Marienverehrung

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overkott
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Re: Marienverehrung

Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Man sollte nicht glauben, dass die Ehe der beiden nur eine vorgetäuschte Scheinehe war, die nicht vollzogen worden ist. Dieses verkrampfte Denken trägt gnostische Züge.
Daß es eine vorgetäuschte Scheinehe war, das sollte man als Katholik natürlich nicht glauben - daß sie nicht vollzogen worden ist, sehr wohl.
Dein verkrampft naturalistisches Denken trägt auch Züge, ich bin mir nur nicht sicher, welche. Seltsame in jedem Fall.
Ich glaube, dass Maria sich nur zu Gebetszeiten ihrem Mann enthalten hat. Gleichwohl sollten alle Katholiken glauben, dass es eine keusche Ehe war. Maria als Gottesmutter und immerwährende Jungfrau geistlich zu verehren, ist jedenfalls weniger verkrampft als körperlich andersrum.

ad_hoc
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Re: Marienverehrung

Beitrag von ad_hoc »

confortanseum hat geschrieben:in das Goldene Buch :
5. Die innere Übung der Ganzhingabe
(43) Ich habe vorhin gesagt, aß diese Hingabe darin besteht, alles mit Maria, in Maria, durch Maria und für Maria zu tun.

Ad hoc : Mit Maria: Maria als Fürsprecherin
Grignion : Alles Mit Maria (...) Wir müssen unsere Zuflucht zur Gottesmutter nehmen, uns mit ihr und ihren Absichten vereinen, wenn diese uns auch unbekannt sind. Durch Maria müssen wir uns mit den Absichten Jesu Christi vereinen, das heißt uns als Werkzeuge in die Hände der heiligsten Jungfrau legen. Sie soll in uns wirken, sie soll mit uns und für uns tun, was ihr gut scheint, zur größeren Ehre ihres Sohnes und durch ihren Sohn Jesus Christus zu Ehre des Vaters. So soll das ganze innere Leben und jedes geistige Wirken von ihr abhängig sein.

ad hoc : in Maria: Verbunden mit Maria als der Mutter
Grignion : Man muß alles in Maria tun, das heißt, man muß sich allmählich an die innerliche Sammlung gewöhnen, indem man sich eine annähernde Vorstellung, ein geistiges Bild von der Gottesmutter macht. Maria soll für die Seele die geweihte Stätte sein, an der sie ohne Furcht vor Zurückweisung aller ihre Gebete zu Gott emporsendet. Sie soll der Turm David sein, in dem die Seele sich vor allen ihren Feinden in Sicherheit bringt. Die flammende Leuchte soll sie sein, die das ganze Innere erhellt und von Gottesliebe brennt. Der heilige Ruheort, an dem die Seele in Maria und durch Maria Gott schaut. Mit einem Wort, Maria soll dieser Seele ein und alles sein, ihr Zufluchtsort in allen Dingen. Wenn sie betet, dann nur in Maria; wenn sie Jesus in der heiligen Kommunion empfängt, übergibt sie ihn Maria, damit er in ihr sein Wohlgefallen finde. Wenn sie handelt, dann nur in Maria; und überall, in allen Dingen entsagt sie sich selbst.


ad hoc :durch Maria: Maria als Mittlerin
Grignion :Alles durch Maria
(48) Man soll stets durch Maria zum Heiland gehen, sich ihrer Fürsprache und ihres großen Einflusses bei ihm bedienen und nicht allein zu ihm kommen, wenn man beten will.

ad hoch : für Maria: Zu ihrer größeren Ehre und Verherrlichung
Grignion : Alles für Maria
(49) Schließlich muß man alles für Maria tun. Wir gehören ja ganz dieser erhabenen Fürstin an und sollen darum bei jeder Betätigung ihren Dienst, ihren Vorteil und ihre Verherrlichung als nächstes und dadürch die größere Ehre und Verherrlichung Gottes als letztes Ziel im Auge haben. Die Seele muß in all ihrem Tun der Eigenliebe absterben, die sich überall heimlich einzuschleichen sucht. Sie muß immer wieder aus tiefstem Herzensgrunde beten: "O liebste Mutter und Herrin; dir zuliebe will ich dieses oder jenes tun; dir zuliebe dieses Leid annehmen; jenes Unrecht ertragen."
]
[/quote]

Das hast Du gut gemacht, confortanseum. Du hast Dich mit dem Goldenen Buch sogar etwas mehr als nur beschäftigt. Deshalb stelle ich Deinen Beitrag mit der Erläuterungen nochmals ein, damit auch auf dieser Seite die User die Möglichkeit haben, sich mit diesem sehr schönen Text zu beschäftigen.

