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Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Dienstag 28. Januar 2020, 16:45
von Ralf
HeGe hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:27
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:18
Ralf hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:05
Wovon sprichst du überhaupt?
Ich spreche von zwei Aspekten:
1. Ich halte es für die genuine Pflicht eines jeden Vaters, sich um sein Kind zu kümmern - unabhängig davon, ob er mit der Mutter zusammenlebt oder nicht. Selbst wenn die Beziehung auseinandergeht, kann sich der Vater nicht einfach von seinen Vaterpflichten verabschieden - und das nicht nur finanziell.
Ob es sich mit den Aufgaben und der Position eines Pfarrers verträgt, wenn z.B. der Sohn irgendwann bei ihm einzieht, wenn es bei der Mutter nicht mehr läuft oder sie nicht für das Kind sorgen kann oder will, wage ich grundsätzlich mal bezweifeln.

Wenn der Priester seine Vaterpflichten nicht wahrnimmt, schadet er dem Kind - und nützt die Frau massiv aus.

Beides geht wohl kaum-
Genau das sagt doch der Artikel aus. :hmm:
Eben. :hmm:

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Dienstag 28. Januar 2020, 16:47
von Lauralarissa
Sorry, da hatte ich irgendwie Mist gemacht ... und einiges falsch verstanden.
Entschuldigung! Dann sind der Papst und ich uns mal einig. Auch was wert.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Dienstag 28. Januar 2020, 22:17
von Siard
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:47
Dann sind der Papst und ich uns mal einig.
:hae?:

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Sonntag 16. Februar 2020, 19:53
von Raphaela
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:18


3. Der dritte Aspekt ist hoch persönlich: Ich persönlich könnte nicht mit einem Priester die Sakramente feiern, von dem ich wüsste, dass er irgendwo ein Kind hat, ohne dazu zu stehen. Das ist vielleicht mein persönliches Problem - aber ich habe damit ein emotionales Problem. Mir wären hier die Vaterpflichten wichtiger als die "Berufung".

Laura
Dann solltest du nicht nach Kenia reisen, denn dort hat fast jeder Priester Frau und Kinder. Daher vielleicht auch das Anliegen des Papstes

Dass mit Kenia weiß ich von einem deutschen Priester, der mir folgendes schrieb:
Apropos Zölibat: Bei einem Priestertreffen in Kenia war ich der einzige, der nicht mit seiner Lebensgefährtin nebst dazugehörigen Kindern da war. ( Sehr zum Erstaunen meiner afrikanischen Mitbrüder)

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Sonntag 16. Februar 2020, 21:25
von Lauralarissa
Raphaela hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 19:53
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:18


3. Der dritte Aspekt ist hoch persönlich: Ich persönlich könnte nicht mit einem Priester die Sakramente feiern, von dem ich wüsste, dass er irgendwo ein Kind hat, ohne dazu zu stehen. Das ist vielleicht mein persönliches Problem - aber ich habe damit ein emotionales Problem. Mir wären hier die Vaterpflichten wichtiger als die "Berufung".

Laura
Dann solltest du nicht nach Kenia reisen, denn dort hat fast jeder Priester Frau und Kinder. Daher vielleicht auch das Anliegen des Papstes

Dass mit Kenia weiß ich von einem deutschen Priester, der mir folgendes schrieb:
Apropos Zölibat: Bei einem Priestertreffen in Kenia war ich der einzige, der nicht mit seiner Lebensgefährtin nebst dazugehörigen Kindern da war. ( Sehr zum Erstaunen meiner afrikanischen Mitbrüder)
Aber am Zölibat halten wir weiter fest? Super Idee!

Sorry, aber einem so verlogenen Verein möchte ich nicht angehören.

Laura

PS: Ich habe mal gehört, die Haupttodesursache afrikanischer Priester sei Aids. Die haben sich auch nicht alle beim Blutspenden angesteckt ...

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Sonntag 16. Februar 2020, 21:56
von Trisagion
Lauralarissa hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 21:25
Aber am Zölibat halten wir weiter fest? Super Idee! Sorry, aber einem so verlogenen Verein möchte ich nicht angehören.
Zwei geflügelte Worte dazu. Erstens, bzgl. des Reports

The plural of anecdote is not data. (Der Plural von "Anekdote" ist nicht "Daten".)

und zweitens bzgl. Deiner Reaktion

Abusus non tollit usum. (Mißbrauch schafft nicht Gebrauch ab.)

