WsK / IKvu etc...

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Christiane
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Re: SENSATION: "WsK" darf aus Gremien ausgeschlossen werden!

Beitrag von Christiane »

Granuaile hat geschrieben:
Christiane hat geschrieben:... Bei jeder anderen Religion würde man es ganz selbstverständlich respektieren, wenn es da bestimmte allerheiligste Rituale gibt, an denen nur die eigenen Anhänger teilnehmen dürfen. Nur den Katholiken will man das nicht zugestehen. ....
Mit diesem Satz habe ich etwas Mühe: Gehören die Katholiken und die Protestanten verschiedenen Religionen an? Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, wir seien Christen, ob katholisch, evangelisch oder orthodox, also das Christentum sei unsere gemeinsame Religion.
Wusste ich doch, dass das von irgendjemandem kommen wird. :ikb_devil2:

Nein, ich habe den Begriff nur Zwecks des Vergleichs und des leichteren sprachlichen Ausdrucks gewählt. Da dieser Vergleich sich nicht nur auf Katholizismus, Protestantismus, Orthodoxie, etc. bezieht, sondern auf sämtlicher verschiedene Glaubensüberzeugungen (Religion, nennt's wie ihr wollt) dieser Welt, würde auch der Begriff Konfessionen hier nicht passen (abgesehen davon, dass dann mancher hier auch wieder im Dreieck springen würde. :maske: ).

Christiane
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Wim1964
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Re: SENSATION: "WsK" darf aus Gremien ausgeschlossen werden!

Beitrag von Wim1964 »

Granuaile hat geschrieben:Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, wir seien Christen, ob katholisch, evangelisch oder orthodox, also das Christentum sei unsere gemeinsame Religion.
Für mich sind Christen eigentlich nur diejenigen, die an Christus glauben, wie er es geoffenbart hat und wie es die Kirche überliefert - also nur die Katholiken - alle anderen, die sich ihr Christusbild irgendwie selbst zurecht stutzen und zusammenbasteln sind letztlich Irrgläubige. Man kann nicht alle, die Christus irgendwie in ihr Weltbild integrieren gleichwertig als Christen bezeichnen. Da wird sonst mit dem Begriff "Christen" genauso ungenau und unkorrekt umgegangen wie mit dem Begriff "Kirche". Man sagt zwar das gleiche, meint aber etwas anderes.

Gruß

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Granuaile
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Re: SENSATION: "WsK" darf aus Gremien ausgeschlossen werden!

Beitrag von Granuaile »

Wim1964 hat geschrieben:
Granuaile hat geschrieben:Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, wir seien Christen, ob katholisch, evangelisch oder orthodox, also das Christentum sei unsere gemeinsame Religion.
Für mich sind Christen eigentlich nur diejenigen, die an Christus glauben, wie er es geoffenbart hat und wie es die Kirche überliefert - also nur die Katholiken - alle anderen, die sich ihr Christusbild irgendwie selbst zurecht stutzen und zusammenbasteln sind letztlich Irrgläubige. Man kann nicht alle, die Christus irgendwie in ihr Weltbild integrieren gleichwertig als Christen bezeichnen. Da wird sonst mit dem Begriff "Christen" genauso ungenau und unkorrekt umgegangen wie mit dem Begriff "Kirche". Man sagt zwar das gleiche, meint aber etwas anderes.

Gruß
Wenn Wim1964 mir als Evangelischem pauschal vorwirft, dass ich "Christus irgendwie in mein Weltbild integriere" und mir das Christsein abspricht, weil ich einem Teil der Überliefung durch die römisch-katholische Kirche und der entsprechenden Dogmen nicht zu folgen vermag, so kann ich nur noch kapitulieren und mich aus dem Gespräch zurückziehen. Ich habe dann offen gesagt auch keine Lust, meine Glaubensansichten zu begründen und zu verteidigen, da ich ja gemäss Definition von Wim1964 zum vornherein ein "Irrgläubiger" bin, also schon gar nicht ernst zu nehmen bin.

(Um es klar zu stellen, ich bin nicht verschnupft und gedenke vorläufig nicht, mich aus dem Kreuzgang zurückzuziehen.)

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cantus planus
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Re: SENSATION: "WsK" darf aus Gremien ausgeschlossen werden!

