HeGe hat geschrieben:Die Stille in der Messe kann eigentlich nur eine Erfindung von Männern sein. Wenigstens ein paar Minuten Ruhe am Sonntag, bevor das Genörgel wieder losgeht.
"Gemeinsame Stille"
Re: "Gemeinsame Stille"
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Wenn du den 'Moment der Stille' nach der Homilie meinst, wie er unter BXVI in Papstmessen eingeführt wurde: ja!Niels hat geschrieben:Gemeinsam rumsitzen und nix machen, ist unliturgisch.ad-fontes hat geschrieben:Niels hat geschrieben:
Dass Stille an sich unliturgisch ist, dahinter möchte ich ein vorsichtiges Fragezeichen setzen.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Es gab auch Zeiten als es noch keinen Begleitgesang zum Einzug, zur Gabenbereitung und zur Brotbrechung gab. Trotzdem war die Stille währenddessen nicht 'unliturgisch'. Taddeo & Niels, denkt an die Eröffnung des Karfreitagsgottesdienstes!ChrisCross hat geschrieben:Das Beten kann man doch auch hervorragend im Stillen verrichten, und sich so mit dem Messopfer vereinen. Ixh hatte gedacht, der Weihrauch, der zum Zeichen der Gebete aufsteigt, sei auch auf solche Gebete bezogen. Insofern finde ich es in Ordnung, wenn es gewisse stille Teile in der Messe gibt.Niels hat geschrieben:Gemeinsam rumsitzen und nix machen, ist unliturgisch.ad-fontes hat geschrieben:Niels hat geschrieben:
Dass Stille an sich unliturgisch ist, dahinter möchte ich ein vorsichtiges Fragezeichen setzen.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Das ist sicher die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt.ad-fontes hat geschrieben:Taddeo & Niels, denkt an die Eröffnung des Karfreitagsgottesdienstes!
Aber warum ist denn diese Karfreitagsstille so bemerkenswert?
Weil es eben nicht normal war und ist, eine Liturgie still zu beginnen.
(Im Stundengebet gab es ja auch immer kurze Gebetsstillen;
aber keine "meditativen" Kunstpausen wie heute,
wo es ums "Nixtun" geht, wie Niels zurecht schreibt.)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Die "meditativen Kunstpausen", wie du so treffend sagst, unterscheidest du doch bereits selber vom obigen. Das ist ja keine Stille um der Stille willen, sondern stilles Gebet. Ich sehe keinen Grund, warum bei der Gabenbereitung unbedingt ein Gemeindelied gesungen werden sollte.taddeo hat geschrieben:Das ist sicher die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt.ad-fontes hat geschrieben:Taddeo & Niels, denkt an die Eröffnung des Karfreitagsgottesdienstes!
Aber warum ist denn diese Karfreitagsstille so bemerkenswert?
Weil es eben nicht normal war und ist, eine Liturgie still zu beginnen.
(Im Stundengebet gab es ja auch immer kurze Gebetsstillen;
aber keine "meditativen" Kunstpausen wie heute,
wo es ums "Nixtun" geht, wie Niels zurecht schreibt.)
(Natürlich war es mal normal; der Introitus ist eine 'liturgische Neuerung', wie es der Liber Pontificalis bezeugt; Baumstarksches Gesetz.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)