Zölibat und Co.

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taddeo
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von taddeo »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Darauf müßte man kein ganzes Jahr warten, ab dem Stichtag, zu dem der erste verheiratete Priester (egal ob Teil- oder Vollzeit) geweiht wird. Und dann hätten wir erst recht ein Schlamassel, je länger, umso mehr.

CIC_Fan

Re: Zölibat und Co.

Beitrag von CIC_Fan »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Dann wird das so geregelt sein wie bei den verheirateten Diakonen

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holzi
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von holzi »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 08:19
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Dann wird das so geregelt sein wie bei den verheirateten Diakonen
Wie ist es da geregelt? :achselzuck:

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Petrus_Agellus
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Petrus_Agellus »

holzi hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 11:11
CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 08:19
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Dann wird das so geregelt sein wie bei den verheirateten Diakonen
Wie ist es da geregelt? :achselzuck:
Ich glaube, CIC Fan bezieht sich hier auf die Zölibatsdispens für die Dauer einer Ehe bei Ständigen Diakonen. Sollte die Gattin sterben, gilt der Zölibat ja auch für einen Diakon, sofern nicht vor allem kleine Kinder zu versorgen sind und er deshalb erneut eine Ehe eingehen möchte, wofür eine weitere Dispensierung möglich ist. Wie das allerdings auf den sakramental nicht relevanten Fall einer zivilen Scheidung Auswirkung haben soll, sehe ich nicht. Ich nehme für einen solchen Fall an, dass der Priester grundsätzlich weiterhin tätig sein dürfte, aber freilich keine neue Ehe oder offen gelebte Verbindung eingehen könnte. Er würde nicht dem Zölibat, sondern noch viel allgemeiner dem Sechsten Gebot unterliegen, wie wir alle. Sollte die Ehe sich als nichtig erweisen, würde wiederum der Zölibat greifen, da er als geweihter Kleriker keine (weitere) Ehe eingehen dürfte (ausgenommen der zuvor erwähnten möglichen weiteren Dispens bei Diakonen bei zu erziehenden Kindern).

Petrus
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Petrus »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 14:26
Petrus hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 05:52
CIC_Fan hat geschrieben:
Mittwoch 8. Mai 2019, 14:48

ich denke es geht eher darum wie man in den nächsten Jahren einigermassen den Betrieb aufrecht erhalten kann
hier in Wien werden Messen eingestellt was für viele Ältere Leute ein Drama ist da ihnen die Messe genommen wird und sie nicht woanders hin können so kann wenigstens der verheiratete ehrenamtliche Priester wenigstens die Sonntagsmesse gewährleisten
eine Tätigkeit als verheiraterer ehrenamtlicher Priester könnte ich mir für mich durchaus vorstellen. Am spannendsten stelle ich mir da vor die Zusammenarbeit mit den zölibatären hauptamtlichen Priestern :unbeteiligttu:
Da du ja auch sonst ein Freund des offenen Wortes bist, gestatte eine Erwiderung:

Genau vor solchen Priestern graut mir.
nun, mir ging es um den von CIC_Fan aufgezeigten seelsorglichen Notstand. Um nichts sonst. Den von CIC_Fan angedachten Lösungsweg finde ich nicht schlecht.

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Siard
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Siard »

Petrus hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 15:44
nun, mir ging es um den von CIC_Fan aufgezeigten seelsorglichen Notstand. Um nichts sonst. Den von CIC_Fan angedachten Lösungsweg finde ich nicht schlecht.
Diesen Notstand gibt es nicht.
Die Seelsorgesituation ist so gewollt, als "Argument" das niemand kritisieren darf.

Petrus
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Petrus »

Siard hat geschrieben:
Mittwoch 8. Mai 2019, 20:58
Der nächste Schritt ist dann – mit der gleichen Begründung – auch schon geplant.
Frauen müssen geweiht werden.
Nun, man könnte diesen Schritt analog der Argumentation in der Konstitution "Sacramentum ordinis" (Pius XII., 1947) begründen:
Sacramentum ordinis hat geschrieben: Wenn ebendiese aber nach dem Willen und der Vorschrift der Kirche einmal auch zur Gültigkeit notwendig war, so wissen alle, dass die Kirche, was sie festgelegt hat, auch verändern und abschaffen kann.

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Hubertus
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Hubertus »

Petrus hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 17:46
Siard hat geschrieben:
Mittwoch 8. Mai 2019, 20:58
Der nächste Schritt ist dann – mit der gleichen Begründung – auch schon geplant.
Frauen müssen geweiht werden.
Nun, man könnte diesen Schritt analog der Argumentation in der Konstitution "Sacramentum ordinis" (Pius XII., 1947) begründen:
Sacramentum ordinis hat geschrieben: Wenn ebendiese aber nach dem Willen und der Vorschrift der Kirche einmal auch zur Gültigkeit notwendig war, so wissen alle, dass die Kirche, was sie festgelegt hat, auch verändern und abschaffen kann.
Nein. Daß Frauen nicht Priester werden können, hat nicht die Kirche festgelegt, sondern ihr göttlicher Stifter.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Petrus
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Petrus »

Danke - mir war ziemlich klar, dass das jetzt kommt.

