1. JaPit hat geschrieben:1 Demnach wäre die Handkommunion teuflisch (vom Teufel eingeführt) und 2 folglich alle, die die Handkommunion durchführen, im Grunde Satanisten, oder ?
Gruß, Pit
2. Nein
Vorsicht, ich glaube, du hast ihn nicht verstanden:Mariamante hat geschrieben:Jemand einen Pharisär nennen, weil er diese oder jene Haltung vertritt (z.B. die Überzeugung, dass die knieende Mundkommunion zu bevorzugen ist) halte ich für gefährlich oder eine Art Abblockverhalten.
Eldar, die Handkommunion ist in der römisch-katholischen Kirche (!) erlaubt.Eldar hat geschrieben:Vielleicht sollten wenigstens einmal die Bischöfe die einigermaßen einen A.. in der Hose haben und die Handkommunion für sich ablehnen diese auch in ihren Gemeinden verbieten. Wäre auf alle Fälle mal ein Anfang. Andererseits lassen die sich derzeit so dermaßen von der Außenwelt manipulieren, (wie Meisner & Co) dass sie sich vor der Entrüstung der Handkommunikanten wohl eher in die Hosen machen.
mfg Eldar
Pit hat geschrieben:Hallo Eldar,
1. Ist (!) die Handkommunion ein Sakrileg?
2. Auf welche Quellen/Texte etc. beziehst Du Dich, wenn Du meinst, daß die Handkommunion ein Sakrileg ist ?
Gruß, Pit
Eldar hat geschrieben:Wieso sollte ein Mensch die Handkommunion weiterhin praktizieren wenn die Möglichkeit des Sakrilegs besteht ?
mfg Eldar
Was ist gegen die Handkommunion einzuwenden? Wurde sie nicht bereits in früheren Jahrhunderten praktiziert?
Es ist richtig, daß man in den ersten Jahrhunderten vielfach die heilige Kommunion auf die Hand empfangen hat. Das war aber keine "Handkommunion" im heutigen Sinn. Es geschah auf verschiedene Weise, aber immer mit großer Ehrfurcht. Schließlich aber war es gerade die Gefahr der Entehrung und der Sakrilegien, die diese Art des Kommunionempfangs in der Kirche schließlich zum Verschwinden brachte. So wurde der andächtige und demütige Empfang der Kommunion im Knien und in den Mund überall üblich, der diese Gefahren – wie das Herunterfallen von Partikeln oder den Verlust der Ehrfurcht vor dem, was ich "begreifen" kann – deutlich verringerte. Es ist sicher nicht sinnvoll, ausgerechnet heute, wo der Sinn für das Heilige ohnehin mehr und mehr im Schwinden ist, wieder zu den alten Formen mit ihren Gefahren zurückzukehren. Die heutige Praxis beweist denn auch zur Genüge, wie berechtigt die ausschließliche Übung der Mundkommunion ist. Unzählige Sakrilegien, die heute mit den heiligen Gestalten geschehen, wären so vermieden worden.
Was ist das »Refektorium«? Um »allgemein Katholisches« soll’s gehen,
sagt der Untertitel. Bis Anfang Januar 2006 nannte dies Unterforum
sich »Katholikengespräche«. Das ist dasselbe in Grün. Die Regeln
bleiben hier die alten, vielleicht noch einmal erinnerungshalber aufge-
frischt.
Das »Refektorium« ist also ein Raum zum Austausch unter Katholiken.
Das sind die Gläubigen jener Ortskirchen, die in Gemeinschaft mit
dem Papst von Rom stehen.
Das bedeutet nicht, daß nur „Glaubenserfahrungen“ wiedergegeben
werden dürften oder daß beständig der Rosenkranz gebetet werden
müßte. Vielmehr hat die ganze Bandbreite dessen, was Katholiken in
Sachen Kirche, Glauben und Religion interessiert, hier Platz (sofern
es nicht sachlich in ein anderes, spezifischeres Unterforum gehört).
