Heilige des Tages

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

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26. Oktober: Hl. Quadragesimus, Subdiakon
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Quadragesimus (26. Oct.), Subdiakon zu Pavia, steht im Mart. Rom. mit dem Beisatze, daß er einen Todten erweckt habe. Wie dieß zugegangen, hat der heil. Gregor aus dem Munde eines glaubwürdigen Mannes erfahren und in seinen Dialogen (III. 17) hinterlassen. Der Heilige brachte mit einem Einsiedler, der ihn jedes Jahr einmal »vom Berge Argentarius aus« zu besuchen pflegte, die ganze Nacht im Gebete zu. Mit dem Staube, den sie vom Rande des Altars gesammelt hatten, begaben sich beide in die Todtenkammer, und der Einsiedler rieb mit demselben das Angesicht der Leiche, während der Subdiakon fortfuhr, anhaltend zu beten, und siehe, der Todte oder todt Geglaubte kam zu sich, öffnete die Augen und sah mit Verwunderung, was mit ihm geschah »als ob er von tiefem Schlafe aufgeweckt worden wäre.« Der Einsiedler ermahnte die Leute, sie sollten sagen, und wurde fortan in jener Gegend nicht mehr gesehen. Weitere Nachrichten scheinen von ihm und dem hl. Quagragesimus nicht vorhanden zu sein. Sie mögen im 6. Jahrh. gelebt haben. (XI. 888–892.)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

26. Oktober: Hl. Rogatianus, Priester, und hl. Felicissimus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Rogatianus et Felicissimus, M. M. (26. Oct.), Martyrer von welchen der Erstere Priester war; wir wissen von ihnen, daß sie um die Zeit des hl. Cyprianus lebten, sich durch ihren Glaubensmuth auszeichneten, und nach d. J. 258 unter der Verfolgung des Valerianus und Gallienus starben. Abbildungen zeigen uns ihr hartes Gefängnißleiden.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

26. Oktober: Hl. Rusticus, Bischof von Narbonne
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Rusticus, Ep. (26. Oct.). Dieser hl. Bischof von Narbonne steht im Mart. Rom. Er blühte im 5. Jahrh., und soll vor seiner Erhebung, die um das J. 427 oder 430 geschehen sein kann, als Mönch zu Marseille, seinem wahrscheinlichen Geburtsorte, gelebt und dort durch den Bischof Proculus die Priesterweihe empfangen haben. Bei Butler (XV. 524.) u. A. ist ihm die Erbauung der Hauptkirche zu Narbonne zugeschrieben. Sein seliges Hinscheiden setzt man beiläufig ins J. 460. Baronius notae hält ihn für jenen Rusticus, mit welchem der hl. Hieronymus im Briefwechsel stand. Sein Nachfolger wurde der Archidiacon Hermes. Die Briefe, welche der hl. Papst Leo I. an ihn geschrieben haben soll, sind wahrscheinlich unächt. In den Jahren 451 wohnte er einer Provincialsynode gallischer Bischöfe und im J. 452 einem Concil bei, das zu Narbonne selbst gehalten wurde.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