Beitrag von cantus planus »

Ich denke, dass diese Ansicht etwas fehlgeleitet ist. Auch in den protestantischen Gemeinschaften ist der Bezug zu Christus und seiner Offenbarung nicht zu leugnen. Das ihnen entscheidende Elemente der Kirchlichkeit fehlen, steht auf einem anderen Blatt. Wären Protestanten keine Christen, könnten wir die Taufe der EKD-Mitglieder nicht anerkennen. (Ich schrieb ja schonmal, dass ich damit aus sakramentalen Gründen meine Probleme habe.) Sie mögen keine Kirche sein, aber sie sind ohne Zweifel Christen. Das gilt für die EKD-Mitglieder ebenso wie für bestimmte Freikirchler und sogar die NAK. Schwierig wird es bei Zeugen Jehovas und den Mormonen. Hier scheinen mir so viele lehr- und glaubensmäßige Unterschiede zu bestehen, dass man nicht vom Christentum sprechen kann.

Man sollte mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Wim1964
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Re: SENSATION: "WsK" darf aus Gremien ausgeschlossen werden!

Beitrag von Wim1964 »

Granuaile hat geschrieben:(...) da ich ja gemäss Definition von Wim1964 zum vornherein ein "Irrgläubiger" bin, also schon gar nicht ernst zu nehmen bin.
...ich sehe zwar nicht, dass ich diesen Zusammenhang so formuliert hätte....

Mein Standpunkt ist sicherlich ein sehr eindeutiger und durch den Vergleich mit dem Begriff "Kirche" meinte ich eigentlich die Problematik der Verwendung des Begriffes zu verdeutlichen. Ich frage daher andersherum:
1. Welcher Sinn steckt hinter der Verwendung des verallgemeinerten Begriffs "Christ", was soll damit zum Ausdruck gebracht werden?

Ich formuliere es - auf die Gefahr hin noch mehr Ärgernis zu erregen - nochmal deutlich:
Durch die Verwendung des allgemeinen Begriffs "Christ" - in dem Sinn "wir sind alle Christen" wird tatsächlich impliziert, dass die Zugehörigkeit zum "allgemeinen Christentum", losgelöst von der katholischen Kirche, allein genügt um die Seele zu retten - und das ist sicherlich keine Kirchenlehre.

In der Hoffnung deutlich aber sachlich zu schreiben
Wim1964

edit: Beitrag war schon geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Man sollte mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein.
PS. @cantus planus et all
ich werde künftig vorsichtiger und rücksichtsvoller formulieren

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overkott
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Re: SENSATION: "WsK" darf aus Gremien ausgeschlossen werden!

Beitrag von overkott »

Wim1964 hat geschrieben:
Granuaile hat geschrieben:(...) da ich ja gemäss Definition von Wim1964 zum vornherein ein "Irrgläubiger" bin, also schon gar nicht ernst zu nehmen bin.
...ich sehe zwar nicht, dass ich diesen Zusammenhang so formuliert hätte....

Mein Standpunkt ist sicherlich ein sehr eindeutiger und durch den Vergleich mit dem Begriff "Kirche" meinte ich eigentlich die Problematik der Verwendung des Begriffes zu verdeutlichen. Ich frage daher andersherum:
1. Welcher Sinn steckt hinter der Verwendung des verallgemeinerten Begriffs "Christ", was soll damit zum Ausdruck gebracht werden?

Ich formuliere es - auf die Gefahr hin noch mehr Ärgernis zu erregen - nochmal deutlich:
Durch die Verwendung des allgemeinen Begriffs "Christ" - in dem Sinn "wir sind alle Christen" wird tatsächlich impliziert, dass die Zugehörigkeit zum "allgemeinen Christentum", losgelöst von der katholischen Kirche, allein genügt um die Seele zu retten - und das ist sicherlich keine Kirchenlehre.

In der Hoffnung deutlich aber sachlich zu schreiben
Wim1964

edit: Beitrag war schon geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Man sollte mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein.
PS. @cantus planus et all
ich werde künftig vorsichtiger und rücksichtsvoller formulieren
Der heilige Bonaventura gibt uns als geistlichen Tipp mit auf den Weg:

"9. Interpretiert alles, was ihr bei anderen seht und hört, gut, so dass ihr euch kein hartes Urteil bildet."

In seiner Novizenausbildung widmet er der Bescheidenheit breiten Raum und wird dabei gerade zum Ende seiner Ausführungen recht deutlich.

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Juergen
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WsK Hochgebet

Beitrag von Juergen »

Guckt mal DA. Dort hat WsK ein "Hochgebet" online gestellt.

Das muß ich mir doch sofort ausdrucken. Das passt sehr gut in den Giftschrank. :D
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Ecce Homo
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Ecce Homo »

O mei - da muss ER sich doch nicht gegenwärtig machen. Seien wir froh.
:pfeif:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

civilisation
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von civilisation »

Du meine Güte.

By the way:

Was ist der Unterschied zwischen einer WsK-Messe mit selbstgestricktem Hochgebet und der Messe bei der FSSPX?

