Ökumene
Re: Ökumene
Blödsinn. Wo hat er das "ohne Einheit in der Lehre" behauptet?HeGe hat geschrieben:Kardinal Marx genügt eine Einheit nach Außen, ohne Einheit in der Lehre: http://de.radiovaticana.va/news/214/6 ... ted-8733
Re: Ökumene
Wie bitte soll man denn "sichtbare Einheit", ohne "uniforme Einheitlichkeit" sonst verstehen? Wenn eine Einheit nach Außen das Ziel ist, bezieht sich das andere doch wohl offensichtlich auf innere Fragen.Ralf hat geschrieben:Blödsinn. Wo hat er das "ohne Einheit in der Lehre" behauptet?HeGe hat geschrieben:Kardinal Marx genügt eine Einheit nach Außen, ohne Einheit in der Lehre: http://de.radiovaticana.va/news/214/6 ... ted-8733
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Re: Ökumene
Mit den unierten Ostkirchen zum Beispiel besteht eine sichtbare Einheit ohne uniforme Einheitlichkeit. Die Lehre ist einheitlich, die Liturgie aber durchaus unterschiedlich.HeGe hat geschrieben:Wie bitte soll man denn "sichtbare Einheit", ohne "uniforme Einheitlichkeit" sonst verstehen?Ralf hat geschrieben:Wo hat er das "ohne Einheit in der Lehre" behauptet?
Re: Ökumene
War mir klar, dass das Beispiel der Ostkirchen kommt. Gut, dann hätten wir Unterschiede in der Liturgie. Das heißt aber du meinst, Kardinal Marx verlangt von den Protestanten im Übrigen als zwingende Voraussetzung für die genannte "sichtbare Einheit" die Akzeptanz der hierarchischen Verfassung der Kirche unter dem unfehlbaren Lehramt des Papstes, der Heiligenverehrung, aller Sakramente, der ewigwährenden Jungfräulichkeit Mariens, etc., pp.? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.Robert Weemeyer hat geschrieben:Mit den unierten Ostkirchen zum Beispiel besteht eine sichtbare Einheit ohne uniforme Einheitlichkeit. Die Lehre ist einheitlich, die Liturgie aber durchaus unterschiedlich.HeGe hat geschrieben:Wie bitte soll man denn "sichtbare Einheit", ohne "uniforme Einheitlichkeit" sonst verstehen?Ralf hat geschrieben:Wo hat er das "ohne Einheit in der Lehre" behauptet?
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Re: Ökumene
Ich zumindest glaube das.HeGe hat geschrieben:War mir klar, dass das Beispiel der Ostkirchen kommt. Gut, dann hätten wir Unterschiede in der Liturgie. Das heißt aber du meinst, Kardinal Marx verlangt von den Protestanten im Übrigen als zwingende Voraussetzung für die genannte "sichtbare Einheit" die Akzeptanz der hierarchischen Verfassung der Kirche unter dem unfehlbaren Lehramt des Papstes, der Heiligenverehrung, aller Sakramente, der ewigwährenden Jungfräulichkeit Mariens, etc., pp.? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.Robert Weemeyer hat geschrieben:Mit den unierten Ostkirchen zum Beispiel besteht eine sichtbare Einheit ohne uniforme Einheitlichkeit. Die Lehre ist einheitlich, die Liturgie aber durchaus unterschiedlich.HeGe hat geschrieben:Wie bitte soll man denn "sichtbare Einheit", ohne "uniforme Einheitlichkeit" sonst verstehen?Ralf hat geschrieben:Wo hat er das "ohne Einheit in der Lehre" behauptet?
Re: Ökumene
Das ehrt dich und es würde mich freuen, wenn es so wäre. Dann hätte er aber ausdrücklich sagen können, dass er die Aufgabe der protestantischen Irrtümer und die Akzeptanz der katholischen Lehre fordert. In der jetzigen Form ist seine Äußerung zu schwammig.Florianklaus hat geschrieben:Ich zumindest glaube das.HeGe hat geschrieben:War mir klar, dass das Beispiel der Ostkirchen kommt. Gut, dann hätten wir Unterschiede in der Liturgie. Das heißt aber du meinst, Kardinal Marx verlangt von den Protestanten im Übrigen als zwingende Voraussetzung für die genannte "sichtbare Einheit" die Akzeptanz der hierarchischen Verfassung der Kirche unter dem unfehlbaren Lehramt des Papstes, der Heiligenverehrung, aller Sakramente, der ewigwährenden Jungfräulichkeit Mariens, etc., pp.? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.
