Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

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cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben. :roll:
Vulpius
Das wäre ja noch löblich. ;D
Falls er allerdings zu jener Sorte gehört, die "Laudato si" für ein Gloria halten, sind eher weniger schmeichelhafte Gründe anzunehmen.
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lifestylekatholik
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von lifestylekatholik »

cantus planus hat geschrieben:
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben. :roll:
Das wäre ja noch löblich. ;D
Falls er allerdings zu jener Sorte gehört, die "Laudato si" für ein Gloria halten, sind eher weniger schmeichelhafte Gründe anzunehmen.
Ich verstehe immer noch nur Bahnhof. Was ist denn gegen ambrosianisch einzuwenden? Oder was gibt es sonst in Mailand? :achselzuck:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben. :roll:
Vulpius
War der Schulgottesdienst ambrosianisch? :detektiv:
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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Niels hat geschrieben:
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben. :roll:
Vulpius
War der Schulgottesdienst ambrosianisch? :detektiv:
Es ist auch eine Mailänder Tradition, daß die Kirchenmusik zum Heulen ist - siehe Augustinus, Confessiones ... ;D

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

taddeo hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben. :roll:
Vulpius
War der Schulgottesdienst ambrosianisch? :detektiv:
Es ist auch eine Mailänder Tradition, daß die Kirchenmusik zum Heulen ist - siehe Augustinus, Confessiones ... ;D
:breitgrins:
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Vulpius Herbipolensis
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

lifestylekatholik hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Heute habe ich im Schulgottesdienst beim Kyrie mit Erstaunen festgestellt, dass unsere Religionslehrer offenbar ein Praktikum in Mailand absolviert haben. :roll:
Das wäre ja noch löblich. ;D
Falls er allerdings zu jener Sorte gehört, die "Laudato si" für ein Gloria halten, sind eher weniger schmeichelhafte Gründe anzunehmen.
Ich verstehe immer noch nur Bahnhof. Was ist denn gegen ambrosianisch einzuwenden? Oder was gibt es sonst in Mailand? :achselzuck:
"Gegen ambrosianisch" ist natürlich gar nichts einzuwenden. Aber in "römischem Kontext" (soweit man bei einem ökonomischen Gottesdienst davon sprechen kann) ist ein Kyrie, bei dem es durchgehend "Herr, erbarme dich" heißt, etwas fehl am Platz.
... "Laudato si" für ein Gloria halten ...
Oder auch "Ehre sei Gott und den Menschen Friede" für ein Credo. :vogel: Ich glaube, ich habe das schon mal geschrieben.

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Oder auch "Ehre sei Gott und den Menschen Friede" für ein Credo. :vogel:

Vulpius
Das ist natürlich besonders dämlich... :vogel: ...
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HeGe
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von HeGe »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Oder auch "Ehre sei Gott und den Menschen Friede" für ein Credo. :vogel: Ich glaube, ich habe das schon mal geschrieben.
Man kann so fast das gesamte Ordinarium der Messe mit den Strophen von "Großer Gott, wir loben dich" gestalten. Da gibt es Strophen mit "Ehre", Strophen mit "Lamm" und Strophen mit "Heilig". :ja:
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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

HeGe hat geschrieben:
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Oder auch "Ehre sei Gott und den Menschen Friede" für ein Credo. :vogel: Ich glaube, ich habe das schon mal geschrieben.
Man kann so fast das gesamte Ordinarium der Messe mit den Strophen von "Großer Gott, wir loben dich" gestalten. Da gibt es Strophen mit "Ehre", Strophen mit "Lamm" und Strophen mit "Heilig". :ja:
Das Lied hat ja auch wirklich genügend Strophen. Das reicht locker für zwei Messen, wenn man genügsam ist.
(Leider schaffen manche Liedanzeiger keine zweistelligen Strophennummern ...)

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ad-fontes
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von ad-fontes »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Er verwendete eigentlich das
4. Hochgebet, jedoch mit vielen Auslassungen, einigen Dazudichtungen und was besonders auffiel (nicht nur im Hochgebet, aber da besonders), statt "glauben" hat er konsequent das Wort "vertrauen" eingesetzt und statt "Opfer" das Wort "Gaben".
5-
Raimund Josef H. hat geschrieben:Die Orationen wurden immer mit "Jahwe" eingeleitet.
6-
Raimund Josef H. hat geschrieben:Noch etwas ist mir wieder eingefallen:

Statt "der Herr sei mit Euch": "Der Herr ist mit Euch" :hmm:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von ad-fontes »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Wieso ist der eigentlich nicht abgedeckt? War das schon immer so?
Meinst du, dass es keine Trennwand wie die ostkirchliche Ikonostase gibt?

