Liturgische Gewänder für Laien?

Allgemein Katholisches.
Marlene
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Liturgische Gewänder für Laien?

Beitrag von Marlene »

Dieses Thema ist abgetrennt von "Kommunionausteilung nur durch Priester". Weder Wise Guy noch Marlene oder ottaviani haben es eröffnet. Wise Guy spendete allerdings den Titel, Dank dafür. Petra
ottaviani hat geschrieben:ich halte eine pointierte ausdrucksweise durchaus für angebracht so bezeichnete einmal ein Priester sog Pastoralasistenten die in liturgischer Kleidund chorock und pluviale beerdigungen halten (/sowas ist in wien erlaubt selbstverständlich auch für damen) als bessere kleiderständer
Und ich halte diesen Priester für borniert.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

das steht dir frei ich jedenfalls habe dafür gesorgt das an meinem Grab keine Priesterimitation steht :mrgreen:

Edith
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Beitrag von Edith »

Marlene hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:ich halte eine pointierte ausdrucksweise durchaus für angebracht so bezeichnete einmal ein Priester sog Pastoralasistenten die in liturgischer Kleidund chorock und pluviale beerdigungen halten (/sowas ist in wien erlaubt selbstverständlich auch für damen) als bessere kleiderständer
Und ich halte diesen Priester für borniert.
Daß der Priester inhaltlich Recht hat (Pluviale etc pp sind eben Priesterkleidung und sonst nix)... gibt ihm nicht das Recht, sich derart schlechten Manieren hinzugeben und eine solch abfällige Ausdrucksweise zu wählen.
Man kann ja ein Niveau behalten, auch wenn man recht hat, oder? :nein:

Peter
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Beitrag von Peter »

Der die Kommunion austeilt, der tut auch nichts »Schönes und Wertvolles«, sondern er ist unwürdiger Diener des wahrhaft Schönen und Wertvollen.
Bei etwaigen Beschwerdden über meine sicherlich sehr unwürdige und marginale Gegenwart im Chorraum wenden Sie sich bitte an die Herren Mussinghoff, Heinrich, Aachen und Herrn Meisner, Joachim, Köln.

Mein Dogenhörnchen trage ich jedenfalls zu diesen Gelegenheiten nicht.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Daß der Priester inhaltlich Recht hat (Pluviale etc pp sind eben Priesterkleidung und sonst nix)... gibt ihm nicht das Recht, sich derart schlechten Manieren hinzugeben und eine solch abfällige Ausdrucksweise zu wählen.
Man kann ja ein Niveau behalten, auch wenn man recht hat, oder? :nein:[/quote]
da hast du sicher recht aber schauen wir uns die wirkung an das volk wird an weibliche funktionsträger gewöhnt es geschieht hier ja nicht im ungehorsam die Damen und Herren dürfen ja mit bischöflicher erlaubnis diese Kleifung tragen

Edith
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Beitrag von Edith »

ottaviani hat geschrieben:
Daß der Priester inhaltlich Recht hat (Pluviale etc pp sind eben Priesterkleidung und sonst nix)... gibt ihm nicht das Recht, sich derart schlechten Manieren hinzugeben und eine solch abfällige Ausdrucksweise zu wählen.
Man kann ja ein Niveau behalten, auch wenn man recht hat, oder? :nein:
da hast du sicher recht aber schauen wir uns die wirkung an
das volk wird an weibliche funktionsträger gewöhnt
es geschieht hier ja nicht im ungehorsam
die Damen und Herren dürfen ja mit bischöflicher erlaubnis diese Kleidung tragen
alles wahr. Und wieso sollte das jetzt schglechte Manieren rechtfertigen?


Aber eine andere Frage:
ein Problem, das nur eine Ordensfrau nicht hat, denn die trägt Habit.
(normalerweise...)
Aber was für eine "liturgische Kleidung" finden wir für Frauen, die liturgische Dienste wahrnehmen, ohne daß es blöde aussieht oder zu Verwechslungen mit geweihten Amtsträgern kommt?