Das bedeutet auch nicht, daß sich hier niemand beteiligen dürfte, der
nicht zu einer mit dem Papst von Rom in Gemeinschaft stehenden
Ortskirche gehört. Voraussetzung, auch ohne Gemeinschaft mit dem
Papst in den »Katholikengesprächen« schreiben zu dürfen, ist aber,
daß die gebührende Achtung vor der katholischen Kirche, ihrem Kle-
rus und ihrem gläubigen Volk, vor ihrer religiösen Praxis und ihrer
Glaubenslehre gewahrt wird.
Dasselbe soll freilich auch für die Katholiken untereinander gelten,
für die so verschiedenen Charismen in der Kirche. [Also, Eldar, unterlasse diffamierende Aussagen über Dinge, die von der katholischen Kirche erlaubt sind und die andere Gläubigen praktizieren.]
Das »Refektorium« bleibt so ein Raum des Austauschs, in welchem
die Katholiken sich nicht für jede Selbstverständlichkeit rechtfertigen
müssen und in dem sie vor Angriffen und Polemik geschützt sind. [Wir müssen uns nicht dafür rechtfertigen, dass wir Dinge tun, die von der römisch-katholischen Kirche gestattet sind. Punkt. ]
Die Moderatoren sind gehalten, diese Regel nach den allgemeinen
Grundsätzen der Moderatorentätigkeit im Kreuzgang durchzusetzen.
Dann lies bitte nochmal - fette Hervorhebungen von mir:Eldar hat geschrieben: Nein, ich ärger mich vielmehr über eure Verstocktheit.
mfg Eldar
Anmerkungen:RS hat geschrieben: 90. «Die Gläubigen empfangen die Kommunion kniend oder stehend [communicant genuflexi vel stantes], wie es die Bischofskonferenz festgelegt hat», deren Beschluß vom Apostolischen Stuhl rekognosziert werden muß. «Wenn sie stehend kommunizieren, wird empfohlen, daß sie vor dem Empfang des Sakramentes eine angemessene Ehrerbietung erweisen, die von denselben Normen festzulegen ist».[176]
91. Bezüglich der Austeilung der heiligen Kommunion ist daran zu erinnern, daß «die geistlichen Amtsträger [...] die Sakramente denen nicht verweigern» dürfen, «die zu gelegener Zeit darum bitten, in rechter Weise disponiert und rechtlich an ihrem Empfang nicht gehindert sind».[177] Jeder getaufte Katholik, der rechtlich nicht gehindert ist, muß deshalb zur heiligen Kommunion zugelassen werden. Es ist also nicht gestattet, einem Christgläubigen die heilige Kommunion beispielsweise nur deshalb zu verweigern, weil er die Eucharistie kniend oder stehend empfangen möchte.[Proinde licitum non est ullo ex christifidelibus sacram Communionem negare, ex eo v. gr. tantummodo quod is Eucharistiam genibus flexis vel stans accipere vult.]
92. Obwohl jeder Gläubige immer das Recht hat, nach seiner Wahl die heilige Kommunion mit dem Mund zu empfangen, [ius semper habeat pro libitu suo sacram Communionem ore accipendi][178] soll in den Gebieten, wo es die Bischofskonferenz erlaubt und der Apostolische Stuhl rekognosziert hat, auch demjenigen die heilige Hostie ausgeteilt werden, der das Sakrament mit der Hand empfangen möchte.[si quis communicandus velit Sacramentum manu recipere, in regionibus ubi Conferentia Episcoporum, actis a Sede Apostolica recognitis, id permiserit, ei sacra hostia administretur.] Man soll aber sorgfältig darauf achten, daß der Kommunikant die Hostie sofort vor dem Spender konsumiert, damit niemand mit den eucharistischen Gestalten in der Hand weggeht. Wenn eine Gefahr der Profanierung besteht, darf die heilige Kommunion den Gläubigen nicht auf die Hand gegeben werden.[179]
und wie, wenn er nicht sich für besser hält, sondern die MK ?Ecce Homo hat geschrieben:Vorsicht, ich glaube, du hast ihn nicht verstanden:Mariamante hat geschrieben:Jemand einen Pharisär nennen, weil er diese oder jene Haltung vertritt (z.B. die Überzeugung, dass die knieende Mundkommunion zu bevorzugen ist) halte ich für gefährlich oder eine Art Abblockverhalten.