Falls es Dir jedoch ernst ist: einfach aufhören Kirchensteuer zu zahlen, den Rest erledigt dann der deutsche Verein schnell und effizient.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 10:47
von HeGe
Lauralarissa hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 21:25
Raphaela hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 19:53
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:18


3. Der dritte Aspekt ist hoch persönlich: Ich persönlich könnte nicht mit einem Priester die Sakramente feiern, von dem ich wüsste, dass er irgendwo ein Kind hat, ohne dazu zu stehen. Das ist vielleicht mein persönliches Problem - aber ich habe damit ein emotionales Problem. Mir wären hier die Vaterpflichten wichtiger als die "Berufung".

Laura
Dann solltest du nicht nach Kenia reisen, denn dort hat fast jeder Priester Frau und Kinder. Daher vielleicht auch das Anliegen des Papstes

Dass mit Kenia weiß ich von einem deutschen Priester, der mir folgendes schrieb:
Apropos Zölibat: Bei einem Priestertreffen in Kenia war ich der einzige, der nicht mit seiner Lebensgefährtin nebst dazugehörigen Kindern da war. ( Sehr zum Erstaunen meiner afrikanischen Mitbrüder)
Aber am Zölibat halten wir weiter fest? Super Idee!

Sorry, aber einem so verlogenen Verein möchte ich nicht angehören.

Laura

PS: Ich habe mal gehört, die Haupttodesursache afrikanischer Priester sei Aids. Die haben sich auch nicht alle beim Blutspenden angesteckt ...
Jeder muss wohl für sich selber entscheiden, ob er denjenigen schlimmer findet, der gegen ein Versprechen verstößt oder denjenigen, der im Internet darüber lästert, statt sich besser um seine eigenen Fehler zu kümmern. "Verlogenheit" gibt es in vielen Formen.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 10:49
von Lauralarissa
HeGe hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 10:47
Jeder muss wohl für sich selber entscheiden, ob er denjenigen schlimmer findet, der gegen ein Versprechen verstößt oder denjenigen, der im Internet darüber lästert, statt sich besser um seine eigenen Fehler zu kümmern. "Verlogenheit" gibt es in vielen Formen.
Und woher weißt du so genau, dass die von dir offensichtlich gemeinte Person, dies nicht tut?

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 11:27
von Hanspeter
HeGe hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 10:47
Lauralarissa hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 21:25
Raphaela hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 19:53
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:18


3. Der dritte Aspekt ist hoch persönlich: Ich persönlich könnte nicht mit einem Priester die Sakramente feiern, von dem ich wüsste, dass er irgendwo ein Kind hat, ohne dazu zu stehen. Das ist vielleicht mein persönliches Problem - aber ich habe damit ein emotionales Problem. Mir wären hier die Vaterpflichten wichtiger als die "Berufung".

Laura
Dann solltest du nicht nach Kenia reisen, denn dort hat fast jeder Priester Frau und Kinder. Daher vielleicht auch das Anliegen des Papstes

Dass mit Kenia weiß ich von einem deutschen Priester, der mir folgendes schrieb:
Apropos Zölibat: Bei einem Priestertreffen in Kenia war ich der einzige, der nicht mit seiner Lebensgefährtin nebst dazugehörigen Kindern da war. ( Sehr zum Erstaunen meiner afrikanischen Mitbrüder)
Aber am Zölibat halten wir weiter fest? Super Idee!

Sorry, aber einem so verlogenen Verein möchte ich nicht angehören.

Laura

PS: Ich habe mal gehört, die Haupttodesursache afrikanischer Priester sei Aids. Die haben sich auch nicht alle beim Blutspenden angesteckt ...
Jeder muss wohl für sich selber entscheiden, ob er denjenigen schlimmer findet, der gegen ein Versprechen verstößt oder denjenigen, der im Internet darüber lästert, statt sich besser um seine eigenen Fehler zu kümmern. "Verlogenheit" gibt es in vielen Formen.
Was soll hier die ad-hominem-argumentation? Man wird doch wohl die Frage stellen dürfen, ob ein Festhalten am Zölibat nach außen bei gleichzeitig regelmäßiger Duldung von Lebensgemeinschaften nach innen, nicht ein Widerspruch ist, ohne gleich auf die eigene Lebensführung angesprochenen zu werden. Mir erschließt sich auch nicht, wieso es sich dabei um "Lästern" handeln soll.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 11:28
von Hanspeter
Lauralarissa hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 21:25
Raphaela hat geschrieben:
Sonntag 16. Februar 2020, 19:53
Lauralarissa hat geschrieben:
Dienstag 28. Januar 2020, 16:18