27. Oktober: Hl. Abban, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Abbanus, Abb. (27. Okt.) Der hl. Abban war der Sohn Cormac's, Königs von Leinster in Irland. Seine Mutter, Mella, war die Schwester des hl. Bischofs Ibar oder Ivor, der, wie man behauptet, vom hl. Patrizius geweiht worden ist. Nachdem Ibar mit großem Eifer an der Bekehrung der Heiden gearbeitet hatte, stiftete er auf der südlichen Küste von Leinster ein Kloster, welches den Namen Beckerin oder Beg-Erin, d.h. Klein-Irland, erhielt. In eben dieser Schule ward Abban erzogen. Nach dem Tode Ibar's trat Abban in seine Fußstapfen und bekehrte eine große Menge Heiden. Er stiftete die Klöster Kill-Abbain und Magharnoidhe, und starb am 27. Okt. gegen das Ende des 7. Jahrh. (But.)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

27. Oktober: Hl. Capitolina und hl. Erotheis, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Capitolina et Erotheis, (27. Oct.), Martyrer in Kappadocien, welche in der diokletianischen Verfolgung die Martyrpalme erhielten. Sie kommen am 27. Oct. auch im Mart. Rom. vor, in welchem noch bemerkt wird, daß die hl. Erotheis die Magd der hl. Capitolina gewesen sei. (El.)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

27. Oktober: Hl. Elesbaan, König von Äthiopien
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Elesbaan Rex, (27. Oct.) Dieser Heilige blühte in der Mitte des 6. Jahrhunderts, und war König von Aethiopien. Damals hatte im glücklichen Arabien ein Jude, Namens Unnaan oder Uanaan, die höchste Gewalt an sich gerissen, und ließ sich von seinem Haß gegen das Christenthum bis zur Verfolgung seiner Bekenner verleiten. Der hl. Gregentius, Erzbischof von Taphar, wurde im J. 520 verbannt; Aretas, Statthalter der Provinz Nagran, mit seiner Gemahlin und seinen Töchtern enthauptet, und so verloren ihr Leben noch 340 Christen, deren Namen in den Kalendern des Morgen- und Abendlandes unterm 24. Oct. stehen. Da riefen die Christen den Kaiser Justin um Schutz an, welcher den Aethiopenkönig Elesbaan anging, mit einem Kriegsheer in Arabien einzufallen und den Thronräuber zu vertreiben. Dieser einige Fürst entsprach den gerechten Wünschen des Kaisers, überfiel und schlug den Tyrannen, verfuhr aber mit großer Mäßigung auf dem feindlichen Boden. Er führte das Christenthum wieder ein, und berief den verbannten hl. Bischof Gregentius zurück, von dem ein Buch in griech. Sprache geschrieben, »Wider die Laster« betitelt, die kaiserliche Bibliothek in Wien aufbewahrt. Bald aber war der gute Fürst dieser Welt überdrüssig, übertrug die Regierung seinem Sohne, auf den er seinen Eifer und seine Frömmigkeit vererbte. Sein Diadem schickte er nach Jerusalem; dann verließ er verkleidet zur Nachtzeit die Stadt und verschloß sich in einem Kloster. Er nahm blos einen Becher und eine Matte mit sich, lebte sofort nur von Brod, zu dem er bisweilen noch ungekochte Kräuter aß und frisches Wasser trank, und wollte nicht anders, wie jeder der übrigen Brüder behandelt seyn. Dort beschloß er auch sein heiliges Bußleben. Das Mart. Rom. führt seinen Namen am oben genannten Tage auf. Der Heilige wird dargestellt als Einsiedler neben einem Crucifixe, unter welchem Krone und Scepter liegen. (But. XV. 534.)
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

27. Oktober: Hl. Florentius, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Florentius, (27. Oct.), ein Martyrer, der seines Glaubens wegen bei dem Schloß Tyle getödtet wurde, und auch im Mart. Rom. steht. (El.)