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Re: Ökumene
Auf Grund welcher Indizien ?Florianklaus hat geschrieben:Ich zumindest glaube das.HeGe hat geschrieben:War mir klar, dass das Beispiel der Ostkirchen kommt. Gut, dann hätten wir Unterschiede in der Liturgie. Das heißt aber du meinst, Kardinal Marx verlangt von den Protestanten im Übrigen als zwingende Voraussetzung für die genannte "sichtbare Einheit" die Akzeptanz der hierarchischen Verfassung der Kirche unter dem unfehlbaren Lehramt des Papstes, der Heiligenverehrung, aller Sakramente, der ewigwährenden Jungfräulichkeit Mariens, etc., pp.? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.Robert Weemeyer hat geschrieben:Mit den unierten Ostkirchen zum Beispiel besteht eine sichtbare Einheit ohne uniforme Einheitlichkeit. Die Lehre ist einheitlich, die Liturgie aber durchaus unterschiedlich.HeGe hat geschrieben:Wie bitte soll man denn "sichtbare Einheit", ohne "uniforme Einheitlichkeit" sonst verstehen?Ralf hat geschrieben:Wo hat er das "ohne Einheit in der Lehre" behauptet?
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Re: Ökumene
HeGe hat geschrieben:Kardinal Marx genügt eine Einheit nach Außen, ohne Einheit in der Lehre: http://de.radiovaticana.va/news/214/6 ... ted-8733
Auch wenn Kard. Marx hier grammatisch etwas anspruchsvoller formuliert**, spricht er dennoch sehr wohl der Klärung,HeGe hat geschrieben:Wie bitte soll man denn "sichtbare Einheit", ohne "uniforme Einheitlichkeit" sonst verstehen? Wenn eine Einheit nach Außen das Ziel ist, bezieht sich das andere doch wohl offensichtlich auf innere Fragen.
und nicht etwa dem Hinweggehen über offene Fragen das Wort:
** Dies sollte angesichts des hier vorgetragenen Bildungsniveaus allerdings wirklich keine ernsthaft Hürde darstellen !weder ..., noch könnten im Sinne einer Beliebigkeit alle Unterschiede nebeneinander bestehen bleiben
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Re: Ökumene
Eine "Einheit in der Lehre" kann (und muss) es auch nicht geben.HeGe hat geschrieben:Kardinal Marx genügt eine Einheit nach Außen, ohne Einheit in der Lehre: http://de.radiovaticana.va/news/214/6 ... ted-8733
Das Ziel wäre eher als "versöhnte Verschiedenheit unter einem gemeinsamen Dach“, nach dem Vorbild der Leuenberger Konkordie zu sehen.
Re: Ökumene
Und diese Aussage findest du beruhigend? "Es könnten nicht alle Unterschiede bestehen bleiben." Aber die meisten oder wenigstens viele? Der Kardinal hat hier nicht anspruchsvoll formuliert, sondern hat eine plakative Aussage getroffen, in die jeder herein interpretieren kann, was er gerne hören möchte. So reden Politiker, keine Bischöfe. Außerdem: was heißt "Klärung der offenen Fragen"? Über die Wahrheit kann man nicht verhandeln, da gibt es auch nichts zu klären.Reinhard hat geschrieben:weder ..., noch könnten im Sinne einer Beliebigkeit alle Unterschiede nebeneinander bestehen bleiben
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Re: Ökumene
Es gibt nichts Wichtigeres als die Einheit in der Lehre und das Befolgen dieser Lehre. Es gibt nur einen Weg zu Gott.evangelisch hat geschrieben:Eine "Einheit in der Lehre" kann (und muss) es auch nicht geben.
