Verfasst: Dienstag 12. April 2005, 14:42
Deswegen habe ich das Wort auch so geschrieben, da es auch solche Kardinale gibt.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
[/color]Nietenolaf hat geschrieben:Der Strom der Huldigungen, Emotionen und auch ein wenig Kritik aus Anlaß des Todes von Papst Johannes Paulus II kam nicht unerwartet. Trotz der diversen Kondolenzschreiben auch aus dem Osten muß ich aber gestehen, daß ich noch nichts gelesen oder gehört habe, was das Pontifikat dieses bemerkenswerten Mannes einmal vom orthodoxen Standpunkt aus betrachtet hätte. Ich denke nun nicht, daß ich diesbezüglich irgendwelche gewichtigen Worte zu sagen habe, ich werde nur versuchen, mich zu artikulieren. Ich lasse mich auch leiten von einigen Aussagen, die ich auf "orthodoxer Seite" so mitbekommen habe; ich kann also behaupten, daß ich nicht nur für mich allein spreche.
Zuerst vom Guten. Ich denke, man kann Johannes Paulus II dafür dankbar sein, daß mit seinem Wirken gegen die Kultur des Todes vorging, die sich im 20. Jahrhundert aufbaute. Er stand gegen die modern gewordene Meinung und Praxis, daß ein Leben nichts bedeutet, wenn der Mensch unerwünscht ist (ich rede von Ungeborenen und z.B. von chronisch Kranken, meinetwegen Parkinson). Orthodoxe Hierarchen können Enzykliken noch und nöcher verfassen und über die richtigen Dinge reden, die Welt hört aber eher auf den Papst von Rom. Insofern hat er seine Popularität effektiv eingesetzt, was ich absolut positiv aufnehme.
Viel wurde geredet über seine Rolle bei der Formierung der "Solidarność" und ihrer Rolle beim Fall des Kommunismus in Polen, und folglich im Rest der Länder mit kommunistischen Regimes in Osteuropa. Meine persönliche Meinung ist, daß das Ende des Kommunismus in Rußland Gottes gnädige Antwort auf die Fürsprache der Neuen Märtyrer und Bekenner Rußlands war. In diesem Blickwinkel mag es sein, daß Johannes Paulus II Sein Instrument gewesen ist, in irgend einer Weise.
Ich habe immer Johannes Paulus' II zielstrebige Hingabe bewundert, die Hingabe an seine Sache, die Römisch-Katholische Kirche im Allgemeinen und das Papsttum im Speziellen. Ich teile diesen Enthusiasmus zwar nicht so ganz, aber nicht auszudenken, was erreicht werden könnte, wenn mehr von uns diese Hingabe zeigen würden... Besonders hervorzuheben ist auch sein Unterstreichen des Gebets und eines gebeterfüllten Lebens, und mir bleibt nur zu wünschen übrig, ich könnte ihm in dieser Hinsicht nacheifern.