Bei der FSSPX wandelt sich NICHTS - außer Brot und Wein,
bei der WsK-Messe wandelt sich ALLES - außer Brot und Wein.

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taddeo
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von taddeo »

civilisation hat geschrieben:Du meine Güte.

By the way:

Was ist der Unterschied zwischen einer WsK-Messe mit selbstgestricktem Hochgebet und der Messe bei der FSSPX?

Bei der FSSPX wandelt sich NICHTS - außer Brot und Wein,
bei der WsK-Messe wandelt sich ALLES - außer Brot und Wein.
Frag die Anhänger der FSSPX, was das Wichtigste in der Kirche ist. Sie werden Dir sagen: "Die Messe."
Frag die Anhänger der FSSPX, was das Wichtigste in der Messe ist. Sie werden Dir sagen: "Die Wandlung."
Sag den Anhängern der FSSPX, daß das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden Dir sagen: "Um Gottes Willen, nein, alles muß so bleiben, wie es ist!"

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Jacinta
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Jacinta »

taddeo hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Du meine Güte.

By the way:

Was ist der Unterschied zwischen einer WsK-Messe mit selbstgestricktem Hochgebet und der Messe bei der FSSPX?

Bei der FSSPX wandelt sich NICHTS - außer Brot und Wein,
bei der WsK-Messe wandelt sich ALLES - außer Brot und Wein.
Frag die Anhänger der FSSPX, was das Wichtigste in der Kirche ist. Sie werden Dir sagen: "Die Messe."
Frag die Anhänger der FSSPX, was das Wichtigste in der Messe ist. Sie werden Dir sagen: "Die Wandlung."
Sag den Anhängern der FSSPX, daß das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden Dir sagen: "Um Gottes Willen, nein, alles muß so bleiben, wie es ist!"
Die Frage ist doch, wie man es mit der Wahdlung der Wandlung hält und ob eine gewandelte Wandlung noch eine Wandlung ist. :scheinheilig:
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Linus
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Linus »

taddeo hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Du meine Güte.

By the way:

Was ist der Unterschied zwischen einer WsK-Messe mit selbstgestricktem Hochgebet und der Messe bei der FSSPX?

Bei der FSSPX wandelt sich NICHTS - außer Brot und Wein,
bei der WsK-Messe wandelt sich ALLES - außer Brot und Wein.
Frag die Anhänger der FSSPX, was das Wichtigste in der Kirche ist. Sie werden Dir sagen: "Die Messe."
Frag die Anhänger der FSSPX, was das Wichtigste in der Messe ist. Sie werden Dir sagen: "Die Wandlung."
Sag den Anhängern der FSSPX, daß das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden Dir sagen: "Um Gottes Willen, nein, alles muß so bleiben, wie es ist!"
Hast du gestern um 18 Uhr Toni Faber predigen hören? :D Da gings zwar nicht um Pius aber um die Wandlung
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

civilisation
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von civilisation »

Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen - so heißt eine Bachkantate.

Klagen und Weinen hat auch WsK befallen. Die sind einigermaßen frustriert, daß ihre "Unterschriftsaktion" mit 54.14 Unterschriften nicht persönlich von der Glaubenskongregation in Rom entgegengenommen wird.
54.14 Menschen aller Kontinente haben die Petition „Für die uneingeschränkte Anerkennung der Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils“ im Internet und auf Unterschriftslisten unterzeichnet. Doch die vatikanische Glaubenskongregation ist nicht bereit, Petition und Unterschriften entgegenzunehmen und hierüber mit den InitiatorInnen der Petition ins Gespräch zu kommen. Auch intensive Vermittlungsbemühungen des Apostolischen Nuntius’ in Deutschland konnten hier nicht weiterhelfen.
Und dann der "Fingerzeig" der WsK-Funktionäre auf die phösen "die da":
Am 15. Juni 29 haben sich die InitiatorInnen auf Anraten des Nuntius direkt an die Glaubenskongregation gewandt mit dem Hinweis, dass eine Dialogverweigerung bei den UnterzeichnerInnen auf großes Unverständnis stoßen würde, zumal die Übergabe der Unterschriftensammlung „Ja zu Benedikt“ mit 33. Unterschriften im Rahmen einer Generalaudienz möglich war und mit einem persönlichen Dankschreiben des Papstes beantwortet wurde.
Komisches Völkchen ist doch der komische Verein, der unbedingt auch eine Audienz bei der Glaubenskongregation und ein Dankschreiben haben will. Sonst geben derartige Vereine ihre Forderungen doch direkt den Bischöfen mit und machen die somit zum seelenlosen Boten (= z.B. Schönborn oder Schwarz).

