(Kirchliche) Kuriositäten

[Berolinensis]

Ein höchst sympathisches Bild von Card. Ottaviani im römischen Restaurant von Alfredo:

[civilisation]

Sehr sympathisch, in der Tat.

Dieses Bild fand ich vor einigen Tagen ohne weiteren Kommentar (nur mit dem Hinweis auf den Euch. Kongress in Lourdes 1914):

[taddeo]

Was ist denn das rechts im Bild für ein Monster? Birett und Mozetta, aber Hosen drunter, oder wie seh ich das?
Und diese Kalkleiste! Typ "muri vaticani", ein echter Pfaffenmörder ...

[Berolinensis]

Was ist denn das rechts im Bild für ein Monster? Birett und Mozetta, aber Hosen drunter, oder wie seh ich das?

Eine Mozzetta sehe ich nicht. Was die Hosen angeht, nehme ich an, daß der Gute einen zu kurzen und nicht bis unten zugeknöpften Talar trägt, den der Wind auseinanderweht. Die Kombination Superpellizeum über Straßenkluft ist polnischen Küstern vorbehalten.

[taddeo]

Schaut jedenfalls aus wie eine Karikatur, so a la Stan und Ollie.

[michaelis]

Was die Hosen angeht, nehme ich an, daß der Gute einen zu kurzen und nicht bis unten zugeknöpften Talar trägt, den der Wind auseinanderweht.

Wenn man genau hinschaut, sieht man tatsächlich die Kanten des Talars. Der hat allerdings mindestens 15cm "Hochwasser".

[civilisation]

Wieso sollte nicht auch mal ein Talar "Hochwasser" haben?

[civilisation]

Ihm hier ist kalt. Genau so wie mir momentan ...

[civilisation]

Bruder Tuck?

[Linus]

Ein höchst sympathisches Bild von Card. Ottaviani im römischen Restaurant von Alfredo:

Die Ähnlichkeiten mit dem User Ottaviani im Restaurant sind tatsächlich verblüffend

[cantus planus]

Ein höchst sympathisches Bild von Card. Ottaviani im römischen Restaurant von Alfredo:

Die Ähnlichkeiten mit dem User Ottaviani im Restaurant sind tatsächlich verblüffend

[cantus planus]

*unter dem Tisch hervorkriech*

In der Tat, Linus. Du hast vollkommen recht.

[Raphaela]

Was ist denn das rechts im Bild für ein Monster?

Monster???

[taddeo]

Was ist denn das rechts im Bild für ein Monster?

Monster???

Ja, was die dort gezeigte Couture Clerical angeht, bleibe ich bei meinem Ausdruck.

[berneuchen]

Pierre's Eintrag erinnert mich an eine Kirche in Augsburg; ich glaube es ist St. Anna, die heutzutage evangelisch ist.
Da ist auf zwei Seiten ein Altar. Die Rücklehne der Bank kann man umdrehen, weil früher die Gottesdienste für die Kathliken auf der einen Seite, die für die Prostesanten auf der anderen Seite gehalten wurden. - Jede der Konfessionen hatte einen eigenen Altar.

Stimmt wohl so nicht- die Bänke sind angeblich zum Wenden eingerichtet worden, damit sich die Gemeinde bei der Predigt zur Kanzel ausrichten kann und beim Gebet zum Altar (wenn ich mich recht erinne, sind auch nur die vorderen Reihen (zwischen Kanzel und Altar) so konstruiert, daß man die Rückenlehnen umklappen kann (auch eine Form der Wandlung). St Anna war außerdem m. W. auch nie ein Simultaneum.
In einer anderen Kirche in Datschiburg ( St Ulrich und St Afra ?? ) hat man sogar eine Wand eingezogen, damit die beiden Konfessionen sich nicht akkustisch oder optisch in die Quere kommen.

[Juergen]

Die Nudeln wurden sicher frisch geerntet... http://www.youtube.com/watch?v=Rp2dJs-MD9s

[Philos]

Sehr sympathisch, in der Tat.

Dieses Bild fand ich vor einigen Tagen ohne weiteren Kommentar (nur mit dem Hinweis auf den Euch. Kongress in Lourdes 1914):

Naja; Es gibt einen kurzen Talar. Der war eben nur knielang. Kenne ich nur aus Erzählungen von Priestern, muss aber sehr sehr sehr kurios aussehen
Vielleicht hat der sowas an

[cantus planus]

Einen so kurzen Talar kenne ich eigentlich nur als Lutherrock:

Habe leider kein Bild gefunden, wo ihn jemand trägt.

[Berolinensis]

Naja; Es gibt einen kurzen Talar. Der war eben nur knielang. Kenne ich nur aus Erzählungen von Priestern, muss aber sehr sehr sehr kurios aussehen
Vielleicht hat der sowas an

Das ist die Soutanelle, die besonders bei Jesuiten beliebt war. Wenn man mal nach Bildern vom sel. Rupert Mayer sucht, wird man sicher was finden. Darum handelt es sich auf dem Bild oben aber nicht. Geht auch schon deshalb nicht, weil die Soutanelle nie Chorkleidung war.

[civilisation]

Hochwasser am Markusplatz in Venedig (Bischof Luciani wurde heute vor 41 Jahren zum Patriarchen von Venedig ernannt)

[Philos]

Naja; Es gibt einen kurzen Talar. Der war eben nur knielang. Kenne ich nur aus Erzählungen von Priestern, muss aber sehr sehr sehr kurios aussehen
Vielleicht hat der sowas an

Das ist die Soutanelle, die besonders bei Jesuiten beliebt war. Wenn man mal nach Bildern vom sel. Rupert Mayer sucht, wird man sicher was finden. Darum handelt es sich auf dem Bild oben aber nicht. Geht auch schon deshalb nicht, weil die Soutanelle nie Chorkleidung war.