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Beitrag von HeGe »

27. Oktober: Hl. Frumentius, Bischof
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Frumentius, Ep. Apost. Aethiop. (27. Oct. al. 23. März). Um das J. 316 unternahm der christliche Philosoph (Naturforscher) Meropius von Tyrus in Phönizien eine Seereise nach dem äthiopischen Indien, um dieses noch wenig gekannte Land zu untersuchen. In seiner Begleitung hatte er unter Andern auch zwei Neffen mitgenommen, von denen der ältere Frumentius, der jüngere Aedesius hieß. Als die Reisenden in einem Hafen des rothen Meeres landeten, wurden sie von den Küstenbewohnern überfallen und sämmtlich ermordet, mit Ausnahme der beiden schönen Jünglinge, welche dem König als Sclaven zugeführt wurden. Sie gewannen bald sein Vertrauen, und er machte den Frumentius zu seinem Secretär, den Aedesius aber zu seinem Mundschenk. Als der König nach einiger Zeit seinen Tod herankommen sah, dankte er ihnen für die geleisteten Dienste und gab ihnen zum Lohne die Freiheit. Die Königin Wittwe indessen, welche als Reichsverweserin anstatt ihres ältesten, aber noch unmündigen Sohnes regierte, bat sie inständig, nicht nur im Lande, sondern auch am Hofe zu bleiben, in den Regierungsgeschäften ihr Beistand zu leisten und die Erziehung des Thronfolgers zu leiten. So wurde jetzt Frumentius der Erzieher des Prinzen und factisch der Regent des Landes; er benützte seine Stellung, um aus den in Handelsgeschäften anwesenden Römern und Griechen eine kleine christliche Gemeinde zu gründen und Bethäuser zu errichten. Als der Prinz mündig geworden war, reiste Aedesius in seine Heimat zurück und wurde Priester zu Tyrus; Frumentius dagegen begab sich zu dem hl. Patriarchen Athanasius von Alexandrien, erstattete ihm Bericht über die Anfänge des Christenthums im Lande seines bisherigen Aufenthaltes, und bat um die Absendung eines Bischofes dahin, um die Bekehrung des so wohl gestimmten Volkes zu vollenden. Der hl. Athanasius veranstaltete unverzüglich eine Synode, worin alle Bischöfe einstimmig beschlossen, es sei zu diesem apostolischen Werke Niemand würdiger und geeigneter als Frumentius selbst, der auch zum Bischof geweiht wurde. Er kehrte zurück und brachte durch seine salbungsvollen Predigten, die er durch Wunder bekräftigte, eine Menge Bekehrungen zu Stande; selbst der König Aizan und sein Bruder Sazan empfingen die heil. Taufe, und Axuma (so hieß die jetzt fast ganz zerstörte Hauptstadt des Landes) wurde ein zum alexandrinischen Patriarchat gehöriges Bisthum, bald auch der Sitz eines Metropoliten mit sieben Suffraganbisthümern. Nach nicht langer Zeit suchte Kaiser Constantius den Arianismus auch in Abyssinien einzuführen und schickte zu dem Ende an die abyssinischen Fürsten (Sazan war Mitregent) ein Schreiben, worin er verlangte, sie sollten den Bischof Frumentius nach Aegypten schicken, damit er von dem arianischen Patriarchen Georgius aufs Neue zum Bischof bestellt werde: denn seine Weihe durch den Verbrecher Athanasius sei ungiltig. Des Kaisers Versuch mißlang; denn Aizan und Sazan nahmen keine Rücksicht auf diesen Brief und theilten ihn dem hl. Athanasius mit, der denselben seiner Schutzschrift an Constantius einverleibte. Der hl. Frumentius lehrte und erbaute sofort seine Heerde bis zu seinem Tode, dessen Jahr indessen nicht genau angegeben werden kann. Die Lateiner begehen sein Fest am 27. Oct., an welchem Tage sein Name auch im Mart. Rom. steht; die Griechen dagegen am 30., Nov. Die Abyssinier verehren den hl. Frumentius als Apostel des Landes der Axumiter, das den beträchtlichsten Theil des Reiches bildet. Auch zählen sie die Könige Aizan und Sazan, die sie aber Abreha und Atzbeha nennen, unter die Heiligen. Der hl. Frumentius heißt bei ihnen St. Fremonat (But. XV. 528.)
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HeGe
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27. Oktober: Hl. Gaudiosus, Bischof
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gaudiosus, (28. Oct.), ein Bischof in Afrika, welcher im J. 439 unter Genserich mit mehreren Andern auf schlechten Fahrzeugen über's Meer geschickt wurde und glücklich in Campanien anlandete. Er gründete in Neapel ein Kloster, wo er starb. Er ist mit dem Vorhergehenden öfter verwechselt worden Das Mart. Rom. gedenkt Beider. Welchem bischöflichen Sitze dieser hl. Gaudiosus vorgestanden habe, ist unermittelt. Man bewahrt in Neapel seine heil. Reliquien in einer Kirche, die ihm geweiht ist. (Mg.)
