Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

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civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Nachdem ich mich von meinen ersten Herzinfarkten leicht erholt habe, melde ich mich auch mal zu "Maria Geburt" zu Wort.

Aschaffenburg + Schweinfurt = Bistum Würzburg.

Nein. - Ich kann einfach nicht mehr weiterschreiben.

iustus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von iustus »

HeGe hat geschrieben:
Ernsthaft, wie kann man einen Mann, der in Bezug auf Beichtstühle und Heiligenfiguren von "entrümpelt" redet, nur als Bischof im Amt lassen, geschweige denn zum Kardinal ernennen. :würg:
Vielleicht auf "Bitten" des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl ...

iustus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von iustus »

Debora hat geschrieben:
Wir haben keine Beichtstühle mehr.
Niemand hat das beklagt. Keinem fehlt etwas.
Man kann den Eindruck gewinnen:
Die Menschen sind endlich vom Beichten
und ihren meist nicht allzu guten Erfahrungen dabei erlöst. Doch damit hat das Beichten nicht einfach aufgehört.
Es geschieht in therapeutischen Sitzungen ebenso
wie in Talkshows, in den Medien.
Menschen möchten beichten,
ihre Vergangenheit loswerden,
ihre Zwänge und Muster,
ihre Ängste und Anhänglichkeiten.
Sie suchen Aussprache und Verständnis,
Angenommen-sein ohne Bedingungen: Vergebung.

Die Beichte gibt es.
Was ist denn das für ein Sch..... ich finde das nur noch zum :kotz:
Naja, so verkehrt ist das nicht:

1. Viele, die heute nicht mehr beichten, haben tatsächlich aus früheren Zeiten keine guten Erinnerungen daran.

2. In Talkshows und in den Medien wird eine ganze Menge erzählt, was eigentlich in den Beichtstuhl gehört (und sonst nirgendwohin).

3. In der Beichte erfährt man das Angenommensein (die Umarmung des verlorenen Sohnes durch den barmerhzigen Vater).


Ganz ohne Bedingung geht das aber eben nicht ab - das ist der große Fehler.

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Wim1964
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Wim1964 »

Niels hat geschrieben:http://www.maria-geburt.de
:würg:
ne, ne, ne - die spinnen ja sowas.... :vogel:

Ich weiß gar nicht, was unser Bischof sich dabei denkt. Er sollte sich zur Ruhe setzen - das Hirtenamt übt er ja offensichtlich nicht aus...

in Depressionen verfallend....
Wim

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Maurus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Maurus »

Galilei hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:http://www.maria-geburt.de
:würg:

Sehr aufschlussreiche Bilder und Texte - Krypto-Atheisten mit einer Pseudo-Liturgie.
Wenn ich mir vorstelle, wie die schöne neogotische Kirche früher mal ausgesehen hat... :heul:

Warnung: nicht anschauen, wenn man gerade gut gelaunt ist. :nein:
Ich frage mich immer: Was machen die, wenn der Pfarrer irgendwann in Ruhestand geht? Wen schicken die dann dahin?
Die brauchen dann keinen Priester mehr - das gestalten die dann alles selbst.
Würde passen. Vermutlich findet man nämlich auch keinen mehr, der da hin will.
Dass Priester, die Derartiges unterstützen, in ein paar Jahren ausgestorben sein könnten, halte ich für ein allzu optimistisches Wunschdenken. Auch unter jüngeren Priestern sind häretische Einstellungen und liturgische Missbräuche nicht selten.
Von Missbräuchen kann man da ja nicht mehr reden. Die haben einen eigenen Ritus konzipiert, der mit keinem katholischen Ritus irgendetwas gemein hat.

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Jacinta
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Jacinta »

HeGe hat geschrieben:
Faszinierend, ich gucke mir die Seite jetzt seit einiger Zeit an und immer wenn ich denke, es kann nicht noch schlimmer werden, finde ich noch was schlimmeres. :D
Aber eins muss man ihnen lassen. Das Design der Seite ist für eine Kirchgemeine wirklich top.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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lifestylekatholik
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von lifestylekatholik »

Jacinta hat geschrieben:Aber eins muss man ihnen lassen. Das Design der Seite ist für eine Kirchgemeine wirklich top.
Ja, das stimmt. Es sieht so aseptisch aus wie ein Arzneimittelhersteller.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Bernado
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Bernado »

Maurus hat geschrieben:Von Missbräuchen kann man da ja nicht mehr reden. Die haben einen eigenen Ritus konzipiert, der mit keinem katholischen Ritus irgendetwas gemein hat.
Und offenbar eben auch einen eigenen Glauben. Es ist wirklich wahr: Lex credendi - lex orandi.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Florianklaus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Florianklaus »

Ein Detail hat mir gut gefallen: Die Taufe, bei der dem Täufling das Wasser über den ganzen Körper gegossen wurde.

