Die Unterzeichner sind doch keine homogene Gruppe. Die Medien blasen einem jeden Tag ins Ohr, dass es irgendwelche "Veränderungen" geben müsse, irgendwann glauben die Leute das dann auch selber. Die Frage "Warum" haben sie noch nie gehört und können sie deshalb auch nicht beantworten. Die Konstitution Lumen Gentium verdammt übrigens die Geburtenkontrolle, für die WsK auch eintritt - dennoch haben sie die Unverschämtheit, über andere bezüglich ihrer "Konzilstreue" zu Gericht zu sitzen. Schon deshalb ist diese Organisation für mich vollkommen unmöglich.lutherbeck hat geschrieben:Marion hat geschrieben:wiki:Die Initiative ist von der römisch-katholischen Kirche offiziell nicht anerkannt, da die Forderungen „zum Teil der christlichen Lehre widersprechen und in offenem Gegensatz zur kirchlichen Ordnung stehen“ (Kardinal Joseph Ratzinger, 1997). Nach Aussage der römischen Apostolischen Signatur haben „die Kongregation für die Glaubenslehre wie auch die Konferenz der Bischöfe Bayerns öffentlich festgestellt [...], dass einige von der Bewegung ‚Wir sind Kirche‘ veröffentlichte Erklärungen mit der katholischen Lehre nicht in Einklang gebracht werden können“
Das ist richtig; viele der Forderungen klingen ja nach Luther... Aber dennoch sind es viele Menschen, die dazu stehen - und sie werden mehr:
1.845.141 Menschen, von denen sich 1.483.340 ausdrücklich als römisch-katholisch bekannten, haben im Herbst 1995 allein in Deutschland die fünf Forderungen des KirchenVolksBegehrens unterschrieben. Sie taten dies auf der Grundlage der dogmatischen Konzils-Konstitution "Lumen Gentium", Art. 37, und des Can. 212 § 3. des Kirchenrechts. Danach haben die Gläubigen "das Recht und bisweilen sogar die Pflicht, ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, den geistlichen Hirten mitzuteilen und sie unter Wahrung der Unversehrtheit des Glaubens und der Sitten und der Ehrfurcht gegenüber den Hirten und unter Beachtung des allgemeinen Nutzens und der Würde der Personen den übrigen Gläubigen kundzutun."
Kann die Kirche die Stimmen von so vielen Gläubigen auf Dauer einfach als falsch abtun? Was sagt ihr dazu?
Lutherbeck
WsK / IKvu etc...
Re: Wir sind Kirche
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Re: WsK / IKvu etc...
Im Zusammenhang mit der medialen Präsenz, die "Wir sind Kirche" derzeit genießt, kommen mir Fragen über Fragen. Vor allem sind es Dinge, die ich an "Wir sind Kirche" nicht verstehe: Sie wollen katholisch sein, ohne katholisch zu sein. Warum werden die nicht protestantisch? Was unterscheidet sie von den Liberalen in den evangelischen Landeskirchen? Oder auch: Warum werden sie nicht altkatholisch? Denn offensichtlich würden sie dort viel besser hinpassen: Papstkritik, Frauenpriestertum etc. Die jüngste Polemik des Vorsitzenden Weisner gegen das Priesterbild von Benedikt XVI. im Hirtenbrief an die irische Kirche zeugt ja von einem Substanzmangel in Bezug auf allgemeinkirchliche Überzeugungen, der einem die Haare zu Berge stehen lässt. FAZ.NET schreibt (http://www.faz.net/s/Rub79FAD9952A1B487 ... ntent.html):
Auch nach evangelisch-lutherischem Verständnis verwaltet das ordinierte Amt die Gnadenmittel der Kirche und repräsentiert Christus der Kirche gegenüber. Warum werden diese Leute nicht evangelisch-freikirchlich oder sonst was? Es wird doch niemand gezwungen, katholisch zu sein! Von gemeinkirchlicher Lehre verstehen die offenbar nicht viel.FAZ.NET hat geschrieben:Als „problematisch“ wertete Weisner das in dem Brief beschriebene Priester-Bild. „Der Priester hält den Schlüssel zu den Schätzen des Himmels: er ist es, der die Tür öffnet: er ist der Statthalter des guten Herrn; der Verwalter seiner Güter“, zitiert Benedikt XVI. in dem Brief einen heiliggesprochenen katholischen Priester aus dem 19. Jahrhundert. „Mit so einem Priester-Bild kommen wir nicht weiter“, sagte Weisner.
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Re: WsK / IKvu etc...