Dann zu den anderen Dingen. Es wurde viel zu den Beziehungen zu anderen Religionen gesagt, die Johannes Paulus II unterhielt. Der Konsens ist: Johannes Paulus II war sehr erfolgreich bei seinen Kontakten mit den Vertretern des Judentums, und er war eher weniger erfolgreich bei seinen Kontakten mit den Orthodoxen, den Protestanmten und den Moslems. Seine erfolgreiche Annäherung an die Juden gipfelte ja sozusagen darin, daß er an der Klagemauer betete und dort einen Zettel mit einem Gebet hinterließ, das von vielen als eine Bitte ans Judentum um Vergebung für die Sünden interpretiert wurde, derer die (verschiedensten Mitglieder der) Römisch-Katholische Kirche gegenüber dem Judentum schuldig sei(en). Ob die Römische Kirche bzw. irgendwelche ihrer Glieder Schuld an Verbrechen gegen die Juden haben, kann ich nicht sagen (ich erinnere mich spontan an eine Passage in Chestertons "Der Fluch des Goldenen Kreuzes", die ich bei Gelegenheit mal reproduzieren kann); ich kann aber sagen, daß es tatsächlich unheimliche Verbrechen gegen das serbische Volk und die Serbische Orthodoxe Kirche gegeben hat, für die sich niemand entschuldigt hat. Im Gegenteil, Johannes Paulus II sprach vor gar nicht so langer Zeit einen Kriegsverbrecher selig, der bereits für diese Kriegsverbrechen verurteilt war (ich meine Aloysius Stepinac, der zu Kriegszeiten röm.-kath. Erzbischof von Zagreb war). Stepinac starb in Gefangenschaft, die er wegen dieser Verbrechen verbüßte. Eine so dubiose Figur wie Stepinac in den Kreis der röm.-kath. Heiligen einzuführen ist zumindest für Serben und die Opfer der faschistischen Politik Kroatiens eine ganz üble Geste. Es ist genauso schlimm und frappierend für jene, die Serbien und die Serbische Kirche lieben; dazu zähle ich mich z.B.
Es wurde auch viel gelobt, daß der verschiedene Papst so vehement gegen den Krieg im Irak war. Letzten Endes kam die Parade der Kriegstreiber persönlich an seinen Sarg, wie zum Hohn. Was mich in diesem Zusammenhang aber wundert, ist seine nicht vorhandene Opposition zum damaligen Krieg in Jugoslawien, der von den gleichen Aggressoren angezettelt wurde. Dort gab es auch "Kollateralschäden", und es gibt sie bis heute. Nur betrifft es dort Serben und Orthodoxe. Das gibt ein recht unstimmiges Bild, zumindest in meinen Augen. Was war jeweils die Motivation? Egal was man denkt, es schmälert die Figur des unbeugsamen Friedenskämpfers durchaus ein wenig. Vielleicht habe ich die Proteste gegen den Krieg in Jugoslawien auch nur übersehen?
Oft war zu beobachten, daß den Papst während seines Pontifikats sehr nach der "Heilung des Schismas" verlangte, welches die Römische Kirche von der Orthodoxie trennt. Sehr oft sah es von Seiten der Orthodoxie betrachtet so aus, als sei sein Verständnis der "Heilung" des Schismas recht simpel, nämlich unsere Akzeptanz der römisch-katholischen Ansichten über das Papsttum, woraufhin es eine Art Super-Union geben sollte. Viele Orthodoxe meinten, er wolle uns verschlingen, und das machte ihn uns nicht sympathischer. Jetzt, da er hinübergegangen ist, kann ich das durchaus etwas differenzierter sehen, besonders auch dank alledem, was ich hier im Kreuzgang.org so gelernt habe:
Ich denke zwar schon, daß die "Heilung des Schismas" darauf hinauslaufen sollte, die monolithische Struktur der Katholischen Kirche mit den Landeskirchen der Orthodoxie "anzureichern". Aber auf eine seltsame Art hat das etwas Positives. Vielleicht könnte man nämlich im Streben des Papstes, die Orthodoxie zu "integrieren", einen Versuch sehen, Unterstützung zu erlangen beim internen Bemühen um Reinheit der Glaubenslehre, moralische Integrität und eine traditionellere Sichtweise auf das Phänomen "Kirche" innerhalb des römisch-katholischen Bekenntnisses. Dieses sein Verlangen war vielleicht eine Konsequenz aus der Erkenntnis, daß nicht wenige Anhänger der modernen Römisch-Katholischen Kirche in schlimme Apostasie verfallen sind; vielleicht verprach er sich durch die "Infusion" der Orthodoxie, die Welle dieser Apostasie zu stoppen. Es ist bemerkenswert, daß in der Einheit mit der Orthodoxie offenbar die Lösung für manche seiner Sorgen lag.
