Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Allgemein Katholisches.
conscientia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von conscientia »

Hi,

im Gegensatz zu früher gibt es heutzutage außer- wie innerkirchlich eine interessierte Öffentlichkeit.

Daher muss bei Kirchens das Gebot maximaler Transparenz gelten.

Also müssten alle Haushaltspläne für alle öff.-rechtl. Körperschaften in kirchlicher Trägerschaft publik gemacht werden, von den "Bischöflichen Stühlen", der "Mensa episcopalis", den Domstiftern bis zum letzten reichsunmittelbaren Stift (z. B. Loccum), die Haushalte der Bistümer, einfach alles, und zwar nicht nur schüchtern in Printform in der nächsten unzugänglichen Domkapitelsbibliothek, sondern auch im Netz.

Auch bei Finanzen gilt: Die Wahrheit wird uns frei machen.

Mich stört nicht, dass die Kirche Vermögen hat und verwaltet, mich stören Geheimnistuerei und unapostolisches Prunkgeprotze.

Letzteres können sich weder die schwäbische Hausfrau noch der katholische Familienvater leisten.

Gruß
c.

Caviteño
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben: Und am besten sollte man noch Carsten Frerk den einen oder andern Tipp zukommen lassen! :vogel:
Ich kenne den Herrn nicht, gehe aber einmal davon aus, daß "Fachjournalisten" über Kenntnisse verfügen, die der normale Bürger nicht hat. Wenn die FAZ über die Anteilsübertragung zwischen Stuhl und Bistum informiert war/ist, dürfte andere Journalisten diese Kenntnis auch haben. Daraus dann die Fragen zu formulieren, die sich jedem stellen, ist auch nicht so schwer.
Raphael, man kann heute mit verschleiern und Geheimniskrämerei eine Veröffentlichung in der Presse nicht mehr vermeiden. Entsprechende Beispiele im politischen Bereich gab es doch häufig in der jüngsten Vergangenheit. Man muß heute offen mit dem Fehlverhalten umgehen. Hätte der Bischof den Flug in der 1. Klasse zugegeben, entsprechend begründet - die Sache wäre heute vergessen. Weil er versuchte Zeit zu gewinnen und scheibchenweise mit der Wahrheit herausrückte hat er seine eigene Position geschwächt und die Sache nur noch "größer" gemacht.

@ Lilaimmerdieselbe
@ holzi
Gegen Kirchenvermögen und eine getrennte Verwaltung ist doch auch nichts einzuwenden und wie das Kind heißt ist vollkommen unmaßgeblich.
Ich kritisiere - wie andere hier auch - die vollkommene Undurchsichtigkeit. Ich fühle mich vera..scht, wenn ein Bischof (vielleicht nicht der von Limburg) Gemeinden zusammenlegt, Kirchen schließt, Angestellte entläßt bzw. deren Gehälter nicht erhöht und alles mit der Begründung, daß kein Geld da sei. Dann wird auf den Haushalt des Bistums verwiesen, die rückläufigen Kirchensteuer-Einnahmen werden dramatisiert und das kirchliche Vermögen und die entsprechenden Erträge werden in einem anderen oder Nebenhaushalt versteckt. Das mag juristisch korrekt sein, ehrlich gegenüber den Gläubigen ist es nicht.

Wer kommt denn auf die Idee, das Bistum xx und Bischöflicher Stuhl xx unterschiedliche Körperschaften öR sind, die über eigene Einnahmen und Vermögen verfügen. Sorry, mir war das bisher vollkommen unbekannt und ich gehe einmal davon aus, daß ich nicht der Einzige bin/war.

Es ist schon traurig, daß die Kirche bzw. die Bischöfe nur insoweit Informationen herausgeben, als sie dazu "gesetzlich verpflichtet" sind. Das ist nicht das, was ich unter vorbildlichem Finanzgebahren verstehe. Das es alle Bischöfe so machen, ist nun wirklich kein Entschuldigungsgrund.
conscientia hat geschrieben: Hi,

im Gegensatz zu früher gibt es heutzutage außer- wie innerkirchlich eine interessierte Öffentlichkeit.

Daher muss bei Kirchens das Gebot maximaler Transparenz gelten.

