Die Dommessdiener sind eine Gruppe von ca. 30 Jungen / Jugendlichen,
Ministrantinnen?
Re: Mädchen als Ministrantinnen
da steht das sind Jungs, somit sinds Jungs
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Sic. Die Kirchengeschichte ist voll von solchen Duldungen. ScheebenRobert Ketelhohn hat geschrieben:Na, der Skandal, der entstünde. Das kann man sich jaChristine100 hat geschrieben:Welche Konsequenzen werden befürchtet?Robert Ketelhohn hat geschrieben: Besser gesagt, die Motivation, nichts klarzustellen – aus Furcht vor den Konsequenzen nämlich – ist größer als jene, die Sache doch endlich richtigzustellen.
ausmalen. (Das heißt: Man duldet derzeit ein Übel, um
ein mutmaßlich größeres zu verhindern.)
schrieb ganz schön in seiner Dogmatik, dass bei Gewohnheiten, die sich eingeschlichen haben, zu unterscheiden ist zwischen jenen, die positiv geduldet wurden und jenen, bei denen die Autorität aus äußeren oder inneren Zwängen nicht einschritt.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Die Begriffe Akolyth und Ministrant sind allerdings nicht identisch – der CIC benennt neben dem Altardienst noch andere Aufgaben des Akolythen, die der Ministrant nicht hat.. Auch männliche Minstranten sind so gut wie nie Akolythen. Insofern kommt m. E. § 2 zur Anwendung.iustus hat geschrieben:[
Die finden nach richtiger Auslegung auf den Dienst des Akolythen aber keine Anwendung, weil dieser bereits in § 1 geregelt ist. Darum kann dieser Dienst nicht als "andere Aufgabe" im Sinne von § 2 verstanden werden. § 3 regelt ohnehin den Dienst des Akolythen nicht (die in § 3 genannten Dienste sind abschließend aufgezählt und der des Akolythen ist nicht darunter).
Ich bedauere übrigens wirklich, mich erneut auf diesen fruchtlos erscheinenden Austausch eingelassen zu haben.
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Von "alles dürfen" habe ich nichts gesagt. Dass mit den Responsiones aber auch Recht gesetzt werden kann, ist kaum bestreitbar. Schließlich wurde einst fast ausschließlich so Recht gesetzt. Es gibt keinerlei Anzeichen, warum das auf einmal nicht mehr so sein sollte.Bernado hat geschrieben:Aber hoppla. Dazu möchte ich denn doch J. Ratzinger, Der Geist der Liturgie, 2000, S. 142 zitieren:Maurus hat geschrieben: Das sehe ich anders. Der Papst hat umfassende Gesetzgebungskompetenzen. Er kann den Weg einer formellen Gesetzgebung gehen, er kann aber auch einfach durch entsprechendes Verhalten einen Rechtsakt setzen.Was der damalige Kardinal in diesem Abschnitt nicht erwähnte, aber zweifellos mit meinte und jetzt als Papst auch bis zur Selbstverleugnung praktiziert, ist, daß der Papst in allem auch an das Recht und die rechten Proceduren gebunden ist. Neues Recht entsteht nicht daraus, daß der Papst einfach so tut, was er will - gegebenenfalls aber neues Unrecht.Prof. Ratzinger hat geschrieben:"Nach dem II.Vatikanum entstand der Eindruck, der Papst könne eigentlich alles in Sachen Liturgie, vor allem, wenn er im Auftrag eines ökumenischen Konzils handle.... Tatsächlich aber hat das I.Vatikanum den Papst keineswegs als absoluten Monarchen definiert, sondern ganz im Gegenteil als Garanten des Gehorsams gegenüber dem ergangenen Wort: Seine Vollmacht ist an die Überlieferung des Glaubens gebunden - das gilt gerade auch im Bereich der Liturgie. Sie wird nicht von ‘Behörden gemacht`. Auch der Papst kann nur demütiger Diener ihrer rechten Entwicklung und ihrer bleibenden Integrität und Identität sein.“
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Mit Helotentum hat das nichts zu tun. Ich zB komme bei meinen Überlegungen zu dem Fall schlicht und einfach zu einer anderen Schlussfolgerung, die ich auch begründet habe.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nicht nötig. Ich habe ja hinreichend erklärt, warum das rechtswidrig
ist. – Schon erstaunlich, diese blinde Obrigkeitshörigkeit hier. Sind wir
denn Heloten oder Kinder und Erben?