Wie seine beiden Vorgänger (das Pontifikat des Luciano Albini aka Johannes Paulus I nicht mitgerechnet) begann er verschiedene Dinge mit gutem Vorsatz, die später seiner Kontrolle entglitten. Johannes XXIII und Paulus IV setzten sich mit dem Modernismus auseinander, es wurde das Vaticanum II einberufen bzw. fortgesetzt. Später wurde dieses Konzil als Lizenz für jede denkbare Mißachtung der ehrbaren Überlieferung und der traditionellen Disziplin der Römisch-Katholischen Kirche mißbraucht. Ähnlich erging es dem Bemühen des jüngst verstorbenen Papstes, die kommunistische Dominanz in Osteuropa alsbald zu Fall zu bringen; ob er sich für später römisch-katholischen Einfluß in diesen Gebieten versprach? Die vom kommunistischen Materialismus befreiten Menschen rannten aber dem kapitalistischen Materialismus in die Arme, ließen auf ihrem fruchtbaren Boden eine nihilistische und flache Ordnung entstehen, die jeder Beschreibung spottet; sie schufen sich in der freien Wahl, die sie nun hatten, vielfach solche Zustände, die der Papst nun wiederum ebenfalls als sündhaft bezeichnen mußte. Ich frage mich, wie sein Nachfolger damit umgehen wird.
Ich greife mal die Vorhersagen auf, die es hier schon gegeben hat. Ich fürchte, der nächste Pontifex wird schwer versucht und unter Druck sein, tatsächlich den Namen seiner beiden Vorgänger anzunehmen; möglicherweise wird er der Welt wirklich als Johannes Paulus III vorgestellt. Es gibt eine Menge wunderbarer Namen, die er zur Auswahl hätte, viele römische Bischöfe, die große Heilige der ungeteilten Christenheit sind. Aber ich fürchte, daß die Angewohnheit der heutigen Menschen, nicht allzu weit hinter den eigenen Allerwertesten zurückzublicken, überhandnehmen könnte.
Ich schildere meine Sicht der Dinge, die naturgemäß eine andere ist als die eure. Auf jeden Fall nehme ich die Gelegenheit wahr, im Gebet an etwas zu denken, woran man heute nicht mehr allzu oft zu denken pflegt: ich bete für die Rückkehr des Papstes von Rom und seiner Anhänger zum apostolischen christlichen Glauben, wie er in der Orthodoxen Kirche bewahrt wurde. Nicht für die "Einheit der Kirchen", denn jede solche Einheit, die nicht auf der wahren Einheit im Glauben beruht, ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht (die sog. "Unierten" Kirchen); sondern für die wirkliche Rückkehr zu unserem heiligen Glauben, was notwendigerweise zu einer solch heiligen Union führen wird. Es ist Gott möglich, dies in Seiner weisen Fürsorge zu bewirken. Wenn's auch in einer anderen Generation, in einem anderen Jahrhundert oder Jahrtausend sein wird: wir können heute darum bitten.
Zu dieser Problematik habe ich einen schönen Beitrag im KJGay Tread Seite 7 ganz unten geschrieben.WeißesLicht hat geschrieben:
ach! Und weil Petrus was falsch gemacht hat, musst du auch was falsch machen anstatt aus seinen Fehlern zu lernen?
alles Liebe
Angelika
[/quote]Nietenolaf hat geschrieben:......................Oft war zu beobachten, daß den Papst während seines Pontifikats sehr nach der "Heilung des Schismas" verlangte, welches die Römische Kirche von der Orthodoxie trennt. Sehr oft sah es von Seiten der Orthodoxie betrachtet so aus, als sei sein Verständnis der "Heilung" des Schismas recht simpel, nämlich unsere Akzeptanz der römisch-katholischen Ansichten über das Papsttum, woraufhin es eine Art Super-Union geben sollte. Viele Orthodoxe meinten, er wolle uns verschlingen, und das machte ihn uns nicht sympathischer. Jetzt, da er hinübergegangen ist, kann ich das durchaus etwas differenzierter sehen, besonders auch dank alledem, was ich hier im Kreuzgang.org so gelernt habe......