Also müssten alle Haushaltspläne für alle öff.-rechtl. Körperschaften in kirchlicher Trägerschaft publik gemacht werden, von den "Bischöflichen Stühlen", der "Mensa episcopalis", den Domstiftern bis zum letzten reichsunmittelbaren Stift (z. B. Loccum), die Haushalte der Bistümer, einfach alles, und zwar nicht nur schüchtern in Printform in der nächsten unzugänglichen Domkapitelsbibliothek, sondern auch im Netz.
(...)
Mich stört nicht, dass die Kirche Vermögen hat und verwaltet, mich stören Geheimnistuerei und (...).
:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Genau diese Einstellung habe ich auch.
Die Kirche darf/kann/soll Vermögen haben, aber der Umfang und die Verwaltung müssen öffentlich sein.
Natürlich hat man "Angst" davor, daß es dann zu Diskussionen über den "Reichtum" der Kirche und ihren Anspruch (Hilfe für die Armen und Bedürftigen) kommen kann. Aber diese Diskussion muß und wird irgendwann geführt werden. Es ist immer besser, selbst zu handeln als das Objekt der Handlung anderer zu werden. Gerade das Beispiel des Bischofs von Limburg zeigt, daß man mit "tricksen, täuschen, tarnen" heute nicht mehr gewinnen kann.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Du hast völlig Recht, ehrlich gegenüber den Gläubigen ist das gar nicht, insbesondere denen gegenüber, die die veröffentlichten Bistumshaushalte lesen und denken, sie wüßten Bescheid.
Dass es dieses Vermögen des bischöflichen Stuhl gibt, mag zwar von interessierter Seite wenig thematisiert werden, so weit ich weiß ist der Bischof darüber auch niemanden rechenschaftspflichtig, ein Geheimnis oder eine schwarze Kasse ist es aber nicht. Kirche von unten verlangt seit Jahrzehnten die Offenlegung, Wegen so einem Flugblatt habe ich das vor Jahren mal recherchiert.
Ich wollte diesen Sachverhalt nur nicht auch noch dem Limburger Bischof angerechnet sehen, der gestern schon wieder im zdf-heutejournal war.

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:Raphael, man kann heute mit verschleiern und Geheimniskrämerei eine Veröffentlichung in der Presse nicht mehr vermeiden.
Zunächst hättest Du erst einmal zu beweisen, daß die Finanzierung der Baumaßnahmen über den Verkauf einer Beteiligung aus dem Vermögen des Bischöflichen Stuhls überhaupt eine Verschleierungsmaßnahme war. :detektiv:
Möglicherweise liegen diesem Vorgang auch schlicht haushaltsrechtliche Vorgaben zugrunde.
Caviteño hat geschrieben:Entsprechende Beispiele im politischen Bereich gab es doch häufig in der jüngsten Vergangenheit.
Die Abläufe im derzeitigen Politikbetrieb sind weiß Gott kein Vorbild für einen mitmenschlichen Umgang.
Caviteño hat geschrieben:Man muß heute offen mit dem Fehlverhalten umgehen. Hätte der Bischof den Flug in der 1. Klasse zugegeben, entsprechend begründet - die Sache wäre heute vergessen. Weil er versuchte Zeit zu gewinnen und scheibchenweise mit der Wahrheit herausrückte hat er seine eigene Position geschwächt und die Sache nur noch "größer" gemacht.
Bitte nicht alles durcheinanderwirbeln! :regel:

Der Upgrade für den Flug nach Indien hat nichts, aber auch gar nichts mit den Baukosten für das Diözesane Zentrum in Limburg zu tun. Diesen Zusammenhang stellt doch nur die Journaille her, um dem bemitleidenswerten Bischof Franz-Peter Prunksucht anzudichten, wo dieser nur liturgische Feierlichkeit im Sinne hat.

Und was die Veröffentlichungsregularien für kirchliches Vermögen angeht:
Da wird sich genauso peinlich korrekt d'ran, gehalten wie dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Warum sollte man da auch öffentlicher werden als man sowieso schon ist?

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Doch Tebartz-van Elsts Mitbrüder beobachten die Entwicklung in Limburg inzwischen zunehmend betreten bis zornig. Von regelmäßigen Wutausbrüchen eines Kardinals über Tebartz ist die Rede. „Das nimmt kein gutes Ende“, sagte der Oberhirte eines westdeutschen Bistums dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
steht in der Frankfurter Rundschau:
http://www.fr-online.de/rhein-main/bisc ... 2835.html

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Apollonia hat geschrieben:
Doch Tebartz-van Elsts Mitbrüder beobachten die Entwicklung in Limburg inzwischen zunehmend betreten bis zornig. Von regelmäßigen Wutausbrüchen eines Kardinals über Tebartz ist die Rede. „Das nimmt kein gutes Ende“, sagte der Oberhirte eines westdeutschen Bistums dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
steht in der Frankfurter Rundschau:
http://www.fr-online.de/rhein-main/bisc ... 2835.html
Wenn mit diesem Kardinal der von Mainz gemeint sein sollte, dann kann er ja wieder ins heute-journal gehen und seinen Mitbruder öffentlich schlachten, wie er's weiland mit Bischof Mixa getan hat! :kotz:

Caviteño
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Caviteño »