Nun - die Kirche hat erklärt, ihr göttlicher Stifter habe das so festgelegt (direkt fragen zum Thema konnte man ihn nicht).

Nun kann die Kirche - was sie in nächster Zeit wohl nicht tun wird -, auch sagen: "Wir haben den Willen unseres Stifters in dieser Sache damals doch nicht so ganz verstanden."

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Juergen
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Juergen »

Petrus hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 18:15
Nun kann die Kirche…
Nein, kann sie nicht.



Mannomann!
Gruß Jürgen

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taddeo
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von taddeo »

Petrus hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 18:15
Nun kann die Kirche - was sie in nächster Zeit wohl nicht tun wird -, auch sagen: "Wir haben den Willen unseres Stifters in dieser Sache damals doch nicht so ganz verstanden."
Aha. Zweitausend Jahre lang hat es die Kirche und haben es selbst die allerdümmsten Christen jeglicher Denomination, ob rechtgläubig oder häretisch, problemlos verstanden, aber heute langt's selbst dafür nicht mehr? Komm, hör doch auf ... :roll:

Petrus
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Petrus »

taddeo hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 19:41
Komm, hör doch auf ... :roll:
Aber gerne doch :ja:

Da es hier um "Zölibat und Co." geht, habe ich eine Bemerkung von Siard zum Thema "und Co." aufgegriffen. Da ich das "und Co." jedoch nicht überstrapazieren möchte, mache ich, obwohl mir noch einiges dazu einfallen würde, hier mal Schluß.

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Siard
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Siard »

Viel zu diesem Thema kann man von den Protestanten lernen.
Für Pastorinnen galt bis 1974 die Ehelosigkeit – dann folgte Schritt für Schritt die Anpassung an die Welt.
Für die, die aus Gewissensgründen die Ordination von Frauen ablehnten, gab es anfangs einen Gewissensschutz – auch dieser wurde recht schnell abgeschafft und Zustimmungen erpresst.
Das wird in der (einst) katholischen Kirche wohl auch so ähnlich kommen.

Petrus
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Petrus »

Siard hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 20:52
Viel zu diesem Thema kann man von den Protestanten lernen.
Für Pastorinnen galt bis 1974 die Ehelosigkeit
Hier ist Wikipedia schlampig/falsch (und gibt auch keine Quelle an). Ich gehe eher davon aus, dass das pro Landeskirche entschieden wurde (wie auch die Einführung der Frauenordination).

Für Deutschland habe ich nur eine einzige Quelle gefunden: Hessen-Nassau Abschaffung 1969.
https://unsere.ekhn.de/berufe/personali ... rtung.html

(Zur Vervollständigung: In Österreich Abschaffung 1980, lt. Wikipedia).

Über den Grund des Pfarrerinnenpflichtzölibats vermute ich: Sie paßten nicht in das seit Jahrhunderten gepflegte Bild (Klischee?) des "evangelischen Pfarrhauses": Der Herr Pfarrer, die Pfarrfrau, und viele Kinder (Minimum: vier, Anzahl nach oben offen).

CIC_Fan

Re: Zölibat und Co.

Beitrag von CIC_Fan »

Siard hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 20:52
Viel zu diesem Thema kann man von den Protestanten lernen.
Für Pastorinnen galt bis 1974 die Ehelosigkeit – dann folgte Schritt für Schritt die Anpassung an die Welt.
Für die, die aus Gewissensgründen die Ordination von Frauen ablehnten, gab es anfangs einen Gewissensschutz – auch dieser wurde recht schnell abgeschafft und Zustimmungen erpresst.
Das wird in der (einst) katholischen Kirche wohl auch so ähnlich kommen.
es wird nur für eine Minderheit ein Drama sein wenn es so kommt,und diese Minderheit wird für sich eine mehr oder weniger vernünftige Lösung finden
eine konkrete Frage noch wie wurde die Zustimmung erpresst und gab es keine Abspaltungen deshalb

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Siard
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Siard »

Du hast sicher recht.

