Ähnlich auch Erzbischof Becker in einer Ansprache, die er vor der lit. Eröffnung der Chrisammesse (die dieses Jahr ausnahmsweise nicht an Gründonnerstag stattfand) tätigtecivilisation hat geschrieben:Es sind immer einzelne Personen, die zwar Amtsträger innerhalb der Kirche sind oder waren, und sich schuldig gemacht haben.
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Paderborn, 3. März 21. Erzbischof Hans-Josef Becker feierte am Montag der Karwoche die Chrisammesse im Hohen Dom zu Paderborn. Der feierliche Gottesdienst war Teil des Frühjahrspriestertreffens, bei dem die anwesenden 33 Priester aus dem Erzbistum Paderborn ihr Weiheversprechen erneuerten. Im priesterlichen Alltag seien die richtigen Prioritäten zu finden und zu setzen, wobei dem Gebet, dem geistlichen Leben, Priorität einzuräumen sei, so Erzbischof Becker in seiner Predigt. Vor Beginn des Gottesdienst sagte Erzbischof Becker im Blick auf die in der Kirche aufgedeckten Missbrauchsfälle und damit verbundenen Verdächtigungen gegenüber Priestern: „Bei aller Erschütterung über jedes einzelne Vergehen habe ich keinen Grund, am aufrichtigen und ehrlichen Dienst unserer Priester zu zweifeln. Ich weiß um gravierendes Fehlverhalten einzelner Mitbrüder, kann es aber nicht zulassen, dass Priester und Seelsorger verallgemeinert als Risikogruppe behandelt werden“.
Die gegenwärtige Kritik an der Kirche mache sich an Vergehen vor allem durch Priester fest, die das Zeugnis des Evangeliums Christi grausam entstellt hätten, führte Erzbischof Becker vor der liturgischen Eröffnung der Chrisammesse aus. „Ja, es ist ohne Einschränkung zu verurteilen, was einzelne Täter aus dem kirchlichen Raum durch Verführung und Missbrauch angerichtet haben. Es ist auch unentschuldbar, wenn durch Wegschauen und Vertuschen Mitwisser sich vergangen und so die Leiden der Opfer ignoriert haben.“ Zugleich nehme er wahr, dass Priester angefeindet und mit schlimmen Worten attackiert würden, weil sie zum Teil „suggerierten Pauschalverdächtigungen“ ausgeliefert seien, so Erzbischof Becker weiter. „Das setzt mir zu und das tut weh.“ Er setze auf eine Zeit der sachlichen und fairen Aufarbeitung des Missbrauchsphänomens und besonders auch in der Kirche. „Die offene und konstruktive Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden bedarf keiner besonderen Erwähnung“, betonte er....