Leider ist auch aus Deinen nachfolgenden Erklärungen nur zu entnehmen, dass Du das Goldene Buch einfach nicht verstanden hast. Hoffen wir also auf den Eintritt einer Langzeitauswirkung, die Dich dem Glauben näher bringen wird.

Übrigens: meine Auslegung war nicht die Auslegung des Verfassers, sondern eben meine Auslegung für mich, gewissermaßen als Anleitungsstütze.

Und noch eine Geschichte:
Für die Installierung des Barmherzigkeitssonntags auf den Sonntag nach Ostern durch Papst Johannes Paul II. war sicher folgende Begebenheit mit einer der entscheidenden Beweggründe:
Zur Papstaudienz an einem Mittwoch vor vielen Jahren war ein Mann in mittleren Jahren erschienen, auf einem Rollstuhl sitzend und mehrere Bilder des barmherzigen Jesus (der Schwester Faustyna) auf seinem Schoss.
Dieser Mann war seit vielen Jahren an multipler Sklerose erkrankt. Hinzu kam eine übergroße seelische Belastung, verursacht durch die Mutter des Erkrankten, die ihn im Stich gelassen hatte.
Die Bilder des barmherzigen Jesus hatte er auf Anraten seiner Freunde mit zur Audienz genommen.
Als der Papst während der Audienz an dem Kranken vorbeifuhr, ließ er anhalten und unterhielt sich mit dem Kranken, wobei er diese Bilder segnete.
Mehr ereignete sich nicht.
Irgendwann danach hatte dieser Mann die Eingebung, dass die Mutter Gottes zu ihm sprach und ihn ermahnte, doch seiner Mutter ihr falsches Verhalten nicht mehr nachzutragen. Sie sagte zu ihm: "Ich bin doch Deine wahre Mutter!"
Dadurch war dieser Mann von seiner seelischen Belastung befreit und er war imstande, seiner Mutter zu verzeihen.
Die zweite Heilung geschah, als dieser Mann in einer Kirche saß und betete. Da sah er aus dem Tabernakel fünf mal nacheinander Jesus hervortreten und auf ihn zu kommen, wobei Jesus genau den Bildern glich, die dieser während der Papstaudienz auf seinem Schoss hatte. Es waren auch fünf Bilder gewesen, die er dabei hatte. (die Bedeutung ist mir leider entfallen).
Kurz danach konnte dieser Mann seinen Rollstuhl verlassen; er war von seiner schweren Multiple n Sklerose vollkommen geheilt.

Diese wahre Begebenheit habe ich deshalb geschildert, um darzulegen, wie wir uns die Mutter Gottes, die auch unsere Mutter ist, vorstellen müssen, als Mutter eben, die für uns da ist in unseren Anliegen und die bei Gott für uns Fürsprache einlegt und uns zu Ihm geleitet.

Gruß, ad_hoc
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confortanseum
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Re: Marienverehrung

Beitrag von confortanseum »

Schwärmerische Privatoffenbarungen und Bücher, Wundersucht und Erscheinungslust, unreifer Marienkult...

Das hat nichts mehr mit Christentum zu tun. Das ist ein Pseudo-Katholizismus.

Ich bin der Herr dein Gott

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overkott
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Re: Marienverehrung

Beitrag von overkott »

Maria ist in der Bibel die kontemplative Beterin: Hochpreise meine Seele den Herrn. Ihr Gebet kommt aus reinem Herzen. Sie lernt es nicht von Jesus. Jesus hat sicher bei ihr Beten gelernt. Wie später bei ihrem Sohn hat das Gebet der Gottesmutter theologischen Lehrcharakter, bringt Gottesliebe zum Ausdruck und vermittelt Nächstenliebe: Die Hungernden beschenkst du mit deinen Gaben. In ihrem Gebet atmet sie die besten Traditionen des alten Testaments. Man kann ein ganzes Buch darüber schreiben, was man von der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria an christlicher Spiritualität alles lernen kann.