Raphael hat geschrieben: Zunächst hättest Du erst einmal zu beweisen, daß die Finanzierung der Baumaßnahmen über den Verkauf einer Beteiligung aus dem Vermögen des Bischöflichen Stuhls überhaupt eine Verschleierungsmaßnahme war. :detektiv:
Möglicherweise liegen diesem Vorgang auch schlicht haushaltsrechtliche Vorgaben zugrunde.
Wenn es sich um rein haushaltsrechtliche Vorschriften oder ähnlich einfache Erklärungen handeln würde bzw. gehandelt hätte, warum ist bisher keine entsprechende Klarstellung durch das Bistum erfolgt? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß bei einfachen Sachverhalten eine Klarstellung umgehend erfolgt. Wird mit der Antwort gezögert, ist meist was dran.
Im übrigen - konnte das Bistum die - möglicherweise - eingeschränkenden Haushaltsregeln nicht ändern?
Warum werden Kirchensteuermittel zum Kauf einer Beteiligung verwandt, die überhaupt keine Rendite in Form von Ausschüttungen abwirft? Wollte man hier eine direkte Finanzierung des Neubaus aus dem Haushalt des Bistums, der veröffentlicht wird (wenn auch nicht im Netz) und damit für die Öffentlichkeit einsehbar ist, vermeiden und hat stattdessen das Geld über den Kauf einer Beteiligung bereitgestellt?

Raphael hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Entsprechende Beispiele im politischen Bereich gab es doch häufig in der jüngsten Vergangenheit.
Die Abläufe im derzeitigen Politikbetrieb sind weiß Gott kein Vorbild für einen mitmenschlichen Umgang.
Vorbild nicht, aber sie wiederholen sich in anderen Bereichen.
Raphael hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Man muß heute offen mit dem Fehlverhalten umgehen. Hätte der Bischof den Flug in der 1. Klasse zugegeben, entsprechend begründet - die Sache wäre heute vergessen. Weil er versuchte Zeit zu gewinnen und scheibchenweise mit der Wahrheit herausrückte hat er seine eigene Position geschwächt und die Sache nur noch "größer" gemacht.
Bitte nicht alles durcheinanderwirbeln! :regel:
Der Upgrade für den Flug nach Indien hat nichts, aber auch gar nichts mit den Baukosten für das Diözesane Zentrum in Limburg zu tun. Diesen Zusammenhang stellt doch nur die Journaille her, um dem bemitleidenswerten Bischof Franz-Peter Prunksucht anzudichten, wo dieser nur liturgische Feierlichkeit im Sinne hat.

Und was die Veröffentlichungsregularien für kirchliches Vermögen angeht:
Da wird sich genauso peinlich korrekt d'ran, gehalten wie dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Warum sollte man da auch öffentlicher werden als man sowieso schon ist?
:D Hast Du den Ironie-button vergessen oder meinst Du das Ernst?

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Caviteño hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Zunächst hättest Du erst einmal zu beweisen, daß die Finanzierung der Baumaßnahmen über den Verkauf einer Beteiligung aus dem Vermögen des Bischöflichen Stuhls überhaupt eine Verschleierungsmaßnahme war. :detektiv:
Möglicherweise liegen diesem Vorgang auch schlicht haushaltsrechtliche Vorgaben zugrunde.
Wenn es sich um rein haushaltsrechtliche Vorschriften oder ähnlich einfache Erklärungen handeln würde bzw. gehandelt hätte, warum ist bisher keine entsprechende Klarstellung durch das Bistum erfolgt? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß bei einfachen Sachverhalten eine Klarstellung umgehend erfolgt. Wird mit der Antwort gezögert, ist meist was dran.
Im übrigen - konnte das Bistum die - möglicherweise - eingeschränkenden Haushaltsregeln nicht ändern?
Warum werden Kirchensteuermittel zum Kauf einer Beteiligung verwandt, die überhaupt keine Rendite in Form von Ausschüttungen abwirft? Wollte man hier eine direkte Finanzierung des Neubaus aus dem Haushalt des Bistums, der veröffentlicht wird (wenn auch nicht im Netz) und damit für die Öffentlichkeit einsehbar ist, vermeiden und hat stattdessen das Geld über den Kauf einer Beteiligung bereitgestellt?
Der langen Rede kurzer Sinn: Du hast keine Beweise, sondern nur weitere Fragen! :pfeif:
Caviteño hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Entsprechende Beispiele im politischen Bereich gab es doch häufig in der jüngsten Vergangenheit.
Die Abläufe im derzeitigen Politikbetrieb sind weiß Gott kein Vorbild für einen mitmenschlichen Umgang.
Vorbild nicht, aber sie wiederholen sich in anderen Bereichen.
Nun, Caviteño, Du hattest aber "entsprechende Beispiele im politischen Bereich" als ein Vorbild für bessere Öffentlichkeitsarbeit, die von den Mitarbeitern im Bistum Limburg und nicht zuletzt dem Bischof selber zu leisten wäre, hingestellt ...........
Caviteño hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:Man muß heute offen mit dem Fehlverhalten umgehen. Hätte der Bischof den Flug in der 1. Klasse zugegeben, entsprechend begründet - die Sache wäre heute vergessen. Weil er versuchte Zeit zu gewinnen und scheibchenweise mit der Wahrheit herausrückte hat er seine eigene Position geschwächt und die Sache nur noch "größer" gemacht.
Bitte nicht alles durcheinanderwirbeln! :regel:
Der Upgrade für den Flug nach Indien hat nichts, aber auch gar nichts mit den Baukosten für das Diözesane Zentrum in Limburg zu tun. Diesen Zusammenhang stellt doch nur die Journaille her, um dem bemitleidenswerten Bischof Franz-Peter Prunksucht anzudichten, wo dieser nur liturgische Feierlichkeit im Sinne hat.