3. Der dritte Aspekt ist hoch persönlich: Ich persönlich könnte nicht mit einem Priester die Sakramente feiern, von dem ich wüsste, dass er irgendwo ein Kind hat, ohne dazu zu stehen. Das ist vielleicht mein persönliches Problem - aber ich habe damit ein emotionales Problem. Mir wären hier die Vaterpflichten wichtiger als die "Berufung".

Laura
Dann solltest du nicht nach Kenia reisen, denn dort hat fast jeder Priester Frau und Kinder. Daher vielleicht auch das Anliegen des Papstes

Dass mit Kenia weiß ich von einem deutschen Priester, der mir folgendes schrieb:
Apropos Zölibat: Bei einem Priestertreffen in Kenia war ich der einzige, der nicht mit seiner Lebensgefährtin nebst dazugehörigen Kindern da war. ( Sehr zum Erstaunen meiner afrikanischen Mitbrüder)
Aber am Zölibat halten wir weiter fest? Super Idee!

Sorry, aber einem so verlogenen Verein möchte ich nicht angehören.

Laura

PS: Ich habe mal gehört, die Haupttodesursache afrikanischer Priester sei Aids. Die haben sich auch nicht alle beim Blutspenden angesteckt ...
Dazu zwingt Dich ja auch niemand.......

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 11:41
von Lauralarissa
Hanspeter hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 11:27
Was soll hier die ad-hominem-argumentation? Man wird doch wohl die Frage stellen dürfen, ob ein Festhalten am Zölibat nach außen bei gleichzeitig regelmäßiger Duldung von Lebensgemeinschaften nach innen, nicht ein Widerspruch ist, ohne gleich auf die eigene Lebensführung angesprochenen zu werden. Mir erschließt sich auch nicht, wieso es sich dabei um "Lästern" handeln soll.
Danke! Zumal der persönliche Angriff völlig ohne jeden konkreten Anlass geschehen ist. Es wäre etwas anderes, wenn ich hier ständig von meinem Harem (bestehend aus 3 Männern und 3 Frauen - alle natürlich Reformkatholiken) und den dort stattfindenden sexuellen Orgien erzählen würde ...
Dann hätte das Forum wahrscheinlich sehr schnell sehr viele User.

Laura

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 11:53
von HeGe
Ohne jeden Anlass? Du und vor dir Raphaela haben der Priesterschaft eines ganzen Landes pauschal vorgeworfen, ihr Zölibatsversprechen zu brechen, weil irgendwann mal irgendeiner von irgendwem gehört haben will, dass das da so üblich ist. Aber klar, das ist keine Lästerei... :roll:

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:00
von Lauralarissa
HeGe hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 11:53
Ohne jeden Anlass? Du und vor dir Raphaela haben der Priesterschaft eines ganzen Landes pauschal vorgeworfen, ihr Zölibatsversprechen zu brechen, weil irgendwann mal irgendeiner von irgendwem gehört haben will, dass das da so üblich ist. Aber klar, das ist keine Lästerei... :roll:
Ich habe lediglich auf den Bericht, der hier zitiert wurde, geantwortet, dass mir aufgrund solcher Berichte die Frage kommt, ob es noch ehrlich, am Zölibat festzuhalten.
Wenn es nicht die Persönlichkeitsrechte vieler Priester berühren würde, würde ich mal mit den Fällen in meiner allernächsten Umgebung auspacken. Das ist leider nicht viel anders als in Kenia. Traurig aber wahr!

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:33
von Petrus
HeGe hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 11:53
Ohne jeden Anlass? Du und vor dir Raphaela haben der Priesterschaft eines ganzen Landes pauschal vorgeworfen, ihr Zölibatsversprechen zu brechen
hallo HeGe, kleine Frage: welchen Landes?

btw: zum Thema lese ich wieder mal mit (Gott sei's geklagt) großem Vergnügen in ZbKG XII (1937), S. 152 - 167, den erhellenden Artikel von Prof. D. Simbeck: "Die Verhältnisse beim Klerus der Freisinger Diözese im Jahre 1560."