http://www.wir-sind-kirche.de/index.php ... entry=211

Kurt
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Kurt »

Da reagieren welche beleidigt, so wie sie es stets zu tun pflegen. Wegen Ihres Stils, nicht wegen ihres Anliegens wird ihnen der Dialog zurecht verweigert.
Ich zitiere einmal aus dem Newsletter komplett:
54.14 Menschen aller Kontinente haben die Petition "Für die uneingeschränkte Anerkennung der Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils" im Internet und auf Unterschriftslisten unter­zeichnet. Doch die vatikanische Glaubenskongregation ist nicht bereit, Petition und Unter­schriften entgegenzunehmen und hierüber mit den InitiatorInnen der Petition ins Gespräch zu kommen. Auch intensive Vermittlungsbemühungen des Apostolischen Nuntius' in Deutschland konnten hier nicht weiterhelfen.
Implizit unterstellen sie dem Vatikan, er stelle das Konzil in Frage, obwohl Papst Benedikt das schon mehrfach klargestellt hat. So respektlos und ignorant kann man nicht von Dialog sprechen.
Die InitiatorInnen der Konzilspetition betrachten es deshalb als ihre Pflicht, die UnterzeichnerInnen und die Öffentlichkeit von diesen Vorgängen in Kenntnis zu setzen.
Nicht von den "Vorgängen", sondern von ihrer falschen, verlogenen Deutung, die an Rufmord grenzt.
Sie deuten die Dialogverweige­rung der Glaubenskongregation als Anzeichen zunehmender fundamentalistischer Tendenzen sowie als Bestätigung der in der "Petition Vaticanum 2" (http://www.petition-vaticanum2.org) zum Aus­druck gebrachten Befürchtung einer Rückkehr von Teilen der römisch-katholischen Kirche in eine antimodernistische Exklave.
Was für eine Logik. Sie behaupten etwas Falsches, und wenn die Gegenseite nicht darauf eingeht, so wird dies als Beweis gewertet, daß das Falsche richtig sei. Natürlich angereichert mit der Bull-Shit-Floskel "fundamentalistisch", die in keinem WsK-Vokabelheft der Beschimpfungen fehlen darf. Markige Wort ohne Substanz.
Während sich Papst Benedikt XVI. in einem bedingungslosen "Akt der Barmherzigkeit" der Pius-Bruderschaft zugewandt hat, die als fundamentalistische und revisionisti­sche Minderheit jegliche Reform verweigert und zentrale Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils ablehnt, ist ein Zugehen auf die weltweit aktiven katholischen Reformkräfte für diesen Papst offensichtlich undenkbar.
Die Piusbrüder sind eben im Unterschied zu den nicht-fundamentlistischen und nicht-revisionistischen (?!?) Minderheiten nicht katholisch. Ihnen geht es um Macht alleine, um Machtmißbrauch im Namen der Kirche, nicht um den katholischen Glauben.
Die Dialogverweigerung der Glaubenskongregation ist eine Missachtung des kirchlichen Engage­ments von weltweit mehr als 5. Katholikinnen und Katholiken, unter ihnen überproportional viele Priester, TheologieprofessorInnen, haupt- und ehrenamtliche in der Pastoral und in kirchlichen Gremien tätige, ReligionslehrerInnen, Ordensleute sowie Mitglieder katholischer Verbände (in Deutschland BDKJ, KDFB, KFD, Kolping etc.). Mehrere Frauenklöster haben nahezu geschlossen ihre Unterschriften geleistet. Die Dialogverweigerung Roms ist Ausdruck eines autoritären Führungs­stils, der sich nicht um die Besorgnis zwar (noch) kirchentreuer und engagierter, wohl aber auch kritischer und nicht zu willenloser Unterwerfung bereiter Gläubiger schert.
Wer das Römische Lehramt nicht mehr anders zu beschimpfen weiß, dennn als "Dialogverweigerer", hat auch keinen Dialog verdient. Sie haben Autoritäre Führung verdient, damit ihnen die Grenzen aufgezeigt werden.
Die weit über den deutschsprachigen Raum hinausgehende Resonanz der Petition - die nahezu doppelt so viele Unterschriften erhalten hat wie die zeitgleich gestartete Aktion "Ja zu Benedikt"
Was für ein plattes Niveau. Wettpinkeln auf dem Pausenhof - es geht um Inhalte, nicht um Unterschriften.
- zeigt, dass die Hoffnung auf eine für die Fragen der Gegenwart aufgeschlossene Kirche in Rück­besinnung auf die zentrale Bedeutung der Menschwerdung Gottes, auf ein "Aggiornamento" lebendig ist. Das Bemühen um die Umsetzung der mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil begonnenen Reformen hat nach wie vor sowohl inhaltlich als auch zahlenmäßig starken Rückhalt innerhalb der römisch-katholischen Kirche. Die Unterschriften der Petition, die in 14 Sprachen vorliegt, kommen aus 8 Ländern und von allen Kontinenten.
5 Unterschriften aus 8 Ländern? Macht 625 pro Land; nicht gerade viel.
Alle Kontinente? Auch vom Südpol? Die spinnen einfach. Wahrheit interessiert dieses Gesocks nicht die Bohne.
Ein großer Erfolg der Konzilspetition ist ihr Beitrag dazu, das Zweite Vatikanische Konzil, seine Beschlüsse und vor allem seinen Reformgeist wieder ins Bewusstsein zu rufen. Das Konzil war 1962 von Papst Johannes XXIII. eröffnet und 1965 von Papst Paul VI. zum Abschluss gebracht worden.
Die "Petition" war nicht erfolgreich, sondern eine einzige Pleite, bei der geringen Anzahl an Unterschriften. Aber der Vereinsvorstand muß ja Erfolge vorweisen, sonst wird er abgewählt. Also gaukelt man den eigenen Heinis auch noch was vor.
Bald 5 Jahre nach diesem Reformkonzil und angesichts vieler drängender pastoraler Probleme zeigen sich Katholikinnen und Katholiken weltweit im Geist der "communio" bereit, aus dem Reform­geist des Konzils die theologische Forschung und die pastorale Praxis zu erneuern. Sie tun dies unter Berufung auf Papst Paul VI., der in der Schlussansprache des Konzils am 8. Dezember 1965 auf die Verbindlichkeit des Konzils hingewiesen und die Umsetzung der mit dem Konzil begonnenen Reformen in eben diesem Geiste eingefordert hat.
Schön wärs.