Doch. Es gab früher einmal recht massive Lettner, die dann irgendwann durch Gitter ersetzt wurden und schließlich ganz verschwanden.
Die Lettner mögen auch eine spezifische Weiterentwicklung der alten Chorschranken sein, aber funktional trennen sie den Hochchor vom Kirchenschiff. Sie trennen und trennten nie den Altarraum vom Raum des Volks, denn die Liturgie mit dem Volk wurde in den Lettner-Kirchen am Kreuzaltar oder Volksaltar vor dem Lettner gefeiert.
Vermutlich ist auch nicht jedem klar, daß Altarraum/Presbyterium und Chor keine Synonyme sind. So schreibt Wikipedia:
Chor (Architektur) hat geschrieben:In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen
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ad-fontes
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von ad-fontes »

cantus planus hat geschrieben:Welcher Gestalt waren die Schranken an den Seitenaltären? Bis wann gab es sie? Das war mir jetzt neu.
Oder sind damit die Sperren zum Hauptschiff hin gemeint, wie man sie im Paderborner Dom äußerst schön sehen kann?

Bild
Bedeutsamer als blank geputzte Gitter halte ich die Frage, ob das Metropolitankapitel den Stifterwillen befolgt.



Ich gehe aber davon aus, daß seit Napoleons "Dispens" und der Erbhuldigung an den preußischen König nur noch an Allersselen für die verstorbenen Domherren - der Herr sei ihren Seelen gnädig! - dargebracht wird.
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civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Kein Liturgie-Mißbrauch im engeren Sinne, aber ein "Kirchen-Mißbrauch". - Übrigens handelt es sich um St. Oswald in Traunstein, die Kirche, in der die beiden Ratzinger-Brüder ihre Primiz feierten.

http://www.youtube.com/watch?v=Ip8_-HCK5SI (Rudolf, das rotnasige Rentier)
(Weitere Gospel-Lieder finden sich unter diesem youtube-Kanal; es war ein Weihnachtskonzert 29.)

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cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

Solche Geschmacklosigkeiten - und etwas anderes ist es nicht - treffen meine Heimatpfarrkirche auch einmal jährlich, wenn die Schulorchester zugunsten von UNICEF musizieren. So lobenswert das Engagement der Schulen ist, so unpassend ist das Repertoire und vor allem das Verhalten des Publikums, das sich teilweise verhält wie im Rockkonzert: johlend, kreischend, Standing Ovations auf der Kirchenbank. Niemanden stört das. Offenkundig ja auch den Pfarrer nicht. Ich habe auf diese skandalösen Auftritte mehrfach aufmerksam gemacht. Die Standardantwort, die ich immer in solchen Fällen erhalte: "Im Prinzip haben Sie da natürlich recht..."

Solange der Klerus die Qualität hat, die er derzeit hat, wird sich an solchen Zuständen nichts ändern. Ich kenne Pfarrer, die sowas in ihrer Kirche niemals zulassen würden. Ich kenne aber noch mehr Pfarrer, denen die Fragwürdigkeit der Veranstaltung nicht bewusst ist. Religiöser Analphabetismus ist auch unter Priestern heute weiter verbreitet, als viele glauben.
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Berolinensis
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Berolinensis »

cantus planus hat geschrieben:wenn die Schulorchester zugunsten von UNICEF musizieren. So lobenswert das Engagement der Schulen ist,
Auch das Engangement finde ich keineswegs lobenswert, ganz im Gegenteil, da UNICEF zu den weltweiten Förderern der Abtreibung gehört. Vgl. nur z.B. hier, aber wenn du UNICEF + abortion googlest, kannst du dir leicht selbst ein Bild machen.

