„Priesterinnenweihe“

Allgemein Katholisches.
Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zur Sache: ἀποστέλλω heißt zunächst und ursprünglich ganz einfach „ent-, ab-, fort-, wegsenden oder -schicken“. Davon leitet sich der ἀπόστολος als „Ge-, Ent-, Ausgesandter oder Bote“ ab. Das ist die Grundbedeutung. Die Sonderbedeutung in der (Kriegs-)Schiffahrt kommt oft bei Thukydides vor, aber auch sonst. Bei Homer finde ich auf die Schnelle nichts, wird aber schon stimmen. Der Kriegs-Hafenmeister der Athener hieß ἀποστολεῦς.

Im Neuen Testament kommt der Begriff nur in der Grundbedeutung des „Aussendens“ vor, wobei die in den Evangelien erst angedeutete Spezifizierung auf die Bedeutung, ausgesandt zu sein durch Jesus Christus, sich in der Apostelgeschichte und in den Briefen Petri und Pauli formt. Entsprechend kommt der Begriff verbal (und meist aktivisch) in den Evangelien überaus häufig vor, auch noch in der erzählenden Apostelgeschichte, seltener in den Briefen. Dort erscheint weitaus häufiger die Form des passivischen Verbalsubstantivs ἀπόστολος, also „Ausgesandter“, die in den Evanglien selten ist.

Anders gesagt: Jesus hat selber ausgesandt – und die Evangelisten berichten davon –, Petrus und Paulus dagegen berufen sich in ihrer Verkündigung auf diese Aussendung durch den Herrn.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
otto
Beiträge: 535
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 13:48

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von otto »

Athanasius hat geschrieben:
Margarete G. hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Jesus hat nur Männer (zu Aposteln) berufen
Das stimmt zwar, dürfte aber trotzdem ziemlich wackelig sein. Die Antwort darauf ist so abgedroschen, dass sie mir nicht so recht in die Tastatur will: Er hat auch nur Juden (und keine Römer) berufen... und dergleichen mehr.
Weil ich heute morgen durch die Predigt in einem evangelischen Gottesdienst darauf aufmerksam wurde, möchte ich dieses Thema noch einmal aufgreifen:

Stimmt es, daß es tatsächlich nur Männer unter Jesu Aposteln gab?

Der evangelische Pfarrer berief sich darauf, daß nach wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der weiblichen Apostelin "Junia" in Röm 16,7 der männliche Apostel "Junias" gemacht wurde.

Wenn man hierzu ein wenig "googelt", erhält man eine Reihe von Quellen, die das als Tatsache anführen, so z.B.:

http://www.jesus.ch/www/index.php/D/article/154/2636/
http://www.daserste.de/wort/sendung_dyn ... 8sf~cm.asp

Und selbst in katholischen Quellen wird das ganz selbstverständlich behauptet:
Frauen waren in der Gemeinde offensichtlich aktiver als Männer, Paulus spricht jedenfalls sechs Frauen, aber nur drei Männern besondere Verdienste um die Gemeinde zu ­ obwohl die Liste zu zwei Dritteln aus Männern besteht (auch die Apostelin «Junia(s)» in 16,7 ist bekanntlich eine Frau)
http://www.kath.ch/aktuell_detail.php?meid=8301
Was wißt Ihr hierüber? Könnt Ihr meine momentane Verwirrung ein wenig auflösen?
otto 01.12.03 hat geschrieben: Ach Athanasius wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass du alle Argumente kennst würde ich DIR noch ein paar Argumente schreiben.

Aber das Thema hat einen sooooooooo langen Bart. Lese einfach die diversen Themenstränge in den diversen Foren, alleine hier auf Kreuzgang.org wurden die Argumente schon mehrmals ausgetauscht

Es wird in jedem Forum, aber auch wirklich in jedem, alle 4-12 Wochen auf ein neues diskutiert, obwohl alle alle Argumente kennen.
Und auch alle Argumente, schon von allen geschrieben wurden.