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Ich schildere meine Sicht der Dinge, die naturgemäß eine andere ist als die eure. Auf jeden Fall nehme ich die Gelegenheit wahr, im Gebet an etwas zu denken, woran man heute nicht mehr allzu oft zu denken pflegt: ich bete für die Rückkehr des Papstes von Rom und seiner Anhänger zum apostolischen christlichen Glauben, wie er in der Orthodoxen Kirche bewahrt wurde. Nicht für die "Einheit der Kirchen", denn jede solche Einheit, die nicht auf der wahren Einheit im Glauben beruht, ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht (die sog. "Unierten" Kirchen); sondern für die wirkliche Rückkehr zu unserem heiligen Glauben, was notwendigerweise zu einer solch heiligen Union führen wird. Es ist Gott möglich, dies in Seiner weisen Fürsorge zu bewirken. Wenn's auch in einer anderen Generation, in einem anderen Jahrhundert oder Jahrtausend sein wird: wir können heute darum bitten.[/size][/align]
Stimmt.Gott ist in der Person des Heiligen Geistes hier und heute anwesend, um allen Menschen guten Willens Beistand und Lehrer zu sein und der Kirche Jesu Christi Leiter und Lenker.
Ne Jesus hat es geschaffen. Und ne Auswahl aus 115,...., wohl eher die Wahl des kleinsten übels.Der Heilige Geist hat das Papstamt geschaffen um mit der Hilfe des Papstes, des gehorsamsten Dieners den ER unter den Jüngern Jesu finden kann, die Kirche Jesu Christi zu leiten.
Wie du oben komischerweise schreibst ist der hl Geist in der ganzen Kirche präsent sozusagen für jeden gekommen, warum also dann Gehorsam hl. Gesit = gehorsam gegenüber dem Papst. Dann hätte er wohl besser seinen Geist prinzipiell nur Petrus gesandt.Würden die Christen, zuvorderst Diejenigen die sich Hirten der Christen nennen, dem Heiligen Geist unverfälscht gehorchen, gäbe es Übereinstimmung und Einmütigkeit mit dem Papst - und die Einheit der Christenheit.
Am Gehorsam zum Heiligen Geist Gottes fehlt es.
Und solange es daran fehlt, sind Zerstrittenheit und Spaltung unvermeidlich und unüberwindbar.
Il Messaggero hat geschrieben:Venerdì 15 Aprile 2005
L’ANALISI
Ratzinger e il “repulisti” nella Chiesa
Di Orazio Petrosillo
CITTA’ DEL VATICANO - L’ultima Via Crucis non sarà dimenticata e non sarà senza conseguenze. Mentre si svolgeva al Colosseo, nell’ultimo venerdì santo, fu seguita da Giovanni Paolo II in assorta meditazione nella cappella privata. I suoi testi, scritti dal cardinale decano Joseph Ratzinger, resteranno un documento storico degli ultimi giorni del pontificato di Giovanni Paolo II. E potrebbero essere citati in due modi: o come l’anticipo del programma di pulizia nella Chiesa, lanciato dal futuro papa Joseph Ratzinger, o come il motivo decisivo dell’insuccesso della sua candidatura al papato.