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Re: Ökumene
Nein, das ist nach katholischem Verständnis undenkbar.evangelisch hat geschrieben:Eine "Einheit in der Lehre" kann (und muss) es auch nicht geben.HeGe hat geschrieben:Kardinal Marx genügt eine Einheit nach Außen, ohne Einheit in der Lehre: http://de.radiovaticana.va/news/214/6 ... ted-8733
Das Ziel wäre eher als "versöhnte Verschiedenheit unter einem gemeinsamen Dach“, nach dem Vorbild der Leuenberger Konkordie zu sehen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
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Re: Ökumene
Aber was ist denn die Alternative?Hubertus hat geschrieben: Nein, das ist nach katholischem Verständnis undenkbar.
Wie ich im anderen Thread schon geschrieben habe:
Papst XY gibt eine Enzyklika heraus, in dem die protestantischen "Irrlehren" verurteilt werden.
Der Lutherische Weltbund ein Schreiben heraus, in dem die katholischen Irrlehren und darüber hinaus die reformierten Irrlehren verurteilt werden.
Die Weltgemeinschaft reformierter Kirchen gibt daraufhin ein Schreiben heraus, in dem die lutherischen Irrlehren verurteilt werden.
Der orthodoxe Patriarch von Konstantinopel gibt daraufhin ein Schreiben heraus, in dem die protestantischen und katholischen Irrlehren verurteilt werden.
Und die säkulare Welt lacht sich tot - "seht, wie sie einander lieben"?
Wäre das besser?
Re: Ökumene
Die Aussage ist nicht schwammig, sondern genau das, was die Kirche seit dem letzten Ökumenischen Konzil immer gesagt hat. Die Dogmen sind natürlich nicht vehandelbar, da sie göttlich offenbart sind. Aber Unterschiede sind nicht nur in der Liturgie möglich (siehe auch die katholischen Anglikaner), ebenso in der Kirchendisziplin und natürlich auch den sog. Spiiritualitäten. Ein Mitglied der CE und ein Karthäuser mögen phänotypisch nicht viel gemein haben, sind aber beide katholisch. Die Einheit der Kirche ist weiter als die Vorstellungskraft eines Menschen.HeGe hat geschrieben:Das ehrt dich und es würde mich freuen, wenn es so wäre. Dann hätte er aber ausdrücklich sagen können, dass er die Aufgabe der protestantischen Irrtümer und die Akzeptanz der katholischen Lehre fordert. In der jetzigen Form ist seine Äußerung zu schwammig.Florianklaus hat geschrieben:Ich zumindest glaube das.HeGe hat geschrieben:War mir klar, dass das Beispiel der Ostkirchen kommt. Gut, dann hätten wir Unterschiede in der Liturgie. Das heißt aber du meinst, Kardinal Marx verlangt von den Protestanten im Übrigen als zwingende Voraussetzung für die genannte "sichtbare Einheit" die Akzeptanz der hierarchischen Verfassung der Kirche unter dem unfehlbaren Lehramt des Papstes, der Heiligenverehrung, aller Sakramente, der ewigwährenden Jungfräulichkeit Mariens, etc., pp.? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.
Re: Ökumene
Ja. Denn es geht um die Wahrheit und nicht um falsche Harmonie und schon gar nicht um den Applaus der säkularen Welt. Aber das verstehen Protestanten (und leider auch viele Katholiken) schon lange nicht mehr.evangelisch hat geschrieben:Und die säkulare Welt lacht sich tot - "seht, wie sie einander lieben"?
Wäre das besser?
Re: Ökumene
Wer meint, Liebe sollte die Wahrheit ausklammern, ist in einer Ehe nicht gut aufgehoben.evangelisch hat geschrieben:Aber was ist denn die Alternative?Hubertus hat geschrieben: Nein, das ist nach katholischem Verständnis undenkbar.
Wie ich im anderen Thread schon geschrieben habe:
Papst XY gibt eine Enzyklika heraus, in dem die protestantischen "Irrlehren" verurteilt werden.
Der Lutherische Weltbund ein Schreiben heraus, in dem die katholischen Irrlehren und darüber hinaus die reformierten Irrlehren verurteilt werden.
Die Weltgemeinschaft reformierter Kirchen gibt daraufhin ein Schreiben heraus, in dem die lutherischen Irrlehren verurteilt werden.