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overkott
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von overkott »

Meistens pinkeln dir dann die Täuflinge ins Gesicht.

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Florianklaus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Florianklaus »

overkott hat geschrieben:Meistens pinkeln dir dann die Täuflinge ins Gesicht.

Du hast Dir die Photostrecke offensichtlich nicht vollständig angesehen.

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Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

Hallo an alle hier im Forum!*) :huhu:

ich lese nun schon seit längerem hier mit, und die Erkenntnis, daß es hier ein Forum gibt, in dem man sich mal nicht gleich mit dem Rücken zur Wand kämpfend findet, wenn man ganz normale katholische Positionen vertritt, hat mich auch bewogen hier mitzuschreiben.

Eine solche Kirchen"gestaltung" wie hier oben beschrieben finde ich wirklich das Allerletzte. Das ist schlicht und ergreifend der Versuch, das Heilige zu zerstören, indem man gar nicht mehr den Gedanken daran, daß man sich hier in einem "Gotteshaus" befindet, aufkommen lassen möchte. Das Gebäude soll (im wahrsten Sinne des Wortes) möglichst "profan" wirken -- mithin auch die Feiern, die darin stattfinden. Was noch übrigbleibt, ist die feiernde Gemeinde, das "Wir", im "Hier und Jetzt". Kein Gedanke an die zeit- und raumübergreifende Dimension des Mess-opfers (wieder so ein Punkt, den es zu "überwinden" gilt); daher kein Altar, keine Heiligenfiguren, keine Malereien ...

Ich stamme aus einer Gegend, die stark von den Bombardierungen des 2. Weltkriegs betroffen war (Stadtzentrum) und in der viele Kirchen nach dem Krieg nicht mehr so wiederhergestellt werden konnten wie davor. Daß man jetzt aber hergeht und viele Kirchen, denen dieses Schicksal eigentlich erspart geblieben ist, ebenso verschandelt, ist wirklich nur noch zum :kotz: !

Ich habe letztes Jahr die Ausstellung "Raum - Kunst - Liturgie" im Diözesanmuseum Freising besucht. Wie hier intakt gebliebene Kirchenräume in ihrer Gesamtaussage durch "Umbau" schlicht zerstört wurden, hat mir echt die Sprache geraubt (man wundert sich übrigens, daß das mit dem Denkmalschutz konform gehen soll).

Und worauf beruft man sich dabei? Natürlich!, auf das 2. Vatikanum ([vgl. hier das Vorwort zur Ausstellung:http://www.kunstreferat.de/pdf/vorwort.pdf). Man hat den Eindruck, daß jetzt noch schnell Fakten geschaffen werden sollen, bevor die "Reform der Reform" beginnt zu greifen. Hätte ich den Katalog zur Ausstellung damals gekauft, könnte ich ein paar Beispielbilder zeigen, aber mir war damals das Geld einfach zu schade dafür...

Meines Erachtens will jemand, der solche Kirchenräume schafft, schlicht eine andere Art von Kirche. Denn ich glaube einfach nicht, daß das Äußere etwas völlig Sekundäres oder gar Akzidentelles ist. Diese Umbauten sollen doch den Eindruck erwecken: "So wie frühere Generationen Eucharistie gefeiert haben, können wir das nicht mehr. Deshalb sind solche Kirchenräume eigentlich nur noch in stark veränderter Form verwendbar." Der Kirchenraum verkommt so bestenfalls zu einem schmückenden Rahmen, aber in seiner Gesamtaussage ist er zerstört. Ich erinnene nur noch einmal daran, wo sich mittlerweile oft der Priestersitz befindet - dort, wo früher das Allerheiligste aufbewahrt wurde. Ich muß zugeben, vllt. ist sich nicht jeder Priester/jede Pfarrgemeinde dessen vollumfänglich bewußt. Aber das macht das Ganze ja nicht besser, im Gegenteil: so geht das Ganze schleichend vor sich und wirkt trotzdem - wenn auch unbewußt. Man bräuchte ja nur eine Umfrage unter den Kirchgängern veranstalten. Wieviel wirklich noch von der reinen kirchlichen Lehre vom hl. Meßopfer vorhanden ist, darüber wird ja hier auch gerade in einem anderen Strang diskutiert. Daß aber ein solches Liturgieverständnis Auswirkungen auf den ganzen Glauben hat, brauche ich gar nicht zu erwähnen. Ich verweise dabei nur auf den Urheber von Niels' Signatur.