Vor allem fragt man sich, warum ein ständig nörgelndes, unkonstruktives Rentnergrüppchen, das innerkirchlich keine Aufmerksamkeit genießt und dessen Mitglieder rechtgültig aus kirchlichen Gremien ausgeschlossen werden dürfen, überhaupt immer noch als quasi hauptberufliche katholische Laienvertretung gehört wird. Das fragte man sich bis vor wenigen Jahren allerdings auch noch bei Hans Küng, dessen Beruf immer mit "Kirchenrebell" angegeben wurde.Evagrios Pontikos hat geschrieben:Im Zusammenhang mit der medialen Präsenz, die "Wir sind Kirche" derzeit genießt, kommen mir Fragen über Fragen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: WsK / IKvu etc...
Auf diese Frage gibt es eine einzige Antwort: Viele "Kirchen" und Gemeinschaften sind schon so eingerichtet, wie die WSK-Leute sich das wünschen - das größte Bollwerk, das sich der westlichen Säkularisierung wenigstens teilweise entzieht, ist die katholische Kirche: Dieses Bollwerk muß deshalb auf säkularen Kurs gebracht werden. Diesen "Liberalen" liegt nichts daran, den Menschen mehr "Freiheit" zu verschaffen, wie sie unentwegt verkünden. Sie wollen den Menschen die Möglichkeit nehmen, so zu leben und Gott so zu verehren, wie das die Kirche traditionell lehrt.Evagrios Pontikos hat geschrieben:Im Zusammenhang mit der medialen Präsenz, die "Wir sind Kirche" derzeit genießt, kommen mir Fragen über Fragen. Vor allem sind es Dinge, die ich an "Wir sind Kirche" nicht verstehe: Sie wollen katholisch sein, ohne katholisch zu sein. Warum werden die nicht protestantisch? Was unterscheidet sie von den Liberalen in den evangelischen Landeskirchen? Oder auch: Warum werden sie nicht altkatholisch? Denn offensichtlich würden sie dort viel besser hinpassen: Papstkritik, Frauenpriestertum etc. (...)
Warum werden diese Leute nicht evangelisch-freikirchlich oder sonst was? Es wird doch niemand gezwungen, katholisch zu sein! Von gemeinkirchlicher Lehre verstehen die offenbar nicht viel.
Von daher ist auch leicht verständlich, warum sie Lieblingskinder der Redaktionen sind, die sich letztlich das gleiche Ziel gesetzt haben. Abgesehen davon erleichtern sie den Journalisten ihren Job auch ganz erheblich: Sie liefern exakt voraqussehbar genau die Verrsatzstücke, die sie für einen Artikel à la mode brauchen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: WsK / IKvu etc...
http://amroemsten.blogspot.com/21/3/ ... eckig.html
Es kann nicht normal sein, dass angeblich gestandene Journalisten bei solchen Kabinettstückchen nicht stutzig werden.
Es kann nicht normal sein, dass angeblich gestandene Journalisten bei solchen Kabinettstückchen nicht stutzig werden.
Re: WsK / IKvu etc...
Da formieren sich Österreicher:
http://www.laieninitiative.at/aktuelles
Bin gespannt, ob sie was Neues haben als das seit den 68ern.
Mittlerweile glaube ich, dass sie nicht verstanden haben und einige auch nicht wissen wollen, was Kirche ist.
Beten wir für sie!
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Mittlerweile glaube ich, dass sie nicht verstanden haben und einige auch nicht wissen wollen, was Kirche ist.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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- cantus planus
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Re: WsK / IKvu etc...
Eine erfreuliche Mitteilung. Da dürfte das Schisma dann auf schmerzhafte, aber deutliche Weise endlich manifest werden. Vermutlich wird es einige Exkommunikationen geben. Für die Truppe an sich muss man nicht beten, aber für jene, die durch ihre Parolen in die Irre geführt werden.Ecce Homo hat geschrieben:Da formieren sich Österreicher:
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Mittlerweile glaube ich, dass sie nicht verstanden haben und einige auch nicht wissen wollen, was Kirche ist.
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Ich frage mich nur, wann es bei WsK soweit ist. Die österreichische Initiative war da immer schon etwas schneller und militanter.
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- martin v. tours
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Re: WsK / IKvu etc...
ja, ich werde für sie beten,auch wenns wirklich schwer fällt.
im prinzip ist das ein ähnlicher verein wie WsK.
verstehen kann ich solche menschen nicht. die frage ist zwar schon oft,auch in diesem forum,gestellt worden,aber
warum gehen diese menschen nicht z.b.zu den protestanten? vieles das sie sich wünschen ist dort schon verwirklicht.
wenn ich handball spielen will, melde ich mich doch auch nicht in einem fussballverein an und gehe dann in eine laieninitiative um die regeln zu ändern.
warum stellen solche fragen nicht journalisten ??öffentlichkeit bekommen solche kirchenzerstörer ja genug.
ich glaube nicht das alle journalisten so blöd sind das ihnen eine so naheliegende frage nicht einfällt.
in wirklichkeit geht es darum die "macht" der kirche zu brechen und diese leute sind dazu nur die "nützlichen idioten" die man fördert und benutzt.