Eine Priesterweihe für Frauen (röm-kath.), ist und bleibt für alle Ewigkeit unmöglich.
Stimmt es, daß es tatsächlich nur Männer unter Jesu Aposteln gab? JA
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Athanasius
Beiträge: 14
Registriert: Freitag 16. Juli 2004, 16:43

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von Athanasius »

otto hat geschrieben:
otto 01.12.03 hat geschrieben: Ach Athanasius wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass du alle Argumente kennst würde ich DIR noch ein paar Argumente schreiben.

Aber das Thema hat einen sooooooooo langen Bart. Lese einfach die diversen Themenstränge in den diversen Foren, alleine hier auf Kreuzgang.org wurden die Argumente schon mehrmals ausgetauscht

Es wird in jedem Forum, aber auch wirklich in jedem, alle 4-12 Wochen auf ein neues diskutiert, obwohl alle alle Argumente kennen.
Und auch alle Argumente, schon von allen geschrieben wurden.

Eine Priesterweihe für Frauen (röm-kath.), ist und bleibt für alle Ewigkeit unmöglich.
Stimmt es, daß es tatsächlich nur Männer unter Jesu Aposteln gab? JA
Ich staune, daß Du mir schon am 1.12. letzten Jahres eine namentlich an mich adressierte Antwort gegeben hast, obwohl ich erst seit wenigen Tagen hier registriert bin.

Und ich kenne keineswegs alle Argumente, wie Du zu glauben scheinst. Hilfst Du mir und zeigst mir, wo ich in diesem Forum etwas zur Frage von "Junia" bzw. "Junias" finde?

Gruß
A.

Benutzeravatar
otto
Beiträge: 535
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 13:48

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von otto »

Athanasius hat geschrieben:
Ich staune, daß Du mir schon am 1.12. letzten Jahres eine namentlich an mich adressierte Antwort gegeben hast, obwohl ich erst seit wenigen Tagen hier registriert bin.
Athanasius ich bitte um Nachsicht, dass ich auf die immer gleichen Fragen standardisierte Antworten verwende, in diesen ich nur den Benutzernamen des fragenden abändere.
Athanasius hat geschrieben:Und ich kenne keineswegs alle Argumente, wie Du zu glauben scheinst. Hilfst Du mir und zeigst mir, wo ich in diesem Forum etwas zur Frage von "Junia" bzw. "Junias" finde?
Natürlich nicht - denn die 12 von Jesus berufenen Apostel heißen:

Andreas
Bartholomäus
Jakobus der Älteste (Zebedäi)
Jakobus der Jüngste (Alphäi)
Johannes
Judas Ischariot (Der Verräter)
Matthäus
Petrus
Philippus
Simon
Thaddäus
Thomas

Die 12 Apostel



die Frage kann sich nur auf die 12 direkt und persönlich durch Jesus berufenen Apostel beziehen.

Wie du siehst gibt es keinen durch Jesus berufenen Apostel "Junia" bzw. "Junias" oder wem auch immer. Also alles nur ein Sturm im Wasserglas, und somit weitgehend bedeutungslos.

Was auch immer jene/r Junia" bzw. "Junias" war, mit Sicherheit kein Apostel der durch Jesus von Nazareth zu einem Apostelamt berufen wurde.

Ich wiederhole:

JA alle Apostel die der Jesus von Nazareth -ganz Gott und ganz Mensch- mit einem Apostelamt beauftragte waren ohne jeden Zweifel Männer.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Micha

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von Micha »

otto hat geschrieben: Ich wiederhole:
JA alle Apostel die der Jesus von Nazareth -ganz Gott und ganz Mensch- mit einem Apostelamt beauftragte waren ohne jeden Zweifel Männer. [/b]
Dagegen:
Hippolyt, Comm. in Cant, bezeichnet Maria von Magdala als "apostola apostolorum". (200 n. Chr.)

Benutzeravatar
otto
Beiträge: 535
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 13:48

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von otto »

Micha hat geschrieben:
otto hat geschrieben:
Ich wiederhole:
JA alle Apostel die der Jesus von Nazareth -ganz Gott und ganz Mensch- mit einem Apostelamt beauftragte waren ohne jeden Zweifel Männer.

Dagegen:
Hippolyt, Comm. in Cant, bezeichnet Maria von Magdala als "apostola apostolorum". (200 n. Chr.)
Ich wiederhole abermals:
JA alle Apostel die Jesus von Nazareth -ganz Gott und ganz Mensch- mit einem Apostelamt beauftragte waren ohne jeden Zweifel Männer.