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Mittlerweile müsste man es theologisch begründen, wenn man Mädchen oder Frauen als Messdiener ausschließen wollte. Also werden sie nicht verboten werden können.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
hat man die Einführung der Mädchenministrantur theologisch begründet???Petra hat geschrieben:Mittlerweile müsste man es theologisch begründen, wenn man Mädchen oder Frauen als Messdiener ausschließen wollte. Also werden sie nicht verboten werden können.
Niemand wurde gefragt. Man hat einfach selbstgefällig gehandelt.
Was der Rausch der Selbstbestimmung und des Aktivismus nach V2 brachte, sieht man hier am besten:
http://www.dbk.de/imperia/md/content/ki ... ott-7.pdf
Zuletzt geändert von die Nackte Kanone am Mittwoch 30. September 2009, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Welche und wo?Seraph hat geschrieben:Die Begriffe Akolyth und Ministrant sind allerdings nicht identisch – der CIC benennt neben dem Altardienst noch andere Aufgaben des Akolythen, die der Ministrant nicht hat.iustus hat geschrieben:[
Die finden nach richtiger Auslegung auf den Dienst des Akolythen aber keine Anwendung, weil dieser bereits in § 1 geregelt ist. Darum kann dieser Dienst nicht als "andere Aufgabe" im Sinne von § 2 verstanden werden. § 3 regelt ohnehin den Dienst des Akolythen nicht (die in § 3 genannten Dienste sind abschließend aufgezählt und der des Akolythen ist nicht darunter).
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Man hat eben keine Begründung für das Verbot von Mädchen als Messdiener gefunden.die Nackte Kanone hat geschrieben:hat man die Einführung der Mädchenministarntur theologisch begründet???Petra hat geschrieben:Mittlerweile müsste man es theologisch begründen, wenn man Mädchen oder Frauen als Messdiener ausschließen wollte. Also werden sie nicht verboten werden können.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
can. 910 § 2: Außerordentlicher Spender der heiligen Kommunioniustus hat geschrieben:Welche und wo?Seraph hat geschrieben:Die Begriffe Akolyth und Ministrant sind allerdings nicht identisch – der CIC benennt neben dem Altardienst noch andere Aufgaben des Akolythen, die der Ministrant nicht hat.iustus hat geschrieben:[
Die finden nach richtiger Auslegung auf den Dienst des Akolythen aber keine Anwendung, weil dieser bereits in § 1 geregelt ist. Darum kann dieser Dienst nicht als "andere Aufgabe" im Sinne von § 2 verstanden werden. § 3 regelt ohnehin den Dienst des Akolythen nicht (die in § 3 genannten Dienste sind abschließend aufgezählt und der des Akolythen ist nicht darunter).
can. 943: Aussetzung und Einsetzung des Allerheiligsten zur Anbetung, jedoch ohne eucharistischen Segen
Außerdem ist ein grundlegender Unterschied, daß der Dienst des Akolythen nicht an eine bestimmte Pfarrei gebunden ist wie der des Ministranten, sondern grundsätzlich gesamtkirchlich gesehen wird. Zudem wird ein Akolyth prinzipiell auf Dauer bestellt und nicht nur für eine gewisse Zeit, wie andere Laiendienste.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Okay. Aber das erschüttert doch nicht meine Argumentation, dass der Akolythendienst, darunter der Ministrantendienst=Altardienst und auch die Aussetzung und Einsetzung des Allerheiligsten zur Anbetung, nur unter § 1 von c. 230 fällt (als speziellere Regelung). Die Spendung der Kommunion unterfällt § 3, weil sie dort explizit genannt ist.taddeo hat geschrieben:can. 910 § 2: Außerordentlicher Spender der heiligen Kommunioniustus hat geschrieben:Welche und wo?Seraph hat geschrieben:Die Begriffe Akolyth und Ministrant sind allerdings nicht identisch – der CIC benennt neben dem Altardienst noch andere Aufgaben des Akolythen, die der Ministrant nicht hat.iustus hat geschrieben:[
Die finden nach richtiger Auslegung auf den Dienst des Akolythen aber keine Anwendung, weil dieser bereits in § 1 geregelt ist. Darum kann dieser Dienst nicht als "andere Aufgabe" im Sinne von § 2 verstanden werden. § 3 regelt ohnehin den Dienst des Akolythen nicht (die in § 3 genannten Dienste sind abschließend aufgezählt und der des Akolythen ist nicht darunter).