martin v. tours
im prinzip ist das ein ähnlicher verein wie WsK.
verstehen kann ich solche menschen nicht. die frage ist zwar schon oft,auch in diesem forum,gestellt worden,aber
warum gehen diese menschen nicht z.b.zu den protestanten? vieles das sie sich wünschen ist dort schon verwirklicht.
wenn ich handball spielen will, melde ich mich doch auch nicht in einem fussballverein an und gehe dann in eine laieninitiative um die regeln zu ändern.
warum stellen solche fragen nicht journalisten ??öffentlichkeit bekommen solche kirchenzerstörer ja genug.
ich glaube nicht das alle journalisten so blöd sind das ihnen eine so naheliegende frage nicht einfällt.
in wirklichkeit geht es darum die "macht" der kirche zu brechen und diese leute sind dazu nur die "nützlichen idioten" die man fördert und benutzt.
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: WsK / IKvu etc...
Der Ruf "Los von Rom" ist ja weder in Österreich noch in Deutschland ein Novum. Den hören wir auch schon gute 250 Jahre... :gähn:
Re: WsK / IKvu etc...
Wie kommst Du denn darauf? Die Reformierer schreiben ausdrücklich:cantus planus hat geschrieben:Eine erfreuliche Mitteilung. Da dürfte das Schisma dann auf schmerzhafte, aber deutliche Weise endlich manifest werden. Vermutlich wird es einige Exkommunikationen geben.Ecce Homo hat geschrieben:Da formieren sich Österreicher:
http://www.laieninitiative.at/aktuelles
Bin gespannt, ob sie was Neues haben als das seit den 68ern.
Mittlerweile glaube ich, dass sie nicht verstanden haben und einige auch nicht wissen wollen, was Kirche ist.
Beten wir für sie!
Damit liegen sie voll auf der Linie, wie sie von den meisten österreichischen Bischöfen seit Jahrzehnten praktiziert wird. Und wer die Freiheit des lebendigen Gewissens toten Vorschriften und Anrodnungen unterordnen will, ist kein Freund des Konzils! Hinweg mit ihm!Es wird der Aufruf ergehen, sich unter Wahrung der Zugehörigkeit und der Treue zur Kirche in aller Offenheit von jenen Vorschriften und Anordnungen zu lösen, deren Befolgung im Widerspruch zur Verantwortung aus dem christlichen Gewissen steht.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
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Re: WsK / IKvu etc...
Ich hoffe zumindest, dass Rom unter dem beteiligten Klerus aufräumen wird. Lass mir doch meine Träume!
(Wenn ich bedenke, dass man nicht einmal mehr einen Weihbischof installieren kann, wird mir ohnehin anders.)
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Re: WsK / IKvu etc...
Mit Grund. In meinen Augen war das der entscheidende Schritt zur Etablierung einer österreichischen Naionalkirche, die nur noch in nomineller Einheit mit dem Bischof von Rom steht - der seinerseits offenbar nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Kein Wunder, daß Leute wie Erzbichof Kothgasser jetzt daran gehen, den Geländegewinn nicht nur zu befestigen, sondern sogar auszubauen.cantus planus hat geschrieben:Ich hoffe zumindest, dass Rom unter dem beteiligten Klerus aufräumen wird. Lass mir doch meine Träume!
(Wenn ich bedenke, dass man nicht einmal mehr einen Weihbischof installieren kann, wird mir ohnehin anders.)
Zuletzt geändert von Bernado am Sonntag 21. März 2010, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: WsK / IKvu etc...
der Nuntius wurde gestern noch informiertEcce Homo hat geschrieben:Da formieren sich Österreicher:
http://www.laieninitiative.at/aktuelles
Bin gespannt, ob sie was Neues haben als das seit den 68ern.
Mittlerweile glaube ich, dass sie nicht verstanden haben und einige auch nicht wissen wollen, was Kirche ist.
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Re: WsK / IKvu etc...
Schönborn ist immer wieder mal für einen Skandal gut.
"Ich bin wütend, Gott"
http://www.wir-sind-kirche.at/content/i ... &Itemid=2
daraus:
und 
"Ich bin wütend, Gott"
http://www.wir-sind-kirche.at/content/i ... &Itemid=2
daraus:
Da kommt einem wirklich das...
In dieser Situation
ladet „Wir sind Kirche“ gemeinsam mit Kardinal Schönborn
am Mittwoch, 31. März 21, 19 Uhr,
zu einem Klage- und Bußgottesdienst in den Stephansdom ein.
...
Kardinal Schönborn wird als sichtbarer Vertreter der Kirchenleitung diesem Gottesdienst vorstehen.


Re: WsK / IKvu etc...
ach das ist doch nur ergotherapie für die Kirchenvolksbegehrer ich laß mir das jedenfalls nicht entgehen
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Re: WsK / IKvu etc...