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27. Oktober: Hl. Vincentius und Gefährtinnen, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Vincentius et Soc. M. M. (27. Oct. al. 11. Mai, 31. Aug.) Die hhl. Martyrer Vincentius und seine Schwestern Sabina und Christeta von Avila (Abula) in Spanien, deren Uebertragungsfeier am 11. Mai stattfindet, stehen im Mart. Rom. Ihr Martyrium fällt nach der Legende in die Zeit der Diocletianischen Verfolgung, etwa ins J. 304. Nach Uebertragung einer schrecklichen Folterpein wurden ihre Häupter zuletzt mit Steinenzerschmettert. Da man ihre Leiber den wilden Thieren zum Fraße überlassen wollte, erschien eine große Schlange zu ihrer Vertheidigung. Die Boll. fanden diese hhl. Martyrer auch zum 24. April und 31. August angeführt und ebenso am 10. und 11. Mai.
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Beitrag von HeGe »

27. Oktober: Hl. Wolfhard von Augsburg, Einsiedler
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gualfardus, Erem. Conf. (30. April, al. 27. Oct.) Dieser hl. Gualfardus war aus Augsburg gebürtig und wird daher im Propr. aug. auch ein »Augsburger Bürger« (civis augustanus) genannt. Er war ein Sattler (ephippiarius) von Profession und kam mit einigen Augsburger Kaufleuten in Begleitung eines Mitgesellen, welcher nach Butler (XIX. 479) Sieghard, nach Khamm (Hier. Aug. II. 242) aber Licko oder Ziaso hieß, auf seiner Wanderschaft um das J. 1096 nach Verona, wo er sein erlerntes Handwerk ausübte. Was er sich durch seine Handarbeit über seine Nothdurft verdiente, gab er den Armen. Da er auch sonst ein sehr frommes Leben führte und dadurch so großes Aufsehen erregte, daß das Volk ihn laut als einen Heiligen pries, suchte er die Einsamkeit und begab sich in ein nicht weit von Verona entlegenes, von der Etsch (Athesis) durchschnittenes Gehölz, wo er eine Hütte mit einem Gärtchen anlegte und durch Beten, Fasten, Nachtwachen etc. Gott diente, sowie durch verschiedene Bußwerke, namentlich durch ein Panzerhemd (thorax), welches er auf bloßem Leibe trug, sein Fleisch kreuzigte (1. Kor. 9, 27). Nachdem er, allen Menschen unbekannt, 20 Jahre dort gelebt hatte, wurde er endlich nach Khamm (l. c.) von Schiffern, welche am Ufer der Etsch nahe bei seiner Hütte aus Land stiegen, entdeckt und wider seinen Willen nach Verona zurückgeführt, wo seine dort befindlichen Landsleute ihn erkannten und ihm in einem Kloster nächst der Peterskirche eine Wohnung verschafften. Da jedoch im J. 1117 eine gewaltige Ueberschwemmung über Verona hereinbrach, begab sich der hl. Gualfardus in das Kloster zur allerheiligsten Dreifaltigkeit, welches außerhalb der Stadt auf einer Anhöhe lag. Nachdem die Gefahr vorüber war, kehrte er auf die Bitten seiner Verehrer wieder in die Stadt zurück, wo er in einer neben der Kirche von St. Salvator ihm erbauten Zelle noch 10 Jahre heiligmäßig lebte als ein Mann des Gebetes, dem Gott auch die Wunderkraft verlieh. Vor seinem Tode machte er in seiner Demuth die Anordnung, daß er nicht in der Kirche, wie es damals üblich war, begraben werde, sondern draußen vor der Thürschwelle der Kirche, so daß die Vorübergehenden über sein Grab hinschreiten sollten. Da er aber am 30. April 