Ich bitte um Beachtung wer von Jesus von Nazareth mit einem Apostelamt beauftragt wurde, und nicht wer von Hippolyt, Comm. in Cant oder wem auch immer als "apostola apostolorum" bezeichnet wird.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Benutzeravatar
cathol01
Beiträge: 1562
Registriert: Mittwoch 17. Dezember 2003, 14:38
Wohnort: Archidioecesis Luxemburgensis
Kontaktdaten:

Beitrag von cathol01 »

Es war zu Jesu Zeit halt auch nicht üblich, dass die Frauen in der Öffentlichkeit umherzogen. Das bedeutet ja aber nicht, dass das heute auch noch so sein muss. Im Übrigen sind die Argumente gegen die Weihe von Frauen dogmatisch nicht zwingend.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

Benutzeravatar
otto
Beiträge: 535
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 13:48

Beitrag von otto »

cathol01 hat geschrieben:Es war zu Jesu Zeit halt auch nicht üblich, dass die Frauen in der ÖffenEs war zu Jesu Zeit halt auch nicht üblich, dass die Frauen in der Öffentlichkeit umherzogen. Das bedeutet ja aber nicht, dass das heute auch noch so sein muss. Im Übrigen sind die Argumente gegen die Weihe von Frauen dogmatisch nicht zwingend.
Ja Therry nach deiner Meinung mögen die Argumente gegen die Weihe von Frauen dogmatisch nicht zwingend erscheinen.

Der Diener der Diener Gottes Papst Johannes Paul II. sieht das etwas anders, aber ich werde diese uralte Diskussion nicht von neuen beginnen oder vertiefen. Sorry!
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Benutzeravatar
cathol01
Beiträge: 1562
Registriert: Mittwoch 17. Dezember 2003, 14:38
Wohnort: Archidioecesis Luxemburgensis
Kontaktdaten:

Beitrag von cathol01 »

Ich habe nicht damit angefangen. Und ich bin überzeugt, irgendwann wird auch ein Papst die Argumente nicht mehr als dogmatisch zwingend sehen. ;D
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

Athanasius
Beiträge: 14
Registriert: Freitag 16. Juli 2004, 16:43

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von Athanasius »

otto hat geschrieben: Athanasius ich bitte um Nachsicht, dass ich auf die immer gleichen Fragen standardisierte Antworten verwende, in diesen ich nur den Benutzernamen des fragenden abändere.
Ich bedauere, daß meine Frage bei Dir eine standardisierte Reaktion auslöste. Aber Du mißverstehst meine Intention, wenn Du glaubst, ich wolle für das Frauenpriestertum argumentieren. Diese Frage halte ich durch den Papst für endgültig - abschlägig - beschieden.

Dennoch glaube ich, lohnt das Nachdenken über die mögliche "Apostelin" Junia. Denn zum einen zeigt es, daß der Apostelbegriff der Kirche (siehe KKK Nr. 2 f.), nach welchem nur die von Jesus selbst Ernannten "Apostel" genannt werden, offenbar von dem biblischen Begriff (Röm 16,7) abweicht (was ich gar nicht kritisieren möchte).

Zum anderen hilft die Klärung der Frage, ob es Apostelinnen gab, die Strukturen der Urkirche besser kennenzulernen, was ich ganz allgemein interessant finde.

Weiterhin ist die "Apostelin" ja offensichtlich ein Argument, das von Befürwortern der Frauenweihe ins Feld geführt wird. Um in solchen Zusammenhängen für die katholische Position argumentieren zu können, reicht es nicht aus, auf ein Lehramt zu verweisen, dessen Legitimität von dem Diskussionspartner in aller Regel ohnehin bestritten wird.

Und schließlich ist die Frage "Junia" versus "Junias", entgegen der Annahme in Deiner standardisierten Antwort, in diesem Forum, soweit ich sehe, überhaupt noch nicht angeschnitten worden, was aus meiner Sicht eine Diskussion hierüber ebenfalls nicht überflüssig erscheinen läßt.