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Juergen
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:
Freitag 10. Mai 2019, 20:52
Für Pastorinnen galt bis 1974 die Ehelosigkeit – dann folgte Schritt für Schritt die Anpassung an die Welt.
…Wussten Sie, dass erst vor 40 Jahren die erste Pfarrerin im Rheinland ordiniert wurde? Im Jahr meiner Konfirmation! Zwar durften Frauen seit 1908 an preussischen Universitäten Theologie studieren, zwar durften sie seit 1927 als Vikarinnen in der Seelsorge tätig sein und seit 1963 auch als Pastorin in der Verkündigung. Aber bis 1975 galt für sie das Zölibat! In der evangelischen Kirche. Mit der Heirat verloren sie das Recht zur Verkündigung. Daran erinnert eine Ausstellung, die wir vom 8. bis zum 15. Mai in der Matthiaskirche zeigen: Pionierinnen im Pfarramt. 40 Jahre Frauenordination.…

Quelle: „Die Brücke“, Ausgabe Juni/Juli 2916, Ev. Kirchengemeinde Bad Sobernheim; Seite 3.
Von der Abschaffung des Lehrerinnenzölibats 1957 ganz zu schweigen.
Gruß Jürgen

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Juergen
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Juergen »

Hier noch eine Quelle zum Zölibatsgesetz bei ev. Pastorinnen:
https://www.feinschwarz.net/frauen-im-g ... ersprueche

…Das Pfarrvikarinnengesetz der Evangelischen Kirche der Union von 1952 bestätigte zwar die Zulassung zur Ordination von Frauen, Pfarrstellen mussten jedoch umgewandelt werden, Frauen blieben Kasualien, Sakramentsverwaltung und Hauptgottesdienste zumeist verwehrt, sie blieben auch nach der Ordination „Pfarrvikarin“. Mit der Heirat wurden sie aus dem Dienst entlassen (Zölibatsklausel). Entsprechend stand in den 1950er und 60er Jahren der Kampf um das gleiche Amt, um rechtliche Gleichstellung im Zentrum. Jetzt wurde die Gleichheit beider Geschlechter in Bezug auf den ordinierten Dienst betont. Frauen hätten sich längst bewährt und es sei keine Differenz in der Amtsführung zu erkennen. 1962 gab die Evangelische Kirche der Union mit der Pastorinnenverordnung dann Verkündigung und Sakramentsverwaltung für Frauen in gleicher Weise frei. Im östlichen Teil der Berlin-Brandenburgischen Kirche wurde diese Verordnung voll übernommen. Die Synode in West-Berlin bestand jedoch noch auf der Umwandlung von Stellen, Frauen durften nicht ohne männliche Kollegen in einer Gemeinde sein, von der Gemeindeleitung wurden sie weiterhin ausgeschlossen, nach der Heirat wurden sie nur in Ausnahmefällen in Sonderdiensten weiterbeschäftigt. Erst 1974 kam mit dem Pfarrdienstgesetz die volle Gleichstellung in allen unierten Kirchen.…
Gruß Jürgen

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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Raphaela »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 2. Mai 2019, 22:40
Nebenbei: Ist Herbert eigentlich der 3. Vorname der Person, die das geschrieben hat? Zumindest hätte die Person sich vor dem Fototermin mal im Gesicht rasieren können.
Das Foto von der Person ist sehr gut auf kath.net und dem Sonntagsblatt zu sehen. Herbert ist der Nachname.
Und ich frage mich, was das mit dem Rasieren soll???
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Juergen
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Juergen »

Raphaela hat geschrieben:
Dienstag 28. Mai 2019, 19:05
Und ich frage mich, was das mit dem Rasieren soll???
Bildausschnitt:
Bild
Originalbild: https://image.bistum-wuerzburg.info/med ... 200,y,1200
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Raphaela »

Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Würden wahrscheinlich genauso behandelt werden, wie Diakone mit Hauptberuf. (Die üben ihr Diakonenamt nämlich ehrenamtlich aus.)
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Raphaela »

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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Siard »

Raphaela hat geschrieben:
Freitag 26. Juli 2019, 16:01
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Würden wahrscheinlich genauso behandelt werden, wie Diakone mit Hauptberuf. (Die üben ihr Diakonenamt nämlich ehrenamtlich aus.)
Am Thema vorbei.

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Juergen
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Juergen »

taddeo hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:55
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Darauf müßte man kein ganzes Jahr warten, ab dem Stichtag, zu dem der erste verheiratete Priester (egal ob Teil- oder Vollzeit) geweiht wird. Und dann hätten wir erst recht ein Schlamassel, je länger, umso mehr.
So ist es. :daumen-rauf:
Die Fra­ge hat nichts mit „Teil­zeit­pries­tern“ zu tun, son­dern sie stellt sich, so­bald der Zö­li­bat nicht mehr ver­pf­lich­tend ist; sie stellt sich auch, wenn ver­mehr sog. „Vi­ri pro­ba­ti“ der Weg zum Pries­ter­tum ge­währt wird. Ich be­fürch­te, letz­te­res wird über eher kurz als lang zu­min­dest in Tei­len der Welt kom­men und so­bald es ir­gend­wo auf der Welt „üb­lich“ wird, gibt es um­ge­hend ver­mehrt For­de­run­gen in Deutsch­land, dies hier auch ein­zu­führ­en. Die For­de­run­gen wer­den bei der DBK auf frucht­ba­ren Bo­den fal­len. Die DBK wird sich die­se For­de­rung dann zu­ei­gen ma­chen.
Gruß Jürgen