Determinante nel giudizio sarà la nona stazione: «Gesù cade per la terza volta». Lo svolgimento del tema è stato ardito e di grande severità. Anche troppa per molti nella Curia. Il cardinale custode dell’ortodossia dottrinale nella Chiesa ha riflettuto su «quanto Cristo debba soffrire nella sua stessa Chiesa». Ad opera degli stessi uomini di Chiesa. In maniera appena velata, Ratzinger ha denunciato le tante Eucaristie sacrileghe celebrate dai sacerdoti in peccato grave: «Quante volte si abusa del sacramento della sua presenza, in quale vuoto e cattiveria del cuore spesso egli entra». E le messe celebrate con superficialità e distrazione: «Quante volte celebriamo soltanto noi stessi senza renderci conto di lui!». Ed ancora, nella triste rassegna delle colpe dei ministri sacri: «Quante volte la sua Parola viene distorta e abusata! Quanta poca fede c’è in tante teorie, quante parole vuote». E poi l’affondo terribile: «Quanta sporcizia c’è nella Chiesa, e proprio anche tra coloro che, nel sacerdozio, dovrebbero appartenere completamente a lui! Quanta superbia, quanta autosufficienza! Quanto poco rispettiamo il sacramento della riconciliazione, nel quale egli ci aspetta, per rialzarci dalle nostre cadute! Tutto ciò è presente nella sua passione. Il tradimento dei discepoli, la ricezione indegna del suo Corpo e del suo Sangue è certamente il più grande dolore del Redentore, quello che trafigge il cuore».
Ed ancora, nella preghiera successiva, una valutazione globale sulla situazione della Chiesa che è molto severa: «Signore, spesso la tua Chiesa ci sembra una barca che sta per affondare, una barca che fa acqua da tutte le parti. E anche nel tuo campo di grano vediamo più zizzania che grano. La veste e il volto così sporchi della tua Chiesa ci sgomentano». Troppo negativa questa visione è apparsa a tanti cardinali. Doveva, secondo alcuni, essere bilanciata da qualche frase di riconoscimento di positività. Questo coraggio di Ratzinger spaventa alcuni e convince altri. Il cardinale bavarese, nient’affatto un cerbero come persona, ha il pregio della chiarezza. Quella meditazione è entrata di diritto nelle cartelle di tutti i cardinali. Hanno dinanzi una scelta difficile: votare la cura Ratzinger o una terapia blanda di lungo periodo. Di una cosa si può essere certi: che quelle parole erano state lette e condivise da Giovanni Paolo II nel suo calvario. Quasi un suo terribile testamento.
Dasselbe, nur im Gegenteil!Jo hat geschrieben:Was wünscht ihr euch vom neuen Papst?
...
Ökumene als Dialogisieren und "Lernen vom Anderen", "Gemeinsamkeiten hervorheben" etc. verwerfen und die Klarheit des christlichen Glaubens, verwirklicht in der katholischen Kirche, wieder hervorheben, die konfessionellen Gegensätze lehren, die Irrtümer Luthers klarmachen, wie es das Trienter Konzil getan hat.
Er sollte die aus der Annäherung an unsere lieben irrenden Brüder entstandene Liturgie wieder in das ordentliche klassische Meßopfer kehren.
Mangels Sprachbildung kann ich diesen Beitrag nicht würdigen...Robert Ketelhohn hat geschrieben:Il Messaggero hat geschrieben:Venerdì 15 Aprile 2005
L’ANALISI
Ratzinger e il “repulisti” nella Chiesa
Di Orazio Petrosillo
CITTA’ DEL VATICANO - L’ultima Via Crucis non sarà dimenticata e non sarà senza conseguenze. Mentre si svolgeva al Colosseo, nell’ultimo venerdì santo, fu seguita da Giovanni Paolo II in assorta meditazione nella cappella privata. I suoi testi, scritti dal cardinale decano Joseph Ratzinger, resteranno un documento storico degli ultimi giorni del pontificato di Giovanni Paolo II. E potrebbero essere citati in due modi: o come l’anticipo del programma di pulizia nella Chiesa, lanciato dal futuro papa Joseph Ratzinger, o come il motivo decisivo dell’insuccesso della sua candidatura al papato.