can. 943: Aussetzung und Einsetzung des Allerheiligsten zur Anbetung, jedoch ohne eucharistischen Segen
Außerdem ist ein grundlegender Unterschied, daß der Dienst des Akolythen nicht an eine bestimmte Pfarrei gebunden ist wie der des Ministranten, sondern grundsätzlich gesamtkirchlich gesehen wird. Zudem wird ein Akolyth prinzipiell auf Dauer bestellt und nicht nur für eine gewisse Zeit, wie andere Laiendienste.
Can. 230 — § 1. Männliche Laien, die das Alter und die Begabung haben, die durch Dekret der Bischofskonferenz dafür bestimmt sind, können durch den vorgeschriebenen liturgischen Ritus für die Dienste des Lektors und des Akolythen auf Dauer bestellt werden, die Übertragung dieser Dienste gewährt ihnen jedoch nicht das Recht auf Unterhalt oder Vergütung von seiten der Kirche.
§ 2. Laien können aufgrund einer zeitlich begrenzten Beauftragung bei liturgischen Handlungen die Aufgabe des Lektors erfüllen, ebenso können alle Laien die Aufgaben des Kommentators, des Kantors oder andere Aufgaben nach Maßgabe des Rechtes wahrnehmen.
§ 3* Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt, weil für diese Dienste Beauftragte nicht zur Verfügung stehen, können auch Laien, selbst wenn sie nicht Lektoren oder Akolythen sind, nach Maßgabe der Rechtsvorschriften bestimmte Aufgaben derselben erfüllen, nämlich den Dienst am Wort, die Leitung liturgischer Gebete, die Spendung der Taufe und die Austeilung der heiligen Kommunion.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
wie bitte?Petra hat geschrieben:Man hat eben keine Begründung für das Verbot von Mädchen als Messdiener gefunden.die Nackte Kanone hat geschrieben:hat man die Einführung der Mädchenministarntur theologisch begründet???Petra hat geschrieben:Mittlerweile müsste man es theologisch begründen, wenn man Mädchen oder Frauen als Messdiener ausschließen wollte. Also werden sie nicht verboten werden können.
Eine Erlaubnis für die Mädchenministarntur gab es nicht und dennoch hat man sie eingeführt. Warum?
Komm mir bloß nicht mit der abgedroschenen Antwort, dass der Dienst der Mädchen am Altar gut angekommen ist - gut finden diesen „Dienst“ die Mädchen selbst und ihre Mütter, weil sie Spaß daran haben und weil sie Ministrantenfreizeit organisieren können. Für ihre Zukunft lernen sie jedoch dabei nichts. Sie beichten nach der ersten Kommunion überhaupt nicht, kommunizieren aber in jeder Messe – wenn dass die gut angekommene Praxis ist, dann sollte man sie sofort verbieten.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Mein Eindruck ist, dass Dienst für Gott und allgemeines Priestertum sich hier zu sehr nur auf den Gottedienst in der Kirche konzentrieren, nicht auf den gelebteb Alltag in der christlichen Familie. Da gibt es ja schon Andeutungen in Roberts posting. Seit ich mal mitbekommen habe, wie konkret z.b. der Alltag in konserv. jüdischen Familien von der Religon geprägt ist, entdecke ich ein immer grösser werdendes Manko hier in den christlichen Familien. Der ausgesprochene Segen der Mutter,
des christlichen Hausvaters, die bewusste Teilnahme am Kreis des Kirchenjahres über Ostereier und Weihnachtsplätzchen hinaus, sollte da nicht der Dienst der Laien allgemein in der Kirche mehr gefördert und anerkannt werden, statt sich vorm Altar auf die Füsse zu treten weil jeder auch mal will?