Und was die Veröffentlichungsregularien für kirchliches Vermögen angeht:
Da wird sich genauso peinlich korrekt d'ran, gehalten wie dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Warum sollte man da auch öffentlicher werden als man sowieso schon ist?
:D Hast Du den Ironie-button vergessen oder meinst Du das Ernst?
Das meine ich durchaus ernst, denn die Medienkampagne, die hier - mit klarer Unterstützung gewisser innerkirchlicher Kräfte - gegen Bischof Franz-Peter gefahren wird, ist doch allzu offensichtlich.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Caviteño hat geschrieben: Wenn es sich um rein haushaltsrechtliche Vorschriften oder ähnlich einfache Erklärungen handeln würde bzw. gehandelt hätte, warum ist bisher keine entsprechende Klarstellung durch das Bistum erfolgt? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß bei einfachen Sachverhalten eine Klarstellung umgehend erfolgt. Wird mit der Antwort gezögert, ist meist was dran.
Im übrigen - konnte das Bistum die - möglicherweise - eingeschränkenden Haushaltsregeln nicht ändern?
Warum werden Kirchensteuermittel zum Kauf einer Beteiligung verwandt, die überhaupt keine Rendite in Form von Ausschüttungen abwirft? Wollte man hier eine direkte Finanzierung des Neubaus aus dem Haushalt des Bistums, der veröffentlicht wird (wenn auch nicht im Netz) und damit für die Öffentlichkeit einsehbar ist, vermeiden und hat stattdessen das Geld über den Kauf einer Beteiligung bereitgestellt?
Meldung des Bistums vom August 212:

http://www.bistumlimburg.de/meldungen/m ... ionen.html
2. Wahr ist, dass der Bischöfliche Stuhl seinen rund 48-prozentigen Anteil an der Gemeinnütziges Siedlungswerk GmbH, Frankfurt, zum Buchwert auf das Bistum Limburg übertragen hat. Wirksam wurde diese Übertragung bereits zum 1. Januar 21.

3. Der Bischof nimmt seinen Auftrag ernst. Das bedeutet, dass er unter anderem auch um die Finanzen im Bistum und eine sinnvolle Zuordnung von Aufgaben besorgt ist. Aus der Beteiligung an der Gesellschaft entstanden Aufgaben, die nicht zu den Aufgaben des Bischöflichen Stuhles gehören und für deren Bearbeitung dort keinerlei Ressourcen bestehen. Aus dieser Situation heraus entstand die Entscheidung, eine Bereinigung vorzunehmen und sich von den Anteilen am Siedlungswerk zu trennen. Die Anteile wurden auf das Bistum übertragen, dessen Verwaltung die mit der Beteiligung an der Gesellschaft verbundenen Aufgaben fachgerecht wahrnehmen kann.

(...) Die mehrfach erwähnten "gestiegenen Kosten" der Sanierungs- und Neubauarbeiten am Domberg entstehen nicht durch den schlichten Neubau. Im Verlauf der Sanierungsarbeiten, die in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt durchgeführt werden, musste leider erkannt werden, dass sowohl die das Grundstück begrenzende Stadtmauer, als auch die wiederhergestellte Alte Vikarie einsturzgefährdet waren. Das wurde inzwischen aufwendig und fachgerecht behoben. Dadurch entstehen Kosten. Auch dieser Umstand hätte eigentlich mit ein wenig Willen zu objektiver Berichterstattung den Lesern vermittelt werden können, denn dem Schreiber des Artikels sind diese Fakten bekannt. Er lässt sie nur erstaunlicherweise immer wieder unter den Tisch fallen und kehrt sie unter den Teppich.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Caviteño hat geschrieben: Das kann man denken, ist aber bisher noch nicht so gewesen.
Die Gewinne der GmbH wurden bisher immer thesauriert und nicht ausgeschüttet. Das Eigenkapital (einschl. aller Gewinn- und sonstigen Rücklagen) ist von 26 bis 211 von 51,8 Mio auf 66,7 Mio € gestiegen.