Der orthodoxe Patriarch von Konstantinopel gibt daraufhin ein Schreiben heraus, in dem die protestantischen und katholischen Irrlehren verurteilt werden.
Und die säkulare Welt lacht sich tot - "seht, wie sie einander lieben"?
Wäre das besser?
Re: Ökumene
Aber wer meint, Wahrheit sollte die Liebe ausklammern, ist in einer Ehe noch viel weniger gut aufgehoben.Ralf hat geschrieben:Wer meint, Liebe sollte die Wahrheit ausklammern, ist in einer Ehe nicht gut aufgehoben.
"Das größte aber ist die Liebe" - gerade in einer Ehe muß zeitweise sogar die Wahrheit hinter der Liebe zurückstehen können.
Re: Ökumene
Das stimmt natürlich (nicht nur, daß sogar meine Ehefrau manchmal irrt, sie ist noch nicht einmal katholisch - sondern orthodox - und trotzdem bleiben wir aus Liebe zusammen).taddeo hat geschrieben:Aber wer meint, Wahrheit sollte die Liebe ausklammern, ist in einer Ehe noch viel weniger gut aufgehoben.Ralf hat geschrieben:Wer meint, Liebe sollte die Wahrheit ausklammern, ist in einer Ehe nicht gut aufgehoben.
"Das größte aber ist die Liebe" - gerade in einer Ehe muß zeitweise sogar die Wahrheit hinter der Liebe zurückstehen können.
Zuletzt geändert von Ralf am Dienstag 24. Juni 2014, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ökumene
Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich jeden katholischen Bischof für rechtgläubig.CIC_Fan hat geschrieben:Auf Grund welcher Indizien ?Florianklaus hat geschrieben:Ich zumindest glaube das.HeGe hat geschrieben:War mir klar, dass das Beispiel der Ostkirchen kommt. Gut, dann hätten wir Unterschiede in der Liturgie. Das heißt aber du meinst, Kardinal Marx verlangt von den Protestanten im Übrigen als zwingende Voraussetzung für die genannte "sichtbare Einheit" die Akzeptanz der hierarchischen Verfassung der Kirche unter dem unfehlbaren Lehramt des Papstes, der Heiligenverehrung, aller Sakramente, der ewigwährenden Jungfräulichkeit Mariens, etc., pp.? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.Robert Weemeyer hat geschrieben:Mit den unierten Ostkirchen zum Beispiel besteht eine sichtbare Einheit ohne uniforme Einheitlichkeit. Die Lehre ist einheitlich, die Liturgie aber durchaus unterschiedlich.HeGe hat geschrieben:Wie bitte soll man denn "sichtbare Einheit", ohne "uniforme Einheitlichkeit" sonst verstehen?Ralf hat geschrieben:Wo hat er das "ohne Einheit in der Lehre" behauptet?
Re: Ökumene
Das sollte man eigentlich von allen gut willigen Menschen annehmen.Florianklaus hat geschrieben:Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich jeden katholischen Bischof für rechtgläubig.CIC_Fan hat geschrieben:Auf Grund welcher Indizien ?Florianklaus hat geschrieben:Ich zumindest glaube das.HeGe hat geschrieben:War mir klar, dass das Beispiel der Ostkirchen kommt. Gut, dann hätten wir Unterschiede in der Liturgie. Das heißt aber du meinst, Kardinal Marx verlangt von den Protestanten im Übrigen als zwingende Voraussetzung für die genannte "sichtbare Einheit" die Akzeptanz der hierarchischen Verfassung der Kirche unter dem unfehlbaren Lehramt des Papstes, der Heiligenverehrung, aller Sakramente, der ewigwährenden Jungfräulichkeit Mariens, etc., pp.? Das glaubst du doch wohl selbst nicht.Robert Weemeyer hat geschrieben:Mit den unierten Ostkirchen zum Beispiel besteht eine sichtbare Einheit ohne uniforme Einheitlichkeit. Die Lehre ist einheitlich, die Liturgie aber durchaus unterschiedlich.HeGe hat geschrieben: Wie bitte soll man denn "sichtbare Einheit", ohne "uniforme Einheitlichkeit" sonst verstehen?