Schon nicht ganz so einfach....

Ich habe bisher (Als Kommunionhelfer oder Lektorin) noch keinerlei liturgische Gewänder angezogen. Allerdings wollte ich immer irgendwas langes mantelartiges tragen - also zivil, ordentlich und "züchtig"... wenn ihr mich jetzt bitte nicht fresst, ob der Ausdrucksweise. Aber ich find grad keine andere... :(

Wise Guy
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Beitrag von Wise Guy »

Peter hat geschrieben:
Der die Kommunion austeilt, der tut auch nichts »Schönes und Wertvolles«, sondern er ist unwürdiger Diener des wahrhaft Schönen und Wertvollen.
Bei etwaigen Beschwerdden über meine sicherlich sehr unwürdige und marginale Gegenwart im Chorraum wenden Sie sich bitte an die Herren Mussinghoff, Heinrich, Aachen und Herrn Meisner, Joachim, Köln.

Mein Dogenhörnchen trage ich jedenfalls zu diesen Gelegenheiten nicht.
Ich hätt´s nicht schöner schreiben können ;D
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)

Wise Guy
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Beitrag von Wise Guy »

Zum Thema Liturgische Gewänder für Laien:

In Krefeld im dt. Textilmuseum geht gerade eine Ausstellung zu diesem Thema zu Ende. Das Lit. Institut in Trier hat einen Wettbewerb veranstaltet und die besten Sachen dort ausgestellt.

Ich bin dort gewesen und fand manches langweilig, manches hässlich, aber das eine oder andere sehr gelungen.

Die Preisträger sind:
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In der Begründung der Jury heißt es:
"Hier wird sehr intelligent neues High-tech-Textil eingesetzt, wird die Albe als Basisgewand im traditionellen Kontext neu formuliert und es entsteht ein höchst interessantes neues Erscheinungsbild."

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Ebenfalls ein DRITTER PREIS wurde für ein "Ensemble für einen Priester und zwei Helferinnen" vergeben.
Im Urteil der Jury heißt es:
"Der Entwurf ist einleuchtend, in einer plausiblen Konkordanz von Laien- und Priestergewand. Die eher minimalistischen Gewänder wirken gerade in der Reduktion bei strahlender Farbigkeit als Zeichen der besonderen Würde des Dienstes in der Feier der Liturgie."
Der Preis geht an Sr. Klara Antons OSB aus Köln.

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Einer der beiden ERSTEN PREISE wurde einer Arbeit zuerkannt, die als Gewand für Gottesdienstbeauftragte eingereicht wurde. Es handelt sich um ein Leinen-Gewand, das seine Inspiration aus der Alltagskleidung der ersten christlichen Gemeinden nimmt.
Die Jury würdigte die "einfache und klare Aussage: Vorzüglich sind Schnitt und Material, sehr gut ist die Wandelbarkeit."
Der ERSTE PREIS - dotiert mit 4.000 Euro - wird vergeben an Dr. Dorit KÖHLER aus Münster.

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Ein weiterer ERSTER PREIS wurde einem schwarzen Liturgiegewand für Gottesdienstbeauftragte zuerkannt.
In der Begründung der Jury heißt es: "Ein Gewand für Laien, das diesem durch sehr präzise Schlichtheit Würde und Haltung verleiht. Es schafft ein denkwürdig unpathetisches Pathos in der gekonnten Transformation eines offenkundig historisch-bürgerlichen Gewands in eine neue Feierlichkeit."
Der ERSTE PREIS geht nach Köln - an Martha KREUTZER-TEMMING.
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)

Peter
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Beitrag von Peter »

Der Preis geht an Sr. Klara Antons OSB aus Köln.
Jaja, die liebe Schwester Klara! (Ich hätte ja nur aus der Tür fallen müssen, um die Ausstellung zu sehen …)

Und was mache ich statt dessen? Elephanten malen – und Foren zutexten! :motz:

Edith
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Beitrag von Edith »

Mein Gott...... also..... das sind die Preisträger?