Mary
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Mary »

Pit hat geschrieben:Overkott,ich gehe noch einen Schritt weiter,denn wir können nicht einmal sagen,dass es ein Grab Mariens gab,aber auch wenn es das Grab gab,dann wird man nichts gefunden haben,denn sie wurde "in den Himmel aufgenommen" und zwar "mit Leib und Seele" oder weniger theologisch:Nach ihrem irdischen Leben war sie ganz bei Gott!
Die altkirchliche Tradition kennt das Grab Mariens im Kidrontal, in Gethsemane. Nach der Tradition ist Maria dort bestattet worden. Als Thomas - mal wieder zu spät - den Wunsch hatte, sie nochmals zu sehen, und das Grab nach drei Tagen geöffnet wurde, war ihr Leichnam nicht mehr da.
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!

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Re: Marienverehrung

Beitrag von Mary »

overkott hat geschrieben:Maria ist in der Bibel die kontemplative Beterin: Hochpreise meine Seele den Herrn. Ihr Gebet kommt aus reinem Herzen. Sie lernt es nicht von Jesus. Jesus hat sicher bei ihr Beten gelernt. Wie später bei ihrem Sohn hat das Gebet der Gottesmutter theologischen Lehrcharakter, bringt Gottesliebe zum Ausdruck und vermittelt Nächstenliebe: Die Hungernden beschenkst du mit deinen Gaben. In ihrem Gebet atmet sie die besten Traditionen des alten Testaments. Man kann ein ganzes Buch darüber schreiben, was man von der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria an christlicher Spiritualität alles lernen kann.
Wobei zu bedenken ist, dass Maria all das nicht aus sich heraus erfand... sondern wie Du sagst, ganz im Geist des AT, und so wie sie es überliefert bekommen hatte, gebetet hat.
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Bibelleser
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Bibelleser »

ad_hoc hat geschrieben: Da sah er aus dem Tabernakel fünf mal nacheinander Jesus hervortreten und auf ihn zu kommen,....

Er sah.......natürlich. Viele haben im Rausch, Drogenrausch und geistiger Umnachtung viel gesehen.
Ich glaube ja viel, aber das JESUS fünfmal aus einem Tabernakel herauskommt ist mir doch etwas zu hart.

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overkott
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Re: Marienverehrung

Beitrag von overkott »

Bibelleser hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben: Da sah er aus dem Tabernakel fünf mal nacheinander Jesus hervortreten und auf ihn zu kommen,....

Er sah.......natürlich. Viele haben im Rausch, Drogenrausch und geistiger Umnachtung viel gesehen.
Ich glaube ja viel, aber das JESUS fünfmal aus einem Tabernakel herauskommt ist mir doch etwas zu hart.
Fasten und Nachtwachen können Visionen wecken, die du dir nicht träumen lassen kannst. Die fromme Seele empfängt sie als Gnade. Der geistliche Begleiter rät jedoch weise immer zur Mäßigung, denn auch bei frommen Übertreibungen könnte der Teufel am Werk sein.

ad_hoc
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Re: Marienverehrung

Beitrag von ad_hoc »

Wen interessieren schon dumme Kommentare?

Wen stört es, dass Jesus laut Angaben des Sehers fünf mal aus dem Tabernakel herausgetreten ist?

Sollte es, zumindest für geistig Blinde, dann nicht von größerer Bedeutung sein, dass dieser Kranke zuerst von der Krankheit seiner Seele, und dann von der Krankheit seines Körpers geheilt worden ist?

Solche Schwätzer hier im Forum auf längere Zeit hin ertragen zu müssen, grenzt allerdings auch schon an ein Wunder.
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marcus-cgn
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Re: Marienverehrung

Beitrag von marcus-cgn »

Mary hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Overkott,ich gehe noch einen Schritt weiter,denn wir können nicht einmal sagen,dass es ein Grab Mariens gab,aber auch wenn es das Grab gab,dann wird man nichts gefunden haben,denn sie wurde "in den Himmel aufgenommen" und zwar "mit Leib und Seele" oder weniger theologisch:Nach ihrem irdischen Leben war sie ganz bei Gott!
Die altkirchliche Tradition kennt das Grab Mariens im Kidrontal, in Gethsemane. Nach der Tradition ist Maria dort bestattet worden. Als Thomas - mal wieder zu spät - den Wunsch hatte, sie nochmals zu sehen, und das Grab nach drei Tagen geöffnet wurde, war ihr Leichnam nicht mehr da.
Man könnte noch ergänzend hinzufügen, dass anstelle des Leichnams ein Strauss Kräuter im Grab lag, woraus sich der fromme Brauch entwickelt hat am Fest Maria Himmelfahrt Kräuter zu segnen.