Er kann die Überzeugung haben, wie er es will - aber dann auf andere, die diese Überzeugung nicht haben, herabschauen und sich für besser halten, weil man selbst es "anders" oder besser macht, das ist Pharisäertum!
Er schrieb doch: die, die knieen, sind die GOTTESFÜRCHTIGEREN.Mariamante hat geschrieben:und wie, wenn er nicht sich für besser hält, sondern die MK ?Ecce Homo hat geschrieben:Vorsicht, ich glaube, du hast ihn nicht verstanden:Mariamante hat geschrieben:Jemand einen Pharisär nennen, weil er diese oder jene Haltung vertritt (z.B. die Überzeugung, dass die knieende Mundkommunion zu bevorzugen ist) halte ich für gefährlich oder eine Art Abblockverhalten.
Er kann die Überzeugung haben, wie er es will - aber dann auf andere, die diese Überzeugung nicht haben, herabschauen und sich für besser halten, weil man selbst es "anders" oder besser macht, das ist Pharisäertum!
JA, wenn ich die Mundkommunion für besser halte dann halte ich ganz automatisch auch die Mundkommunikanten für die besseren Christen. Ist das so schwer zu verstehen ?Ecce Homo hat geschrieben:Er schrieb doch: die, die knieen, sind die GOTTESFÜRCHTIGEREN.Mariamante hat geschrieben:und wie, wenn er nicht sich für besser hält, sondern die MK ?Ecce Homo hat geschrieben:Vorsicht, ich glaube, du hast ihn nicht verstanden:Mariamante hat geschrieben:Jemand einen Pharisär nennen, weil er diese oder jene Haltung vertritt (z.B. die Überzeugung, dass die knieende Mundkommunion zu bevorzugen ist) halte ich für gefährlich oder eine Art Abblockverhalten.
Er kann die Überzeugung haben, wie er es will - aber dann auf andere, die diese Überzeugung nicht haben, herabschauen und sich für besser halten, weil man selbst es "anders" oder besser macht, das ist Pharisäertum!
[Hervorhebung durch mich]Eldar hat geschrieben:JA, wenn ich die Mundkommunion für besser halte dann halte ich ganz automatisch auch die Mundkommunikanten für die besseren Christen. Ist das so schwer zu verstehen ?Ecce Homo hat geschrieben:Er schrieb doch: die, die knieen, sind die GOTTESFÜRCHTIGEREN.Mariamante hat geschrieben:und wie, wenn er nicht sich für besser hält, sondern die MK ?Ecce Homo hat geschrieben:Vorsicht, ich glaube, du hast ihn nicht verstanden:Mariamante hat geschrieben:Jemand einen Pharisär nennen, weil er diese oder jene Haltung vertritt (z.B. die Überzeugung, dass die knieende Mundkommunion zu bevorzugen ist) halte ich für gefährlich oder eine Art Abblockverhalten.
Er kann die Überzeugung haben, wie er es will - aber dann auf andere, die diese Überzeugung nicht haben, herabschauen und sich für besser halten, weil man selbst es "anders" oder besser macht, das ist Pharisäertum!
Es geht hier m.E. nicht um die "Berührung"- denn durch die Aufnahme der Hl. Kommunion wird der Mensch ohnehin "von Gott berührt", durchdrungen. Ob diese Berührung allerdings in "Leib und Seele" übergeht und eine Verwandlung bewirkt- oder nur eine "Berührung" ohne Folgen ist, zeigt sich dann im Leben.John Grantham hat geschrieben:U.a. weil die, die auf MK bestehen, Züge des Donatismus tragen...Eldar hat geschrieben:Wieso sollte ein Mensch die Handkommunion weiterhin praktizieren wenn die Möglichkeit des Sakrilegs besteht ? Ehrlich, ich verstehs nicht.
Wie gesagt, Jesus war gerne unter Aussätzigen und Unreinen, wurde aber dadurch nicht selbst unrein, sondern Er hat sie geheilt. Wozu die Angst vor 'Sakrileg', wenn ein Ungeweihter -- ein Laie also -- das Brot selbst berührt, wenn Jesus es uns schon vorgemacht hat?