Die Originalakten sind erhalten (Hauptstaatsarchiv München Hochstiftlit. Freising 138).

ich zitiere (S. 158): "Auch in der Diözese Freising waren die Geistlichen, die keine Kinder hatten, in der Minderheit. Dabei ist es ein Gebot der Gerechtigkeit klar und bestimmt festzustellen, daß die Pfarrkinder diese Zustände als eine natürliche Selbstverständlichkeit betrachteten. Ausnahmslos betonten die Kirchenpröbste den ehrbaren und priesterlichen Wandel der Geistlichen, die Väter zahlreicher Kinder waren."

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:41
von Sempre
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:00
Wenn es nicht die Persönlichkeitsrechte vieler Priester berühren würde, würde ich mal mit den Fällen in meiner allernächsten Umgebung auspacken. Das ist leider nicht viel anders als in Kenia. Traurig aber wahr!
Ich wurde vor Jahrzehnten als Minderjähriger vom "Stadtjugendseelsorger" mit dem Rumgeheule konfrontiert, mit dem dieser seinen Unmut darüber äußerte, daß die Schandtaten mit seiner "Freundin" geheim bleiben mußten. Später dann die bei kirchens angestellten "standesamtlich Wiederverheirateten", deren Chef wert darauf legte, nichts davon zu wissen. Die meinten alle, an ihren Heucheleien seien andere schuld. Und immer in der festen Überzeugung, daß ihr Tun entweder gar nicht gerichtet, oder aber selbstverständlich für gut befunden werde.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:47
von Bruder Donald
Petrus hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:33
HeGe hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 11:53
Ohne jeden Anlass? Du und vor dir Raphaela haben der Priesterschaft eines ganzen Landes pauschal vorgeworfen, ihr Zölibatsversprechen zu brechen
hallo HeGe, kleine Frage: welchen Landes?

btw: zum Thema lese ich wieder mal mit (Gott sei's geklagt) großem Vergnügen in ZbKG XII (1937), S. 152 - 167, den erhellenden Artikel von Prof. D. Simbeck: "Die Verhältnisse beim Klerus der Freisinger Diözese im Jahre 1560."

Die Originalakten sind erhalten (Hauptstaatsarchiv München Hochstiftlit. Freising 138).

ich zitiere (S. 158): "Auch in der Diözese Freising waren die Geistlichen, die keine Kinder hatten, in der Minderheit. Dabei ist es ein Gebot der Gerechtigkeit klar und bestimmt festzustellen, daß die Pfarrkinder diese Zustände als eine natürliche Selbstverständlichkeit betrachteten. Ausnahmslos betonten die Kirchenpröbste den ehrbaren und priesterlichen Wandel der Geistlichen, die Väter zahlreicher Kinder waren."
Man wird sich jetzt auch ein Beispiel daran nehmen und "einfach machen".
Auch die Rebellkatholiken wussten, dass sie ihre Agenda nur durchkriegen, wenn der Papst, bzw. Die Autorität, dies auch bestätigt.
Nachdem sie jetzt von ihrem "liberalen" Hoffnungsträger enttäuscht wurden, mehren sich die Stimmen für eine neue Strategie: man wird jetzt offen mit den Gepflogenheiten brechen, bis der Papst, respektive die Obrigkeit/Autorität, die geschaffenen Realitäten nicht nur zur Kenntnisnehmen, sondern auch akzeptieren und bestätigen müssen!

"Maria 2.0"-Gründerin: Frauenweihe ist nur eine Zwischenlösung
Die Mitgründerin der Bewegung "Maria 2.0", Lisa Kötter, wünscht sich eine Kirche ohne Hierarchien. Weiheämter für Frauen seien nur eine "Zwischenlösung" und "Minderung der Ungerechtigkeit", sagte sie der Zeitschrift "Publik-Forum" am Freitag.