Raphaela
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Raphaela »

Pit hat geschrieben:
confortanseum hat geschrieben:
Pit hat geschrieben: Ja,selbstredend kann und darf man sich auch direkt an Christus wenden,kein Thema,aber oft ist es so,dass es einem leichter fällt,sich an Maria und durch (!) sie als Mittlerin an Christus zu wenden.

das ist unreif.
und falsch.
und schlimm.
und die Rosenkranzbetrachtung?
Im Mittelpunkt des Rosenkranzes steht Christus. Geheimnisse aus Seinem Leben werden betrachtet.
Aber du hast recht, durch Maria wenden sich die Leute an Maria
(Übrigens war auch Martin Luther ein großer Marienverehrer.)
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Pilgerer
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Pilgerer »

Raphaela hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
confortanseum hat geschrieben:
Pit hat geschrieben: Ja,selbstredend kann und darf man sich auch direkt an Christus wenden,kein Thema,aber oft ist es so,dass es einem leichter fällt,sich an Maria und durch (!) sie als Mittlerin an Christus zu wenden.

das ist unreif.
und falsch.
und schlimm.
und die Rosenkranzbetrachtung?
Im Mittelpunkt des Rosenkranzes steht Christus. Geheimnisse aus Seinem Leben werden betrachtet.
Aber du hast recht, durch Maria wenden sich die Leute an Maria
(Übrigens war auch Martin Luther ein großer Marienverehrer.)
Im Umgang mit Maria würde ich persönlich Jesus als Mittler zu ihr ansehen statt anders herum. Denn indem Jesus uns mit Gott verbindet (=versöhnt), versöhnt er uns auch mit jenen, die bereits mit Gott versöhnt=verbunden sind. Jesus ist der Weg ins Allerheiligste des Himmels, den Vater, der auch im Herzen (Allerheiligsten) der Heiligen ist. Von Jesus, vom Vater her kann dann auch der Weg zu den Heiligen gelingen.
Anders als der normale Protestantismus würde ich auch die Beziehung zu den Heiligen als förderlich für den Himmel ansehen. Denn der Leib Christi besteht sowohl aus Jesus als auch aus den Heiligen. Wer Jesus liebt, soll auch seine Glieder lieben. Die Pflege der Beziehung zu ihnen fördert gleichzeitig die frühzeitige "Aklimation" an den Himmel.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

ad_hoc
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Re: Marienverehrung

Beitrag von ad_hoc »

Also Pilgerer. Dein erster Absatz Deines Kommentars ist ja nun völlig unverständlich.
Versuche doch mal eine Erklärung Deiner Hypothese. Ich wette, Du schaffst es nicht. ;)

Gruß, ad_hoc
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Hobbit
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Hobbit »

Man muß schon zwischen der historisch, realen Maria und der später dazu erdachten Himmelskönigin ( mit allen extremen Erscheinungsformen ) differenzieren.
Die reale Maria mußte sich auch mit Jesus auseinandersetzen, zwischen ihr und Ihrem Sohn gab es Spannungen und Entfremdung.
Und Jesus ging es nicht um die Blutsverwandschaft , sondern um die Wahlfamilie ( die, die ihn ihm das aufbrechende Gottesreich erkennen und ihm folgen )
Die Extremformen der Marienverehrung wie Himmelskönigin hat man später aus anderen Religionen übernommen.
( Isis , Astarde, etc.)
Interessanterweise gibt es im Buddhismus auch ein Pedant zur Marienverehrung : die Göttin Guanin, die Göttin der Barmherzigkeit, dargestellt mit betenden Händen oder mit einem kleinen Kind auf dem Arm oder die Göttin Mazu ( speziell in Taiwan ), diese wird als Himmelsmutter bzw Himmelskaiserin betitelt.
Und der Buddhismus ist älter als das Christentum !

ad_hoc
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Re: Marienverehrung

Beitrag von ad_hoc »