Wie sahen denn die anderen Teile aus?
:D

Marlene
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Beitrag von Marlene »

ottaviani hat geschrieben:da hast du sicher recht aber schauen wir uns die wirkung an das volk wird an weibliche funktionsträger gewöhnt es geschieht hier ja nicht im ungehorsam
Irgendwas verstehe ich nicht :kratz:

Sind Pastoralreferentinnen Funktionsträgerinnen der katholischen Kirche oder nicht?

Ich bitte um sachkundige Aufklärung :)

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ach ja seit dem 2 vatikanum könnte man es ja so sehen ;D ich meine sozusagen als amtliche liturgen dann ist das frauenpriestertum nur mehr eine logische konsequenz

Peter
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Beitrag von Peter »

Edith hat geschrieben:Mein Gott...... also..... das sind die Preisträger?

Wie sahen denn die anderen Teile aus?
:D
Pfui, Edith! Aus! :D

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Peter hat geschrieben:
Edith hat geschrieben:Mein Gott...... also..... das sind die Preisträger?

Wie sahen denn die anderen Teile aus?
:D
Pfui, Edith! Aus! :D
[schild=8 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Lästeremus[/schild]

Marlene
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Beitrag von Marlene »

Edith hat geschrieben:Mein Gott...... also..... das sind die Preisträger?

Wie sahen denn die anderen Teile aus?
:D
Bleib bloß bei deiner züchtigen Zivilkleidung, Edith :ja:

Warum sollte man als Lektorin oder Kommunionhelferin ein besonderes Gewand anziehen - geht es dabei nicht gerade um die Integration des einfachen Volkes ?

Wenn du Kommunion-Dienst hast, wirst du dann vorher von dem Priester irgendwie bebetet oder gesegnet? Das fände ich jetzt eigentlich viel wichtiger, als "ein denkwürdig unpathetisches Pathos in der gekonnten Transformation eines offenkundig historisch-bürgerlichen Gewands in eine neue Feierlichkeit" zu schaffen ...

Obwohl - so rein designerisch haben die Gewänder was

:ja:

Edith
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Beitrag von Edith »

Marlene hat geschrieben: Warum sollte man als Lektorin oder Kommunionhelferin ein besonderes Gewand anziehen - geht es dabei nicht gerade um die Integration des einfachen Volkes ?
eben genau das ist es eigentlich!
Andererseits hat es schon was, sich für diesen besonderen liturgischen Dienst ein besonderes Gewand anzulegen.
Nötig halte ich das allerdings nur für den Ministrantendienst. Nicht für Lektoren oder Kommunionhelfer.
Marlene hat geschrieben: Wenn du Kommunion-Dienst hast, wirst du dann vorher von dem Priester irgendwie bebetet oder gesegnet?
nö. Ich werde weder "bebetet" noch gesegnet.
Ich werde "beauftragt".
Entweder durch ein schlichtes "Edith, würden Sie eine Lesung nehmen?" des Pfarrers, oder durch eine feste diözesane Beauftragung durch den Bischof.

Edith
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Beitrag von Edith »

Peter hat geschrieben:
Edith hat geschrieben:Mein Gott...... also..... das sind die Preisträger?

Wie sahen denn die anderen Teile aus?
:D
Pfui, Edith! Aus! :D
Bild

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Edith hat geschrieben:Aber eine andere Frage:
ein Problem, das nur eine Ordensfrau nicht hat, denn die trägt Habit.
(normalerweise...)
Aber was für eine "liturgische Kleidung" finden wir für Frauen, die liturgische Dienste wahrnehmen, ohne daß es blöde aussieht oder zu Verwechslungen mit geweihten Amtsträgern kommt?