Athanasius
Beiträge: 14
Registriert: Freitag 16. Juli 2004, 16:43

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von Athanasius »

Micha hat geschrieben:
otto hat geschrieben: Ich wiederhole:
JA alle Apostel die der Jesus von Nazareth -ganz Gott und ganz Mensch- mit einem Apostelamt beauftragte waren ohne jeden Zweifel Männer. [/b]
Dagegen:
Hippolyt, Comm. in Cant, bezeichnet Maria von Magdala als "apostola apostolorum". (200 n. Chr.)
Könntest Du mir dafür bitte eine nähere Quelle nennen? Das würde ich mir gern mal ansehen.

Danke
A.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Zu den Apostelinnen-Beiträgen. Grundsätzlich muß erst einmal zwischen einer allgemeinen Verwendung des Apostelbegriffs und der konkret auf das Zwölferkollegium der engsten Jünger Christi unterschieden werden. So wird völlig zu Recht in der Tradition Maria Magdalena nicht selten als die apostola apostolorum (Apostelin der Apostel) bezeichnet, bei den Griechen als ἰσαπόστολος (Apostelgleiche).

»Geh und verkünde es meinen Brüdern!« Sie war ja vom Herrn gesandt worden, die Nachricht von der Auferstehung den „Zwölfen“ (an Zahl nun elf, ohne Judas Ischariot) zu überbringen. Apostelamt als Verkündigungsauftrag ist also das eine, Apostelamt als Bezeichnung des Zwölfergremiums etwas anderes.

Was nun die angebliche Junia betrifft, so kann die einzig belegte griechische Akkusativform ΙΟΥΝΙΑΝ (ohne Spiritus und Akzente, die man damals noch nicht benutzte) sowohl weiblich (Ἰουνίαν, nom. Ἰουνία) als auch männlich (Ἰουνιᾶν, nom. Ἰουνιᾶς) sein. Der Kontext – die Reihung von Grüßen am Briefschluß: erst das Ehepaar Prisca und Aquila, dann Epænetus, dann eine Maria, dann Andronicus und Junias oder Junia, dann eine Reihe von Männern und schließlich noch einmal drei Frauen – legt nahe, einen Mann Junias anzunehmen.

Andronicus und Junias wären dann wohl ein Gespann zu zweit ausgesandter „Katechisten“ gewesen. So wurde die Stelle traditionell verstanden und akzentuiert. Denkbar bleibt freilich auch, daß es sich um ein Ehepaar wie Prisca und Aquila gehandelt habe. Letzte Sicherheit läßt sich nicht gewinnen.

Der männliche Name Ἰουνιᾶς ist übrigens sehr leicht als kontrahierte Kurzform eines Ἰουνιᾶνος ‹ lat. Junianus zu erklären, gebildet mit der damals sehr produktiven Endung -ᾶς. Auf dieselbe Weise sind zum Beispiel Σιλᾶς ‹ Σιλουᾶνος ‹ lat. Silvanus, Λουκᾶς ‹ Λουκᾶνος ‹ lat. Lucanus (oder ‹ Λούκιος ‹ lat. Lucius) und Ἐπαϕρᾶς ‹ Ἐπαϕρόδιτος gebildet worden; eine weibliche Ἰουνία dagegen wäre die schlichte Entsprechung einer lateinischen Junia.

Kurz gesagt: Die Stelle ist einfach nicht ganz eindeutig. Was die Frage betrifft, inwiefern Andronicus und Junias oder Junia „Apostel“ gewesen seien, gilt übrigens dasselbe. Man kann Paulus dahingehend übersetzen, die beiden seien »angesehen unter den Aposteln« gewesen – also selbst „Apostel“ –, oder aber »angesehen bei den Aposteln«. Im ersten Falle hätte Paulus den Begriff „uneigentlich“, also im allgemeinen Sinne verwandt, im andern Fall im Sinne des besonderen Amtes der Zwölfe. Beides ist denkbar. Wie auch immer, das Ergebnis ist in jedem Fall: Andronicus und Junias waren ein Katechistenpaar, wahrscheinlich zwei Männer, vielleicht auch ein Ehepaar.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Peter
Beiträge: 1249
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 22:26

Beitrag von Peter »