Mein Gott! Was für Zeugs verkehrt mittlerweile in diesem Forum und verbreitet allen erdenkbaren und undenkbaren Unsinn........ Schlecht kann's einem werden dabei..... :kotz:
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Hobbit
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Hobbit »

ad_hoc hat geschrieben:Mein Gott! Was für Zeugs verkehrt mittlerweile in diesem Forum und verbreitet allen erdenkbaren und undenkbaren Unsinn........ Schlecht kann's einem werden dabei..... :kotz:
na, vielleicht sollte man im 21. Jahrhundert mal die vertrauten, frommen Scheuklappen weglegen und die Realität anschauen.... :glubsch:

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guatuso
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Re: Marienverehrung

Beitrag von guatuso »

Hobbit hat geschrieben:Man muß schon zwischen der historisch, realen Maria und der später dazu erdachten Himmelskönigin ( mit allen extremen Erscheinungsformen ) differenzieren.
Die reale Maria mußte sich auch mit Jesus auseinandersetzen, zwischen ihr und Ihrem Sohn gab es Spannungen und Entfremdung.
Und Jesus ging es nicht um die Blutsverwandschaft , sondern um die Wahlfamilie ( die, die ihn ihm das aufbrechende Gottesreich erkennen und ihm folgen )
Die Extremformen der Marienverehrung wie Himmelskönigin hat man später aus anderen Religionen übernommen.
( Isis , Astarde, etc.)
Interessanterweise gibt es im Buddhismus auch ein Pedant zur Marienverehrung : die Göttin Guanin, die Göttin der Barmherzigkeit, dargestellt mit betenden Händen oder mit einem kleinen Kind auf dem Arm oder die Göttin Mazu ( speziell in Taiwan ), diese wird als Himmelsmutter bzw Himmelskaiserin betitelt.
Und der Buddhismus ist älter als das Christentum !
Als die ersten Conquisatoren, Eroberer, vor 500 Jahren nach „Neu-Spanien“ kamen (dem heutigen Mexico), erfuhren sie zu ihrer groessten Verblueffung, dass es bei den drei Staemmen der Maya das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus gab.
Bei den Conquistadoren, das heisst, bei den ihnen begleitenden Franziskanermoenchen brach eine grosse Erregung aus. Denn wie bekannt, kam der heilige Jacobus nach Spanien und was lag also naeher anzunehmen, dass Jacobus auf seinem Bekehrungsweg an der spanischen Kueste sein Schiffchen betrat und bis in das heutige Mexico segelte, um dort zu den Indios zu predigen, sie zu taufen und zu bekehren?
Wie sonst ist das Kreuz, das Symbol aller ehrlicher Christen, bei wilden Indios zu finden, wenn nicht durch Jacobus, dem Patron der Pilger?
Bei Indios, die bereits um 1500 vor Christus existiert haben (also lange lange vor Buddha) und nie etwas von Jesus Christus und seinem Kreuzestod gehoert haben koennen – wenn nicht, eben, durch den Pilger, dem heiligen Jacobus, der sie bekehrt haben muss.

Faszinierend, Indiostaemme, 3000 Jahre alt, gerade erst entdeckt, kennen das christliche Kreuz!
(Nebenfrage: Haetten da die Spanier nicht die ganze Geschichte des neuen Testaments und der heiligen roemisch-kath. Kirche umschreiben muessen?)

Und so haben die Spanier Beweise gesucht, dass Jacobus die Indios 1500 Jahre zuvor bekehrt haben muss.

Warum schreibe ich das so ausfuehrlich? Weil es, wie du sagst, „im Buddhismus auch ein Pedant zur Marienverehrung“ gibt und auch „die Göttin Mazu ( speziell in Taiwan ), diese wird als Himmelsmutter bzw Himmelskaiserin betitelt“

Tja, die Welt ist klein.
So haettest du es gerne in deiner erfrischenden Nuechternheit, die jegliches Spirituelle aus dem 21. Jahrhundert dorthin verscheucht wo es hingehoert, hinter Scheuklappen, denn wir beide, du und ich, (sozusagen wie Auserwaehlte) wir kennen jetzt die Wahrheit!
So wie deine Jungfrau und mein Mayakreuz Wahrheit ist.