Cheers,
John
Jetzt klärt sich einiges. Ich würde sagen: Aus der MK ALLEIN läßt sich "ein besseres Christsein" nicht ablesen. Da kommt vieles andere dazu. Wenn ich z.B. die MK empfange, aber im Leben über andere herziehe, bösartig und lieblos bin - oder sogar Gebote Gottes für mich als nicht wichtig ansehe - dann ist der Empfang der MK knieend für sich gesehen sicher kein Zeichen eines besseren Christseins. Franz von Sales schreibt in der Philothea über die wahre Frömmigkeit. Und die besteht darin IN ALLEM den Willen Gottes zu erfüllen.Ecce Homo hat geschrieben:[Hervorhebung durch mich]Eldar hat geschrieben:JA, wenn ich die Mundkommunion für besser halte dann halte ich ganz automatisch auch die Mundkommunikanten für die besseren Christen. Ist das so schwer zu verstehen ?Ecce Homo hat geschrieben:Er schrieb doch: die, die knieen, sind die GOTTESFÜRCHTIGEREN.Mariamante hat geschrieben:und wie, wenn er nicht sich für besser hält, sondern die MK ?Ecce Homo hat geschrieben:Vorsicht, ich glaube, du hast ihn nicht verstanden:Mariamante hat geschrieben:Jemand einen Pharisär nennen, weil er diese oder jene Haltung vertritt (z.B. die Überzeugung, dass die knieende Mundkommunion zu bevorzugen ist) halte ich für gefährlich oder eine Art Abblockverhalten.
Er kann die Überzeugung haben, wie er es will - aber dann auf andere, die diese Überzeugung nicht haben, herabschauen und sich für besser halten, weil man selbst es "anders" oder besser macht, das ist Pharisäertum!
Sag ich ja - Mariamante, bist du nun überzeugt?
Nun- wenn manche überzeugt davon sind, dass die HK einen Abbau an Glauben mit sich bringt (nämlich an die Gegenwart Jesu im Allerheiligsten) dann liegt für gläubige Menschen die Vermutung nahe, dass hier auch eine Versuchung des Teufels mitwirksam sein könnte. "Der Teufel hat die HK eingeführt" ist eine übertriebene Formulierung- denn schließlich haben wir Menschen Willensentscheidungen zu treffen - und die Sache liegt in unserer Verantwortung. Wir können und sollen uns nicht bei allem was wir tun auf den Teufel ausreden - da wir ja keine Marionetten sind.Sicherlich freut sich die Hölle wenn wir gleichgültig sind, aber ich dachte mein Beitrag war deutlich in dieser Beziehung - ich denke schon, wenn ich mir Sätze anhören muß wie:
Die Handkommioun und das Stehen ist vom Teufel eingeführt und darüber freut sich der Teufel - über solche Sätze freut sich doch die Hölle viel mehr - schliesslich hat Satan es dann geschafft, uns zu entzweien - und schliesslich sind dann die die knieen die wahren Gottesanbeter - mal die Umkehr der Logik - und das sollte dann christlich und himmlisch sein?
Es kann schon sein, dass diese Diskussion ans Eingemachte geht - und die Emotionen auch mal hoch gehen. Schließlich geht es hier doch um das Allerheiligste. Wenn wir uns darüber streiten würden, ob wir beten sollen: "gib uns heute unser tägliches Brot" oder "unser tägliches Brot gib uns heute" - so wäre es bedenklicher. (Ich habe daüber allerdings auch schon Dispute gehört).Diese ganze Diskussionen haben mich schon in der Vergangenheit immer sehr abgeschreckt, den nicht alle hier sind katholisch und man fragt sich, wenn das das wichtigste ist und eines der heiligsten Sachen in der Messe, wie in aller Welt kann man so sehr darüber sich streiten, aber so ganz vergessen zu erklären für was es gut sein soll??????????
Richtig. Und deswegen u.a. empfängt man die Eucharistie, damit man durch Sein Opfer gerettet bzw. geheilt wird. Also ist das keine ausreichende Antwort auf meinen Beitrag...Mariamante hat geschrieben:Ja- aber wohl um sie zu heilen und zu heiligen.John Grantham hat geschrieben: Und? Christus ließ sich von 'Unreinen' berühren und berührte sie auch selbst...z.B. Matt 8,1-3.