des christlichen Hausvaters, die bewusste Teilnahme am Kreis des Kirchenjahres über Ostereier und Weihnachtsplätzchen hinaus, sollte da nicht der Dienst der Laien allgemein in der Kirche mehr gefördert und anerkannt werden, statt sich vorm Altar auf die Füsse zu treten weil jeder auch mal will?
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Etwas am Rande, aber mir ist übrigens erst jetzt aufgefallen:
Das war mir so noch nicht bewußt.
Demnach gehört die Spendung der Taufe zu den Aufgaben des Lektors und/oder des Akolythen.Can. 230 § 3* Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt, weil für diese Dienste Beauftragte nicht zur Verfügung stehen, können auch Laien, selbst wenn sie nicht Lektoren oder Akolythen sind, nach Maßgabe der Rechtsvorschriften bestimmte Aufgaben derselben erfüllen, nämlich den Dienst am Wort, die Leitung liturgischer Gebete, die Spendung der Taufe und die Austeilung der heiligen Kommunion.
Das war mir so noch nicht bewußt.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
"Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt" - wo soll das sein hier in D? Nirgendwo.
Außer, man bildet sich ein, es sei Bedarf da.
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- cantus planus
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Das kommt mir etwas merkwürdig vor, und ist ein glatter Widerspruch zur kirchlichen Trdadition. Das gibt es ja häufiger. Wenn ich mein Kind taufen lassen wollte, und es käme ein Laie im Gebetssack, bekäme der 1.) etwas zu hören, 2.) mich beim Rausgehen von hinten zu sehen und 3.) hätte die Nachbargemeinde Zuwachs.michaelis hat geschrieben:Etwas am Rande, aber mir ist übrigens erst jetzt aufgefallen:
Demnach gehört die Spendung der Taufe zu den Aufgaben des Lektors und/oder des Akolythen.Can. 230 § 3* Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt, weil für diese Dienste Beauftragte nicht zur Verfügung stehen, können auch Laien, selbst wenn sie nicht Lektoren oder Akolythen sind, nach Maßgabe der Rechtsvorschriften bestimmte Aufgaben derselben erfüllen, nämlich den Dienst am Wort, die Leitung liturgischer Gebete, die Spendung der Taufe und die Austeilung der heiligen Kommunion.
Das war mir so noch nicht bewußt.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Es geht mir nicht darum, ob das erlaubt ist und erst recht nicht ob es sinnvoll ist.Ecce Homo hat geschrieben:"Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt" - wo soll das sein hier in D? Nirgendwo.
Außer, man bildet sich ein, es sei Bedarf da.
Mir war nur aufgefallen, daß die Formulierung in §3 die Spendung der Taufe als Aufgabe von Lektoren und/oder Akolythen bezeichnet.
(Wobei ja auch die Austeilung der heiligen Kommunion hier aufgezählt wird, die ja nur "außerordentlicherweise" zu den Aufgaben des Akolythen zählt.)
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Die Aufgabe der Akolythen
142. Die Dienste, die der Akolyth auszuüben hat, sind von verschiedener Art. Es kann vorkommen, dass in derselben Feier mehrere dieser Dienste auszuüben sind. Deswegen empfiehlt es sich, sie unter mehrere Altardiener zu verteilen. Ist jedoch nur ein Akolyth anwesend, so soll er die wichtigeren Dienste selber ausüben, die übrigen verteile man unter andere Altardiener.
Die Eröffnung
143. Beim Einzug kann der Akolyth, zwischen zwei Altardienern mit brennenden Kerzen, das Kreuz tragen. Er stellt es neben dem Altar nieder und geht an seinen Platz im Altarraum.