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lifestylekatholik
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von lifestylekatholik »

cantus planus hat geschrieben:johlend, kreischend, Standing Ovations auf der Kirchenbank.
Haben die Gemeinden für soetwas nicht Pfarrsäle bekommen?
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cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:johlend, kreischend, Standing Ovations auf der Kirchenbank.
Haben die Gemeinden für soetwas nicht Pfarrsäle bekommen?
Ja, aber die Säle muss man ja anmieten. Die Kirchen wird "für den guten Zweck" ja kostenlos zur Verfügung gestellt.

(Man glaubt übrigens nicht, was für Anfragen Kirchengemeinden regelmäßig bekommen. Unsägliche Konzertveranstaltungen, deren Flyer man nicht einmal mehr ungeschreddert dem Papierkorb überantworten will, sind da noch das harmlosteste. Nicht nur Konzertveranstalter haben gemerkt, dass Kirchen günstige Räume für Großveranstaltungen sind.)
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Caviteño
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Caviteño »

Bei uns wurde eine Kirche für ein halbes Jahr als Theater benutzt, weil im eigentlichen Theater Umbauarbeiten stattfanden. Die Kirche war/ist nicht profaniert:

http://www.news4press.com/Skandal-in-Ge ... 8961.html

Die erste Aufführung wurde von der Lokalpresse lobend als bestandener "Härtetest" bezeichnet:

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenk ... 82417.html

So war die Mitteilung der Kirche, die auf die kulturelle Nutzung verwies:

http://www.liebfrauen-ge.de/index.php?o ... 9&lang=de

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

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civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Immerhin steht der schwarzgekleidete Herr nicht mit am Palettengerüst. - Vermutlich nur, weil kein Platz mehr war.

:pfeif:

Zuletzt geändert von civilisation am Dienstag 10. August 2010, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.

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ad-fontes
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von ad-fontes »

Niels, hast du dich im Thread geirrt?

Der Altar ist ein häßlicher Bretterverhau - keine Frage -, aber es steht ein Kruzifix drauf; die Predigt ist natürlich überdidakisiert; die Kids pesen mit ihren Fahrzeugen durchs Kirchenschiff (zu Fuß wären sie aber noch schneller, so schnell, daß man als Fußlahmer heutzutage aufpassen muß, nicht umgerannt zu werden), die Funktion des Herrn im schwarzen Talar erschließt sich mir nicht (Dienstvorgesetzter?), aber liturgischen Mißbrauch kann ich beileibe nicht erkennen. Oder meinst du, die haben mit Weihwasser geurscht?
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Gamaliel
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gamaliel »

Da im NOM die Leuchter auf oder auch um den Altar gestellt werden dürfen, erschiene es mir angemessener in diesem Fall von letzterer Möglichkeit Gebrauch zu machen. Die Kerzen sollten allerdings möglichst nahe an den "Altar" gestellt werden...

Den modernen Menschen könnte so auch in gewisser Weise der biblische Begriff "Brandopfer" sinnfällig veranschaulicht werden. :feuerwehr:

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incarnata
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von incarnata »

civilisation hat geschrieben:Immerhin steht der schwarzgekleidete Herr nicht mit am Palettengerüst. - Vermutlich nur, weil kein Platz mehr war.

:pfeif:

Wo soll da ein schwarzgekleideter Herr sein ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
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Epiklese
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Epiklese »

Hattet ihr das schon?

Bild
Pfarrer Sebastian Dallos zelebrierte die Messe in einem bunten Gockelkostüm. In seinem Beitrag „St. Andreas live“ unter dem Titel „Humoris causa“ zeichnet Pfarrer Dallos eine durchaus erstrebenswerte Zukunft, wie sie zumindest in 5 Jahren möglich sein könnte. „Aus gut unterrichteten Kreisen im Vatikan ist zu hören, Päpstin Laetitia I. arbeite derzeit mit ihren engsten Vertrauten fieberhaft an einer neuen Verlautbarung zum anstehenden Heiligen Jahr 25.“ (...) Deshalb beabsichtige Päpstin Laeticia I. und der Vatikan, das Jahr 25 zum „Jahr des christlichen Humors“ auszurufen.
http://www.merkur-online.de/lokales/nac ... 31287.html

Gute Website:
http://breviarium.blogspot.com/
(Ein polnisches Blog, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Liturgiemißbräuche zu dokumentieren. Ein Panoptikum des Grauens. )
Orabo spiritu, orabo et mente; psallam spiritu, psallam et mente.

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

Epiklese hat geschrieben:Hattet ihr das schon?