Die Antwort liegt darin, dass es nicht um eine äußere Berührung durch z.B. HK geht- sondern um eine innere Berührung, sich von Christus verwandeln lassen.John Grantham hat geschrieben:Richtig. Und deswegen u.a. empfängt man die Eucharistie, damit man durch Sein Opfer gerettet bzw. geheilt wird. Also ist das keine ausreichende Antwort auf meinen Beitrag...Mariamante hat geschrieben:Ja- aber wohl um sie zu heilen und zu heiligen.John Grantham hat geschrieben: Und? Christus ließ sich von 'Unreinen' berühren und berührte sie auch selbst...z.B. Matt 8,1-3.![]()
Cheers,
John
Wie schon von irgendwem erwähnt: Die Apostel waren [Punkt] Das ist was anderes! Seltsam, dass man immer wieder dieselben unsinnigen Gegenargumente hört... egal, in welchem Forum man schaut...FioreGraz hat geschrieben:Mögen wir alle (...) verdammt sein und mit uns alle die vor uns das Sakrileg der Hankommunion begingen, inkl. der Apostel und aller Märtyrer.
@Eldar: Ich hoffe es auch, dass sie schlicht und ergreifend wieder verboten wird. Das wäre die einfachste Lösung... mit sachlichen Argumenten überzeugen kann man eh keinen...Ecce Homo hat geschrieben:Eldar, die Handkommunion ist in der römisch-katholischen Kirche (!) erlaubt.Eldar hat geschrieben:Vielleicht sollten wenigstens einmal die Bischöfe die einigermaßen einen A.. in der Hose haben und die Handkommunion für sich ablehnen diese auch in ihren Gemeinden verbieten. Wäre auf alle Fälle mal ein Anfang.
Punkt. Also wird kein Bischof die Handkommunion verbieten!
Davon bin ich überzeugt... bei einem bin ich mir recht sicher, allerdings nicht ausschließlich deswegen... er opfert alles Leid dem Herrn auf...Eldar hat geschrieben:Ich wette mit dir um alles was du willst -> Viele Priester geraten aufgrund der gebilligten Handkommunion in wahre Gewissensnot.
Vielen Dank für viele hervorragende Beiträge, Mariamante, aber hier stimme ich Dir nicht zu...Mariamante hat geschrieben:Bei Verwendung einer Patene (die nur bei MK Sinn macht) und MK wird die Gefahr weitestgehend gemieden, dass Teile der Hostie zu Boden fallen.
Partikel können IMMER zu Boden fallen. Im übrigen habe ich tatsächlich in einer NOM-Pfarrei in Deutschland die Patene erlebt. Und auf den Kanaren. Mit HK. Da hat auch übrigens nur der Priester die Hl. Kommunion gespendet... bei hunderten von Messbesuchern...RS hat geschrieben:93. Es ist notwendig, die kleine Patene für die Kommunion der Gläubigen beizuhalten, um die Gefahr zu vermeiden, daß die heilige Hostie oder einzelne Fragmente auf den Boden fallen.
Wenn es nur 'Sorgen' wäre, wäre ich nicht so sehr durch die hier stehenden Beiträge irritiert. (Um das klar zu stellen.) Möchte jemand die Kommunion kniend oder stehend empfangen, MK oder HK praktizieren, steht ihm frei zu. Ich glaube nicht, dass man die eine oder andere Praxis ausdrücklich als die Bessere hervorheben, geschweige davon, die eine oder andere vorzuschreiben.Mariamante hat geschrieben:Es geht hier m.E. nicht um die "Berührung"- denn durch die Aufnahme der Hl. Kommunion wird der Mensch ohnehin "von Gott berührt", durchdrungen. Ob diese Berührung allerdings in "Leib und Seele" übergeht und eine Verwandlung bewirkt- oder nur eine "Berührung" ohne Folgen ist, zeigt sich dann im Leben.John Grantham hat geschrieben:Wie gesagt, Jesus war gerne unter Aussätzigen und Unreinen, wurde aber dadurch nicht selbst unrein, sondern Er hat sie geheilt. Wozu die Angst vor 'Sakrileg', wenn ein Ungeweihter -- ein Laie also -- das Brot selbst berührt, wenn Jesus es uns schon vorgemacht hat?