Und jetzt nochmal eine Chronologie, um den Kakao noch brauner zu färben, durch den man das Lehramt zu ziehen beliebt:
Hintergrund und Chronologie

Am 24. Januar 29 wurde die bedingungslose Aufhebung der Exkommunikation von vier Bischöfen der Bruderschaft Pius X., unter ihnen der Holocaust-Leugner Richard Williamson, öffentlich bekannt. Dies gab den Anstoß zur Formulierung der Petition.

Am 29. Januar 29 wurde die Petition "Für die uneingeschränkte Anerkennung der Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils" (http://www.petition-vaticanum2.org) durch eine Gruppe deutschsprachiger katholischer Theologinnen und Theologen initiiert. Im weiteren Verlauf wurde die Petition von der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche organisatorisch unterstützt.

Kirchenrechtliche Grundlage ist Can. 212 § 3. Codex Iuris Canonici. Danach haben die Gläubigen "das Recht und bisweilen sogar die Pflicht, ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, den geistlichen Hirten mitzuteilen und ... den übrigen Gläubigen kundzutun."

Am 3. März 29 wurde der Deutschen Bischofskonferenz während ihrer Frühjahrsvollversammlung in Hamburg ein Zwischenstand der Petition (36.3 Unterschriften) übergeben.

Bis zum 9. April 29, dem Ende der Zeichnungsphase, haben 54.14 Menschen die Petition unter­zeichnet.

Am 25. März 29 baten die InitiatorInnen den Apostolischen Nuntius in Berlin, Msgr. Jean-Claude Périsset, einen baldigen Termin für eine persönliche Übergabe der Petition an die Kongregation für die Glaubenslehre in Rom zu vermitteln.

Am 2. April 29 antwortete der Nuntius, ob es nicht "bequemer" wäre, die Petition mit allen Unter­schriften über die Nuntiatur in Berlin an die Glaubenskongregation weiter zu leiten.

Am 7. April 29 erneuerten die InitiatorInnen im Hinblick auf die internationale Resonanz und Be­deutung der Petition ihre Bitte um eine persönliche Übergabe in Rom.

Am 29. Mai 29 wurde über den Nuntius in Berlin mitgeteilt, dass die Glaubenskongregation es "nicht für nötig" hält, "die Initiatoren der Petition zu empfangen, deren Inhalt ihr wohl bekannt ist und die sie in ihrem Inhalt in Zukunft berücksichtigt wird."

Am 15. Juni 29 haben sich die InitiatorInnen auf Anraten des Nuntius direkt an die Glaubens­kongregation gewandt mit dem Hinweis, dass eine Dialogverweigerung bei den UnterzeichnerInnen auf großes Unverständnis stoßen würde, zumal die Übergabe der Unterschriftensammlung "Ja zu Benedikt" mit 33. Unterschriften im Rahmen einer Generalaudienz möglich war und mit einem persönlichen Dankschreiben des Papstes beantwortet wurde.