Determinante nel giudizio sarà la nona stazione: «Gesù cade per la terza volta». Lo svolgimento del tema è stato ardito e di grande severità. Anche troppa per molti nella Curia. Il cardinale custode dell’ortodossia dottrinale nella Chiesa ha riflettuto su «quanto Cristo debba soffrire nella sua stessa Chiesa». Ad opera degli stessi uomini di Chiesa. In maniera appena velata, Ratzinger ha denunciato le tante Eucaristie sacrileghe celebrate dai sacerdoti in peccato grave: «Quante volte si abusa del sacramento della sua presenza, in quale vuoto e cattiveria del cuore spesso egli entra». E le messe celebrate con superficialità e distrazione: «Quante volte celebriamo soltanto noi stessi senza renderci conto di lui!». Ed ancora, nella triste rassegna delle colpe dei ministri sacri: «Quante volte la sua Parola viene distorta e abusata! Quanta poca fede c’è in tante teorie, quante parole vuote». E poi l’affondo terribile: «Quanta sporcizia c’è nella Chiesa, e proprio anche tra coloro che, nel sacerdozio, dovrebbero appartenere completamente a lui! Quanta superbia, quanta autosufficienza! Quanto poco rispettiamo il sacramento della riconciliazione, nel quale egli ci aspetta, per rialzarci dalle nostre cadute! Tutto ciò è presente nella sua passione. Il tradimento dei discepoli, la ricezione indegna del suo Corpo e del suo Sangue è certamente il più grande dolore del Redentore, quello che trafigge il cuore».
Ed ancora, nella preghiera successiva, una valutazione globale sulla situazione della Chiesa che è molto severa: «Signore, spesso la tua Chiesa ci sembra una barca che sta per affondare, una barca che fa acqua da tutte le parti. E anche nel tuo campo di grano vediamo più zizzania che grano. La veste e il volto così sporchi della tua Chiesa ci sgomentano». Troppo negativa questa visione è apparsa a tanti cardinali. Doveva, secondo alcuni, essere bilanciata da qualche frase di riconoscimento di positività. Questo coraggio di Ratzinger spaventa alcuni e convince altri. Il cardinale bavarese, nient’affatto un cerbero come persona, ha il pregio della chiarezza. Quella meditazione è entrata di diritto nelle cartelle di tutti i cardinali. Hanno dinanzi una scelta difficile: votare la cura Ratzinger o una terapia blanda di lungo periodo. Di una cosa si può essere certi: che quelle parole erano state lette e condivise da Giovanni Paolo II nel suo calvario. Quasi un suo terribile testamento.
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Dasselbe, nur im Gegenteil!
Nun, diese Formulierung finde ich denn doch schief. Auch wenn ich’s zum x-ten Mal wiederhole, das Problem liegt im konfessionalistischen Denken. Eine faule Frucht der Reformation, die sich seit dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert auch bei „Katholiken“ und „Orthodoxen“ verbreitet hat (richtiger müßte ich sagen: bei den in Gemeinschaft mit dem römischen Bischof stehenden Lateinern und bei den vom römischen Bischof mehr oder weniger getrennten Orientalen).Jo hat geschrieben:… die Klarheit des christlichen Glaubens, verwirklicht in der katholischen Kirche, wieder hervorheben, die konfessionellen Gegensätze lehren … (Hervorhebung von mir.)
Jo hat geschrieben:Was wünscht ihr euch vom neuen Papst?
.................Daß er den Versuch des 2. Vatikanischen Konzils, Gläubige auf dem Weg der Annäherung an den Zeitgeist zu gewinnen, für gescheitert erklärt.
wenn sich das nur ein paar konfessionalistische Holzköpfe(da mein ich nicht nur römisch-katholische Christen) mehr zu Herzen nehmen würdenRobert Ketelhohn hat geschrieben: die Kernfrage lautet: Was ist die Kirche?