1127 wirklich starb, wurde er von den Bürgern in einen prachtvollen Marmorsarg, der unter seltsamen, fast wunderbaren Umständen nach Verona gebracht wurde, gelegt und in der Kirche zu St. Salvator neben dem Hochaltare in einer eigens erbauten Gruft beigesetzt. Die Wunderkraft, welche ihn im Leben begleitete, ruhte auch auf seinem Grabe noch. Khamm führt aus den Bollandisten mehrere Wunder an, die durch seine Fürbitte bei seinen Lebzeiten und nach seinem Tode gewirkt wurden; namentlich erhielten viele Blinde durch ihn das Augenlicht wieder. Das zog eine Menge von Pilgern an, die oft aus weiter Ferne zu seinem Grabe kamen und viele Gnaden von Gott erlangten. In vielen Städten Italiens feiern die Sattler am 30. April oder 1. Mai sein Fest als das ihres Zunftpatrons. Am 25. Dec. 1507 wurden seine Reliquien feierlich erhoben und auf einem von dieser Zunft erbauten Altare dem gläubigen Volke zur Verehrung ausgesetzt. Von da kamen nun Reliquien des hl. Gualfardus auch nach Augsburg. Durch Verwendung des Augsburger Stadtpflegers Marx Welser schickte nämlich der Bischof Johannes Valerius von Verona, Cardinal der heil. römischen Kirche, im J. 1602 an den Bischof Heinrich V. von Augsburg mehrere größere Reliquien, nämlich ein Stück eines Schienbeines, 3 Stücke von der Hirnschale nebst noch 3 anderen Stücken, und bestätigte ihre Aechtheit durch eine eigene Urkunde. Um diese Zeit hatten die Grafen Fugger den Capucinern in Augsburg eben eine neue Kirche sammt Kloster gebaut, und Bischof Heinrich nahm die Einweihung vor am 27. Oct. 1602. Am nämlichen Tage ließ er nun auch die Reliquien des hl. Gualfardus, sowie die des hl. Lucius, welche er um die nämliche Zeit vom Bischof Johannes von Chur erhalten hatte, in feierlicher Procession unter großem Zulaufe des Volkes in die neue Capucinerkirche bringen und setzte sie auf dem Hochaltare zu beiden Seiten des Tabernakels bei. Zur Erinnerung daran wird das Fest des hl. Gualsardus in der Diöcese Augsburg am 27. Oct. sub ritu dupl. gefeiert. Als im Anfange dieses Jahrhunderts auch das Capucinerkloster in Augsburg aufgehoben wurde, wanderte der letzte Provincial, P. Florinus, mit den heil. Reliquien und den betreffenden Urkunden in das Centralkloster nach Dilingen und legte sie in der dortigen Capucinerkirche nieder. Auf seinem Todbette empfahl er dieselben dringend seinem Beichtvater und gab ihm den schriftlichen Auftrag, daß er sie, wenn etwa auch das Kloster in Dilingen aufgehoben werden sollte, an das hohe Domstift nach Augsburg übersende. Dieses Kloster wurde zwar nicht aufgehoben; aber da im J. 1843 auch nach Augsburg ein Capuciner-Hospitium kam, so gelang es den frommen Bemühungen seiner ehrwürdigen Bewohner, daß sie die bezeichneten heil. Reliquien wieder erhielten. Am 5. Sept. 1858 wurden dieselben unter großem Zulaufe des Volkes in die Klosterlirche zu St. Sebastian feierlich übertragen von dem hochw. Herrn Bischofe Michael, jetzigem Erzbischofe von Bamberg, welcher nach der Predigt auch ein feierliches Pontificalamt hielt. – Die Bollandisten behandeln den hl. Gualfardus an seinem Todestage, nämlich am 30. April, an welchem Tage auch heute noch sein Fest in Verona feierlich begangen wird. (III. 827.)