Kann sein... Doch leider werden of Kraut mit Rüben vermischt...

[Berolinensis]

Viele werden schon einmal dieses Bild des Sioux-Häuptlings Sitting Bull gesehen haben:



Im deutschen Wikipedia-Artikel sieht es so aus:



Interessant ist, was auf diesen Bildern weggeschnitten wurde:

[taddeo]

Meinst Du das "Pektorale"?

[Berolinensis]

Meinst Du das "Pektorale"?

Selbstverständlich meine ich das Kruzifix, das der zwei Jahre zuvor von einem katholischen Priester Getaufte stolz trägt, das aber offenbar nicht in die "Native American"-Ideologie paßt.

[civilisation]

Ich wußte gar nicht, daß er sich zur r.-k. Kirche bekehrt hat und sich wohl auch taufen ließ, wie hier geschrieben steht:

In his later life he converted to the Catholic Church being instructed by Bishop Marty of Dakota, and, after his death, was buried in a Catholic graveyard.

Quelle: http://romanchristendom.blogspot.com/2 ... -bull.html

Eine andere Quelle schreibt:

It was stated at one time that Sitting Bull, while hating the white Americans and disdaining to speak their language; was yet very fond of the French Canadians, that he talked French, and that he had been converted to Christianity by a French Jesuit, named Father De Smet. How true this may be is uncertain, but probably there is some foundation for it. The French Jesuits have always been noted for their wonderful success in winning the affections of the Indians, as well as for the transitory nature of their conversions, and it is very possible that Father De Smet may have not only baptized Sitting Bull at some time, but induced him and his braves to attend mass, as performed by himself in the wilderness. The benefits of the conversion seem however to have been only skin deep, as far as preventing cruelty in war is concerned. (Whittaker, A Complete Life of General Custer, Volume 2, 535).

Quelle: http://cantuar.blogspot.com/211/4/pho ... cifix.html

Auf seinem Grabmal sind jedoch keine christlichen Symbole zu sehen. Allerdings fand ich dann noch dieses Bild:

[Niels]

Das war mir auch neu - danke für die Info.

[Berolinensis]

Hier wird eine tatsächliche Bekehrung allerdings in Zweifel gezogen: http://www.splendoroftruth.com/curtjest ... -catholic/

[overkott]

Das ist wirklich kurios.

[civilisation]

Ich stelle das mal hier ein, obwohl die Meldung schon mehr als 2 Monate alt ist.

Kein Zuschuss für "Luxusbau der Kirche"
http://www.merkur-online.de/lokales/moo ... 16417.html

Für knapp 5 Euro soll das Pfarrhaus in Moosinning umgebaut und erweitert werden. Darum beantragte das Pfarramt St. Emmeram bei der Gemeinde einen Zuschuss. ...
Der Platz im Pfarrhaus ist nicht ausreichend. Das Pfarrbüro soll ausgelagert werden“, erläuterte Bürgermeisterin Pamela Kruppa die Maßnahme und fügte sofort an: „Die Haushaltslage gibt es nicht her, dass wir einen Zuschuss zahlen. Das Pfarrhaus ist eine reine kirchliche Angelegenheit. Das geht die Gemeinde nichts an.“
Sie habe sich kundig gemacht und erfahren, dass es völlig unüblich sei, dass Gemeinden in diesen Fällen um Zuschüsse gebeten würden. „Ich bin schon ein wenig verwundert, dass uns die Kirche um einen Zuschuss bittet. Als wir Geld vom Ordinariat für den Bau der Kinderkrippe wollten, wurde jede finanzielle Beteiligung komplett abgelehnt“, sagte Kruppa.

Hat sich da das Pfarramt nicht durch das Erzbistum beraten lassen? - So was ist doch, wenn die Tatsachen richtig berichtet worden sind, einfach nur peinlich.

[Pit]

Das ist wirklich kurios.

Wobei leider die Missionierung unter den Plainsstämmen- ganz massiv bei den Lakota - dazu führte, daß ihnen das genommen wurde, was ihre Kultur und Identität ausmachte.
Ich unterstelle den Missionaren keine unlauteren und bösen Absichten, aber sie trugen unbeabsichtigt dazu bei, daß in den Reservaten die Alkoholabhängigkeit extrem hoch war und teilweise heute noch ist.

[Robert Ketelhohn]

http://www.amazon.de/Das-M%C3%A4dchen-M ... 57&sr=8-4

[Pit]

http://www.amazon.de/Das-M%C3%A4dchen-M ... 570&sr=8-4

Robert, ihre Lebensgeschichte ist ein hervorragendes Beispiel dafür, daß man nicht- was leider oft geschieht - die Geschichte der Mission als ein Verbrechen darstellen sollte, denn erstens haben die meisten Missionare sehr ehrbare Ziele gehabt (ohne jeden Zweifel glaube ich das) , zweitens muss man es auch aus der damaligen Zeit betrachten und drittens sollte man auch nicht übersehen, daß es bereits im 16., erst recht aber im 17. und 18. Jahrhundert die katholischen Missionare waren, die sich in Latein-und Südamerika für die Rechte der indigenen Bevölkerung eingesetzt haben.
Denoch wurde in den USA auch durch Missionare sehr viel Unheil angerichtet, indem sie- nicht mal bewusst - viel an Kultur zerstörten.
Warum hat man z.B. den Lakota ebenso wie den Pawnee verboten, ihre Sprache zu verwenden?; einen logischen Grund gibt es nicht.