Warum keine Ausschüttung erfolgte, obwohl es dem Bistum doch an Geld mangelte, kann man auch kritisch hinterfragen.
Dem Bistum Limburg mangelte es meines Wissens nie an Geld iSv Liquidität. Es hat schlicht vorausschauend eingesehen, dass schon aufgrund des demographischen Faktors die Einnahmen stark zurückgehen würden und folglich die Infrastruktur nicht zur Gänze erhaltbar ist. Daher der Sparplan.
Caviteño hat geschrieben:Das gilt mE für die gesamten Vermögensverhältnisse des Bischöflichen Stuhls. Während die Haushaltspläne des Bistums veröffentlicht werden sollten (beim Bistum Limburg sind sie nicht auf der homepage abrufbar!),
Hier, es ist nur mit dem Suchwort "Kirchensteuer" zu finden: http://www.bistumlimburg.de/meldungen/m ... teuer.html

Die Suchfunktion auf der Seite taugt mE nichts, besser man sucht die Seite mit google und "site:www.bistumlimburg.de" ab.

Caviteño hat geschrieben:Ich hatte bisher keine Vorstellung, daß es neben dem Bistum noch eine öffentlich-rechtliche Körperschaft "Bischöflicher Stuhl" gibt, die über signifikante Vermögensteile verfügt. Ich glaube, ich war mit meiner Unkenntnis nicht allein.
Da gab's aus dem Anlass einen Spiegelartikel zu. Ist sicher noch irgendwo zu finden, falls es dich interessiert.
Apollonia hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Na, dass der "bischöfliche Stuhl" eines jeden Bistums eigenes Vermögen hat, wird er schon wissen. Es ist wirklich nicht alles skandalisierbar.
Aber diese Geheimnistuerei um die tatsächliche Vermögenslage ist nicht in Ordnung. Welchen akzeptablen Grund kann es denn geben, die vor der Öffentlichkeit zu verbergen?
Ganz blöd gesagt: Es war halt schon immer so. Das ist ein Relikt aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, da gab es noch keine Transparenz in dem Sinn. Und weil sich nie jemand drum gekümmert hat, ist eben auch nie etwas geändert worden. Auch unter Kempf oder Kamphaus war da ja nichts öffentlich. Das heißt natürlich nicht, das man das nicht ändern kann. Ich will nur einen Erklärungsansatz andeuten.
Raphael hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:
Doch Tebartz-van Elsts Mitbrüder beobachten die Entwicklung in Limburg inzwischen zunehmend betreten bis zornig. Von regelmäßigen Wutausbrüchen eines Kardinals über Tebartz ist die Rede. „Das nimmt kein gutes Ende“, sagte der Oberhirte eines westdeutschen Bistums dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
steht in der Frankfurter Rundschau:
http://www.fr-online.de/rhein-main/bisc ... 2835.html
Wenn mit diesem Kardinal der von Mainz gemeint sein sollte, dann kann er ja wieder ins heute-journal gehen und seinen Mitbruder öffentlich schlachten, wie er's weiland mit Bischof Mixa getan hat! :kotz:
"von ... Wutausbrüchen ist inzwischen die Rede" - a) Interpretation, b) Hörensagen => :gaehn:

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Thomas Morus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Thomas Morus »

Peregrin hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben: Es hätte dem Generalvikar doch freigestanden, die Behauptungen und die - nach seiner Ansicht - falsche Meilenabrechnung zu widerlegen. Einfache Behauptungen, die Zahlen seien falsch sind da mE ein bißchen wenig.
ME sind die noch viel zuviel, ich würde mit den Journalunken und ihren Zuträgern überhaupt nicht mehr reden und diese illoyalen Intriganten von Eltz bis zum frechen Kaplan alle rausschmeißen.
Der freche Kaplan hat auch an seiner neuen Wirkungsstätte nichts besseres zu tun, als noch vor seiner offiziellen Einführung über das Limburger Domkapitel und ganz besonders den Bischof herzuziehen, wohl wissend, daß man mit Kritik am Bischof immer Anhänger findet.
Das eigentlich Traurige dabei ist, daß es eigentlich nie um echte Glaubensfragen geht, sondern stets um Marginalien. Zumindest halte ich "synodale Strukturen" für marginal, da sie keinerlei Einfluß auf meine persönliche Gottesbeziehung haben.
Vermutlich bin ich hoffnungslos altmodisch, wenn ich denke, daß es ohne Hierarchie keinen gehorsam gibt. Auch wenn einem Kinderpsychiater landauf, landab das gleiche erzählen und die ausgetickten Kiddies damit erklären, daßdie Kumpeleltern ihnen keine Grenzen setzen. :vogel:
Qui Mariam absolvisti, et latronem exaudisti, mihi quoque spem dedisti.