Re: Ökumene
Algermissen «empört» über EKD-Text zum Reformationsjubiläum
Ich finde es eher erfrischend, wenn auch die EKD mal Stellung bezieht, statt wie sonst nur schwurbeliges Gesülze abzugeben. Das schiebt wenigstens dieser oberflächlichen Pseudo-Ökumene auf kleinstem, gemeinsamen Nenner einen Riegel vor.
Das finde ich eher erstaunlich:
Ich finde es eher erfrischend, wenn auch die EKD mal Stellung bezieht, statt wie sonst nur schwurbeliges Gesülze abzugeben. Das schiebt wenigstens dieser oberflächlichen Pseudo-Ökumene auf kleinstem, gemeinsamen Nenner einen Riegel vor.
Das finde ich eher erstaunlich:
Hat der etwa ernsthaft in Erwägung gezogen, den Abfall halb Europas vom wahren Glauben als Anlass zum Feiern zu nehmen?Er sehe sich darin bestätigt, dass es «eigentlich keinen hinreichenden Grund gibt, etwas gemeinsam zu feiern», erklärte Algermissen, der stellvertretender Vorsitzender der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, am Donnerstag in Fulda.
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- Exilfranke
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Re: Ökumene
http://www.idea.de/nachrichten/detail/t ... -121.html
Daraus:
Daraus:
Da redet sich wieder jemand um Kopf und Kragen.Nach seinem Verständnis von Evangelisation gefragt, habe der Papst geantwortet, er sei nicht daran interessiert, Evangelikale zum Katholizismus zu bekehren. Er wolle, dass Menschen Jesus in ihrer jeweiligen eigenen Gemeinschaft finden. Anstatt viel Zeit mit der Auseinandersetzung über unterschiedliche Lehrmeinungen zu verbringen, sollte man sich darauf konzentrieren, „die Liebe Jesu zu zeigen“.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Bitt Gott für uns, Maria.
Bitt Gott für uns, Maria.
Re: Ökumene
Nö. Ich weiß nicht ob Du das EWTN-Programm "Journey Home" kennst (auch als Podcast zu haben und super interessant, ich höre es seit vielen Jahren). Dort kommen Konvertiten der unterschiedlichsten Couleur zu Wort. Nahezu allen (ich schätze >95%) ist gemein, daß sie zum Katholizismus aufgrund von doktrinären Zweifel über ihre eigene Gemeinschaft kamen und Katholiken trafen, die ihre Fragen beantworten konnten und glaubhaft ihren Glauben vorlebten.Exilfranke hat geschrieben:http://www.idea.de/nachrichten/detail/t ... -1210.html
Daraus:
Da redet sich wieder jemand um Kopf und Kragen.Nach seinem Verständnis von Evangelisation gefragt, habe der Papst geantwortet, er sei nicht daran interessiert, Evangelikale zum Katholizismus zu bekehren. Er wolle, dass Menschen Jesus in ihrer jeweiligen eigenen Gemeinschaft finden. Anstatt viel Zeit mit der Auseinandersetzung über unterschiedliche Lehrmeinungen zu verbringen, sollte man sich darauf konzentrieren, „die Liebe Jesu zu zeigen“.
Von aktiver "Bekehrung durch Katholiken" findest Du da nichts.
Papst Franziskus weiß, wie das Leben läuft.
Falls Du das anders siehst, kannst Du gerne Deine persönlichen Bekehrungserfolge in Deinem Umfeld hier mit uns teilen.
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Re: Ökumene
ich kann gut verstehen, was der Papst meint. Während meiner Bekehrung habe ich an den Geistlichen, die mich begleiteten, immer ihre zurückhaltende Art geschätzt. Über die Lehrmeinungen der Kirche kann ich mich überall informieren, das ist heute kein Problem, was es aber ausmacht ist, authentische Menschen zu treffen, die Fragen beantworten können.Exilfranke hat geschrieben:Nach seinem Verständnis von Evangelisation gefragt, habe der Papst geantwortet, er sei nicht daran interessiert, Evangelikale zum Katholizismus zu bekehren. Er wolle, dass Menschen Jesus in ihrer jeweiligen eigenen Gemeinschaft finden. Anstatt viel Zeit mit der Auseinandersetzung über unterschiedliche Lehrmeinungen zu verbringen, sollte man sich darauf konzentrieren, „die Liebe Jesu zu zeigen“.