Am 2. Juli 29 haben sich die InitiatorInnen erneut an die Glaubenskongregation gewandt, da sie bisher keine Antwort auf ihre Bitte um eine persönliche Übergabe der Petition in Rom erhalten haben.
Und jetzt soll Druck durch die Öffentlichkeit ausgeübt werden.
Mit Kirche und Christentum hat dieses Verhalten nicht mehr das Geringste zu tun.
Vielleicht haben sie eine Chance bei der Bundestagswahl.

Quelle: Newsletter der IKvU/WsK

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Maurus
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Maurus »

Also als Papst hätte ich die selbst entgegen genommen. Bei der Gelegenheit hätte ich WsK gleich noch eine gleichlautende Petition überreicht - auf dass WsK endlich das Zweite Vatikanum anerkenne.

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lifestylekatholik
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von lifestylekatholik »

Maurus hat geschrieben:Also als Papst hätte ich die selbst entgegen genommen. Bei der Gelegenheit hätte ich WsK gleich noch eine gleichlautende Petition überreicht - auf dass WsK endlich das Zweite Vatikanum anerkenne.
Der Papst braucht seinen Laien keine Petition zu überreichen. So ein Schmarrn.
Kurt hat geschrieben:Die Piusbrüder sind eben im Unterschied zu den nicht-fundamentlistischen und nicht-revisionistischen (?!?) Minderheiten nicht katholisch. Ihnen geht es um Macht alleine, um Machtmißbrauch im Namen der Kirche, nicht um den katholischen Glauben.
Ich nehme an, hier hast du dich etwas verheddert.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Kurt »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Die Piusbrüder sind eben im Unterschied zu den nicht-fundamentlistischen und nicht-revisionistischen (?!?) Minderheiten nicht katholisch. Ihnen geht es um Macht alleine, um Machtmißbrauch im Namen der Kirche, nicht um den katholischen Glauben.
Ich nehme an, hier hast du dich etwas verheddert.
:ja: Natürlich...(gut aufgepaßt!)
Zuletzt geändert von Kurt am Donnerstag 23. Juli 2009, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Maurus
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Maurus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Also als Papst hätte ich die selbst entgegen genommen. Bei der Gelegenheit hätte ich WsK gleich noch eine gleichlautende Petition überreicht - auf dass WsK endlich das Zweite Vatikanum anerkenne.
Der Papst braucht seinen Laien keine Petition zu überreichen. So ein Schmarrn.
Im Bezug auf den Humor scheint der Puritanismus gesiegt zu haben.

Kurt
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Kurt »

Maurus hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Also als Papst hätte ich die selbst entgegen genommen. Bei der Gelegenheit hätte ich WsK gleich noch eine gleichlautende Petition überreicht - auf dass WsK endlich das Zweite Vatikanum anerkenne.
Der Papst braucht seinen Laien keine Petition zu überreichen. So ein Schmarrn.
Im Bezug auf den Humor scheint der Puritanismus gesiegt zu haben.
Humor kann zwar für Entspannung sorgen, aber ich glaube, im Fall der WsK/IKvU nützt das nichts, sondern verlockt nur zu weiteren Schandtaten.

Die Tür schließen, wenn man sie kommen sieht, scheint mir die angemessene Reaktion. Oder eben diese:
Am 2. April 2009 antwortete der Nuntius, ob es nicht "bequemer" wäre, die Petition mit allen Unter­schriften über die Nuntiatur in Berlin an die Glaubenskongregation weiter zu leiten.

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Maurus
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Maurus »

Kurt hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Also als Papst hätte ich die selbst entgegen genommen. Bei der Gelegenheit hätte ich WsK gleich noch eine gleichlautende Petition überreicht - auf dass WsK endlich das Zweite Vatikanum anerkenne.
Der Papst braucht seinen Laien keine Petition zu überreichen. So ein Schmarrn.
Im Bezug auf den Humor scheint der Puritanismus gesiegt zu haben.
Humor kann zwar für Entspannung sorgen, aber ich glaube, im Fall der WsK/IKvU nützt das nichts, sondern verlockt nur zu weiteren Schandtaten.

Die Tür schließen, wenn man sie kommen sieht, scheint mir die angemessene Reaktion. Oder eben diese:
Aufgabe der kirchlichen Autorität ist es, die Verirrten wieder zurückzuführen. Durch die geschlossene Tür geht das aber nicht. Zugegeben, das weinerliche Gehabe dieser Clubs nervt. Die Tür aber muss man trotzdem offen halten. Es könnte ja jemand zurückkommen wollen.