144. Es ist Aufgabe des Akolythen, während der ganzen Feier dem Priester oder dem Diakon das Buch zu halten und ihnen andere notwendige Dienste zu leisten. Deshalb empfiehlt es sich, dass er nach Möglichkeit einen Platz einnimmt, von dem aus er seinen Dienst am Priestersitz oder am Altar leicht ausüben kann.
Die Eucharistiefeier
145. Nach den Fürbitten bleibt der Priester zunächst am Sitz. Ist kein Diakon anwesend, bringt der Akolyth Korporale, Purifikatorium, Kelch und Messbuch zum Altar. Danach hilft er dem Priester bei der Entgegennahme etwaiger Opfergaben der Gemeinde, bringt gegebenenfalls Brot und Wein zum Altar und übergibt sie dem Priester. Wird Weihrauch verwendet, hält er dem Priester das Rauchfass hin und assistiert beim Inzensieren der Gaben und des Altars.
146. Als außerordentlicher Spender kann er dem Priester bei der Aufteilung der Kommunion an das Volk helfen 61. Bei der Kommunionausteilung unter beiden Gestalten reicht er den Gläubigen den Kelch oder hält ihn, wenn die Kommunion durch Eintauchen gespendet wird.
147. Nach der Kommunionausteilung hilft er dem Priester oder dem Diakon beim Reinigen und Zusammenstellen der Gefäße. Ist kein Diakon anwesend, so bringt der Akolyth die Gefäße zur Kredenz, wo er sie reinigt und zusammenstellt.
Hier wird zwischen Akolythen und anderen Altardienern unterschieden. Minstranten, gleich welchen Geschlechtes, sind meines Erachtens andere Altardiener, zumal Nr. 147 eine weitere Aufgabe anführt, die der Ministrant nicht hat – er führt die Reinigung der Gefäße nicht selbst durch, sondern assistiert dabei.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
seit 40 Jahren mit "Erfolg"Ecce Homo hat geschrieben:"Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt" - wo soll das sein hier in D? Nirgendwo.
Außer, man bildet sich ein, es sei Bedarf da.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
cantus planus hat geschrieben:Das kommt mir etwas merkwürdig vor, und ist ein glatter Widerspruch zur kirchlichen Trdadition. Das gibt es ja häufiger. Wenn ich mein Kind taufen lassen wollte, und es käme ein Laie im Gebetssack, bekäme der 1.) etwas zu hören, 2.) mich beim Rausgehen von hinten zu sehen und 3.) hätte die Nachbargemeinde Zuwachs.
Moment mal - hab ich was verpasst???? Du hast ein KIND? Von WEM?
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
cantus planus hat geschrieben:Das kommt mir etwas merkwürdig vor, und ist ein glatter Widerspruch zur kirchlichen Trdadition. Das gibt es ja häufiger. Wenn ich mein Kind taufen lassen wollte, und es käme ein Laie im Gebetssack, bekäme der 1.) etwas zu hören, 2.) mich beim Rausgehen von hinten zu sehen und 3.) hätte die Nachbargemeinde Zuwachs.michaelis hat geschrieben:Etwas am Rande, aber mir ist übrigens erst jetzt aufgefallen:
Demnach gehört die Spendung der Taufe zu den Aufgaben des Lektors und/oder des Akolythen.Can. 230 § 3* Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt, weil für diese Dienste Beauftragte nicht zur Verfügung stehen, können auch Laien, selbst wenn sie nicht Lektoren oder Akolythen sind, nach Maßgabe der Rechtsvorschriften bestimmte Aufgaben derselben erfüllen, nämlich den Dienst am Wort, die Leitung liturgischer Gebete, die Spendung der Taufe und die Austeilung der heiligen Kommunion.
Das war mir so noch nicht bewußt.
Warum willst Du denn Dein Kind nicht taufen lassen? Ein Priester wird sich in Köln schon finden lassen.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
"Derselben" bezieht sich auf die "für diese Dienste Beauftragten", nicht auf "Lektoren oder Akolythen".michaelis hat geschrieben:Etwas am Rande, aber mir ist übrigens erst jetzt aufgefallen:
Demnach gehört die Spendung der Taufe zu den Aufgaben des Lektors und/oder des Akolythen.Can. 230 § 3* Wo es ein Bedarf der Kirche nahelegt, weil für diese Dienste Beauftragte nicht zur Verfügung stehen, können auch Laien, selbst wenn sie nicht Lektoren oder Akolythen sind, nach Maßgabe der Rechtsvorschriften bestimmte Aufgaben derselben erfüllen, nämlich den Dienst am Wort, die Leitung liturgischer Gebete, die Spendung der Taufe und die Austeilung der heiligen Kommunion.