Schon nicht ganz so einfach....

Ich habe bisher (Als Kommunionhelfer oder Lektorin) noch keinerlei liturgische Gewänder angezogen. Allerdings wollte ich immer irgendwas langes mantelartiges tragen - also zivil, ordentlich und "züchtig"... wenn ihr mich jetzt bitte nicht fresst, ob der Ausdrucksweise. Aber ich find grad keine andere... :(
Im Gemeindepraktikum hatte ich eine ganz gute Lösung gefunden - ein relativ langes und sehr dezent ausgeschnittenes dunkelblaues Jerseykleid mit einem passenden, praktisch knöchellangen Chasuble drüber: das fühlte sich für mich wie ein "Gewand" an (was sich, wie ich finde, sowohl auf die Bewegungen wie auch auf die innere Haltung positiv auswirkt), war schlicht und seriös und überhaupt nicht klerikal verwechselbar.

So was bräuchte ich mal wieder.

Edith
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Beitrag von Edith »

ottaviani hat geschrieben:ach ja seit dem 2 vatikanum könnte man es ja so sehen ;D ich meine sozusagen als amtliche liturgen dann ist das frauenpriestertum nur mehr eine logische konsequenz
wieso?
Frauen haben "immer schon" amtliche Liturgie betrieben.
Schon mal im Chorgebet eines Frauenklosters gewesen?

8)

Wise Guy
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Liturgische Gewänder für Laien

Beitrag von Wise Guy »

Im Thread Kommunionausteilung durch Priester sind wir gerade beim Thema "Liturgische Kleidung für Laien" gelandet.

Was haltet ihr davon?

Reicht der schwarze Anzug?
Oder sollten ALLE Gottesdienstteilnehmer was besonderes tragen (ähnlich dem Gebetsschal der Juden)
Was tragen Frauen?

Also ich trage, wenn ich z.B. Kleinkindergottesdienste in der Kirche leite, eine weiße Mantelalbe.
Schade finde ich, dass da die lit. Farbe nicht getragen werden kann. Der Priester trägt die grüne Stola ja auch nicht, weil sie so gut zu seiner Frisur passt.

Oder müßte was ganz anderes erfunden werden?
Also ich fand den Hosenanzug (siehe anderer Thread) ganz interssant. Ich würd das auf anhieb glaube ich nicht tragen, aber wenn die Albe früher das T-Shirt der normalen Leute war, warum nicht mal andere, moderne Formen versuchen?

fragt Wise Guy
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Würde die liturgische Kleidung heute erfunden,
müßten in zweitausend Jahren alle Seminaristen den Windsorknoten
lernen und in Internetforen würde darüber diskutiert,
welchen Ursprung wohl dieser seltsam geknotete Stoffstreifen
hat, den sich die Priester umbinden müssen und warum
bei der Jacke die sie überziehen immer ein Knopf offen bleibt.

---------------------------------------------

Für die Laien ist die Frage nach liturgischen Gewändern eigentlich
gar nicht so schwer zu beantworten.

Die weiße Albe darf jeder tragen.
Ebenso einen schwarzen Talar und ein weißes Superpelliceum darüber.

Als ich anfing mich mit Pius Parsch zu beschäftigen, war ich zunächst auch dafür, daß jeder, der in der Liturgie eine Aufgabe übernimmt, sich auch ein liturgisches Gewand überzieht, so wie er es beschreibt und wie es in seine Gemeinschaft gehandhabt wurde.