Robert hat geschrieben:Wie auch immer, das Ergebnis ist in jedem Fall: Andronicus und Junias waren ein Katechistenpaar, wahrscheinlich zwei Männer, vielleicht auch ein Ehepaar.
Robert, ganz allgemein zuerst Dank für deine Mühe. Und … nein, das verstehe ich jetzt nicht falsch. Aber da sieht man mal, wie Unklarheiten zustande kommen. Wenn einer in fünfzig Jahren diese Daten sichtet, könnte er sagen: Seht, da hat ein ganz Frommer eine Lanze für die Homoehe gebrochen.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Athanasius hat geschrieben:
Micha hat geschrieben:
otto hat geschrieben: Ich wiederhole:
JA alle Apostel die der Jesus von Nazareth -ganz Gott und ganz Mensch- mit einem Apostelamt beauftragte waren ohne jeden Zweifel Männer. [/b]
Dagegen:
Hippolyt, Comm. in Cant, bezeichnet Maria von Magdala als "apostola apostolorum". (200 n. Chr.)
Könntest Du mir dafür bitte eine nähere Quelle nennen? Das würde ich mir gern mal ansehen.

Danke
A.
Das ist der Hohelied-Kommentar. Hab’ ich nicht zur Hand, aber darum würde ich Michas Hinweis nicht anzweifeln. Der Begriff der apostola apostolorum ist zu geläufig und auch zu naheliegend, um mir Verdacht zu erregen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Athanasius
Beiträge: 14
Registriert: Freitag 16. Juli 2004, 16:43

Beitrag von Athanasius »

@ Robert

Auch von mir ein ganz herzlicher Dank für die überaus kompetente Antwort.

A.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Peter hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Wie auch immer, das Ergebnis ist in jedem Fall: Andronicus und Junias waren ein Katechistenpaar, wahrscheinlich zwei Männer, vielleicht auch ein Ehepaar.
Robert, ganz allgemein zuerst Dank für deine Mühe. Und … nein, das verstehe ich jetzt nicht falsch. Aber da sieht man mal, wie Unklarheiten zustande kommen. Wenn einer in fünfzig Jahren diese Daten sichtet, könnte er sagen: Seht, da hat ein ganz Frommer eine Lanze für die Homoehe gebrochen.
Ächz. Meine Herren, so bekloppt kannste jar nicht denken, wie diese Welt schon is.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Athanasius
Beiträge: 14
Registriert: Freitag 16. Juli 2004, 16:43

Re: Priesterweihe für Frauen - welches sind die Argumente?

Beitrag von Athanasius »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Das ist der Hohelied-Kommentar. Hab’ ich nicht zur Hand, aber darum würde ich Michas Hinweis nicht anzweifeln. Der Begriff der apostola apostolorum ist zu geläufig und auch zu naheliegend, um mir Verdacht zu erregen.
Michas Zitat zweifele ich nicht im mindesten an. Ich lese nur gern Zitate noch einmal im Zusammenhang.

Gibt es eine Kirchenväter-Ausgabe, welche Du empfehlen kannst (auch dem Laien zugänglich)?

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Peter
Beiträge: 1249
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 22:26

Beitrag von Peter »

Lieber Bruder Athanas,

Guggsdu hier.

uli
Beiträge: 299
Registriert: Mittwoch 19. Mai 2004, 23:23

Beitrag von uli »

„Der Priester handelt in der Liturgie in persona Christi, an des Herren Statt, unsres einzigen Hohenpriesters. Diesen aber, der ja ein Mann ist, vermag die Frau nicht darzustellen. Das ist das ganze Geheimnis.“ Das schreibt Robert ganz, ganz vorn in diesem Thread. Ich halt das Handeln „in persona Christi“ ebenfalls für den zentralen Punkt, möchte es aber nicht wie Robert mit „Christus darstellen“ (wie in einem Rollenspiel) gleichsetzen und damit als Argument gegen die Frauenordination verwenden, sondern sehe es im Gegenteil in einem Riesenkontrast zur Rollenspiel-Darstellung und frage mich, ob es nicht genau umgekehrt eher ein Argument für Priesterinnen ist.