Sagte ich schonmal, dass dieser Kardinal allmählich untragbar wird? 

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Re: WsK / IKvu etc...
Zyprian von Karthago schreibt:martin v. tours hat geschrieben:warum gehen diese menschen nicht z.b.zu den protestanten? vieles das sie sich wünschen ist dort schon verwirklicht.
Zyprian hat geschrieben:Beglückwünschen darf man sich, wenn solche Glieder aus der Kirche ausscheiden, damit sie nicht die Tauben, damit sie nicht die Schafe Christi durch ihre unheilvolle und giftige Berührung zu Fall bringen. Ein Zusammenhang und eine Verbindung ist unmöglich zwischen bitter und süß, zwischen der Finsternis und dem Lichte, zwischen Regen und Sonnenschein, zwischen Kampf und Frieden, zwischen Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit, zwischen sprudelnden Quellen und der Trockenheit, zwischen Windstille und Sturm. Glaube keiner, dass die Guten von der Kirche sich zu trennen vermögen! Den Weizen weht kein Wind davon, und den Baum, der durch starke Wurzeln mit dem Grunde verwachsen ist, stürzt kein Sturm um: Nur die leere Spreu ist es, die vom Winde hin und her getrieben wird, nur die kraftlosen Bäume werden durch den Anprall eines Wirbelwindes entwurzelt. Solchen gilt die Verwünschung und Zurechtweisung des Apostels Johannes, wenn er sagt: »Von uns sind sie hinausgegangen, aber sie sind nicht von uns gewesen. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben«.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: WsK / IKvu etc...
cantus planus hat geschrieben:Sagte ich schonmal, dass dieser Kardinal allmählich untragbar wird?
Diese Aussage meinst Du doch nicht ernsthaft.
Schönborn ist außerhalb der Kirche. Das hat er bislang (oder auch zumindest durch seine "Vertreter") bewiesen.
- Da hat er schon mal Luftballons mit Gebetsbitten in die Weiten eines Kirchengewölbes an Gott "gesandt". - Um der Jugend zu gefallen.
- Durch seinen Dompfarrer wurden Segnungsgottesdienste eingeführt. Auch Homosexuelle, die in Partnerschaften leben, sind dazu eingeladen worden und offenbar auch gesegnet worden. - Um den Homosexuellen zu gefallen.
- Und dann seine oftmaligen Aussagen zu kirchlichen Angelegenheiten, die er dann nach kurzer Zeit relativiert hat bzw. relativieren ließ. - Um den Gleichgültigen zu gefallen.
- Einem atheistischen Pornokraten machte er möglich, seine blasphemisch, kirchenfeindlichen und boshaften Machwerke in kirchlichen Räumen und sogar Kapellen auszustellen. - Um den Atheisten und Pornokraten zu gefallen.
- Seine Reise nach Medjugorje hat Aufsehen erregt. Medjugorje-Verherrlichern jedoch hat das großen Auftrieb gegeben. - Um den Medjugorjesektierern zu gefallen.
- Mit Kirchenhetzern und Kirchenfeinden wird Schönborn einen Gottesdienst in seiner Kathedralkirche feiern - Um den Kirchenfeinden und Kirchenhassern und -zerstörern zu gefallen.
Aber am meisten gefällt sich Schönborn morgens selbst - wenn er in den Spiegel schaut und dann grinsend sagt: Ich kann allen ins Gesicht schauen. Ich bin ja ein Relativist. Das habe ich von meinem Papa gelernt, der Freimaurer war ...
Re: WsK / IKvu etc...
Wie rechtfertigen die WsKler hier eigentlich das Gemeinsame-Sache-machen mit der "Amtskirche"? Gibt es scho Proteste der WsK Basis? 

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Re: WsK / IKvu etc...
Maurus hat geschrieben:Wie rechtfertigen die WsKler hier eigentlich das Gemeinsame-Sache-machen mit der "Amtskirche"? Gibt es scho Proteste der WsK Basis?
Die "WsKler" sind doch im Prinzip froh darüber, daß sich die Kirchenzerstörungsmarionette Schönborn bereiterklärt hat, in der Kathedralkirche von Wien diesen "Gottesdienst" gemeinsam zu feiern.
Frage: Gibt es auch eine Generalabsolution für die WsK-Mitglieder????
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MODERATION
Den Namen des Wiener Erzbischofs nach Beanstandungen "korrigiert". Das war nun doch ein bisschen zu heftig. Bitte um Mäßigung!
cantus planus, Mod.
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Re: MODERATION
cantus planus hat geschrieben:Den Namen des Wiener Erzbischofs nach Beanstandungen "korrigiert". Das war nun doch ein bisschen zu heftig. Bitte um Mäßigung!
cantus planus, Mod.