Jesus habe mit allen Hierarchien gebrochen. "Ich sehe nicht, dass Jesus überhaupt eine Priesterschaft aufbauen wollte", so Kötter. "Das hat mir bisher auch noch kein Bischof beweisen können." Erst mit dem Aufstieg des Christentums zur Staatsreligion habe die Kirche einen "Pakt mit der Macht" geschlossen.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:47
von Lauralarissa
Ich bin jetzt mal bewusst provokant.
Meiner Meinung nach gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Man fährt die harte Linie. Priester, die eine Partnerin oder einen Partner haben, werden verwarnt und - wenn sie sich nicht trennen - suspendiert. Ebenso wenn sie Vater werden. Ebenso, wenn sie für ein öffentliches Ärgernis sorgen, z.B. ins Bordell oder auf den Schwulenstrich gehen oder ihre Dienstpflichten massiv vernachlässigen (z.B. durch Alkohol).
Das würde - grob geschätzt - zu einer Suspendierung von ca 50-80 % des Klerus führen.
Bei Laienmitarbeitern wären es wahrscheinlich nur 30 %, da doch viele stabil verheiratet sind.

2. Man gibt zu, dass die Anforderungen der kirchlichen Sexualmoral und des Zölibats nicht zu halten sind - und reflektiert sie, verändert die Regelungen. Dann müsste man immer noch die max 5-10% suspendieren, die wirklich ein öffentliches Ärgernis provozieren, Dienstpflichten verletzen oder sich strafbar machen (Missbrauch, Kinderpornographie ...)

Meine These: Das (an sich schöne) Ideal des Zölibats bezahlen wir teuer durch die Doppelmoral und die fehlende Glaubwürdigkeit.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:48
von Lauralarissa
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:47
Petrus hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:33
HeGe hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 11:53
Ohne jeden Anlass? Du und vor dir Raphaela haben der Priesterschaft eines ganzen Landes pauschal vorgeworfen, ihr Zölibatsversprechen zu brechen
hallo HeGe, kleine Frage: welchen Landes?

btw: zum Thema lese ich wieder mal mit (Gott sei's geklagt) großem Vergnügen in ZbKG XII (1937), S. 152 - 167, den erhellenden Artikel von Prof. D. Simbeck: "Die Verhältnisse beim Klerus der Freisinger Diözese im Jahre 1560."

Die Originalakten sind erhalten (Hauptstaatsarchiv München Hochstiftlit. Freising 138).

ich zitiere (S. 158): "Auch in der Diözese Freising waren die Geistlichen, die keine Kinder hatten, in der Minderheit. Dabei ist es ein Gebot der Gerechtigkeit klar und bestimmt festzustellen, daß die Pfarrkinder diese Zustände als eine natürliche Selbstverständlichkeit betrachteten. Ausnahmslos betonten die Kirchenpröbste den ehrbaren und priesterlichen Wandel der Geistlichen, die Väter zahlreicher Kinder waren."
Man wird sich jetzt auch ein Beispiel daran nehmen und "einfach machen".
Auch die Rebellkatholiken wussten, dass sie ihre Agenda nur durchkriegen, wenn der Papst, bzw. Die Autorität, dies auch bestätigt.
Es gibt keine "Agenda"....

Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:47
Nachdem sie jetzt von ihrem "liberalen" Hoffnungsträger enttäuscht wurden, mehren sich die Stimmen für eine neue Strategie: man wird jetzt offen mit den Gepflogenheiten brechen, bis der Papst, respektive die Obrigkeit/Autorität, die geschaffenen Realitäten nicht nur zur Kenntnisnehmen, sondern auch akzeptieren und bestätigen müssen!

"Maria 2.0"-Gründerin: Frauenweihe ist nur eine Zwischenlösung
Die Mitgründerin der Bewegung "Maria 2.0", Lisa Kötter, wünscht sich eine Kirche ohne Hierarchien. Weiheämter für Frauen seien nur eine "Zwischenlösung" und "Minderung der Ungerechtigkeit", sagte sie der Zeitschrift "Publik-Forum" am Freitag.

Jesus habe mit allen Hierarchien gebrochen. "Ich sehe nicht, dass Jesus überhaupt eine Priesterschaft aufbauen wollte", so Kötter. "Das hat mir bisher auch noch kein Bischof beweisen können." Erst mit dem Aufstieg des Christentums zur Staatsreligion habe die Kirche einen "Pakt mit der Macht" geschlossen.
:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:

Darauf wird es rauslaufen.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:53
von Bruder Donald
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:48
Darauf wird es rauslaufen.
So viel zum Thema Heuchelei...