Also: Der Knackspunkt bei der Frage der Weihe von Frauen zu Priesterinnen sind für mich weniger historische Einwände („Zeitgebundenheit“: „Damals hatten Frauen noch eine andere gesellschaftlich-religiöse Stellung, deshalb hat Jesus bzw. haben die früheren Christen keine Priesterinnen eingesetzt - aber heute ist das doch anders!“), sondern entscheidender Knackspunkt ist für mich das Handeln des Priesters „in persona Christi“ – „in der Person Christi“. Bei der Messe steht der Priester ja nicht wie ein Oberammergauer Passionsspiel-Statist da - in Oberammergau ist es schlicht unmöglich, dass eine Frau Jesus spielt, seine Rolle übernimmt, das wirkt in einem Historienspiel lächerlich. Aber bei der Messe ist das was ganz anderes – die Messe ist eben kein Historienspiel, kein Rollenspiel, sondern Vergegenwärtigung des Opfers Christi, der Priester spielt keine Rolle, sondern steht da und handelt nach katholischer Auffassung in Person Christi.

Meine Frage ist nun, was das eigentlich genau heißt: „in Person Christi“? Wenn ein Chef sich durch jemanden vertreten lässt, dann handelt dieser Jemand „in Person“ des Chefs, und es ist doch überhaupt keine Frage, dass dieser Jemand auch „eine“ Jemand, also eine Frau, sein kann. Sie repräsentiert, stell-vertritt den Chef, handelt in seinem Namen, und von anderen wird in ihr durchaus der „eigentliche“ (abwesende) Chef erkannt.

Oder ist das beim Handeln „in Person Christi“ was anderes bzw. bedeutet dies mehr? Offenkundig ja, nach der Lehre der Kirche bedeutet (mit den Worten des jetzigen Papstes) „in persona Christi mehr als nur 'im Namen' oder 'in Stellvertretung' Jesu Christi. In persona, d.h. in der spezifischen, sakramentalen Identifizierung mit dem ewigen Hohenpriester, der Urheber und hauptsächliches Subjekt dieses seines eigenen Opfers ist, bei dem er in Wahrheit von niemandem ersetzt werden kann".

Aber, frage ich etwas irritiert, kann solcherlei Identifizierung mit Christus nicht auch und ebenfalls bei einer Frau genau so gegeben sein? Sakramentale „Identifizierung“ ist doch ein „geistlich-innerliches“ Geschehen und hängt nicht von (nennen wir´s mal) „Äußerlichkeiten“ wie dem Geschlecht ab.

Oder geht das „in persona“ sogar noch weiter? Geht es sogar über eine derartige Identifizierung noch hinaus und ist unweigerlich auch an „Äußerlichkeiten“ gebunden? An welche dann konkret und mit welcher genauen Begründung? Na klar, da fällt einem das Geschlecht ein. Doch muss, wer in Person Christi handelt, unbedingt dasselbe Geschlecht haben wie Jesus Christus (als Mensch ein Mann)? (Ja, sagt die Kirchenlehre – aber warum eigentlich genau?) Muss dann nicht der Priester auch unbedingt ein Jude sein wie Jesus? (Fordert aber keiner.) Muss er dann nicht auch so aussehen wie Jesus? (Ist aber schlechterdings unmöglich.) Muss er dann nicht so angezogen sein wie Jesus? (Fordert keiner - da wären die Priester mit ihren römisch-antiken Messgewändern ja „voll daneben“ im Blick auf Jesus, der eher „Sackgewänder“ trug.) Es bleibt aus mir unklaren Gründen am Geschlecht hängen.

Und selbst wenn man für jemanden, der in Person Christi handelt, dasselbe Geschlecht fordert: „Der Priester muss ein Mann sein, weil Christus ein Mann war!“ – ist der, in dessen Person hier gehandelt wird (nämlich Christus), überhaupt in erster Linie Mann? Er ist der ewige „Sohn Gottes“ (als solcher göttlich und nicht menschlich, weder Mann noch Frau). Der Glaube bekennt von ihm, dass er Mensch geworden ist und heute als „Gott-Mensch“ im Himmel lebt bzw. in der Eucharistie gegenwärtig ist. Vorrangig ist also der Mensch – nicht der Mann, der Jesus als Mensch war. Könnte man von daher nicht sagen: Ausschlaggebend für das Handeln in Person Christi darf nicht das Mann-Sein des Handelnden sein, sondern sein Mensch-Sein – egal, ob Mann oder Frau? Ein MENSCH handelt in Person Christi, des GOTT-MENSCHEN, beim priesterlichen Dienst am Altar - und von daher kann ebenso ein Mann wie eine Frau dort stehen und handeln?