M.E. sind es mehrere Ebenen die den Freunden der MK Sorgen machen:
Das stimmt aber nicht. Die Weihe ist nach wie vor notwendig, um eine gültige Eucharistie bzw. eine Wandlung durchzuführen. Punkt, aus. (Das ist auch so bei uns Anglikanern.) In so fern ist an der Stelle keine Verdünnung der Priesterrolle erkennbar.Mariamante hat geschrieben:1.Der röm. kath. Priester wird geweiht, um die Sakramente zu spenden - auch den Leib Christi. Der Priester ist es, der die hl. Wandlung vollzieht. Wenn JEDER die Vollmacht hat, den Leib Christi zu berühren, auszuteilen etc. dann trägt das zur Verwischung des Weihepriestertums bei.
Dann kann ich nur sagen, dass sie wenig Vorstellungsvermögen haben. Auch wenn ich die hl. Kommunion in den Mund nehme, heißt es noch lange nicht, dass ich sie schlucke...oder dass ich keine bösartigen Gedanken in dem Moment habe.Mariamante hat geschrieben:2. Was jeder berühren und in die Hand nehmen kann, darüber hat man "Verfügungsgewalt" bzw. glaubt darüber verfügen zu können. Die HK fördert diese Haltung.
Auch bei anderen Kirchen (in Form der Realpräsenz), darunter bei den Anglikanern, Lutheranern, und Orthodoxen (und wahrscheinlich bei anderen). Man ist nur uneins, wie diese Wandlung genau geschieht.Mariamante hat geschrieben:3. Es ist Glaube der röm. kath. Kirche, dass Christus in jedem Teil der Hostie gegenwärtig ist.
Man kann es aber auch übertreiben. Sicherlich ist es richtig, behutsam und respektvoll mit dem konsekrierten Brot und Wein umzugehen. Aber wieso ist z.B. der Fußboden der Kirche weniger heilig als die Hand? Wenn Christus und Gott allgegenwärtig sind -- erst recht bei den Aussätzigen, den Kranken, den Obdachlosen --, was macht es für einen Unterschied, wenn ein paar Krümmel auf den Boden fallen, was (wetten) auch mit einer Hostie passiert?Mariamante hat geschrieben:Um die Gefahr der Profanierung zu vermeiden, wird sorgsam darauf geachtet, das kein Teil der Hostie zu Bode fällt. Bei Verwendung einer Patene (die nur bei MK Sinn macht) und MK wird die Gefahr weitestgehend gemieden, dass Teile der Hostie zu Boden fallen.
Das ist richtig -- aber Du hast scheinbar meinen Ansatz nicht verstanden. Wenn Christi sein Leib nachweislich von Unreinen berühren ließ (wie in dem von mir genannten Beispiel), wo ist der Fehler, wenn ein Laie (der nicht so unrein ist...) Leib Christi mit seiner Hand berührt? Ich sehe kein Unterschied, egal wie man die hl. Kommunion empfängt. Die Funktion ist die gleiche: Das Heil suchen, innerlich und äusserlich.Mariamante hat geschrieben:Die Antwort liegt darin, dass es nicht um eine äußere Berührung durch z.B. HK geht- sondern um eine innere Berührung, sich von Christus verwandeln lassen.John Grantham hat geschrieben:Richtig. Und deswegen u.a. empfängt man die Eucharistie, damit man durch Sein Opfer gerettet bzw. geheilt wird. Also ist das keine ausreichende Antwort auf meinen Beitrag...Mariamante hat geschrieben:Ja- aber wohl um sie zu heilen und zu heiligen.John Grantham hat geschrieben:Und? Christus ließ sich von 'Unreinen' berühren und berührte sie auch selbst...z.B. Matt 8,1-3.![]()
Schon Paulus schreibt darüber, dass wir den Leib Christi vom gewöhnlichen Brot unterscheiden sollen. Ich habe volles Verständnis dafür, dass die Art des Kommunionempfanges es vielen schwer macht, die Unterscheidung zwischen "heiligem Brot" (gesegnetem Brot) und dem Leib Christi zu treffen. Diese irreführenden Ausdrücke werden für das Allerheiligste verwendet.