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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Raphaela »

Siard hat geschrieben:
Freitag 26. Juli 2019, 17:43
Raphaela hat geschrieben:
Freitag 26. Juli 2019, 16:01
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Würden wahrscheinlich genauso behandelt werden, wie Diakone mit Hauptberuf. (Die üben ihr Diakonenamt nämlich ehrenamtlich aus.)
Am Thema vorbei.
Wieso? - Ich werde garantiert nicht seitenweise nach hinten schauen.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Raphaela »

taddeo hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:55
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Darauf müßte man kein ganzes Jahr warten, ab dem Stichtag, zu dem der erste verheiratete Priester (egal ob Teil- oder Vollzeit) geweiht wird. Und dann hätten wir erst recht ein Schlamassel, je länger, umso mehr.

Im Oktober wurden im Bistum Augsburg zwei verheiratete Männer zu Priestern geweiht. (Beide waren vorher evangelische Pfarrer)
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Juergen »

Raphaela hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 11:25
taddeo hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:55
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Darauf müßte man kein ganzes Jahr warten, ab dem Stichtag, zu dem der erste verheiratete Priester (egal ob Teil- oder Vollzeit) geweiht wird. Und dann hätten wir erst recht ein Schlamassel, je länger, umso mehr.

Im Oktober wurden im Bistum Augsburg zwei verheiratete Männer zu Priestern geweiht. (Beide waren vorher evangelische Pfarrer)
Solche Ausnahmefälle gibt es hin und wieder. Das ändert aber nichts in dem grundsätzlichen Problem.
Gruß Jürgen

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Lycobates
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Lycobates »

Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 14:34
Raphaela hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 11:25
taddeo hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:55
Siard hat geschrieben:
Donnerstag 9. Mai 2019, 22:38
Unabhängig von bestimmten Personen:
Was, wenn ein Teilzeitpriester sich scheiden lassen will, bzw. geschieden wird?
Oder gar wieder heiraten möchte?
Darauf müßte man kein ganzes Jahr warten, ab dem Stichtag, zu dem der erste verheiratete Priester (egal ob Teil- oder Vollzeit) geweiht wird. Und dann hätten wir erst recht ein Schlamassel, je länger, umso mehr.

Im Oktober wurden im Bistum Augsburg zwei verheiratete Männer zu Priestern geweiht. (Beide waren vorher evangelische Pfarrer)
Solche Ausnahmefälle gibt es hin und wieder. Das ändert aber nichts in dem grundsätzlichen Problem.


Man hätte ihnen aber nahelegen sollen, einvernehmlich auf das eheliche Zusammenleben zu verzichten, oder aber sich nicht weihen zu lassen, und als katholische Laien verheiratet zu leben.
So, wie es bis in die 50er Jahre in solchen Fällen üblich war.
(Die erste Dispens vom Zölibat für konvertierte verheiratete Pastoren, die Priester werden wollten, datiert m.W. von den Spätjahren Papst Pius' XII. :/ )

Bruder Donald

Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Bruder Donald »

Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 14:50
So, wie es bis in die 50er Jahre in solchen Fällen üblich war.
Ja, tragisch, jetzt geht die Kirche unter... :panisch:

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Lycobates
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Lycobates »

Bruder Donald hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 15:05
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 14:50
So, wie es bis in die 50er Jahre in solchen Fällen üblich war.
Ja, tragisch, jetzt geht die Kirche unter... :panisch:
Der erste Fall einer Zölibatsdispens betraf 1950/51 den Mainzer evangelischen Pfarrer Rudolf Goethe, der, als er konvertierte und ein Jahr (!) später geweiht wurde, bereits 70 bzw. 71 Jahre alt war.
Das macht die Maßnahme um so überflüssiger und unverständlicher.

Bruder Donald

Re: Zölibat und Co.

Beitrag von Bruder Donald »

Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 15:30
[...]als er konvertierte und ein Jahr (!) später geweiht wurde,[...]
Ist das nicht "normal", dass die Konvertierten erst nach einem Jahr geweiht werden und nicht sofort? :hmm:

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holzi
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Re: Zölibat und Co.

Beitrag von holzi »

Raphaela hat geschrieben:
Mittwoch 14. August 2019, 11:25
Im Oktober wurden im Bistum Augsburg zwei verheiratete Männer zu Priestern geweiht. (Beide waren vorher evangelische Pfarrer)
Einer davon schrieb auch früher hier in diesem Forum und war auch schon am 1. Forumskonzil in 14H dabei.

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