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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von lifestylekatholik »

Maurus hat geschrieben:Aufgabe der kirchlichen Autorität ist es, die Verirrten wieder zurückzuführen. Durch die geschlossene Tür geht das aber nicht. Zugegeben, das weinerliche Gehabe dieser Clubs nervt. Die Tür aber muss man trotzdem offen halten. Es könnte ja jemand zurückkommen wollen.
Was ist denn das für eine Argumentation! Jedem, der zurückkommen will, steht die Türe offen. Immer. Um jemandem den Anstoß zum Umdenken zu geben, braucht es aber mitunter nicht feinsinnige Ironie sondern klare Ansage.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Kurt
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Kurt »

Maurus hat geschrieben:Aufgabe der kirchlichen Autorität ist es, die Verirrten wieder zurückzuführen. Durch die geschlossene Tür geht das aber nicht. Zugegeben, das weinerliche Gehabe dieser Clubs nervt. Die Tür aber muss man trotzdem offen halten. Es könnte ja jemand zurückkommen wollen.
Die Verantwortung zur Umkehr liegt nicht beim Lehramt, sondern bei den Gläubigen. Die Türe zum Beichtstuhl steht uns allen sperrangelweit offen.

civilisation
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von civilisation »

Ja, der Papst hätte die Petition annehmen können. Die Annahme von viel Papier sagt ja noch nichts darüber aus, was mit dem vielen Papier gemacht wird.

Ich weiß zwar nicht, ob für die Verbrennung der Konklave-Stimmzettel noch immer Stroh verwendet wird, aber dem Papst könnte man folgende Worte in den Mund legen:

"Ich danke Ihnen für das viele Papier. Da haben wir ja für das nächste Konklave genügend Material für den Ofen."


;D

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Maurus
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Maurus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Aufgabe der kirchlichen Autorität ist es, die Verirrten wieder zurückzuführen. Durch die geschlossene Tür geht das aber nicht. Zugegeben, das weinerliche Gehabe dieser Clubs nervt. Die Tür aber muss man trotzdem offen halten. Es könnte ja jemand zurückkommen wollen.
Was ist denn das für eine Argumentation! Jedem, der zurückkommen will, steht die Türe offen. Immer. Um jemandem den Anstoß zum Umdenken zu geben, braucht es aber mitunter nicht feinsinnige Ironie sondern klare Ansage.
Nichts davon widerspricht dem, was ich gesagt habe.

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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Petra »

civilisation hat geschrieben:Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen - so heißt eine Bachkantate.

Klagen und Weinen hat auch WsK befallen. Die sind einigermaßen frustriert, daß ihre "Unterschriftsaktion" mit 54.104 Unterschriften nicht persönlich von der Glaubenskongregation in Rom entgegengenommen wird.
54.104 Menschen aller Kontinente haben die Petition „Für die uneingeschränkte Anerkennung der Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils“ im Internet und auf Unterschriftslisten unterzeichnet. Doch die vatikanische Glaubenskongregation ist nicht bereit, Petition und Unterschriften entgegenzunehmen und hierüber mit den InitiatorInnen der Petition ins Gespräch zu kommen. Auch intensive Vermittlungsbemühungen des Apostolischen Nuntius’ in Deutschland konnten hier nicht weiterhelfen.

Welche Beschlüsse sollen denn noch nicht anerkannt worden sein? Und von wem?

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Maurus
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Maurus »

Petra hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen - so heißt eine Bachkantate.

Klagen und Weinen hat auch WsK befallen. Die sind einigermaßen frustriert, daß ihre "Unterschriftsaktion" mit 54.104 Unterschriften nicht persönlich von der Glaubenskongregation in Rom entgegengenommen wird.
54.104 Menschen aller Kontinente haben die Petition „Für die uneingeschränkte Anerkennung der Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils“ im Internet und auf Unterschriftslisten unterzeichnet. Doch die vatikanische Glaubenskongregation ist nicht bereit, Petition und Unterschriften entgegenzunehmen und hierüber mit den InitiatorInnen der Petition ins Gespräch zu kommen. Auch intensive Vermittlungsbemühungen des Apostolischen Nuntius’ in Deutschland konnten hier nicht weiterhelfen.

Welche Beschlüsse sollen denn noch nicht anerkannt worden sein? Und von wem?
Darum geht es bei dieser Kampagne nicht. Sie dient lediglich der Desavouierung des Papstes durch das vermeintliche Superverbrechen "Vorkonziliare Betätigung". Da die Initiatoren sich wenig bis nicht um die Umsetzung des Konzils bemühen handelt es sich um Heuchelei ersten Grades.