In dem Punkt hat sich meine Meinung gewaltig geändert.
Zum einen deswegen:
christifideles laiici hat geschrieben:23. [...]
Bei dieser Vollversammlung der Synode fehlten neben den positiven nicht die kritischen Beurteilungen über den undifferenzierten Gebrauch des Terminus »Amt«, über Unklarheit und wiederholte Nivellierungen zwischen dem gemeinsamen Priestertum und dem Amtspriestertum, über die geringe Beachtung gewisser kirchlicher Normen und Bestimmungen, über die willkürliche Interpretation des Begriffes der »Stellvertretung«, über die Tendenz zur »Klerikalisierung« der Laien und über das Risiko, de facto eine kirchliche Dienststruktur zu schaffen, die parallel zu der im Sakrament des Ordo gründenden steht.
Zum anderen auf Grund der Beobachtung, daß es zu einer Ab- und Ausgrenzung der "Liturgische - Gewänder - Träger" kommt.
Ich will da gar nicht von Klerikalisierung sprechen, das wäre viel zu hoch gegriffen. Es ist viel mehr einfach nur eine Wichtigtuerei, die den Beobachter abstößt. Oder - auch nicht selten - der Wunsch etwas darzustellen, was man nicht ist und auch nicht werden kann.

Wenn ich den Lektorendienst übernehme, trage ich Zivil.

Wenn ich, was zumeist im Sommer während der Ferien vorkommt, ministriere, weil kein Ministrant da ist, trage ich die bei uns übliche Ministrantenkleidung (Schwarzer Talar - weißes Superpelliceum).
Ich habe aber auch kein Problem damit in Zivil zu ministrieren.

Aber auch das will berücksichtigt sein:
Es gibt in manchen Gemeinden die Tendenz zur Modenschau an Ambo und Altar.
Das ist, wenn es sich abzeichnet, ein guterGrund der für liturgische Gewänder spricht. Wenn z.B. soziale Unterschiede der Kommunionhelferinnen und Lektorinnen per Mode (sprich Disignerklamotten vs. C&A) ausgetragen werden, kann das ein guter Grund sein ein liturgisches Gewand einzuführen.
Bevorzugt dann eine schlichte, weiße Mantelalbe.

Wie gesehen, gibt es gute Gründe für und gegen liturgische Gewänder für die Träger der Laiendienste und die Träger der außerordentlichen Aufgaben der Laien in der Liturgie. Am besten fällt man diese entscheidung vor Ort.

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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:das steht dir frei ich jedenfalls habe dafür gesorgt das an meinem Grab keine Priesterimitation steht :mrgreen:
lässt du kardinal ottaviani für dein begräbnis extra aus der ewigen seligkeit anreisen??? :mrgreen: :mrgreen:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Petra
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Beitrag von Petra »

Cicero hat geschrieben:Würde die liturgische Kleidung heute erfunden,
müßten in zweitausend Jahren alle Seminaristen den Windsorknoten
lernen und in Internetforen würde darüber diskutiert,
welchen Ursprung wohl dieser seltsam geknotete Stoffstreifen
hat, den sich die Priester umbinden müssen und warum
bei der Jacke die sie überziehen immer ein Knopf offen bleibt.
:D :freude: :D

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Linus
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Beitrag von Linus »

[quote="Edith]
Aber was für eine "liturgische Kleidung" finden wir für Frauen, die liturgische Dienste wahrnehmen, ohne daß es blöde aussieht oder zu Verwechslungen mit geweihten Amtsträgern kommt?
[/quote]

ganz einfach: bei den wiener Gustln äh Augustinern sieht das so aus: wenn frau ministriert, (dort fürfen das derzeit nur 2) und sieh zum llektorendienst berufen wird (laien/-innen im Zivilgewand, die lesung lesen gibts dort nicht) hat sie ganz klar ein ministrantengewand - gewöhnlich den "Chorrock" an.
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Laura

Beitrag von Laura »

Was ich so super daneben finde, sind irgendwelche altgedienten Männer zwischen 50 und 70, die sich von ihrem Messdienergewand nicht trennen können und darain dann Kommunion austeilen, während die Frauen in Zivilkleidung kommen. Dann alle in Zivil, oder?

Laura

Wise Guy
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Beitrag von Wise Guy »

Ich finde es halt unangemessen, zu allem ein Ministrantengewand zu tragen. Das ist für Ministranten(und innen). Punkt.