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phylax
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von phylax »

Auch, wenn?? Auch, weil.... würde eher passen :blinker:
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Peregrin
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Peregrin »

conscientia hat geschrieben: im Gegensatz zu früher gibt es heutzutage außer- wie innerkirchlich eine interessierte Öffentlichkeit.

Daher muss bei Kirchens das Gebot maximaler Transparenz gelten.
Das folgt überhaupt nicht.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

maliems
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von maliems »

Raphael hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben:
Doch Tebartz-van Elsts Mitbrüder beobachten die Entwicklung in Limburg inzwischen zunehmend betreten bis zornig. Von regelmäßigen Wutausbrüchen eines Kardinals über Tebartz ist die Rede. „Das nimmt kein gutes Ende“, sagte der Oberhirte eines westdeutschen Bistums dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
steht in der Frankfurter Rundschau:
http://www.fr-online.de/rhein-main/bisc ... 2835.html
Wenn mit diesem Kardinal der von Mainz gemeint sein sollte, dann kann er ja wieder ins heute-journal gehen und seinen Mitbruder öffentlich schlachten, wie er's weiland mit Bischof Mixa getan hat! :kotz:
Die Neubesetzung dürfte doch bis Ende des Jahres erfrolgen? Hab da n Kandidaten :)

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Gallus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Gallus »

http://www.domradio.de/themen/bistuemer ... um-limburg

Eine einsame Stimme nüchterner Vernunft.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Vir Probatus »

Gallus hat geschrieben:http://www.domradio.de/themen/bistuemer ... um-limburg

Eine einsame Stimme nüchterner Vernunft.
Domradio hat geschrieben:Der 53-jährige Bischof soll eine falsche Erklärung über ein Upgrade in die Business-Class gemacht haben, wie es hieß. Der Bischof hatte zunächst betont, nicht Erste Klasse geflogen zu sein, diese Behauptung gegenüber dem "Spiegel" aber anschließend in einer eidesstattlichen Versicherung bestritten. Der "Spiegel" hatte das Gespräch mit einem Redakteur allerdings per Videokamera aufgenommen. (dpa)
Das ist doch schon ein Werfen von Nebelkerzen, wie hier "Erste Klasse" mit "Business Class" gleichgesetzt wird, als habe der Bischof in der Touristenklasse gesessen. Eine untragbare, bewusste Irreführung der Öffentlichkeit, über die ich mich beim Domradio beschwert habe.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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ifugao
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von ifugao »

Eine einsame Stimme nüchterner Vernunft.
Mit Vernunft hat das auch nichts zu tun. Ich überlege ernsthaft, ob ich den Kontrahenten ein paar Waffen anbiete......
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

ifugao hat geschrieben:
Eine einsame Stimme nüchterner Vernunft.
Mit Vernunft hat das auch nichts zu tun. Ich überlege ernsthaft, ob ich den Kontrahenten ein paar Waffen anbiete......

Hast du den Artikel gelesen? Bruder Paulus erscheint mir da nicht als Kontrahent. Ganz im Gegenteil. Als vermittelnd.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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ifugao
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von ifugao »

Hast du den Artikel gelesen? Bruder Paulus erscheint mir da nicht als Kontrahent. Ganz im Gegenteil. Als vermittelnd.
Ja, habe ich. Ich meinte mit Kontrahenten auch nicht ihn und seinen Artikel.

Was mich an dieser Geschichte wundert und mir fehlt da irgendwie eine logische Erklärung.....

Wie kommt es, dass ein Bischof keine 2 Wochen nach Amtsantritt bereits mit massiver Kritik überhäuft wird?
Damals habe ich leicht verdutzt reagiert, als mir das vor Ort zu Ohren kam.
Das muß doch andere Gründe haben, als die bisher vorgegebenen Kritikpunkte , die ich überdies für ziemlich substanzlos halte.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

iustus hat geschrieben:Hast du den Artikel gelesen? Bruder Paulus erscheint mir da nicht als Kontrahent. Ganz im Gegenteil. Als vermittelnd.
Es gibt offenbar auch in der Limburger Laienschar nüchternere Stimmen und nicht nur Scharfmacher:
Barbara Wieland: „Es sind nicht alle gegen den Bischof“

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Raphael hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Hast du den Artikel gelesen? Bruder Paulus erscheint mir da nicht als Kontrahent. Ganz im Gegenteil. Als vermittelnd.
Es gibt offenbar auch in der Limburger Laienschar nüchternere Stimmen und nicht nur Scharfmacher:
Barbara Wieland: „Es sind nicht alle gegen den Bischof“
Doch sie schlägt genau das als Lösung vor, was auch in dem offenen Brief gefordert wird. Es gibt keinen anderen Weg mehr außer Offenheit. Scheibchenweises Rausrücken und sich windende Erklärungen gab es jetzt genug, das muss aufhören. Es wollen ja auch gar nicht alle Laien van Elst weg haben (wer weiß denn, was danach käme), sondern sie wollen einen Bischof haben, dem sie vertrauen können. Die Karten müssen auf den Tisch, dann kann man drüber reden, sich beruhigen und einen Neuanfang finden. Das ist doch für alle Beteiligten auch eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung und zu einer neuen Sicht auf viele Dinge. Für einige Amtsträger dürfte das etwas schwieriger sein, denn da ist der Vertrauensverlust ungleich höher, und es hat wohl ganz persönliche Verletzungen gegeben. Aber auch da kann man im Umgang miteinander dazulernen.