Aber Ach und Oh weh.
Die Spanier fanden nix, nicht den gerignsten Hinweiss auf Jacobus und dem christlichen Kreuz unseren Herrn.
Diese beiden Dinge, das Maya-Kreuz und das Kreuz des Herrn sahen sich zwar aehnlich, hatten aber nicht die allergeringste Gemeinsamkeit. Ausser einer aeusserlichkeit.
Was also hatte es damit auf sich? Gemeint ist das Maya-Kreuz, das Symbol für den "Herrn der vier Weltenden", das Symbol der Richtungen.Ost, West, Sued und Nord. Datt war es schon.
Auch in Peru gab es vor 1000 Jahren Raeder. Aber das heisst nicht, dass sie dort Autos hatten.
Ich empfehle dir dringend, nicht von Aeusserlichkeiten auf Innerlichkeiten zu schliessen. Von zufaelligen Ahnlichkeiten auf Gemeinsamkeiten.
Sonst ergeht es dir wie den Conquistadoren. Die suchen und suchen und wenn sie nichts gefunden haben suchen sie noch heute.
Darauf ein kraeftiges „OHM“!

Oder besser, ein inniges Gebet an unsere heilige Jungfrau Maria mit der Bitte um Erleuchtung.

Thomas_de_Austria
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Hobbit hat geschrieben:Und der Buddhismus ist älter als das Christentum !
Ja toll, und vom Buddhismus stammt's jetzt her, oder wie?

Falls das gemeint sein sollte, was ich nicht hoffe: Der Zusammenhang zwischen dem
Bodhisattva Avalokiteshvara und Guanyin (chin.)/Kannon (jap.)/ Quan Âm (vietn.) ist
schon klar, oder? Und dazu noch, wann der Buddhismus China bzw. Japan und Vietnam
erreichte und dort nach und nach inkulturiert worden ist?
Ansonsten ...

ad_hoc
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Re: Marienverehrung

Beitrag von ad_hoc »

Bitte "Ansonsten".... im Beitrag des Thomas_de_Austria unbedingt anklicken und die Seite weiter runter lesen [Punkt]
Es lohnt sich. :D

Gruß, ad_hoc
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Exilfranke
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Exilfranke »

ad_hoc hat geschrieben:Mein Gott! Was für Zeugs verkehrt mittlerweile in diesem Forum und verbreitet allen erdenkbaren und undenkbaren Unsinn........ Schlecht kann's einem werden dabei..... :kotz:
Du bist sehr dünnhäutig geworden! :blinker:
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

Pilgerer
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Pilgerer »

ad_hoc hat geschrieben:Also Pilgerer. Dein erster Absatz Deines Kommentars ist ja nun völlig unverständlich.
Versuche doch mal eine Erklärung Deiner Hypothese. Ich wette, Du schaffst es nicht. ;)

Gruß, ad_hoc
Ohne die Gemeinschaft mit Gott ist der Mensch im Stande der Sünde. Wenn er sich dann an Maria wenden will, wird er von seiner Sünde mit angetrieben. Sein Verhältnis zu Maria oder einem anderen Heiligen ist durch die Sünde getrübt. Darum ist die direkte Beziehung nicht auf heilige, reine Weise möglich. Die Mittlerrolle Marias kann daher nicht in vollem Maße funktionieren, weil die Hinwendung zu ihr schon aus unreinen Motiven erfolgt.
Die Gemeinschaft mit Gott reinigt hingegen von Sünde. Sie ist durch Jesus Christus, in dem Gott ein Mensch unter uns wurde, möglich. In dieser Gemeinschaft reinigt Gott uns auch von unreinen Motiven, sie macht es möglich, dass wir uns Maria oder anderen Heiligen auf eine angemessene Weise nähern können. Nur bei Jesus Christus kann die Mittlerrolle so gelingen, dass die Hinwendung zu Gott oder zu den Heiligen aus reinen Motiven erfolgt.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Gallus
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Gallus »

Hobbit hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Mein Gott! Was für Zeugs verkehrt mittlerweile in diesem Forum und verbreitet allen erdenkbaren und undenkbaren Unsinn........ Schlecht kann's einem werden dabei..... :kotz:
na, vielleicht sollte man im 21. Jahrhundert mal die vertrauten, frommen Scheuklappen weglegen und die Realität anschauen.... :glubsch:
Als Katholik habe ich mir immer mehr angewöhnt, die vertrauten, modernen Scheuklappen des 20./21. Jahrhunderts abzulegen und mir die Welt durch die faszinierende, das Blickfeld erweiternde Brille der Kirche anzugucken. Solltest Du auch mal probieren.