Entschuldigung, daß das jetzt so lang und vllt. rel. inkonsistent geworden ist, aber das mußte echt mal raus!

Viele Grüße,
Hubertus

*) Näheres über mich in Kürze im Vorstellungsthread.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

Hubertus, herzlich willkommen im Kreuzgang! :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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lifestylekatholik
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von lifestylekatholik »

Hubertus hat geschrieben:Meines Erachtens will jemand, der solche Kirchenräume schafft, schlicht eine andere Art von Kirche. Denn ich glaube einfach nicht, daß das Äußere etwas völlig Sekundäres oder gar Akzidentelles ist.
Ja. Genau.

(Herzlich willkommen.)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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overkott
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von overkott »

Hubertus, sollte eine Kirche heute noch den Himmel darstellen? Wie stellst du dir den Himmel vor? Woher nimmst du dafür deine Anregungen? Was wäre das Gegenteil von Himmel? In welchem Baustil hast du am ehesten das Gefühl von Himmel?

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Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

overkott hat geschrieben:Hubertus, sollte eine Kirche heute noch den Himmel darstellen? Wie stellst du dir den Himmel vor? Woher nimmst du dafür deine Anregungen? Was wäre das Gegenteil von Himmel? In welchem Baustil hast du am ehesten das Gefühl von Himmel?
Neogotisch mit Nazarener-Statuen, und am Hochaltar barocke Kaseln :ikb_devil2:

Nein, ernsthaft, mir ist es gar nicht unbedingt um einen bestimmten Baustil zu tun. Die Sinnspitze meines Beitrages war eigentlich, daß das Zerstören eines Kirchenraumes (und für nichts anderes halte ich o.g. Beispiel) nicht dazu beiträgt, die "Herzen zum Herrn zu erheben". Ja, der Kirchenraum soll "den Himmel darstellen", wie Du schreibst. Der Raum soll wirklich "sakral" sein, uns aus dem Schmutz und der Erbärmlichkeit des Alltags befreien und uns eigentlich das Herz aufgehen lassen, wenn wir den Raum betreten dürfen. Er soll schön und würdig sein, denn er beherbergt das Allerheiligste. Der Kirchenraum soll genau dies deutlich machen: das "Schon" und "Noch nicht", dieses bereits diesseitige Verkosten dessen, was uns im Jenseits in vollkommener Schönheit und unsagbarer Herrlichkeit erwartet. (Ja, ich gebe zu, ich bin verliebt in die Kirche :verliebt: )

"Wie stellst du dir den Himmel vor?"

Ich kann es nicht. Ich kann nur glauben, was die Kirche lehrt: Daß wir Gott schauen werden wie er ist. Daß es genau so sein wird, wie wir glauben, und ganz anders, als wir es uns vorstellen können. Ziemlich gut faßt das ein Witz zusammen, den ihr bestimmt schon kennt:
Zwei Jesuiten vereinbaren, daß derjenige, der von beiden zuerst abberufen wird, dem anderen erscheint und ihm mitteilt, wie es im Himmel ausschaut. Wenn es genauso ist, wie man sich den Himmel hier vorstellt, soll er "totaliter" sagen, wenn er ganz anders aussieht "aliter".
Als einer der beiden stirbt, wartet der andere voller Ungeduld. Und tatsächlich: Der Verstorbene erscheint. Ungeduldig lauscht der Andere auf die Botschaft -- da öffnet der Verstorbene den Mund und teilt mit: "totaliter aliter".