Vielleicht habe ich ihn missverstanden, aber übereifrige Missionierer wirken oft abschreckend. Eine Mischung aus Offenheit, dezenter Zurückhaltung und eigener Glaubenskompetenz ist meinem Verständnis nach, was Bekehrungen voran treibt.
Umgekehrt habe ich bei einer Protestantin, die ich seit einigen Monaten begleite, das Gefühl dass auch genau das bei ihr anschlägt: dass sie mich jederzeit fragen kann und ich versuche, ihre Fragen zur Katholischen Kirche, soweit es mir möglich ist, auch ehrlich und verständlich zu beantworten. Jedenfalls hat sie sich mittlerweile beim Firmkurs angemeldet
Erwachsene brauchen selten jemanden, der sie bevormundet oder sich aufdrängt. Sie brauchen Antworten auf die drängenden Fragen ihres Lebens, und wenn die von einem Katholiken beantwortet werden können, dessen Leben zudem authentisch und stimmig ist, dürfte das auch eine Art Vorbild sein und den Zugang erleichtern.
Tatsächlich sehe ich hier den großen Auftrag der "Laienmission": allgemeine Vorurteile abbauen, Glaube erklären, Kirche erklären. Wir sind möglicherweise der erste Schlüssel der Menschen zur Kirche.
Re: Ökumene
Die einen verstehen unter Mission das "Kommt und seht", das Jesus zu den Jüngern des Johannes sagte, und die anderen verstehen darunter die aktive Indoktrination: "Hör mal, Du liegst da völlig falsch, laß Dir gefälligst sagen, wo's langgeht".
Re: Ökumene
Wer das Ereignis vor 500 Jahren noch einmal in den Blick nimmt, stellt fest, dass Christen die Gemeinschaft mit dem Papst als Institution verlassen haben und nicht länger bereit waren, ihn in theologischen Streitfragen um Ausgleich zu bitten.HeGe hat geschrieben:Algermissen «empört» über EKD-Text zum Reformationsjubiläum
Ich finde es eher erfrischend, wenn auch die EKD mal Stellung bezieht, statt wie sonst nur schwurbeliges Gesülze abzugeben. Das schiebt wenigstens dieser oberflächlichen Pseudo-Ökumene auf kleinstem, gemeinsamen Nenner einen Riegel vor.
Das finde ich eher erstaunlich:
Hat der etwa ernsthaft in Erwägung gezogen, den Abfall halb Europas vom wahren Glauben als Anlass zum Feiern zu nehmen?Er sehe sich darin bestätigt, dass es «eigentlich keinen hinreichenden Grund gibt, etwas gemeinsam zu feiern», erklärte Algermissen, der stellvertretender Vorsitzender der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, am Donnerstag in Fulda.
Offenbar hatte der Papst seinerzeit den Fehler gemacht, statt zu vermitteln, sich selbst in die Kontroverse mit einzelnen Theologen zu begeben und damit quasi Theologe unter Theologen zu werden.
Unter einer ähnlichen Fehlannahme könnte auch eine Ökumene leiden, die meint, in der Einigung mit bestimmten Persönlichkeiten auf bestimmte Positionen in bestimmten Papieren eine Partnerkirche festgelegt zu haben, was aber dem Selbstverständnis der vermeintlichen Partnerkirche gar nicht entspricht, weil das Selbstverständnis der Gottunmittelbarkeit jedes Gläubigen eigentlich keine neue Kirche mit bindenen Dogmen begründet, weshalb der nächste Bruder oder die nächste ordinierte Schwester ihren eigenen Weg gehen kann.