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:56
von Sempre
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:47
2. Man gibt zu, dass die Anforderungen der kirchlichen Sexualmoral und des Zölibats nicht zu halten sind - und reflektiert sie, verändert die Regelungen. Dann müsste man immer noch die max 5-10% suspendieren, die wirklich ein öffentliches Ärgernis provozieren, Dienstpflichten verletzen oder sich strafbar machen (Missbrauch, Kinderpornographie ...)
Das ist die totale Heuchelei. Wir nennen uns katholische Kirche, erfinden aber Glaube und Moral selbst.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 12:58
von Lauralarissa
Sempre hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:56
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:47
2. Man gibt zu, dass die Anforderungen der kirchlichen Sexualmoral und des Zölibats nicht zu halten sind - und reflektiert sie, verändert die Regelungen. Dann müsste man immer noch die max 5-10% suspendieren, die wirklich ein öffentliches Ärgernis provozieren, Dienstpflichten verletzen oder sich strafbar machen (Missbrauch, Kinderpornographie ...)
Das ist die totale Heuchelei. Wir nennen uns katholische Kirche, erfinden aber Glaube und Moral selbst.
Ok.
Du willst also entweder 80% des Klerus rauswerfen oder die Doppelmoral akzeptieren?
Was von beiden ist dir lieber?

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:05
von Hanspeter
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:48


Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:47
Nachdem sie jetzt von ihrem "liberalen" Hoffnungsträger enttäuscht wurden, mehren sich die Stimmen für eine neue Strategie: man wird jetzt offen mit den Gepflogenheiten brechen, bis der Papst, respektive die Obrigkeit/Autorität, die geschaffenen Realitäten nicht nur zur Kenntnisnehmen, sondern auch akzeptieren und bestätigen müssen!

"Maria 2.0"-Gründerin: Frauenweihe ist nur eine Zwischenlösung
Die Mitgründerin der Bewegung "Maria 2.0", Lisa Kötter, wünscht sich eine Kirche ohne Hierarchien. Weiheämter für Frauen seien nur eine "Zwischenlösung" und "Minderung der Ungerechtigkeit", sagte sie der Zeitschrift "Publik-Forum" am Freitag.

Jesus habe mit allen Hierarchien gebrochen. "Ich sehe nicht, dass Jesus überhaupt eine Priesterschaft aufbauen wollte", so Kötter. "Das hat mir bisher auch noch kein Bischof beweisen können." Erst mit dem Aufstieg des Christentums zur Staatsreligion habe die Kirche einen "Pakt mit der Macht" geschlossen.
:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:

Darauf wird es rauslaufen.
Was läuft worauf hinaus? Glaubst Du, daß die Kirche irgendwann priesterlos sein wird?

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:14
von Lauralarissa
Hanspeter hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:05
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:48


Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:47
Nachdem sie jetzt von ihrem "liberalen" Hoffnungsträger enttäuscht wurden, mehren sich die Stimmen für eine neue Strategie: man wird jetzt offen mit den Gepflogenheiten brechen, bis der Papst, respektive die Obrigkeit/Autorität, die geschaffenen Realitäten nicht nur zur Kenntnisnehmen, sondern auch akzeptieren und bestätigen müssen!

"Maria 2.0"-Gründerin: Frauenweihe ist nur eine Zwischenlösung
Die Mitgründerin der Bewegung "Maria 2.0", Lisa Kötter, wünscht sich eine Kirche ohne Hierarchien. Weiheämter für Frauen seien nur eine "Zwischenlösung" und "Minderung der Ungerechtigkeit", sagte sie der Zeitschrift "Publik-Forum" am Freitag.

Jesus habe mit allen Hierarchien gebrochen. "Ich sehe nicht, dass Jesus überhaupt eine Priesterschaft aufbauen wollte", so Kötter. "Das hat mir bisher auch noch kein Bischof beweisen können." Erst mit dem Aufstieg des Christentums zur Staatsreligion habe die Kirche einen "Pakt mit der Macht" geschlossen.
:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:

Darauf wird es rauslaufen.
Was läuft worauf hinaus? Glaubst Du, daß die Kirche irgendwann priesterlos sein wird?
Ich gehe davon aus. Und zwar nicht, weil die "bösen Reformkatholiken" keine Priester mehr wollen. Sondern weil der Priestermangel immer mehr zu einer Kirche führt, die ohne Sakramente leben muss - und es irgendwo auch kann. Bestes Beispiel ist das Amazonasgebiet: Wenn der Priester im Leben der Gemeinde keine Rolle mehr spielt, weil er nur 1x im Jahr vorbeikommt, wird auch niemand überhaupt auf die Idee kommen, dass er Priester werden könnte. Das kann man ja dort schon beobachten.