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overkott
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Re: Marienverehrung

Beitrag von overkott »

Pilgerer hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:Also Pilgerer. Dein erster Absatz Deines Kommentars ist ja nun völlig unverständlich.
Versuche doch mal eine Erklärung Deiner Hypothese. Ich wette, Du schaffst es nicht. ;)

Gruß, ad_hoc
Ohne die Gemeinschaft mit Gott ist der Mensch im Stande der Sünde. Wenn er sich dann an Maria wenden will, wird er von seiner Sünde mit angetrieben.
In der katholischen Bibel steht es anders: Joh 32,18; 2Kor 5,14
Sein Verhältnis zu Maria oder einem anderen Heiligen ist durch die Sünde getrübt. Darum ist die direkte Beziehung nicht auf heilige, reine Weise möglich. Die Mittlerrolle Marias kann daher nicht in vollem Maße funktionieren, weil die Hinwendung zu ihr schon aus unreinen Motiven erfolgt.
Ist das so bei dir?
Die Gemeinschaft mit Gott reinigt hingegen von Sünde. Sie ist durch Jesus Christus, in dem Gott ein Mensch unter uns wurde, möglich. In dieser Gemeinschaft reinigt Gott uns auch von unreinen Motiven, sie macht es möglich, dass wir uns Maria oder anderen Heiligen auf eine angemessene Weise nähern können. Nur bei Jesus Christus kann die Mittlerrolle so gelingen, dass die Hinwendung zu Gott oder zu den Heiligen aus reinen Motiven erfolgt.
Wer sich durch Maria und alle Heiligen zu Gott hinwendet, hat ein reines Herz und schaut den Urheber alles Guten.

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Re: Marienverehrung

Beitrag von Hobbit »

[url]
guatuso hat geschrieben: Oder besser, ein inniges Gebet an unsere heilige Jungfrau Maria mit der Bitte um Erleuchtung.


Nein, ein ( inniges ) Gebet ( zur Erleuchtung o.ä ) gehört zu Gott - Zu IHM alleine wird gebetet !
Sonst geht es doch in Richtung Göttin ( Isis, Guanin, Mazu etc. ), die aus Barmherzigkeit gebete erhöhrt und Opfer an nimmt.
Und davon hat Jesus nie gesprochen- er verwies alleine auf den Vater , mit dem wir direkt Kontakta aufnehmen können.
Ohne zwischengeschaltete Vermittler.

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Re: Marienverehrung

Beitrag von Hobbit »

Gallus hat geschrieben: Als Katholik habe ich mir immer mehr angewöhnt, die vertrauten, modernen Scheuklappen des 20./21. Jahrhunderts abzulegen und mir die Welt durch die faszinierende, das Blickfeld erweiternde Brille der Kirche anzugucken. Solltest Du auch mal probieren.
Ich hoffe doch sehr , Du meinst damit auch die reale, heutige Kirche.
Wenn ja, kannst Du die sog. modernen Scheuklappen des 21. Jahrhunderts auflassen.
denn es gilt, als Christen in der heutigen zeit zu leben und in der heutigen Zeit den Glauben an IHN zu bezeugen.

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Gallus
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Gallus »

Hobbit hat geschrieben:Und davon hat Jesus nie gesprochen- er verwies alleine auf den Vater , mit dem wir direkt Kontakta aufnehmen können.
Ohne zwischengeschaltete Vermittler.
Joh 19, 27.

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Gallus
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Gallus »

Hobbit hat geschrieben:Ich hoffe doch sehr , Du meinst damit auch die reale, heutige Kirche.
Ich meine die Kirche, die Christus gestiftet hat.

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Re: Marienverehrung

Beitrag von Hobbit »

overkott hat geschrieben: In der katholischen Bibel steht es anders: Joh 32,18; 2Kor 5,14

Die Bibel ist konfessionsunabhängig - die gängigen Bibeln ( Einheitsübersetzung ) heute sind von beiden Kirchen herausgegeben.
Und da gibt es kein Joh, 32, 18 und in 2 Kor 5,14 steht nix von Marien - oder heiligenverehrung - das gab es zu zeiten der evangelien und des Paulus noch nicht. Interessant ist doch , dass die ersten Christen keine Himmelskönigin verehrten !
Wer sich durch Maria und alle Heiligen zu Gott hinwendet, hat ein reines Herz und schaut den Urheber alles Guten.
Nö - jeder Christ kann sich direkt an Gottvater wenden, so wie es auch jesus gelehrt hat - da braucht es keine Zwischenvermittler.
Und die Bergpredigt beschreibt, wer reines herzens ist, damit er Gott schaut - jedenfalls hat dies nichts mit Himmelsköniginnen oder heiligenverehrung zu tun !