Die Kirche Jesu Christi kann nur eine sein. Sie muß auch konkret sein, berührbar, denn darin besteht der Aufrag Jesu an seine Apostel, und hypothetische Gedankenkostrukte nützen keinem Menschen. Und tatsächlich: Diese Kirche läßt sich finden, in ununterbrochener Kontinuität von den Aposteln bis auf unsere Zeit. Sie besteht als pilgernde Kirche in dieser Welt, geleitet von den Bischöfen als den Nachfolgern der Apostel und den vom Herrn bevollmächtigten Hütern der Mittel unseres Heils, der Sakramente. Sie besteht in der konkreten Gestalt der katholischen Kirche, der einen, heiligen und apostolischen. Wobei der Begriff „katholisch“ hier – siehe oben – nicht in konfessionalistischem Sinne zu verstehen ist. Die eine Kirche ist ihrem Wesen nach katholisch. Wo die Kirche ist, da ist sie katholisch. Und natürlich orthodox, sonst wär’ sie nicht die Kirche.
[Ironie]josef hat geschrieben:Du übersiehst, daß der Heilige Geist die Kardinäle erst nach jahrzehntelanger Prüfung auf, und Bewährung im Gehorsam, zu Kardinälen bestimmt hat. Die Kardinäle kommen aus der Schar der gehorsamsten und fähigsten Jünger Jesu die der Heilige Geist finden kann.
stimmt reicht schon das wir den volksaltar von den protestanten nachgeahmt haben.Edi hat geschrieben:Vom neuen Papst wünsche ich mir auf keinen Fall, dass er sich gewissen Richtungen der ev. Kirchen anpasst, wie sie z.B. die sog. Hamburger Bischöfin Jepsen und andere vertreten. Wegen diesen unbiblischen Meinungen sind nicht wenige Evangelische aus der Hamburger ev. Kirche ausgetreten und haben ihre eigene Freikirche gegründet.
Erzbischof Joachim von Köln hat geschrieben:Wir werden durch den neuen Heiligen Vater eine gute, kontinuierliche Fortsetzung des Pontifikats seines großen Vorgängers Johannes Paul II. erleben. Benedikt XVI. wird als Papst aus seiner charismatischen und theologischen Genialität neue Akzente setzen. Wie jeder Papst bringt auch er sein Proprium mit. Der bisherige Kardinal Ratzinger ist für Theologen so etwas wie der „Mozart der Theologie“. So wird er auch mit diesem Charisma das oberste Hirtenamt der katholischen Kirche leiten. Das Kardinalskollegium ist jetzt glücklich nach getaner Arbeit. Wenn manche ihm vorwerfen, er sei konservativ, so ist dazu zu sagen: Jeder Christ muß immer konservativ sein und nicht produktiv. Ein Christ hat das Evangelium nicht zu produzieren, er hat es zu übernehmen und zu bewahren. Ich wüßte keinen, der das besser machen könnte als der, den wir nun aus unserer Mitte zum Papst gewählt haben.
irchendwie muss bei dir diese Christiansen-Sendung anders angekommen sein als bei mir....Petra hat geschrieben:
Seit ich mir die Christiansen-Sendung zum Tod des Papstes in voller Länge angetan habe (es gibt noch echte Horror-Shows!), diese Gebabbelrunde, in der Bischof Huber den Papst gegen Geißler und Küng verteidigt hat, also seitdem hat Huber bei mir ein Stein im Brett.
Ich habe ja schon befüchtet, daß gestern wieder ein paar das Plakat "Subito Santo" aufklappen.Konrad hat geschrieben:Papst Benedikt XVI. weiss was Jesus will, und er verkündet das - ab heute - rund um die Erde.
Wer Ohren hat der höre!
Ohne Konrad vorgreifen zu wollen...Petra hat geschrieben:Nun, Konrad, was sagst du denn den Frauen der nördlichen Weltkugel, die behaupten, die Kirche würde sie benachteiligen?
Eine Brille tragen zu müssen resultiert aus einem Augenfehler, also aus einem körperlichen Defekt.josef hat geschrieben:Ist ein Brillenträger benachteiligt weil er nicht Flugzeugführer werden kann? Nein, er kann vieles andere werden.