Bei uns wird das noch 1-2 Generationen dauern, vielleicht auch 3. Aber wenn wir in Deutschland mal nicht mehr rund 8000 Priester, sondern nur noch 1000 haben (was jetzt schon absehbar ist), werden sich genau diese Gemeindestrukturen entwickeln. Gemeinde funktioniert ohne Priester, wird von Laien geleitet (egal ob haupt- oder ehrenamtlich). Dann verläuft die katholische Normalbiographie weitestgestehend ohne Sakramente - und damit wird der Priester überflüssig.

Und wenn wir das mal so weiterdenken, muss mir jetzt jemand erklären, worin dann - für den theologisch ungebildeten Normalmenschen - noch der Unterschied zur evangelischen Kirche liegt. In der ev. Kirche feiert die Pfarrerin Abendmahl, in der katholischen die Pastoralreferentin Wort-Gottes-Feier mit Kommunionspendung.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:20
von Bruder Donald
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 12:48
Es gibt keine "Agenda"....
Neeeeeiiiiiiin, naaaaatüüüüürlich gibt es die nicht... *zwinkerzwinker
Deswegen sind jetzt die Rebllkatholiken enttäuscht, schimpfen auf den Papst, suchen aller Fakten wider nach Schlupflöchern und denken über andere Stratergien nach.


Ich hätte ein Frage zu den Doppelmoralsichen Priestern, weil ich es nicht verstehe:
Also, du findest es heuchlerisch, dass Priester Affären usw. Haben.
Aber, anstatt die Priester dafür anzuprangern, dass sie sich nicht an die Regeln halten, plädierst du dafür, die Regeln zu ändern, damit man nicht mehr sagen könne, sie seien heuchlerisch?

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:21
von Hanspeter
@Lauralarissa:

Du glaubst, daß es wegen Priestermangels so kommen wird.

Die "bösen" Reformkatholiken bestreiten, daß Christus das besondere Priestertum eingesetzt hat und damit die sakramentale Struktur der Kirche.

Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:28
von Bruder Donald
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:14
Ich gehe davon aus. Und zwar nicht, weil die "bösen Reformkatholiken" keine Priester mehr wollen.
Mit der liberalen "Theologie" aber befeuert man den Glaubensverlust. Ohne Glauben, ohne Gottesbeziehung, keine Priester. Und dann kommt erst der Rest, den du sagst.
Die Rebellkatholiken verwalten mit ihren Konzepten den Glaubensverlust, den sie mit ihrer Theologie erst gefördert haben. Siehe Hanspeter:
Die "bösen" Reformkatholiken bestreiten, daß Christus das besondere Priestertum eingesetzt hat und damit die sakramentale Struktur der Kirche.
Anstatt an der Wurzel des Übels anzupacken, behandelt man dann Symptome. Und am Ende ist es nur folgerichtig, dass man keine Priester braucht.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:30
von Lauralarissa
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:20
Ich hätte ein Frage zu den Doppelmoralsichen Priestern, weil ich es nicht verstehe:
Also, du findest es heuchlerisch, dass Priester Affären usw. Haben.
Aber, anstatt die Priester dafür anzuprangern, dass sie sich nicht an die Regeln halten, plädierst du dafür, die Regeln zu ändern, damit man nicht mehr sagen könne, sie seien heuchlerisch?
Ganz pragmatisch gedacht:
Derzeit haben wir das Problem, dass ein Priester auch der normalen, völlig gesunden Sehnsucht nach einer Partnerin nicht nachgehen darf und - wenn er ehrlich ist - das Amt aufgeben muss.
Damit wird jeder Priester, der sich in eine unverheiratete Frau verliebt zum "Problem". Wenn wir das Zölibat nicht hätten, wäre dies kein Problem mehr, sondern normal, ein Grund zur Freude. Darum geht es.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:31
von Lauralarissa
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:28
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:14
Ich gehe davon aus. Und zwar nicht, weil die "bösen Reformkatholiken" keine Priester mehr wollen.
Mit der liberalen "Theologie" aber befeuert man den Glaubensverlust. Ohne Glauben, ohne Gottesbeziehung, keine Priester. Und dann kommt erst der Rest, den du sagst.
Die Rebellkatholiken verwalten mit ihren Konzepten den Glaubensverlust, den sie mit ihrer Theologie erst gefördert haben. Siehe Hanspeter:
Die "bösen" Reformkatholiken bestreiten, daß Christus das besondere Priestertum eingesetzt hat und damit die sakramentale Struktur der Kirche.
Anstatt an der Wurzel des Übels anzupacken, behandelt man dann Symptome. Und am Ende ist es nur folgerichtig, dass man keine Priester braucht.
Und was ist die Wurzel?