Das war mir so noch nicht bewußt.
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Zur Frage, warum ich keine Mädchen bei meinen Ministranten habe, möchte ich auf den guten längeren Beitrag von Robert, hier irgendwo weiter oben, hinweisen, den ich für trefflich halte und zugleich auf den heute in einem anderen Forum erschienenen Artikel von Christa Meves (http://www.kath.net/detail.php?id=2412) verweisen, der ebenfalls einen Grund meiner Verweigerung angibt!
+L.
PS: einen weiteren Grund lieferte mir in diesen Tagen der Bericht aus einer benachbarten Stadtpfarrei, wo eine "Ministrantin" zur Zeit schwanger ist und ein anderes Ministranten-"Pärchen" eine bekanntermaßen innige Gemeinschaft [Punkt]
+L.
PS: einen weiteren Grund lieferte mir in diesen Tagen der Bericht aus einer benachbarten Stadtpfarrei, wo eine "Ministrantin" zur Zeit schwanger ist und ein anderes Ministranten-"Pärchen" eine bekanntermaßen innige Gemeinschaft [Punkt]
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Der zitierte Can 230 § 3 trägt der tatsache Rechnung, daß die katholische Kirche ja nicht nur zwischen Rostock und Konstanz stattfindet, sondern als Weltkirche große Gebiete umfasst, in denen Gemeinden oft nur wenige Male im Jahr den Besuch eines Priesters erleben - wenn überhaupt.
Es zeigt die Harmlosigkeit der Rechts-Verfasser, daß sie nur so eine schlabbrige Formulierung gefunden haben wie "Wo das wohl der Kirche es nahelegt", um den Ausnahmecharakter klar zu stellen. Daraus eine allgemeine Regel zu machen, könnte nur Leuten einfallen, die die Kirche kaputtreformieren wollen.
Es zeigt die Harmlosigkeit der Rechts-Verfasser, daß sie nur so eine schlabbrige Formulierung gefunden haben wie "Wo das wohl der Kirche es nahelegt", um den Ausnahmecharakter klar zu stellen. Daraus eine allgemeine Regel zu machen, könnte nur Leuten einfallen, die die Kirche kaputtreformieren wollen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mädchen als Ministrantinnen
Zumindest für das Erzbistum Köln habe ich die offizielle Zulassung von weiblichen Ministranten mittlerweile gefunden:
Nebenbei: Den letzten Satz finde ich durchaus bemerkenswert.
Wenn man sich die zeitliche Abfolge betrachtet (Juni '94: AAS, Dezember '94: EB Meisner), hat unser Kardinal ziemlich schnell gehandelt. Interessant wäre in diesem Zusammenhang vielleicht noch ein Blick in das Protokoll der Herbstsitzung der DBK und in andere Amtsblätter aus diesem Zeitraum. Vielleicht war das ja eine Art "konzertierte Aktion".Amtsblatt des Erzbistums Köln hat geschrieben:Amtsblatt für das Erzbistum Köln
Stück 1, 1. Januar 1995
Nr. 5 Zulassung von Frauen und Mädchen zum Ministrantendienst
In der Acta Apostolicae Sedis Nr. 6 vom 6. Juni 1994 wurde eine Antwort des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten mit Erläuterungen der Gottesdienstkongregation veröffentlicht. Darin wird verbindlich klargestellt, daß der Ministrantendienst gemäß can. 230 § 2 CIC zu den liturgischen Laiendiensten gehört, die auch von Frauen und Mädchen übernommen werden können. Die Zulassung von Frauen und Mädchen zum Ministrantendienst wird dort in das Ermessen des jeweiligen Ortsbischofs gestellt.Köln, den 12. Dezember 1994
Ich stelle die Entscheidung darüber jedem Pfarrer für seine Gemeinde in der Erzdiözese Köln anheim. Das römische Dokument weist darauf hin, daß der Ministrantendienst auch von Frauen und Mädchen legitimerweise möglich, aber nicht vorgeschrieben ist. Die Sorge um Priesterberufe im Zusammenhang mit der Ministrantenarbeit darf dabei keine Beeinträchtigung erfahren. Der Ministrantendienst von Mädchen und Frauen ist im Gesamt der möglichen liturgischen Dienste der Frauen zu verstehen.