Oder hängt diese Fixierung auf den Mann, das Hängenbleiben am männlichen Geschlecht des Priesters, vielleicht auch mit uralten (incl. christlichen) Vorurteilen vom „geringeren Wert“ des weiblichen Geschlechts zusammen? Ergo: der Mann das „wertvollere“ Geschlecht, das allein „in Person Christi“ handeln darf. Dann aber ginge es nicht (wie oben) darum, dass der Priester ein Mann sein muss, weil Jesus ein Mann war – sondern, weil das „männliche“ das wertvollere, dem Handeln in Person des heiligen Christus einzig würdige Geschlecht ist. Aber so´n Unfug dürfte ja wohl niemand mehr ernsthaft vertreten ...

Dies alles fragt (sich und euch)

Uli :kratz:

www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm

Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 781
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 10:50
Wohnort: Köln

Beitrag von Erich »

Er ist der ewige „Sohn Gottes“ (als solcher göttlich und nicht menschlich, weder Mann noch Frau).

Jesus war und ist ganz Gott und ganz Mensch -und als Mensch war er ein beschnittener Mann.

Feministinnen :sauer:
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Peter
Beiträge: 1249
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 22:26

Beitrag von Peter »

Es bleibt aus mir unklaren Gründen am Geschlecht hängen.
Deine Beispiele – ich meine, die Reihe, in die du das Kriterium «Geschlecht» stellst, sagen es. Wir haben uns meiner Ansicht nach daran gewöhnt, «Geschlecht» als Geschlechterrolle zu begreifen. Und nicht etwas, das das Wesen eines Menschen ausmacht.

Ja, wir fragen uns ja ohnehin, ob es ein Wesen der Dinge gibt – oder ob sich nicht jeder Mensch in seiner individuellen Verfassung selbst definieren sollte – sich selbst designen sollte.

Nach meiner Beobachtung, mit der ich auch daneben liegen kann, wird zur Zeit keine andere Möglichkeit ernsthaft erwogen. Berufung des Mannes, Berufung der Frau? — Ja, leben wir denn im Mittelalter???

Ich würde es ja auch fast glauben, wäre da nicht die Morenita.

Bild

Seit einigen Monaten, – dem Besuch der Aztekenausstellung in Bonn, genauer gesagt, fesseln mich die Geschehnisse von Guadalupe. Sicherlich wäre es interessant, an anderer Stelle (nach dem Urlaub) darüber zu reden.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf etwas anderes heraus. Wenn ich glaube, dass es sich bei dem Bildnis von Guadalupe um ein Gnadenbild handelt, dann liegt für mich die Vermutung nahe, dass es Gott auch um ein – neudeutsch gesagt – Design von Mann- und Frausein geht – und nicht darum, im stets neuen Experimentieren unsere Geschlechterrollen neu und neu zu erfinden.

Nur wenn ich glaube, dass es unterschidliche Berufungen für Mann und Frau gibt, nur wenn ich glaube, dass sich Menschsein von Gott her in Mann- oder Frausein erfüllt, dann kann ich akzeptieren, dass die Berufung zum Priester Männern vorbehalten ist.
Zuletzt geändert von Peter am Dienstag 27. Juli 2004, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 781
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 10:50
Wohnort: Köln

Beitrag von Erich »

Lieber Peter,

Dein Neger-im-Tunnel-Bild ist eine Zumutung
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Peter
Beiträge: 1249
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 22:26

Beitrag von Peter »

Da ist ein Link kaputtgegangen. Mal schauen …

Jetzt besser? — Meine Gedanken zum Thema sind allerdings etwas … unsortiert. seht’s mir nach.

Benutzeravatar
Chiara
Beiträge: 650
Registriert: Montag 23. August 2004, 21:03

Beitrag von Chiara »

Edith hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:sagt mal nimmt die damen noch irgent jemand ernst ..
ich kenne niemand. :D
Dummerweise nehmen die sich allzu ernst...