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:36
von Bruder Donald
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:30
Ganz pragmatisch gedacht:
Derzeit haben wir das Problem, dass ein Priester auch der normalen, völlig gesunden Sehnsucht nach einer Partnerin nicht nachgehen darf und - wenn er ehrlich ist - das Amt aufgeben muss.
Damit wird jeder Priester, der sich in eine unverheiratete Frau verliebt zum "Problem". Wenn wir das Zölibat nicht hätten, wäre dies kein Problem mehr, sondern normal, ein Grund zur Freude. Darum geht es.
Ich lasse das mal so stehen...

Aber eine wichtige Frage noch:
Du glaubst/hoffst allen ernstes, dass die röm.-kath. Kirche, wenn sie die Voraussetzungen für die Priesterweihe lockert, sie DEIN gedachtes Konzept nimmt, und sich nicht an den Orthodoxen orientiert/anpasst?

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:36
von Ralf
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:31
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:28
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:14
Ich gehe davon aus. Und zwar nicht, weil die "bösen Reformkatholiken" keine Priester mehr wollen.
Mit der liberalen "Theologie" aber befeuert man den Glaubensverlust. Ohne Glauben, ohne Gottesbeziehung, keine Priester. Und dann kommt erst der Rest, den du sagst.
Die Rebellkatholiken verwalten mit ihren Konzepten den Glaubensverlust, den sie mit ihrer Theologie erst gefördert haben. Siehe Hanspeter:
Die "bösen" Reformkatholiken bestreiten, daß Christus das besondere Priestertum eingesetzt hat und damit die sakramentale Struktur der Kirche.
Anstatt an der Wurzel des Übels anzupacken, behandelt man dann Symptome. Und am Ende ist es nur folgerichtig, dass man keine Priester braucht.
Und was ist die Wurzel?
Es wurden (werden?) die falschen geweiht.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:39
von Lauralarissa
Ralf hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:36
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:31
Bruder Donald hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:28
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:14
Ich gehe davon aus. Und zwar nicht, weil die "bösen Reformkatholiken" keine Priester mehr wollen.
Mit der liberalen "Theologie" aber befeuert man den Glaubensverlust. Ohne Glauben, ohne Gottesbeziehung, keine Priester. Und dann kommt erst der Rest, den du sagst.
Die Rebellkatholiken verwalten mit ihren Konzepten den Glaubensverlust, den sie mit ihrer Theologie erst gefördert haben. Siehe Hanspeter:
Die "bösen" Reformkatholiken bestreiten, daß Christus das besondere Priestertum eingesetzt hat und damit die sakramentale Struktur der Kirche.
Anstatt an der Wurzel des Übels anzupacken, behandelt man dann Symptome. Und am Ende ist es nur folgerichtig, dass man keine Priester braucht.
Und was ist die Wurzel?
Es wurden (werden?) die falschen geweiht.
Na ja, in den meisten Diözesen ist inzwischen die Auswahl deutlich strenger geworden. Seit dem Missbrauchskandal schaut man sehr kritisch hin und wählt nun wirklich nicht mehr jeden frommen Menschen, der mal gerade Priester werden möchten.

Re: Zölibat und Co.

Verfasst: Montag 17. Februar 2020, 13:41
von Bruder Donald
Lauralarissa hat geschrieben:
Montag 17. Februar 2020, 13:31
Und was ist die Wurzel?
Dass man den Glauben nicht mehr ernstnimmt?! Die Meinung, der minimalste Glaubenskonsens sei ausreichend und man müsse sich in der Gottesbeziehung nicht mehr engagieren?!
Tut mir leid, die liberale "Theologie" darf sich echt nicht wundern, wenn sie ständig und überall kundtut, man müsse das alles nicht ernst nehmen, von den Menschen dürfte man nichts erwarten oder fordern, und dann die Gläubigen genau deswegen wegbleiben.