Mea Culpa ...
Zufrieden?
- cantus planus
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Re: WsK / IKvu etc...
Die Asche steht dir ausgezeichnet. 

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Re: MODERATION
Ich habe zuerst gelesen: "Im Namen des Wiener Erzbischofs nach Beanstandung korrigiert...".cantus planus hat geschrieben:Den Namen des Wiener Erzbischofs nach Beanstandungen "korrigiert".



Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: WsK / IKvu etc...
Soweit kommts noch
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Re: WsK / IKvu etc...
Ich verbiete dir hiermit, Popcorn mitzunehmen!ottaviani hat geschrieben:ich laß mir das jedenfalls nicht entgehen

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Re: WsK / IKvu etc...
cantus planus hat geschrieben:Ich verbiete dir hiermit, Popcorn mitzunehmen!ottaviani hat geschrieben:ich laß mir das jedenfalls nicht entgehen

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Re: WsK / IKvu etc...
Nu laß ihn doch.cantus planus hat geschrieben:Ich verbiete dir hiermit, Popcorn mitzunehmen!ottaviani hat geschrieben:ich laß mir das jedenfalls nicht entgehen

Re: WsK / IKvu etc...
natürlich nicht wenn dann eher sowas ist ja abendscantus planus hat geschrieben:Ich verbiete dir hiermit, Popcorn mitzunehmen!ottaviani hat geschrieben:ich laß mir das jedenfalls nicht entgehen
http://www.bh-warsteiner.com/images/sal ... erkase.jpg
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Re: WsK / IKvu etc...
Haben alle Pfarrämter des Erzbistums Freiburg bekommen:
An die neu gewählten Mitglieder der Pfarrgemeinderäte
der Diözese Freiburg!
Angesichts der besorgniserregenden Situation der Seelsorge in unserer Diözese wenden wir uns an Sie.
Wir gehören zu der 1995 entstandenen und inzwischen weltweit verbreiteten Reformbewegung Wir sind Kirche.
(Ausführliche Informationen über unsere Bewegung können Sie unserer Homepage http://www.wir-sind-kirche.de entnehmen.)
„Geografische Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten“
Die Nachrichten über eine „Geografische Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten“ beunruhigen viele Gemeinden in unserer Diözese. Es war abzusehen, dass die vor 1 Jahren erfolgte Einrichtung von „Seelsorgeeinheiten“ aufgrund des weiter fortschreitenden Priestermangels nur eine vorübergehende Notlösung sein würde. Die Gemeinden werden weiter zerfallen.
Würzburger Synode 1976 für viri probati und Frauendiakonat
Bereits 1976 hatte die Würzburger Synode empfohlen: „Zur Suche nach neuen Zugangswegen zum Priestertum gehört auch die Prüfung der Frage, ob in Ehe und Beruf bewährte Männer zur Priesterweihe zugelassen werden sollen und ob die Zölibatsgesetzgebung grundsätzlich geändert werden soll“ und
„…die Frage des Diakonats der Frau entsprechend den heutigen theologischen Erkenntnissen zu prüfen und angesichts der gegenwärtigen pastoralen Situation womöglich Frauen zur Diakonatsweihe zuzulassen.“
(Pastorale Dienste 5.4.6 und 7.1.3).
Dramatische Verschlechterung der pastoralen Situation
Nichts ist bisher in dieser Frage geschehen. Die pastorale Situation hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Eine verantwortliche und fruchtbare Seelsorgearbeit wird immer schwieriger. „Wir sind Kirche“ tritt in dieser Situation dafür ein, die kleineren Einheiten zu stärken, um nahe bei den Menschen zu sein. „Seelsorge ist und bleibt eine Aufgabe, die im Wesentlichen vor Ort wahrgenommen werden will und ihre ‚Seele’ verliert, wenn sie entörtlicht würde“ (Jürgen Werbick). Es geht nicht um Seelsorgemanagement, sondern um Seelsorge, um Menschensorge. Und daran sind alle Christen mitverantwortlich zu beteiligen.
Gottesdienst in kleineren Gruppen
Das gilt auch für die Feier des Gottesdienstes. Es geht nicht um die Erreichbarkeit einer Eucharistiefeier in so und soviel Autominuten, sondern um die Feier des Glaubens der Gemeinde am Ort ihres Lebens. Wir ermutigen kleinere Kreise, Familien, Gruppen, Gemeinden dazu, auch dann den Gottesdienst zu feiern, wenn kein Priester ihn leiten kann. Der Gottesdienst kann sich fortsetzen in einem gemeinsamen Kaffeetrinken oder anderen Formen des Zusammenkommens, um den Zusammenhalt erleben zu lassen und zu stärken.
Burnout - Syndrom bei überlasteten Seelsorgern
Die Leidtragenden unterlassener Reformen sind nicht nur die Gemeinden, sondern auch die Priester selbst. Die meisten von ihnen sind überarbeitet und erschöpft, viele resignieren unter der Last der zunehmenden Arbeit und Verantwortung. Seelsorgepriester haben keine Lobby in der Kirche. Die Pfarreien brauchen aber hoch motivierte, nicht völlig überlastete Seelsorger, die vom Burnout-Syndrom bedroht oder sogar betroffen sind.
Aufgeschobene Reformen
In der Kirche muss die Erinnerung an aufgeschobene Reformen im ständigen Gespräch wach gehalten werden. Dazu zählen die Frage der Ämter für Frauen, die Zölibatsverpflichtung für Priester, das Angebot verheirateter Priester ohne Amt zum Wiedereintritt in den seelsorglichen Dienst, die Weihe bewährter Laien zu Priestern. Noch mehr als um Ämter geht es in den Gemeinden aber um eine menschen¬freund¬liche Begleitung, die z.B. auch konfessionsverbindenden Ehepaaren und wiederver¬hei¬¬ra¬te¬ten Geschiedenen den vollen Zugang zu den Sakramenten eröffnet, sowie um einen gleichberechtigten Umgang mit homosexuell orientierten Mitmenschen.
Sie sind vor einigen Wochen als Pfarrgemeinderat in Ihrer Gemeinde gewählt worden, um etwas in der Kirche zu bewegen:
“Beweg `was! Unser Ehrenamt wirkt!“
Unser Erzbischof hat Sie daran erinnert:
Wir, die Kirche von Freiburg, brauchen Ihre Erfahrungen und Ihre Bereitschaft, Mitverantwortung zu übernehmen“
Genau darum bitten wir Sie als Diözesangruppe von Wir sind Kirche:
Schreiben Sie unserem Erzbischof und schildern Sie ihm die dramati¬schen Folgen des Reformstaus in den Gemeinden!
Ein solcher Appell darf als „Rückendeckung“ für seine möglichen Interventionen in Rom verstanden werden. Der Papst sollte immer wieder auf die katastrophale Situation der Seelsorge in unseren Gemeinden, auf die ständig zurückgehende Zahl der Priesterweihen und die wachsende Zahl der Kirchenaustritte hingewiesen werden. Immer wieder sollte auf eine Änderung der Zulassungsbedingungen für den Priesterberuf und die Einführung des Frauendiakonats gedrängt werden. Die Bischöfe sind nicht nur zum Gehorsam gegenüber dem Papst verpflichtet, sondern nicht minder als Hirten zur Sorge für ihre dem Zerfall preisgegebenen Gemeinden.
Es geht nicht an, dass die Gemeinden zugrunde gehen, nur weil der Papst nicht bereit ist, eine von seinen Vorgängern verfügte Regelung zu ändern und sie den heutigen pastoralen Erfordernissen anzupassen.
Die Zeit drängt.
Falls Sie im PGR keine Einigung über die in diesem Brief aufgeführten Anliegen finden oder als PGR sich nicht direkt an Erzbischof Zollitsch wenden wollen, können Sie dies auch gerne über uns tun. Füllen Sie den unteren Abschnitt aus und schicken Sie ihn uns per Post oder Mail zu.
Wir sammeln diese Mails bzw. Zusendungen und werden sie als weitere Unterstützung für unsere Petition an Erzbischof Zollitsch benennen.
Sie können auch alternativ oder zusätzlich eine Petition der SE „Christophorus“ unterstützen. Jene Gemeinde in der Nähe von Heidelberg hat in Eigeninitiative einen Text verfasst, den man in unserer Homepage lesen kann.
AKTUELL:
Am 15.April wurde ein offener Brief von Prof. Hans Küng an die katholischen Bischöfe weltweit veröffentlicht, in dem er ein neues Konzil und Umkehr der kath. Kirche fordert. (http://www.wir-sind-kirche.de/?id=393&id_entry=2539)
Er schreibt auch:
„....So viele in Kirche und Episkopat klagen über Rom, ohne selber etwas zu tun.
Aber wenn heute in einer Diözese oder Gemeinde der Gottesdienst nicht mehr besucht, die Seelsorge wirkungsarm, die Offenheit gegenüber den Nöten der Welt beschränkt, die ökumenische Zusammenarbeit minimal ist, dann kann die Schuld nicht einfach auf Rom abgeschoben werden. Ob Bischof, Priester oder Laie - jeder tue selber etwas für die Erneuerung der Kirche in seinem größeren oder kleineren Lebensbereich. Viel Großes in den Gemeinden und in der gesamten Kirche ist durch die Initiative Einzelner oder kleiner Gruppen in Gang gekommen. Als Bischof sollten Sie solche Initiativen unterstützen und fördern und gerade jetzt auf die berechtigten Klagen der Gläubigen eingehen...“
Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie nochmals sehr ermuntern, laut und deutlich Ihre Sorgen und Kritik mitzuteilen, nicht um unsere Kirche schlecht zu machen, sondern aus Liebe zu ihr ,ganz in dem Bewusstsein, dass es höchste Zeit ist für Reformen.
Diözesanteam von Wir sind Kirche
Diözese Freiburg
_____________________________________________
Ich/ Wir unterstütze/n die Anliegen im Schreiben von Wir sind Kirche an die PGR vom 1.Mai 21 über dringende Reformen in unserer Kirche.
Name: Adresse:
Unterschrift:
An die neu gewählten Mitglieder der Pfarrgemeinderäte
der Diözese Freiburg!
Angesichts der besorgniserregenden Situation der Seelsorge in unserer Diözese wenden wir uns an Sie.
Wir gehören zu der 1995 entstandenen und inzwischen weltweit verbreiteten Reformbewegung Wir sind Kirche.
(Ausführliche Informationen über unsere Bewegung können Sie unserer Homepage http://www.wir-sind-kirche.de entnehmen.)
„Geografische Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten“
Die Nachrichten über eine „Geografische Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten“ beunruhigen viele Gemeinden in unserer Diözese. Es war abzusehen, dass die vor 1 Jahren erfolgte Einrichtung von „Seelsorgeeinheiten“ aufgrund des weiter fortschreitenden Priestermangels nur eine vorübergehende Notlösung sein würde. Die Gemeinden werden weiter zerfallen.
Würzburger Synode 1976 für viri probati und Frauendiakonat
Bereits 1976 hatte die Würzburger Synode empfohlen: „Zur Suche nach neuen Zugangswegen zum Priestertum gehört auch die Prüfung der Frage, ob in Ehe und Beruf bewährte Männer zur Priesterweihe zugelassen werden sollen und ob die Zölibatsgesetzgebung grundsätzlich geändert werden soll“ und
„…die Frage des Diakonats der Frau entsprechend den heutigen theologischen Erkenntnissen zu prüfen und angesichts der gegenwärtigen pastoralen Situation womöglich Frauen zur Diakonatsweihe zuzulassen.“
(Pastorale Dienste 5.4.6 und 7.1.3).
Dramatische Verschlechterung der pastoralen Situation
Nichts ist bisher in dieser Frage geschehen. Die pastorale Situation hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Eine verantwortliche und fruchtbare Seelsorgearbeit wird immer schwieriger. „Wir sind Kirche“ tritt in dieser Situation dafür ein, die kleineren Einheiten zu stärken, um nahe bei den Menschen zu sein. „Seelsorge ist und bleibt eine Aufgabe, die im Wesentlichen vor Ort wahrgenommen werden will und ihre ‚Seele’ verliert, wenn sie entörtlicht würde“ (Jürgen Werbick). Es geht nicht um Seelsorgemanagement, sondern um Seelsorge, um Menschensorge. Und daran sind alle Christen mitverantwortlich zu beteiligen.
Gottesdienst in kleineren Gruppen
Das gilt auch für die Feier des Gottesdienstes. Es geht nicht um die Erreichbarkeit einer Eucharistiefeier in so und soviel Autominuten, sondern um die Feier des Glaubens der Gemeinde am Ort ihres Lebens. Wir ermutigen kleinere Kreise, Familien, Gruppen, Gemeinden dazu, auch dann den Gottesdienst zu feiern, wenn kein Priester ihn leiten kann. Der Gottesdienst kann sich fortsetzen in einem gemeinsamen Kaffeetrinken oder anderen Formen des Zusammenkommens, um den Zusammenhalt erleben zu lassen und zu stärken.
Burnout - Syndrom bei überlasteten Seelsorgern
Die Leidtragenden unterlassener Reformen sind nicht nur die Gemeinden, sondern auch die Priester selbst. Die meisten von ihnen sind überarbeitet und erschöpft, viele resignieren unter der Last der zunehmenden Arbeit und Verantwortung. Seelsorgepriester haben keine Lobby in der Kirche. Die Pfarreien brauchen aber hoch motivierte, nicht völlig überlastete Seelsorger, die vom Burnout-Syndrom bedroht oder sogar betroffen sind.
Aufgeschobene Reformen
In der Kirche muss die Erinnerung an aufgeschobene Reformen im ständigen Gespräch wach gehalten werden. Dazu zählen die Frage der Ämter für Frauen, die Zölibatsverpflichtung für Priester, das Angebot verheirateter Priester ohne Amt zum Wiedereintritt in den seelsorglichen Dienst, die Weihe bewährter Laien zu Priestern. Noch mehr als um Ämter geht es in den Gemeinden aber um eine menschen¬freund¬liche Begleitung, die z.B. auch konfessionsverbindenden Ehepaaren und wiederver¬hei¬¬ra¬te¬ten Geschiedenen den vollen Zugang zu den Sakramenten eröffnet, sowie um einen gleichberechtigten Umgang mit homosexuell orientierten Mitmenschen.