Also 'tschuldige mal, das ist ja wohl nicht Dein Ernst, oder?! Das ist GOTT! Und zwar in jedem einzelnen [Punkt] Die Hl. Eucharistie ist das Kostbarste und Wertvollste, was wir haben... schon der Hl. Cyrill von Jerusalem sagte in seiner Katechese (die, die man fälschlicherweise immer als Begründung für die HK hernimmt):John Grantham hat geschrieben:Man kann es aber auch übertreiben. Sicherlich ist es richtig, behutsam und respektvoll mit dem konsekrierten Brot und Wein umzugehen. Aber wieso ist z.B. der Fußboden der Kirche weniger heilig als die Hand? Wenn Christus und Gott allgegenwärtig sind -- erst recht bei den Aussätzigen, den Kranken, den Obdachlosen --, was macht es für einen Unterschied, wenn ein paar Krümmel auf den Boden fallen, was (wetten) auch mit einer Hostie passiert?
Stimmt, und die meisten sind außerdem schon so auf ihre Handkommunion getrillt das sie schon allein ihres Stolzes wegen nicht einmal das Knie mehr vor Gott beugen wollen.@Eldar: Ich hoffe es auch, dass sie schlicht und ergreifend wieder verboten wird. Das wäre die einfachste Lösung... mit sachlichen Argumenten überzeugen kann man eh keinen...
Du wurdest auch gesalbt, an den Händen, vergiss das nicht mariamante. (zumindest wenn allles korrekt vor sich ging, bei deiner Taufe) Du hast also auch anteil am Priestertum.John Grantham hat geschrieben:Zweitens: Warum sollten die Apostel und Priester den Leib Christi nicht berühren dürfen? Sie sind ja Geweihte. So viel ich weiß wurden den Priestern früher auch die Hände gesalbt, oder?
Ähm, Du hast mich völlig mißverstanden. Natürlich gehe ich so behutsam wie möglich mit der hl. Kommunion um...was ich sagen wollte, ist dass es niemals eine Garantie gibt, dass keine Krümmel vom geheiligten Brot auf den Boden fallen. Es geschieht ohne Dein Wissen, von der Natur der Dinge. Brot und Hostien krümmeln -- mag sein, dass die Krümmel kaum sichtbar sind, aber...Melody hat geschrieben:Also 'tschuldige mal, das ist ja wohl nicht Dein Ernst, oder?! Das ist GOTT! Und zwar in jedem einzelnen [Punkt]
Die Priestersalbung ist etwas völlig anderes. Mit der Priestersalbung bekommt der Priester die Gnade mit Händen den Leib und das Blut unseres Herrn Jesu CHristie berühren zu dürfen. Wie schrieb die Hl. Brigitta v. Schweden noch gleich:" denn sie vernehmen nicht bloß Seine Worte, sondern sie dürfen mit Händen berühren, was keiner der Propheten oder der Engel je durfte.Linus hat geschrieben:Du wurdest auch gesalbt, an den Händen, vergiss das nicht mariamante. (zumindest wenn allles korrekt vor sich ging, bei deiner Taufe) Du hast also auch anteil am Priestertum.John Grantham hat geschrieben:Zweitens: Warum sollten die Apostel und Priester den Leib Christi nicht berühren dürfen? Sie sind ja Geweihte. So viel ich weiß wurden den Priestern früher auch die Hände gesalbt, oder?
Lieber Eldar, Du solltest schon ein wenig vorsichtiger sein, jemandem Stolz zu unterstellen. Bei dem ein oder anderen mag es stimmen, aber ich hab auch schon glaubwürdige Zeugnisse von dem ein oder anderen HKler gehört, die sicherlich nicht stolz waren. Ich hab zwar beim besten Willen nicht verstehen können, warum sie die MK so ablehnen und sich so sträuben, aber ich hatte den Eindruck, je mehr sie angegriffen worden sind, desto mehr haben sie abgeblockt und sich nur verletzt gefühlt, und auf dieser Basis erreicht man dann gar nichts.Eldar hat geschrieben:Stimmt, und die meisten sind außerdem schon so auf ihre Handkommunion getrillt das sie schon allein ihres Stolzes wegen nicht einmal das Knie mehr vor Gott beugen wollen.