Die bieten ja sogar angstfreie Beichtgespräche mit Exzellenzin persönlich und Trauungen für alle Lebenslagen an...

Die Homepage ist aber wirklich lesenswert. Irgendwie tun die einem Leid... Sozusagen von der Taufe an von der (Männer-)Kirche geschädigt... Mir kommen die Tränen!

Also, ich garantiere: Nach der Lektüre dieser Biographien brauchen Leute mit niedrigem Blutdruck keine Medikamente mehr, und alle anderen werden sich vor dem Bildschirm kringelig lachen...

:D :D :D
"Scio cui credidi"

Andi
Beiträge: 240
Registriert: Donnerstag 24. Juni 2004, 13:35

Beitrag von Andi »

Wenn sie zu Bischöfinnen geweiht wurden, dann müßten sie doch irgendwo eine (zumindest Ersatz-)Diözese haben.... wo die wohl liegt?

Vielleicht haben sie bei einem dieser unglaublich seriösen Unternehmen Flächen auf dem Mond gekauft? 8)

Marlene
Beiträge: 661
Registriert: Donnerstag 4. Dezember 2003, 15:03

Beitrag von Marlene »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Soll ich den Bischof besorgen, dich zu weihen? 8)
Nö, ist nicht nötig. Ich weihe Edith ... ich habe gerade in einer Privatoffenbarung die entsprechende Legitimation empfangen :holy:

und dann darf sie exkommunizieren :ja:

Edith
Beiträge: 2544
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:38

Beitrag von Edith »

Marlene hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Soll ich den Bischof besorgen, dich zu weihen? 8)
Nö, ist nicht nötig. Ich weihe Edith ... ich habe gerade in einer Privatoffenbarung die entsprechende Legitimation empfangen :holy:
*aufschrei* :shock:

na... das sagt ja wieder mal alles über Privatoffenbarungen....
Edith verkündet hiermit der Weltöffentlichkeit, dass sie KEINE Berufung zum Priestertum oder zum Bischofsamte hat.

- de fide -

Benutzeravatar
Chiara
Beiträge: 650
Registriert: Montag 23. August 2004, 21:03

Beitrag von Chiara »

Edith hat geschrieben: Edith verkündet hiermit der Weltöffentlichkeit, dass sie KEINE Berufung zum Priestertum oder zum Bischofsamte hat.

- de fide -
Schrecklich :shock: !

Der beste Beweis, wie sehr du doch schon von der "Männer-Kirche" indoktriniert wurdest!

Die richtig moderne katholische Frau fühlt sich doch durch die Kirche in ihrem Frau-Sein nicht ernst genommen ohne ihre lila Stola!

:D :D :D


Mir kommen die Tränen...

Und so sähe dann die Zukunft nach Ansicht unserer verehrten Donauschifferinnen aus:

http://www.murphyrobes.com/item_details ... 418&page=4

http://www.bilderbox.at (dann "Priesterinnenweihe" eingeben)
"Scio cui credidi"

Marlene
Beiträge: 661
Registriert: Donnerstag 4. Dezember 2003, 15:03

Beitrag von Marlene »

Edith hat geschrieben:Edith verkündet hiermit der Weltöffentlichkeit, dass sie KEINE Berufung zum Priestertum oder zum Bischofsamte hat.
.... na ja, du könntest dann doch mich exkommunizieren wegen meiner Privatoffenbarungen ... :pale:

Marlene
Beiträge: 661
Registriert: Donnerstag 4. Dezember 2003, 15:03

Beitrag von Marlene »

Alex hat geschrieben: http://www.bilderbox.at (dann "Priesterinnenweihe" eingeben)
ei Alex, da kommen bei mir aber dann lauter so komische Bilder .... muss von einer Karnevalsveranstaltung sein oder so :roll:

Benutzeravatar
Chiara
Beiträge: 650
Registriert: Montag 23. August 2004, 21:03

Beitrag von Chiara »

Hallo Marlene,

ich habe es eben nochmal ausprobiert und bin gleich bei den Bildern von Exzellenzin und weiter unten den Donauschifferinnen gelandet. :kratz:

Aber auch das hat natürlich Ähnlichkeit mit Karneval... :mrgreen:
"Scio cui credidi"

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema