cantus planus hat geschrieben: z. B. das Konzilskompendium von Rahner/Vorgrimler mit den Konzilsdokumenten. Alles vollkommen fragwürdige Auslegungen an und für sich eindeutiger Texte. Leider noch immer theologisches Standardwerk,
Das kann man gar nicht oft genuig betonen.
Muss man Rahner/Vorgrimler immer noch in der Fußnote angeben, wenn man in studentischen Arbeiten Konzilstexte zitiert? Oder werden da auch inzwischen seriöse Werke akzeptiert?
Ich befürchte, an den meisten Fakultäten muss man den immer noch verwenden.
iustus hat geschrieben:Wo findet man denn sonst noch die Konzilstexte in Buchform?
Zum LThK gab es Beibände mit allen Texten des Vatikanum II und ausführlichen Einleitungen und Begleittexten zur Entstehung der Dokumente. Die müßten in jeder theologischen Bibliothek stehen, ich hab sie auch daheim.
Das hört sich schonmal gut an. Aber ich will ja gerade nur die Texte ohne "Einleitungen und Begleittexte", die fragwürdige Auslegungen enthalten (wie ich sie im Rahner/Vorgrimuer finde).
Mein Blick fiel auf die einzige und vernichtende Rezension: "Bedauerlich dass heute noch und wieder so gegen jene polemisiert sind, die sich der Mühe unterziehen, nach dem "Geist" des Konzils zu fragen."
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Mein Blick fiel auf die einzige und vernichtende Rezension: "Bedauerlich dass heute noch und wieder so gegen jene polemisiert sind, die sich der Mühe unterziehen, nach dem "Geist" des Konzils zu fragen."
Aber genau das ist ja typisch für die nachkonziliare Situation: jeder sucht nach einem "Geist", aber keiner kommt auf die Idee, einfach mal den Text zu lesen.
Abgesehen davon dürfte für diese Rezension wohl eine abgründige Abneigung gegen Bischof Krenn die Ursache sein, was weder in diesen Strang gehört, noch zu einer Buchrezension.
Bezeichnenderweise bringt der Autor jener Rezension ja kein einziges Argument, um seine Aussagen zu belegen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
iustus hat geschrieben:Das hört sich schonmal gut an. Aber ich will ja gerade nur die Texte ohne "Einleitungen und Begleittexte", die fragwürdige Auslegungen enthalten (wie ich sie im Rahner/Vorgrimuer finde).
In gedruckter Form ohne irgendwelche Anmerkungen, Kommentierungen o.ä. sind sie im Denzinger/Hünermann zu finden (DH 4001ff). Es gibt aber auch online Textausgaben, beim Vatikan selbst und bei der Gemeinschaft vom hl. Josef, z.B.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
iustus hat geschrieben:Das hört sich schonmal gut an. Aber ich will ja gerade nur die Texte ohne "Einleitungen und Begleittexte", die fragwürdige Auslegungen enthalten (wie ich sie im Rahner/Vorgrimuer finde).
In gedruckter Form ohne irgendwelche Anmerkungen, Kommentierungen o.ä. sind sie im Denzinger/Hünermann zu finden (DH 41ff). Es gibt aber auch online Textausgaben, beim Vatikan selbst und bei der Gemeinschaft vom hl. Josef, z.B.
Hubertus hat geschrieben: Es gibt aber auch online Textausgaben, beim Vatikan selbst und bei der Gemeinschaft vom hl. Josef, z.B.
Ich kennne jemanden, der hatte gewagt, ein Konzilsdokument zu zitieren und http://www.stjosef.at in der Fußnote anzugeben. Da war die Anmerkung, es sei besser Druckausgaben zu zitieren "z.B. Rahner Vorgrimmler, Kleines Konzilskompendium".
cantus planus hat geschrieben: z. B. das Konzilskompendium von Rahner/Vorgrimler mit den Konzilsdokumenten. Alles vollkommen fragwürdige Auslegungen an und für sich eindeutiger Texte. Leider noch immer theologisches Standardwerk,
Das kann man gar nicht oft genuig betonen.
Muss man Rahner/Vorgrimler immer noch in der Fußnote angeben, wenn man in studentischen Arbeiten Konzilstexte zitiert? Oder werden da auch inzwischen seriöse Werke akzeptiert?
Ich befürchte, an den meisten Fakultäten muss man den immer noch verwenden.
Üblich ist es, die Konzilstexte nicht in den Fußnoten zu zitieren (ok, doch, bei indirekten Zitaten). Sonst wird nach dem direkten Zitat einfach das Dokument und die jeweilige Nummer eingefügt, z.B. "LG 8".
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)