Petra
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Petra »

Maurus hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben: Welche Beschlüsse sollen denn noch nicht anerkannt worden sein? Und von wem?
Darum geht es bei dieser Kampagne nicht. Sie dient lediglich der Desavouierung des Papstes durch das vermeintliche Superverbrechen "Vorkonziliare Betätigung". Da die Initiatoren sich wenig bis nicht um die Umsetzung des Konzils bemühen handelt es sich um Heuchelei ersten Grades.
Hm, leider habe ich nicht die Zeit (und die Muße :blinker: ) den ganzen Text zu lesen. Civilzation hat das offenbar schon geschafft. Vielleicht weiß sie/er mehr?

Dunkel, ganz dunkel im Hinterkopf habe ich einen VatZwo-Text mit der Aufforderung, dass sich das gläubige Volk - also wir - in lateinischer Liturgie üben soll, damit wir sie verstehen. Angeleitet von den Hauptamtlichen. (Falls ich das jetzt nicht mit einem anderen Text verwechsle.)
Diese Anerkennung und Umsetzung meinen die Verfasser der zitierten Stellen bestimmt nicht.
:roll:

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lifestylekatholik
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von lifestylekatholik »

Maurus hat geschrieben:Nichts davon widerspricht dem, was ich gesagt habe.
Aha. Na, wenn dich das glücklich macht. :schnarch:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Maurus
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Maurus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Nichts davon widerspricht dem, was ich gesagt habe.
Aha. Na, wenn dich das glücklich macht. :schnarch:
Nö du, da braucht es schon etwas mehr :ja:.

Ecce Homo
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von Ecce Homo »

"Laieninitiative" droht mit "loyalem Ungehorsam"

Jaja, was man nicht alles für "neue" Redeweisen schwingen kann...

Daraus:
[...]

Wie genau der von Ex-ORF-Religionsabteilungsleiter Peter Pawlowsky in Aussicht gestellte "Widerstand gegen falsch verstandenen Gehorsam" aussehen könnte, wollten die Podiumsteilnehmer nicht konkretisieren. Für Hans Peter Hurka von der Plattform "Wir sind Kirche" ist ein Kirchenbeitragsboykott denkbar, für Kohlmaier ist das dagegen "zu kurz gedacht". Heribert Köck illustrierte das heikle Verhältnis zur Kirchenführung mit einem Vergleich aus der Tierwelt: "Im Tiergarten gibt es Käfige, wo steht 'Bitte nicht reizen'. Das wollen wir auch nicht tun. Aber wir haben auch nicht die Absicht, uns immer auf der Nase herumtanzen zu lassen."
Diakoninnen gefordert

Auch die Weihe von Frauen zu Diakoninnen fordert die Initiative, denn: "Man kann nicht die halbe Welt spirituell ausschließen", so Richard Picker von "Priester ohne Amt". Dass das sechsköpfige Podium im Presseclub Concordia ebenfalls ohne weibliche Beteiligung auskam, war nicht für alle Teilnehmer ein Problem. "Ich glaube, es ist für Frauen noch wirksamer und eindrücklicher, wenn Männer sagen, wir kämpfen für die Frauen", meinte Kohlmaier. Hurka kündigte dagegen für die Zukunft auch weibliche Podiumsmitglieder an.
Abschaffung des Pflichtzölibats

Die "Laieninitiative" ist im Jänner erstmals an die Öffentlichkeit gegangen. Ihre vier Forderungen: Die Reaktivierung der wegen einer Eheschließung aus dem Amt entfernter Priester, die Abschaffung des Pflichtzölibats, die Weihe von Frauen zu Diakoninnen und die Weihe und Ermächtigung von "viri probati" zur Durchführung sakramentaler Handlungen wie Eucharistie oder Krankensalbung.

[...]
Es gibt nichts neues unter der Sonne - auch nicht in der Alt-68er-Generation...
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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cantus planus
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von cantus planus »

Was heißt denn "spirituell ausschließen"? Ist man etwa nur Christ, wenn man geweiht ist? Mir scheint die betont antiklerikale WsK-Baggage so klerikalistisch zu sein, wie kaum eine andere Gruppe. Das Argument ist doch so hirnrissig, dass es sogar dem wehgetan haben muss, der es ausgesprochen hat. :vogel:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

obsculta
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Re: WsK / IKvu etc...

Beitrag von obsculta »

"Ich glaube, es ist für Frauen noch wirksamer und eindrücklicher, wenn Männer sagen, wir kämpfen für die Frauen", meinte Kohlmaier
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