Sie sind vor einigen Wochen als Pfarrgemeinderat in Ihrer Gemeinde gewählt worden, um etwas in der Kirche zu bewegen:
“Beweg `was! Unser Ehrenamt wirkt!“
Unser Erzbischof hat Sie daran erinnert:
Wir, die Kirche von Freiburg, brauchen Ihre Erfahrungen und Ihre Bereitschaft, Mitverantwortung zu übernehmen“
Genau darum bitten wir Sie als Diözesangruppe von Wir sind Kirche:
Schreiben Sie unserem Erzbischof und schildern Sie ihm die dramati¬schen Folgen des Reformstaus in den Gemeinden!
Ein solcher Appell darf als „Rückendeckung“ für seine möglichen Interventionen in Rom verstanden werden. Der Papst sollte immer wieder auf die katastrophale Situation der Seelsorge in unseren Gemeinden, auf die ständig zurückgehende Zahl der Priesterweihen und die wachsende Zahl der Kirchenaustritte hingewiesen werden. Immer wieder sollte auf eine Änderung der Zulassungsbedingungen für den Priesterberuf und die Einführung des Frauendiakonats gedrängt werden. Die Bischöfe sind nicht nur zum Gehorsam gegenüber dem Papst verpflichtet, sondern nicht minder als Hirten zur Sorge für ihre dem Zerfall preisgegebenen Gemeinden.
Es geht nicht an, dass die Gemeinden zugrunde gehen, nur weil der Papst nicht bereit ist, eine von seinen Vorgängern verfügte Regelung zu ändern und sie den heutigen pastoralen Erfordernissen anzupassen.
Die Zeit drängt.
Falls Sie im PGR keine Einigung über die in diesem Brief aufgeführten Anliegen finden oder als PGR sich nicht direkt an Erzbischof Zollitsch wenden wollen, können Sie dies auch gerne über uns tun. Füllen Sie den unteren Abschnitt aus und schicken Sie ihn uns per Post oder Mail zu.
Wir sammeln diese Mails bzw. Zusendungen und werden sie als weitere Unterstützung für unsere Petition an Erzbischof Zollitsch benennen.
Sie können auch alternativ oder zusätzlich eine Petition der SE „Christophorus“ unterstützen. Jene Gemeinde in der Nähe von Heidelberg hat in Eigeninitiative einen Text verfasst, den man in unserer Homepage lesen kann.
AKTUELL:
Am 15.April wurde ein offener Brief von Prof. Hans Küng an die katholischen Bischöfe weltweit veröffentlicht, in dem er ein neues Konzil und Umkehr der kath. Kirche fordert. (http://www.wir-sind-kirche.de/?id=393&id_entry=2539)
Er schreibt auch:
„....So viele in Kirche und Episkopat klagen über Rom, ohne selber etwas zu tun.
Aber wenn heute in einer Diözese oder Gemeinde der Gottesdienst nicht mehr besucht, die Seelsorge wirkungsarm, die Offenheit gegenüber den Nöten der Welt beschränkt, die ökumenische Zusammenarbeit minimal ist, dann kann die Schuld nicht einfach auf Rom abgeschoben werden. Ob Bischof, Priester oder Laie - jeder tue selber etwas für die Erneuerung der Kirche in seinem größeren oder kleineren Lebensbereich. Viel Großes in den Gemeinden und in der gesamten Kirche ist durch die Initiative Einzelner oder kleiner Gruppen in Gang gekommen. Als Bischof sollten Sie solche Initiativen unterstützen und fördern und gerade jetzt auf die berechtigten Klagen der Gläubigen eingehen...“
Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie nochmals sehr ermuntern, laut und deutlich Ihre Sorgen und Kritik mitzuteilen, nicht um unsere Kirche schlecht zu machen, sondern aus Liebe zu ihr ,ganz in dem Bewusstsein, dass es höchste Zeit ist für Reformen.
Diözesanteam von Wir sind Kirche
Diözese Freiburg
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Ich/ Wir unterstütze/n die Anliegen im Schreiben von Wir sind Kirche an die PGR vom 1.Mai 21 über dringende Reformen in unserer Kirche.
Name: Adresse:
Unterschrift:
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
- Florianklaus
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- Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
- Wohnort: Bistum Münster
Re: WsK / IKvu etc...
Die werden nicht ruhen, bis sie die Kirche ihren spießig-bürgerlichen Vorstellungen angepaßt haben!
Re: WsK / IKvu etc...
Die haben bloß Angst, daß sie mit ihren Rollatoren es nicht mehr bis zum nächsten Meßort schaffen, weil sie zuwenige sind, um einen Fahrdienst zu organisieren. 