Eigentlich haben Protestanten damit keine gesonderte Ekklesiologie, sondern verstehen sich als Glieder der einen Kirche mit dem Papst, ohne sich dessen Weisungen in jedem Fall zu beugen. Man kann also nach 500 Jahren den Bruch der Kirche als überwunden ansehen, auch wenn einzelne Gläubige und ihre Gemeinschaften Sonderwege gehen. Man mag Franziskus I. in manchem kritisieren, aber damit hat er offenbar keine Probleme und folgt selbst Jesus und seiner Haltung gegenüber fremden Wundertätern.
Als ökumenisches Abenteuer hat sich auch die Einheitsübersetzung erwiesen, von der sich die EKD als verbindliche Übersetzung verabschiedet hat, wenn sie denn diese jemals als solche angesehen haben sollte.
500 Jahre (Gegen-)Reformation können für den Papst, die Bischöfe und Gläubigen Anlass sein, sich auf das Gott, auf Jesus, auf die Bibel in griechischer und lateinischer Übersetzung neu besinnen und den heiligen Geist der Liebe als das verbindende Element der Konzilien zu verstehen, die für alle Menschen eine Einladung sein sollten, in die volle Kommunion einzutreten.
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Re: Ökumene
Womöglich weißt Du nicht, was "evangelikal" zu sein im Binnenverständnis ausmacht.Exilfranke hat geschrieben: http://www.idea.de/nachrichten/detail/t ... -121.html
...
Da redet sich wieder jemand um Kopf und Kragen.
Mich wundert die Offenheit von PP. Franziskus gegenüber diesen Mitchristen nicht, denn die Evangelikalen stehen dem katholischen Glauben um Längen näher als der durchschnittliche "evangelische Kirchenchrist" !
- das hat PP. Franziskus kapiert, weil er zuerst auf den Glauben sieht. - ganz im Gegensatz zu der Mehrzahl z.B. europäischer / deutscher Theologen, die sehr oft zuerst die Theologie sehen.
(Etwas kann ich hier durchaus mitreden, als jemand, der beide "Lager" von innen kennt, aus jahrzehntelanger Mitarbeit.)
Als wenn die Theologie einen mit Gott versöhnen würde ....
Re: Ökumene
Kann sie, wenn man sie läßt.Reinhard hat geschrieben:Als wenn die Theologie einen mit Gott versöhnen würde ....
Es heißt zwar, wenn man Theologie studiert, wird man bis zum Vordiplom Atheist und bis zum Diplom kann man es begründen - aber die Theologie kann einen auch mit dem Glauben und so mit Gott versöhnen. Diese Erfahrung mache ich selber, unser Bischof Oster scheint sie gemacht zu haben, und bei Papst Benedikt hatte ich auch nicht den Eindruck, daß ihn die Theologie von Gott abgebracht hätte.
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Re: Ökumene
Exegese zu studieren hat mich immerhin demütiger gemacht.
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Re: Ökumene
... ja ja, ist ja recht. An anderer Stelle verteidige ich die (kath.) Theologie ja auch. Etwas studiere ich sie ja selber, ich weiß auch warum - - und ich weiß es zu schätzen !taddeo hat geschrieben:Es heißt zwar, wenn man Theologie studiert, wird man bis zum Vordiplom Atheist und bis zum Diplom kann man es begründen - aber die Theologie kann einen auch mit dem Glauben und so mit Gott versöhnen. Diese Erfahrung mache ich selber, unser Bischof Oster scheint sie gemacht zu haben, und bei Papst Benedikt hatte ich auch nicht den Eindruck, daß ihn die Theologie von Gott abgebracht hätte.
Schließlich galt mein Kommentar vor allem jener (prot.- kirchlkichen) Theologie, die in noch ganz anderer Weise dem "Freiflug" frönt. .... weshalb PP. Franziskus insbesondere dem deutschen Protestantismus nicht so viel wird abgewinnen können.
Re: Ökumene
Stimmt, die Exegeten haben ein besonderes Talent dafür, ihren Studenten subtil vorzuführen, welche geistigen Cretins sie doch sind. Da wird dann mit Aramäisch, Hebräisch, Assyrisch, Griechisch um sich geschmissen, und mit allen möglichen Thesen und Theorien, die man schon rein sprachlich erst mal gar nicht versteht, geschweige denn inhaltlich.Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Exegese zu studieren hat mich immerhin demütiger gemacht.