Hobbit
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Hobbit »

Gallus hat geschrieben:
Hobbit hat geschrieben:Und davon hat Jesus nie gesprochen- er verwies alleine auf den Vater , mit dem wir direkt Kontakta aufnehmen können.
Ohne zwischengeschaltete Vermittler.
Joh 19, 27.
Was hat das mit Marienverehrung zu tun ???
Jesus hatte als Erstgeborener im damaligen jüdischen Umfeld die Aufgabe, sich um seine Eltern zu kümmern.
Sprich, sie zu versorgen im Alter.
Wenn er Maria dem Johannes anvertraut, erfüllt er damit den Versorgungsauftrag der 10 gebote.
Lies mal Mt. 12,46 - 50.
Jesus ging es nie um Verwandtschaftskult- ihm geht es um seine wahre ( Wahl ) Familie, nämlich die,
die ihn ihm das aufbrechende Gottesreich erkennen und ihm nachfolgen und seine Botschaft praktizieren.
Zuletzt geändert von Hobbit am Sonntag 15. Juni 2014, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

Hobbit
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Hobbit »

Gallus hat geschrieben:
Hobbit hat geschrieben:Ich hoffe doch sehr , Du meinst damit auch die reale, heutige Kirche.
Ich meine die Kirche, die Christus gestiftet hat.
Also die reale , katholische Kirche , auch nach dem 2. Vaticanum mit unserem heutigen Papst Franziskus ???

gc-148
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Re: Marienverehrung

Beitrag von gc-148 »

Hobbit hat geschrieben:Also die reale , katholische Kirche , auch nach dem 2. Vaticanum mit unserem heutigen Papst Franziskus ???
Ja klar, welche denn [Punkt][Punkt]

Raphaela
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Re: Marienverehrung

Beitrag von Raphaela »

Hobbit hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: In der katholischen Bibel steht es anders: Joh 32,18; 2Kor 5,14

Die Bibel ist konfessionsunabhängig - die gängigen Bibeln ( Einheitsübersetzung ) heute sind von beiden Kirchen herausgegeben.
Und da gibt es kein Joh, 32, 18 und in 2 Kor 5,14 steht nix von Marien - oder heiligenverehrung - das gab es zu zeiten der evangelien und des Paulus noch nicht. Interessant ist doch , dass die ersten Christen keine Himmelskönigin verehrten !
Wer sich durch Maria und alle Heiligen zu Gott hinwendet, hat ein reines Herz und schaut den Urheber alles Guten.
Nö - jeder Christ kann sich direkt an Gottvater wenden, so wie es auch jesus gelehrt hat - da braucht es keine Zwischenvermittler.
Und die Bergpredigt beschreibt, wer reines herzens ist, damit er Gott schaut - jedenfalls hat dies nichts mit Himmelsköniginnen oder heiligenverehrung zu tun !
Hobbit, du befindest dich hier im katholischen Bereich des Kreuzganges, daher bitte auch die katholischen Einstellungen respektieren.
Anonsten: Es gibt im Internet ein Heiligenlexikon, welches ein evangelischer Pfarrer eröffnet hat. - Und da sind unter anderem eine ganze Menge evangelische Heilige drin!
Du kannst ja versuchen Heiligenverehrung so zu sehen: Diese als Vorbild nehmen, da sie in besonderem Maße versucht haben, Jesus Christus nachzufolgen. Natürlich kann sich jeder Christ gleich an Gott selbst wenden, aber da wir denken, dass es ganz viele Menschen gibt, die bei Gott im Himmel gibt, bringen wir die Anliegen, Bitten... zu ihnen. Sie beten dann mit und für uns zu Gott.
Und wenn du es nicht gesehen hast: Ich habe schon mal geschrieben, dass Martin Luther bis zu seinem Lebensende ein großer Marienverehrer war.
Und noch etwas zur Marienverehrung, was aus der Bibel hervorgeht. Lies mal Lk, 1, 48b. Diese Stelle gehört zum Lobgesang Mariens. Da heißt es: "Siehe von nun an preisen mich selig alle Geschlechter."
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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