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ifugao
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von ifugao »

Daraus:
Ich weiß: Der Bischof ist ein aufmerksamer Gesprächspartner, begegnet anderen wertschätzend und nimmt sich Zeit.
So schätze ich den Bischof auch ein, den ich persönlich mehrfach erlebt habe. Seine Predigten sind durchweg gut und in den Gottesdiensten ist nicht einmal ansatzweise irgendeine Besonderheit zu erkennen.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Apollonia hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Hast du den Artikel gelesen? Bruder Paulus erscheint mir da nicht als Kontrahent. Ganz im Gegenteil. Als vermittelnd.
Es gibt offenbar auch in der Limburger Laienschar nüchternere Stimmen und nicht nur Scharfmacher:
Barbara Wieland: „Es sind nicht alle gegen den Bischof“
Doch sie schlägt genau das als Lösung vor, was auch in dem offenen Brief gefordert wird.
Sie sagt ja auch, dass sie dessen Inhalt teilt. Und dennoch unterzeichnet sie ihn nicht, weil sie erkennt, dass diese Aktion von einer Partei des Streits (aus)genutzt wird.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

ThomasMore
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von ThomasMore »

Es gibt jetzt eine Unterschriftenaktion pro Tebartz-van Elst durch das Forum Deutscher Katholiken:

http://www.forum-deutscher-katholiken.d ... aktion.php

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phylax
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von phylax »

Raphael hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Hast du den Artikel gelesen? Bruder Paulus erscheint mir da nicht als Kontrahent. Ganz im Gegenteil. Als vermittelnd.
Es gibt offenbar auch in der Limburger Laienschar nüchternere Stimmen und nicht nur Scharfmacher:
Barbara Wieland: „Es sind nicht alle gegen den Bischof“
Ein meines Erachtens wesentlicher Satz daraus ist, dass quer durch das Bistum eine unterschiedliche Auffassung von Kirche besteht.Wie wahr. Da ist sie, die angedeutete Spaltung im deutschen Katholizismus an sich
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

phylax hat geschrieben: Ein meines Erachtens wesentlicher Satz daraus ist, dass quer durch das Bistum eine unterschiedliche Auffassung von Kirche besteht.
Das ist sogar DER wesentliche Satz.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Heinrich II
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Heinrich II »

Apollonia hat geschrieben:
Heinrich II hat geschrieben:Bischof Terbartz-van-Elst in Maria Vesperbild:

https://www.youtube.com/watch?v=SzTmlpzXKi4
Ja, das ist er. Was wolltest du damit sagen?
Ich denke es ist lohnenswert sich mal den Bischof anzuhören. Das Bild, was von den Medien von ihm gezeichnet wird, kann ich z.B. aus dem oben referenzierten Video nicht erkennen. Im Gegenteil zeigt es einen Bischof, der voll Freude an seinem Glauben ist und dies bescheiden vorträgt.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Der Bischof war heute kurzfristig in Rom - Gespräche zu Lage im Bistum Limburg:

http://www.kath.net/news/42592
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Heinrich II
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Heinrich II »

ThomasMore hat geschrieben:Es gibt jetzt eine Unterschriftenaktion pro Tebartz-van Elst durch das Forum Deutscher Katholiken:

http://www.forum-deutscher-katholiken.d ... aktion.php
Ich habe unterschrieben.
Gegen den Bischof von Limburg Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst läuft seit Monaten eine verschärfte Kampagne, die sich im Grunde nicht gegen behauptete äußerliche Gegebenheiten und/oder gemachte Fehler richtet, sondern gegen die kirchentreue theologische Einstellung des Bischofs und seine Pastoral, die in völliger Übereinstimmung mit Papst Franziskus steht.

Seine Gegner haben in Frankfurt eine Unterschriftenaktion gestartet, die letztlich darauf abzielt, diesen glaubens- und papsttreuen Bischof zu vertreiben. Dabei spielen viele persönliche Gründe eine Rolle.

Das Forum Deutscher Katholiken ruft die Gläubigen im Bistum Limburg und darüber hinaus in ganz Deutschland auf, durch eine hier an dieser Stelle zu leistende Unterschrift den Bischof zu unterstützen.

Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst verdient die Solidarität aller Katholiken.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Heinrich II
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Heinrich II »

ThomasMore hat geschrieben:Es gibt jetzt eine Unterschriftenaktion pro Tebartz-van Elst durch das Forum Deutscher Katholiken:

http://www.forum-deutscher-katholiken.d ... aktion.php
Dazu finde ich in den Kommentaren auf kath.net folgenden Zwischenstand:
Heute um 12: Uhr sind 61 Unterschriften eingegangen. Darunter viele geistl. Herren und bekannte Persönlichkeiten.
Dank an alle Unterstützer! Bitte weiter so.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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Yeti
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Yeti »

Raphael hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Hast du den Artikel gelesen? Bruder Paulus erscheint mir da nicht als Kontrahent. Ganz im Gegenteil. Als vermittelnd.
Es gibt offenbar auch in der Limburger Laienschar nüchternere Stimmen und nicht nur Scharfmacher:
Barbara Wieland: „Es sind nicht alle gegen den Bischof“
Einige Passagen daraus finde ich sehr interessant:
FAZ hat geschrieben:"Eine weitere Frage ist aber auch, ob der Bischof sein Vertrauen im engsten Führungszirkel immer den richtigen Personen geschenkt hat und schenkt."
und:
FAZ hat geschrieben:
"Außerdem führt die Bistumsverwaltung ein Eigenleben, öffnet sich viel zu wenig. Sie ist offensichtlich nicht fähig, Strategien zur Lösung des gegenwärtigen Konflikts zu erarbeiten. Die Idee des Bischofs, die Verwaltung möge sich als Dienstleister für die Gemeinden begreifen, ist nur sehr partiell verwirklicht worden. Daran dürfte sich auch mit einem anderen Bischof nicht viel ändern."
Da hat sich also offenbar der diözesane Verwaltungswasserkopf als wuchernder Tumor erwiesen...die wirklichen, echten und unflexiblen Tattergreise sitzen wohl nicht in Rom, sondern in den Ordinariaten als Kirchenräte, kirchenpolitisch (natürlich "kritisch") engagierte Hosenanzugträgerinnen oder sonstige als 'Glaubensmanager' (-"Innen") verkleidete Klerikalattrappen-Arrangements. Denn um Dienst für andere zu leisten, bedarf es natürlich auch einer gewissen Demut. In einem solchen Klima ist natürlich die verwunderte Feststellung, dass Bischof TVE schon zwei Wochen nach Amtsantritt massiv von engagierter Seite kritisiert wurde, entweder naiv oder scheinheilig.

Damit fing die Kritik an Bischof TVE an, ich kann mich noch gut an die Schlagzeilen erinnern (@iustus: Danke für den link):
Die Tagespost hat geschrieben:"Ins mediale Kreuzfeuer geriet Bischof Tebartz-van Elst schon rasch nach seiner Amtseinführung 2008, als er dem Wetzlarer Bezirksdekan Peter Kollas nach der Segnung eines homosexuellen Paares sein Amt entzog. Das Bistum verwies damals darauf, dass alle Gläubigen nach der Lehre der katholischen Kirche verpflichtet seien, gegen die rechtliche Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften Einspruch zu erheben. Damit war der Zauber gebrochen, der das Bistum Limburg in der Amtszeit von Bischof Kamphaus wie eine Teflonhaut vor Medienkritik beschützt hatte."
Und welche Rolle spielt da der Stadtdekan Johannes zu Eltz? Ist sein Aufruf zur Unterschriftenaktion eine Reaktion auf eine Enttäuschung hinsichtlich Bischof TVE? Oder nutzt er nur Insiderwissen (darauf spielt ja vielleicht Barbara Wieland an), um seinen Posten zu retten?
Heinrich II hat geschrieben:Dazu finde ich in den Kommentaren auf kath.net folgenden Zwischenstand:
Heute um 12:00 Uhr sind 610 Unterschriften eingegangen. Darunter viele geistl. Herren und bekannte Persönlichkeiten.
Dank an alle Unterstützer! Bitte weiter so.
Das sind schon etwa 110 Leute mehr als die Erstunterzeichner nach der Messe des Stadtdekans. Ich empfehle die Unterschrift auch weiter.
Vir Probatus hat geschrieben:Das ist doch schon ein Werfen von Nebelkerzen, wie hier "Erste Klasse" mit "Business Class" gleichgesetzt wird, als habe der Bischof in der Touristenklasse gesessen. Eine untragbare, bewusste Irreführung der Öffentlichkeit, über die ich mich beim Domradio beschwert habe.
Du bist halt auch ein wirklich mutiger Mensch, der die Kirche endlich aus dem Mittelalter herausholt. :patsch:
#gottmensch statt #gutmensch

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