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Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Simon und hl. Judas Thaddäus, Apostel
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Simon, Ap. (28. Oct. al. 29. April). Die hhl. Apostel Simon und Judas werden in der abendländischen Kirche gemeinsam, in der morgenländischen gesondert verehrt, aber auch an andern Tagen oft genannt. (Vgl. S. Judas) Der Name des hl. Simon steht im Evangelium und in der Apostelgeschichte überall, wo die Apostel des Herrn aufgeführt werden. Um ihn von dem hl. Petrus zu unterscheiden, heißt er »der Cananäer« und der »Zelote«, was beides so viel als Eiferer bedeutet. Doch ist dieses Wort nicht vom übertriebenen und pharisäischen, sondern von dem ächt christlichen und apostolischen Eifer zu verstehen. Geburt und Abstammung sind unbekannt. Es ist ungewiß, ob er zu den »Brüdern« des Herrn gehörte, und ob Cana in Galiläa sein Geburtsort war. Weil aber diese Landschaft, aus welcher er ohne Zweifel abstammte, ursprünglich von den Stämmen Zabulon und Nephthali bewohnt war, meinte Theodoret ihn einem dieser Stämme zuschreiben zu dürfen. Da jedoch im Laufe der Zeiten eine starke Verschiebung der Stämme in Beziehung auf ihren Wohnort stattgefunden hat, so ist auch dieser Schluß nicht sicher. Ueberhaupt wissen wir von ihm nur, daß er ein berufener Apostel des Herrn war und alle Freuden und Leiden der übrigen Apostel, namentlich auch Mißhandlung und Kerker von Seiten der Juden zu Jerusalem, getheilt hat. Die Annahme, daß er bald nach dem Pfingstfeste Palästina verlassen haben müsse, weil seiner in der Apostelgeschichte nur Anfangs gedacht wird, ist von allen Exegeten anerkannt. Wo er das Evangelium verkündet hat, läßt sich aber mit Sicherheit nicht sagen. Fast alle damals bekannten Länder des Morgen- und Abendlandes bis nach Britannien sind genannt worden. Nach Baronius bereiste er Aegypten und einen Theil von Africa, später aber mit dem heil. Judas Mesopotamien und Persien. Was sein Hinscheiden zu Suanir betrifft, so ist auf Bd. IV. S. 498 b, unsers Werkes zu verweisen. Hier setzen wir bei, daß er (Boll. Apr. III. 612.) nach Einigen »im Frieden«, d. h. eines natürlichen Todes gestorben ist. Mit seinen Reliquien verhält es sich wie mit seinen Predigten: ihre Spuren gehen von Babylon bis Rom, wo sie bei St. Peter im Vatican unter dem Kreuzigungsaltare verehrt werden, und von da wieder nach Toulouse in Frankreich, wo im J. 1807 eine amtliche Besichtigung derselben stattgefunden hat. Sein gewöhnliches, überall vorkommendes Attribut ist die Säge, selten die Lanze. Manchmal trägt er auch, zur Hinweisung auf sein apostol. Lehramt, ein Spruchband mit den Worten: »Gemeinschaft der Heiligen, Ablaß der Sünden.« Größere Bilder zeigen sein Martyrium. Er ist Patron der Rothgerber und Lederer.