Zugleich danke ich allen Pfarrern, die sich in dieser Frage bisher an die offizielle Ordnung der Kirche gehalten haben.
+ Joachim Card. Meisner
Erzbischof von Köln
Nebenbei: Den letzten Satz finde ich durchaus bemerkenswert.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Kardinal Ratzinger hatte 1992 bei der Sommerakademie des Linzer Priesterkreises in Aigen das damals noch bestehende Verbot der Ministrantinnen bekräftigt und liturgiehistorisch begründet. Sind diese Ausführungen irgendwo in den Weiten des Internets zu finden? Interessant ist doch, dass diese liturgiehistorische Begründung noch 25 Jahre nach der Einführung des NOM plausibel erschien, und dann soll das alles plötzlich falsch gewesen sein???
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Bist du sicher, daß das 1992 war?
In dem Jahr hieß das Thema nämlich "Die letzten Dinge". Da paßt das Thema Ministrantinnen eigentlich nicht hinein.
1990 dagegen lautete das Thema "Der Dienst von Priester und Laie". Das würde eher passen.
Quelle
In dem Jahr hieß das Thema nämlich "Die letzten Dinge". Da paßt das Thema Ministrantinnen eigentlich nicht hinein.
1990 dagegen lautete das Thema "Der Dienst von Priester und Laie". Das würde eher passen.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Du hast recht, es war 1991, sorry. Es war kein eigenes Referat, sondern eine Antwort im Rahmen einer Fragestunde mit Kardinal Ratzinger, wo er zu allen möglichen Themen wie Frau in der Kirche, Ministrantinnen etc. Stellung bezog. Ich hatte davon einen Tonmitschnitt, eine Audio-Kassette, die ich aber nicht mehr besitze. Es wäre gut, wenn man diese Antworten des damaligen Präfekten der Glaubenskongregation in schriftlicher Form vorliegen hätte. Der entsprechende Tagungsband ist, soweit ich weiß, vergriffen.
P.S. Möglicherweise sind diese Ausführungen Ratzingers auch in der Zeitschrift "Der Fels" veröffentlicht worden. Vielleicht könnte man da einmal recherchieren.
P.S. Möglicherweise sind diese Ausführungen Ratzingers auch in der Zeitschrift "Der Fels" veröffentlicht worden. Vielleicht könnte man da einmal recherchieren.
Zuletzt geändert von Libertas Ecclesiae am Freitag 11. Dezember 2009, 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Michaelis hat geschrieben:Bist du sicher, daß das 1992 war?
In dem Jahr hieß das Thema nämlich "Die letzten Dinge". Da paßt das Thema Ministrantinnen eigentlich nicht hinein.
1990 dagegen lautete das Thema "Der Dienst von Priester und Laie". Das würde eher passen.
Das Recherchieren würde erheblich leichter fallen, wenn die Herrschaften sich einmal auf ein Jahr einigen könnten.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Du hast recht, es war 1991, sorry.
P.S. Möglicherweise sind diese Ausführungen Ratzingers auch in der Zeitschrift "Der Fels" veröffentlicht worden. Vielleicht könnte man da einmal recherchieren.
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Es war definitiv 1991!Bernado hat geschrieben:Das Recherchieren würde erheblich leichter fallen, wenn die Herrschaften sich einmal auf ein Jahr einigen könnten.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Mädchen als Ministrantinnen
Na, das ist doch mal ein Wort!Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Es war definitiv 1991!
Recherche rollt - Ausgang ungewiss.
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