Bild
Pfarrer Sebastian Dallos zelebrierte die Messe in einem bunten Gockelkostüm. In seinem Beitrag „St. Andreas live“ unter dem Titel „Humoris causa“ zeichnet Pfarrer Dallos eine durchaus erstrebenswerte Zukunft, wie sie zumindest in 5 Jahren möglich sein könnte. „Aus gut unterrichteten Kreisen im Vatikan ist zu hören, Päpstin Laetitia I. arbeite derzeit mit ihren engsten Vertrauten fieberhaft an einer neuen Verlautbarung zum anstehenden Heiligen Jahr 25.“ (...) Deshalb beabsichtige Päpstin Laeticia I. und der Vatikan, das Jahr 25 zum „Jahr des christlichen Humors“ auszurufen.
http://www.merkur-online.de/lokales/nac ... 31287.html

Gute Website:
http://breviarium.blogspot.com/
(Ein polnisches Blog, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Liturgiemißbräuche zu dokumentieren. Ein Panoptikum des Grauens. )
Ja, das hatten wir schon.
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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

incarnata hat geschrieben: Wo soll da ein schwarzgekleideter Herr sein ?
Rechts im Bild...
Dateianhänge
l023[1].jpg
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

HeGe
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von HeGe »

Epiklese hat geschrieben:Hattet ihr das schon?

Bild
Das Bild ist mir damals dann aber offensichtlich nicht aufgefallen. :auweia:

Großer Gott, was müssen wir eigentlich noch alles ertragen... :panisch: :kotz:
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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

"Erlebnissgottesdienst Kirche am Sand": http://www.krone.at/Steiermark/Hartberg ... ory-21432
Wenn Reisenhofer einen "Erlebnisgottesdienst" veranstaltet, dann kommen die Jugendlichen zahlreich. (...) Diesmal findet der Gottesdienst auf Sand im Hartberger Zentrum statt - dort laufen gerade die österreichischen Meisterschaften im Beachvolleyball. "Das Flair ist besonders", schwärmt Reisenhofer. "Es werden sinnvolle Poplieder gespielt, während der Predigt gibt es eine tolle Volleyballchoreografie."
Dass nicht alles dem "Event"-Gedanken untergeordnet ist, beweist das Motto "Kirche am Sand". "Ich möchte auf die krisenhafte Situation der Kirche hinweisen, man muss über Veränderungen nachdenken", sagt der Priester.
Sogar die Diözese Graz-Seckau berichtet davon: http://www.graz-seckau.at/pressestelle/ ... ctID=2979
Christliche Botschaft
Die Schülerinnen der Sporthauptschule Rieger Hartberg unter der Leitung von Gerti Toth, gestalteten um dieses Kreuz auf sportliche Art eine einsdrucksvolle, christliche Botschaft. Die Musikguppe „AHA“ prägte die spirituelle Stimmung, welche am Ende des Gottesdienstes mit der Welle durch das Sportstadion ihren Höhepunkt erreichte.
Die Fotoserie dazu gibt's hier: http://www.graz-seckau.at/pfarre/hartbe ... tuell.html
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civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Was mir da noch zu dem letztgenannten Fall aus München einfällt: Überall im Land schreit jeder Änhänger von Aufhebung des Zölibats, "Frauen"priestertum und sonstigen neuen Formen der Meßfeier: Die Kirche hat einen Priestermangel.

Schaut man sich jedoch das Bild am Altar an, so stehen da 5 Priester zur Konzelebration. Das ist schon eine Priesterschwemme. Oder sind das liturgische Kleiderständer?

civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Was ist denn da los? - Auftaktveranstaltung für Bademodensaison 211 oder was?

http://gloria.tv/?media=93138

:auweia:

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

civilisation hat geschrieben:Was ist denn da los? - Auftaktveranstaltung für Bademodensaison 211 oder was?

http://gloria.tv/?media=93138

:auweia:
:auweia: :nein:
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von holzi »

Niels hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Was ist denn da los? - Auftaktveranstaltung für Bademodensaison 211 oder was?

http://gloria.tv/?media=93138

:auweia:
:auweia: :nein:
Wieso, die beiden Mädels sind doch ganz nett. :achselzuck:
Nur: warum hat dieser Theatersaal so einen komischen Tisch auf der Bühne? :hmm:

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