Genau dies können auch Kirchenräume vermitteln. Deswegen macht es nichts, daß die Kirchen von Epoche zu Epoche unterschiedlich erbaut und auch verändert worden sind. Aber sie sollen "Heimat" bieten. Ich möchte, daß, wenn ich eine neue Kirche betrete, mir alles vertraut ist -- auch wenn vielleicht alles anders ist. Das kann sogar sehr bereichernd und inspierend sein (ich denke dabei z.B. an die unterschiedlichen Darstellungen des Gekreuzigten, in denen jeweils andere Aspekte seines Leidens bzw. seiner Verherrlichung zum Ausdruck kommen). Aber ich bin kein Anhänger der These, ein Kirchenraum müsse möglichst "verstören", "verkrustete Erwartungshaltungen aufbrechen" etc. pp. Ich kann mir nicht vorstellen, in solch einem Kirchenraum (dauerhaft!) Liturgie feiern zu können bzw. zu wollen.

Viele Grüße,
Hubertus
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Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

Sehr anschaulich vermittelt den Unterschied übrigens folgendes Video: http://www.youtube.com/watch?v=oUNfbgRJOe8.

Natürlich ließe sich jetzt darüber streiten, ob es sich dabei nicht um einen "verkleideten" Altar handelt, aber wenn ich vorher - nachher vergleiche, weiß ich schon, was mir besser gefällt! ;D

Viele Grüße,
Hubertus
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Bernado
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Bernado »

Hubertus hat geschrieben: Aber ich bin kein Anhänger der These, ein Kirchenraum müsse möglichst "verstören", "verkrustete Erwartungshaltungen aufbrechen" etc. pp. Ich kann mir nicht vorstellen, in solch einem Kirchenraum (dauerhaft!) Liturgie feiern zu können bzw. zu wollen.
Herzlich willkommen - und Dank für Deine Überlegungen. Denn wo es so zugeht, wie Du in Deinem zitierten Satz sagst, ist das das sicherste Zeichen dafür, daß das Heilige diesen Ort verlassen hat und die Kunst(markt)Schwätzer das Regiment übernommen haben.

Die Kirche ist für uns auch und in ganz besonderer Weise der Ort, an dem wir einen Vorgeschmack des Himmlischen Jerusalem wahrnehmen können - und für die meisten von uns ist das wohl eher eine barocke Kirche, in der man vielen Heiligen schon geradewegs die Hand schütteln möchte, oder auch der Goldglanz der Kathedrale von Monreale, die den Weltenrichter und seine Heiligen im Glanz ihrer Majestät und vor dem Hintergrund der ganzen Heilsgeschichte erscheinen lassen.

Natürlich gibt es auch die zisterziensische Spiritualität, die auf diese Bilder verzichtet - weil sie davon ausgeht, daß die Mönche sie in ihrem Kopf schon selbst geschaffen haben.

Die Bahnofshallen-Ästhetik vieler Neubauten und die Übertünchungswut der 60er Jahre sind m. E. nur noch der Ausdruck desen, daß der Glaube an das himmlische Jerusalem verloren gegangen ist und die "Gemeinde" jetzt Besitz vom Raum ergreift, um sich selbst darzustellen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

Bernado hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben: Aber ich bin kein Anhänger der These, ein Kirchenraum müsse möglichst "verstören", "verkrustete Erwartungshaltungen aufbrechen" etc. pp. Ich kann mir nicht vorstellen, in solch einem Kirchenraum (dauerhaft!) Liturgie feiern zu können bzw. zu wollen.
Herzlich willkommen - und Dank für Deine Überlegungen. Denn wo es so zugeht, wie Du in Deinem zitierten Satz sagst, ist das das sicherste Zeichen dafür, daß das Heilige diesen Ort verlassen hat und die Kunst(markt)Schwätzer das Regiment übernommen haben.

Die Kirche ist für uns auch und in ganz besonderer Weise der Ort, an dem wir einen Vorgeschmack des Himmlischen Jerusalem wahrnehmen können - und für die meisten von uns ist das wohl eher eine barocke Kirche, in der man vielen Heiligen schon geradewegs die Hand schütteln möchte, oder auch der Goldglanz der Kathedrale von Monreale, die den Weltenrichter und seine Heiligen im Glanz ihrer Majestät und vor dem Hintergrund der ganzen Heilsgeschichte erscheinen lassen.

Natürlich gibt es auch die zisterziensische Spiritualität, die auf diese Bilder verzichtet - weil sie davon ausgeht, daß die Mönche sie in ihrem Kopf schon selbst geschaffen haben.