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Judas Thaddaeus Ap. (28. Oct. al. 21. Aug. etc.) Der hl. Apostel Judas heißt bei Matth. 10, 3 im Griech. Αεββαῖος ὁ ἐπικληϑεὶς Θαδδαῖος d.i. »Lebbäus mit dem Beinamen Thaddäus«, in der Vulg. aber und bei Marc. 3, 18 Thaddaeus allein, während er bei Joh. 14, 22 einfach Judas, doch mit ausdrücklicher Unterscheidung vom Judas Ischkarioth, dann bei Luk. 6, 16 und Apstg. 1, 13 Ἰούδας Ἰακώβου d.h. nach den besten Exegeten, »Judas, Bruder des Jakobus,« und Jud. V. 1 ausdrücklich »Judas, Bruder des Jakobus« genannt wird. Auch da, wo die »Brüder des Herrn« namentlich erwähnt sind (Matth. 10, 55 und Marc. 6, 3), kommt sein Name vor, und wir haben schon oben bei S. Judas (s.d.) bemerkt, wie zwar die Bollandisten zwischen dem »Judas, dem Bruder des Herrn«, den sie zu den 72 Jüngern zählen, und zwischen dem hl. Apostel Judas Thaddäus unterscheiden, wie aber wir nach den meisten und besten Exegeten Beide als identisch annehmen. Was seinen Beinamen betrifft, so wird er zwar verschieden erklärt; doch ist die wahrscheinlichste und gewöhnlichste Erklärung jene, die auch bei W.W. (V. 882) sich findet, wornach Lebbaeus vom Hebr. Leb (Herz) und Thaddaeus vom Hebr. Thad (Brust) abstammt, so daß also derselbe die Bedeutung »der Beherzte, der Muthige« hat. Unser hl. Apostel Judas war nun, wie sein hl. Bruder Jakobus »der Jüngere« (s.d.), ein »Bruder des Herrn«, d.i. ein naher Verwandter desselben, weil eben auch ein Sohn des hl. Alphäus, der gewöhnlich als Bruder des hl. Nährvaters Joseph erklärt wird, und wahrscheinlich auch jener Maria, welche bei Joh. 19, 25 als Frau des Klopas (Cleophas) und als »Schwester« (Base) der Mutter des Herrn erwähnt wird. Wann er zum Apostel berufen wurde, ist nicht angegeben; im Apostel-Verzeichnisse wird er immer unter den Letzten genannt. Vor seiner Berufung soll er nach den apostolischen Constitutionen vom Landbaue gelebt haben und nach Nicephorus mit einer Frau, Namens Maria, verheirathet gewesen seyn, wie denn Hegesippus bei Eusebius zweier seiner Enkel erwähnt, welche zur Zeit des Kaisers Domitian für den christlichen Glauben Zeugniß abgelegt haben, aber wegen ihrer Armuth als ungefährlich wieder entlassen worden seien. Thaddäus tritt in der hl. Schrift nur einmal als redend auf, nämlich bei Joh. 14,22, wo Jesus beim letzten Abendmahle sagt, daß er den, der Seine Gebote habe und halte, lieben und sich ihm offenbaren werde, und wo dann Judas den Herrn fragt, warum Er sich nur ihnen (den Jüngern) und nicht auch der Welt offenbaren wolle, wobei er zu erkennen gibt, daß er noch immer nur an ein sichtbares Messias-Reich denke, während der Herr hierauf erwiedert, daß Er sich Allen offenbare, die Ihn lieben und Sein Wort halten etc. Da er in der Apostelgeschichte nicht weiter genannt wird, so ist daraus zu schließen, daß er sich frühzeitig aus Palästina entfernt habe. Ueber seine apostolische Thätigkeit sind die Ueberlieferungen nicht zuverlässig. Nach Nicephorus hätte er in Judäa und Galiläa, in Samaria und Idumäa, dann in Arabien, Syrien, Mesopotamien, Persien etc., nach Paulinus auch den Völkern Libyens das Evangelinm gepredigt. Nach den Bollandisten (Sept. VIII. 311. nr. 83) hätte er das Evangelium in Großarmenien verkündet, wie denn nach Butler (XV. 548) noch setzt die Armenier den hl. Judas und den hl. Bartholomäus als ihre ersten Apostel verehren. Wie der Bollandist Stilting in seiner dem II. September-Bande (I–XXVII.) vorausgeschickten Abhandlung »über die Bekehrung der Russen« bemerkt, hätte nach Baronius der hl. Judas Thaddäus auch bei den Russen (Ruthenen) gewrkt, und werde