Für andere Tätigkeiten sollte es andere Gewänder geben.
Um mal mit der AEM zu sprechen:
"In der Kirche, dem Leib Christi, haben die einzelnen Glieder verschiedene Aufgaben. Die Vielfalt der Dienste wird im Gottesdienst durch eine unterschiedliche liturgische Kleidung verdeutlicht. Sie soll auf die verschiedenen Funktionen derer, die einen besonderen Dienst versehen, hinweisen und zugleich den festlichen Charakter der liturgischen Feier hervorheben." (AEM 297)

Es gibt Ideen, dafür Applikationen zu verwenden, oder Jacken, so dass man eine Mischung aus Gewand und ziviler Kleidung hat, aber der Gedanke dass ein Gewand ja verhüllt, und damit den Träger auch zurücknimmt, finde ich sinnvoll.

Wichtig ist, dass es autentisch ist. (@ Cicero wie ja auch bei religiöser Erziehung), der Träger, die Trägerin muß es gerne tragen, es muss dem Anlass und der Situation angemessen sein. Und ich hab da keine Angst vor Klerikalismus.
Ich denke echt, die Laien im pastoralen Dienst sollten sich manchmal mehr wehren, wenn sie von den Priestern oder den Bischöfen wieder eine Aufgabe bekommen, die nicht zu ihrem Profil gehört.
Wenn zuviel Arbeit da ist, dann müssen halt die Bischöfe dafür sorgen, dass mehr Leute Priester werden. Das ist nämlich deren Aufgabe. Aber das nur so nebenbei.

Wise Guy
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Edith hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:ach ja seit dem 2 vatikanum könnte man es ja so sehen ;D ich meine sozusagen als amtliche liturgen dann ist das frauenpriestertum nur mehr eine logische konsequenz
wieso?
Frauen haben "immer schon" amtliche Liturgie betrieben.
Schon mal im Chorgebet eines Frauenklosters gewesen?

8)
aber keine liturgische funktion beim hl meßopfer :ja:

Wise Guy
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Beitrag von Wise Guy »

ottaviani hat geschrieben:
Edith hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:ach ja seit dem 2 vatikanum könnte man es ja so sehen ;D ich meine sozusagen als amtliche liturgen dann ist das frauenpriestertum nur mehr eine logische konsequenz
wieso?
Frauen haben "immer schon" amtliche Liturgie betrieben.
Schon mal im Chorgebet eines Frauenklosters gewesen?

8)
aber keine liturgische funktion beim hl meßopfer :ja:
Und weil Frauen nicht in den Altarraum durften, mußten Kastraten die Sopräne im Chor ersetzen, :(
soweit sind wir Christen gekommen, dass wir Kinder verstümmelt haben, damit sich´s beim "heiligen Messopfer" besser singen läßt,
was daran noch heilig ist, soll mir mal einer erklären ...
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Beitrag von ottaviani »

auf solche polemiken gehe ich nicht ein :(

Marlene
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Beitrag von Marlene »

ottaviani hat geschrieben: aber keine liturgische funktion beim hl meßopfer :ja:

Wie? Haben Ministrantinnen keine liturgische Funktion beim hl. Messopfer? :kratz:

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Mibistrantinen sind das beste beispiel wie sich kosequenterungehorsam heute in der kirche bezahlt macht generel muß man sagen auch ein nachkonziliarer schwachdinn ich bin neugierig ob es einen diözesanbischof gibt der den mut hat ministrantinen zu verbieten nach der neuen liturgieinstruktion ist ihm das ja möglich auch frage ich mich wie dem wunsch des papstes entsprochen werden soll, daß durch den ministrantendienst der priesternachwuchs gefördert werden soll :nein:

Cicero
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Beitrag von Cicero »

ottaviani hat geschrieben:auf solche polemiken gehe ich nicht ein :(
Mimose!

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