Die Bahnofshallen-Ästhetik vieler Neubauten und die Übertünchungswut der 60er Jahre sind m. E. nur noch der Ausdruck desen, daß der Glaube an das himmlische Jerusalem verloren gegangen ist und die "Gemeinde" jetzt Besitz vom Raum ergreift, um sich selbst darzustellen.

Danke für den Willkommensgruß! :)

ich glaube, in Deinem letzten Satz steckt genau der Kern des Problems. Nicht der Grad der "Nüchternheit" eines Kirchenraumes ist per se ein ausschlaggebendes Kriterium (Du verweist zurecht auf die zisterzienische Spiritualität), sondern in einer Einstellung, die, im wahrsten Sinne des Wortes, nichts mehr "in den Blick nehmen möchte" außer der feiernden Gemeinde. Und wenn man so etwas äußert, kommt sofort das Argument: "Aha, ein Ästhetizist". Und sei das noch nicht genug, wird der Begriff jetzt auch noch niederträchtig pervers aufgeladen -- vgl. den Berger-Thread. Ich frage mich wirklich, wie es so weit kommen konnte :vogel:
Es ist meines Erachtens das Natürlichste von der Welt, daß für das Wertvollste, das man hat, das Schönste gerade gut genug ist. Und wenn schon nichts anderes, so verdient wenigstens die Frömmigkeit und Hingabe früherer Generationen, die solche Orte schufen, unseren Respekt. Wie man da hergehen kann und Heiligenstatuen zerschlagen und Hochaltäre zersägen kann, ist mir schlicht unbegreiflich.

War es in den Aufrichtigen Erzählungen eines russischen Pilgers, wo beschrieben wird, wie - mit dem Argument, nicht das Gefäß, sondern sein heiliger Inhalt sei das Entscheidende, ebendieses Gefäß zerbrochen wurde und sein Inhalt eben auch verloren ging?


Viele Grüße,
Hubertus
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ad-fontes
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von ad-fontes »

Hubertus hat geschrieben: Es ist meines Erachtens das Natürlichste von der Welt, daß für das Wertvollste, das man hat, das Schönste gerade gut genug ist. Und wenn schon nichts anderes, so verdient wenigstens die Frömmigkeit und Hingabe früherer Generationen, die solche Orte schufen, unseren Respekt. Wie man da hergehen kann und Heiligenstatuen zerschlagen und Hochaltäre zersägen kann, ist mir schlicht unbegreiflich.
:klatsch: :daumen-rauf: :klatsch:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Stephen Dedalus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Stephen Dedalus »

Hubertus hat geschrieben:Es ist meines Erachtens das Natürlichste von der Welt, daß für das Wertvollste, das man hat, das Schönste gerade gut genug ist. Und wenn schon nichts anderes, so verdient wenigstens die Frömmigkeit und Hingabe früherer Generationen, die solche Orte schufen, unseren Respekt. Wie man da hergehen kann und Heiligenstatuen zerschlagen und Hochaltäre zersägen kann, ist mir schlicht unbegreiflich.

Das sehe ich im Grundsatz genau so.

Jedoch: Eine Kirche ist kein Museum. Sie muß der Feier der Liturgie dienen. Wie es früher üblich war, Kirchen dem Zeitgeschmack anzupassen (ich erinnere nur an die unzähligen barockisierten Kirchen in Bayern, deren ursprünglicher Stil gotisch war...), so hat auch die Gegenwart ein Recht, den Raum zur Feier der hl. Liturgie in ihrem Sinne zu gestalten. Freilich sollte dies nicht im Bruch, sondern in einer lebendigen Fortführung geschehen.

Die Gestaltung von Maria Geburt ist auch deshalb abzulehnen, weil sie die grundlegende Sprache des bestehenden Gebäudes negiert und vergewaltigt.

Gleichwohl bin ich manchmal überrascht, daß gerade in Kreisen, denen Vergangenheit alles, die Gegenwart aber nichts ist, die Verachtung der unmittelbar vorhergehenden Generationen scheinbar keine Grenzen kennt. Verdienten nicht auch sie Achtung und Respekt für ihren Beitrag?
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Marion
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Marion »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Gleichwohl bin ich manchmal überrascht, daß gerade in Kreisen, denen Vergangenheit alles, die Gegenwart aber nichts ist, die Verachtung der unmittelbar vorhergehenden Generationen scheinbar keine Grenzen kennt.
Verdienten nicht auch sie Achtung und Respekt für ihren Beitrag?
Selbstverständlich.
Aber doch nicht unbedingt für ihre Schandtaten, daß sie Stuck abgehauen und die Kirchen verstümmelt.
Herzlich willkommen Hubertus :huhu:
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

Marion hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Gleichwohl bin ich manchmal überrascht, daß gerade in Kreisen, denen Vergangenheit alles, die Gegenwart aber nichts ist, die Verachtung der unmittelbar vorhergehenden Generationen scheinbar keine Grenzen kennt.
Verdienten nicht auch sie Achtung und Respekt für ihren Beitrag?
Selbstverständlich.
Aber doch nicht unbedingt für ihre Schandtaten, daß sie Stuck abgehauen und die Kirchen verstümmelt.
Herzlich willkommen Hubertus :huhu:
Dankeschön. :huhu:

Ich fühle mich übrigens gar nicht angesprochen, wenn von "Kreisen, denen Vergangenheit alles, die Gegenwart aber nicht ist" gesprochen wird. Im Gegenteil! Um mit Tolkien zu sprechen:
Lord of the Rings:

‘I wish it need not have have happened in my time,’ said Frodo.
‘So do I,’ said Gandalf, ‘and so do all who live to see such times. But that is not for them to decide. All we have to decide is what to do with the time that is given to us.’
Wogegen ich mich wehre, ist die neuerdings sog. "Hermeneutik des Bruchs", die davon ausgeht, daß es schlicht unmöglich sei, die Kirchen so zu belassen, wie sie sind, weil die Gestaltung des Kirchenraums einer "überwundenen" Form der Liturgie entspräche, die "der unseren nicht mehr gerecht wird". Und ich glaube, daß der "Umgestaltung" o.g. Kirche genau dieser Leitgedanke zugrunde lag.

Viele Grüße,
Hubertus
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ad-fontes
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von ad-fontes »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Jedoch: Eine Kirche ist kein Museum.
Deshalb darf es auch Reformen geben; - im Sinne der Herstellung der richtigen Form.

Statt das Gebäude zu verschandeln, hätte man sich auch auf eine Reform des Namen beschränken können: Mariae Geburt. (für die Modernisten unter uns: Mariä Geburt ;D )



Huberte, te salvere iubeo.. :huhu:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

ad-fontes hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben: Jedoch: Eine Kirche ist kein Museum.
Deshalb darf es auch Reformen geben; - im Sinne der Herstellung der richtigen Form.

Statt das Gebäude zu verschandeln, hätte man sich auch auf eine Reform des Namen beschränken können: Mariae Geburt. (für die Modernisten unter uns: Mariä Geburt ;D )



Huberte, te salvere iubeo.. :huhu:
Gratias tibi ago! ;D


Viele Grüße,
Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Caviteño »

Hubertus hat geschrieben: Es ist meines Erachtens das Natürlichste von der Welt, daß für das Wertvollste, das man hat, das Schönste gerade gut genug ist. Und wenn schon nichts anderes, so verdient wenigstens die Frömmigkeit und Hingabe früherer Generationen, die solche Orte schufen, unseren Respekt. Wie man da hergehen kann und Heiligenstatuen zerschlagen und Hochaltäre zersägen kann, ist mir schlicht unbegreiflich.
Deine Beiträge insgesamt habe ich mit Zustimmung gelesen, aber dieser Absatz hat mir besonders gut gefallen. Danke und herzlich willkommen.

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Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

Caviteño hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben: Es ist meines Erachtens das Natürlichste von der Welt, daß für das Wertvollste, das man hat, das Schönste gerade gut genug ist. Und wenn schon nichts anderes, so verdient wenigstens die Frömmigkeit und Hingabe früherer Generationen, die solche Orte schufen, unseren Respekt. Wie man da hergehen kann und Heiligenstatuen zerschlagen und Hochaltäre zersägen kann, ist mir schlicht unbegreiflich.
Deine Beiträge insgesamt habe ich mit Zustimmung gelesen, aber dieser Absatz hat mir besonders gut gefallen. Danke und herzlich willkommen.
Dankeschön! :huhu:

Viele Grüße,
Hubertus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Hubertus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben: Wogegen ich mich wehre, ist die neuerdings sog. "Hermeneutik des Bruchs", die davon ausgeht, daß es schlicht unmöglich sei, die Kirchen so zu belassen, wie sie sind, weil die Gestaltung des Kirchenraums einer "überwundenen" Form der Liturgie entspräche, die "der unseren nicht mehr gerecht wird". Und ich glaube, daß der "Umgestaltung" o.g. Kirche genau dieser Leitgedanke zugrunde lag.
Und was denkst Du umgekehrt über eine "Hermeneutik des Bruchs", die die Theologie und Liturgie nach dem 2. Vatikanum für einen radikalen Bruch mit der katholischen Lehre aller Zeiten hält?
Eine solche Annahme ist für mich als Katholik unannehmbar. Ich weiß, daß es diesen Ansatz gibt, der "das Konzil" gerne als "Stunde Null" der kirchlichen Lehre verstanden wissen will. Das lehne ich entschieden ab. Ich muß gestehen, daß ich im Hinblick auf bestimmte Formulierungen der Konzilstexte (verwiesen sei hier nur auf das berühmt-berüchtigte "subsistit") Schwierigkeiten habe, und ich erhoffe mir von den begonnenen Gesprächen mit der Piusbruderschaft eine Klärung, wie diese Texte mit der Tradition der Kirche zu vereinbaren, d.h. richtig zu verstehen sind.

Das mit der Liturgie ist eigentlich noch schwieriger. Denn das Konzil hat zwar den Auftrag zur Erneuerung der Liturgischen Bücher gegeben und bestimmte Impulse gegeben (u.a. die Möglichkeit, der Volkssprache einen größeren Raum zu geben).
Die erneuerten liturgischen Bücher gehen aber nicht nur darüber hinaus, sie haben in vielen Pfarreien und bei vielen Priestern leider nur mehr den Stellenwert einer mehr oder weniger unverbindlichen Empfehlung. Bedauernswerterweise sind liturgische Mißbräuche heute eher die Regel als die Ausnahme. Das belastet mich nicht wenig, denn m.E. verdunkelt dieses "Wir-basteln-uns-unsere-Liturgie-selber" die gesamtkirchliche Dimension der Liturgie.

Viele Grüße,
Hubertus
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Lutheraner
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Lutheraner »

HeGe hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:http://www.maria-geburt.de

:würg:

Sehr aufschlussreiche Bilder und Texte - Krypto-Atheisten mit einer Pseudo-Liturgie.
Wenn ich mir vorstelle, wie die schöne neogotische Kirche früher mal ausgesehen hat... :heul:

Warnung: nicht anschauen, wenn man gerade gut gelaunt ist. :nein:


Wenn man da noch die Frau mit der Gitarre entfernt, sieht es doch eigentlich ganz vernünftig aus. :blinker:
Beten die die weiße Scheibe an, oder was gibt es im ehemaligen Altarraum hinter dem neuen Altar noch anzubeten?



Die Wurzel aller Probleme in dieser Gemeinde sieht man hier:

"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

*kreisch!* :panisch:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Gamaliel
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gamaliel »

cantus planus hat geschrieben:*kreisch!* :panisch:
Was ist denn?

Wir sehen hier ganz konzilstreu, den Tisch des Wortes, auf dem gerade in pantomimischer Darstellung Apg 10,11 verkündet wird:
9Des anderen Tages, da diese auf dem Wege waren, und nahe zur Stadt kamen, stieg Petrus hinauf auf den Söller, zu beten, um die sechste Stunde.
10 Und als er hungrig ward, wollte er essen. Da sie ihm aber zubereiteten, ward er entzückt
11 und sah den Himmel aufgetan und herniederfahren zu ihm ein Gefäß wie ein großes leinenes Tuch, an vier Zipfeln gebunden, und es ward niedergelassen auf die Erde.
12 Darin waren allerlei vierfüßige Tiere der Erde und wilde Tiere und Gewürm und Vögel des Himmels.
13 Und es geschah eine Stimme zu ihm: Stehe auf, Petrus, schlachte und iß!

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Debora
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Debora »

Cantus es kommt noch schlimmer:


Zuletzt geändert von Debora am Donnerstag 6. Mai 2010, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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