deßwegen von ihnen verehrt (pag. II. nr. 5); allein Stilting weist nach, daß zur Zeit der Apostel, ja die ersten acht Jahrhunderte hindurch, bei den Russen, auch Rorolanen genannt, eine Kirche nicht gegründet worden sei; wenn je Einige in Rußland von den Aposteln bekehrt worden seien, so seien diese oder doch ihre Nachkommen wieder zum Götzendienste zurückgekehrt, und Baronius habe nur einen Bischof von Rhossus (Rhosus) in Cilicien, welcher das allgemeine Concilium von Antiochia unter Kaiser Jovian im J. 363 unterschrieben, fälschlich für einen Bischof von Rußland verstanden. Nach einer jener (freilich als unächt erkannten) Urkunden, die Eusebius in den Archiven von Edessa gefunden, hätte dort auch ein Thaddäus für die Begründung des Reiches Christi gewirkt, ja er sei von dem hl. Apostel Thomas dahin geschickt worden und habe den König Abgarus (s.d.) mit einer großen Menge Unterthanen getauft; allein obwohl der hl. Hieronymus und der hl. Beda Venerabilis auch dieser Meinung günstig sind, so glaubt man doch fast allgemein, daß dieser Thaddäus einer der 72 Jünger gewesen und der nämliche sei, der in den griech. Menäen am 21. Aug. vorkommt. Vielleicht könnte es auch jener Judas seyn, der bei den Griechen am 19. Juni gefeiert wird, und von welchem oben (s. S. Judas) die Rede war. Nach W.W. (V. 882) wird von einigen Quellen angenommen, daß der hl. Apostel Judas Thaddäus einige Jahre später nach Edessa gekommen, von da nach Assyrien gereist und bei seiner Rückkehr in Phönicien, entweder zu Baruth oder zu Arad, als Martyrer gestorben sei; nur wäre der Umstand, daß der Brief des hl. Judas in der Peschito, der ältesten syrischen Uebersetzung, fehlt und also zur Zeit ihrer Entstehung in Syrien noch nicht bekannt oder nicht als apostolische Schrift anerkannt war, mit seiner Missionsthätigkeit in Edessa nicht wohl vereinbar. Was nun diesen kurzen, nur aus Einem Kapitel (V. 1–25) bestehenden Brief betrifft, welcher in der hl. Schrift als der letzte unter den »katholischen« Briefen unmittelbar vor der Apokalypse steht, so wurde zwar seine Aechtheit früher hie und da bezweifelt, bald aber allgemein anerkannt. Derselbe ist überhaupt an die »geliebten Berufenen« gerichtet und enthält in starken Worten und ausdrucksvollen Gleichnissen kräftige Warnungen vor Irrlehrern und Verführern, welche die Hingebung an alle Lüfte des Fleisches predigten, so wie ernste Ermahnung zu einem christlichen Lebenswandel und namentlich zur Standhaftigkeit im Glauben etc. Er hat eine große Aehnlichkeit mit dem 2. Kapitel des 2. Briefes des hl. Apostels Petrus, wobei die Bestimmung der ursprünglichen Quelle zweifelhaft ist, indem z.B. Dr. Haneberg (»Bibl. Offb.« S. 628 f.) sagt, der hl. Petrus habe vom hl. Judas entlehnt, während Dr. Döllinger (»Christenthum und Kirche« etc. S. 95) das Gegentheil ausspricht und »die auffallende Uebereinstimmung dadurch erklärt daß Judas das Schreiben des Petrus vor sich hatte und in den unterdessen wirklich hervorgetretenen Verführern die von Petrus vorausgesagten erkannt hatte,« und S. 109 heißt es, der Brief sei »wohl erst nach dem Tode des Petrus, Paulus und Jakobus verfaßt und an die Gemeinden von Kleinasien gerichtet worden, um den dortigen gnostisch-antinomistischen Irrlehrern das Zeugniß eines noch überlebenden Apostels entgegen zu setzen.« Ort und Zeit der Abfassung kann übrigens nicht näher angegeben werden. – Nach Eusebius (Hist. l. 3. c. 11) wäre der hl. Apostel Judas im J. 62 n. Chr. nach dem Martertode seines hl. Bruders Jakobus nach Jerusalem zurückgekehrt und habe dort der Wahl seines hl. Bruders Simeon zum Bischofe von Jerusalem beigewohnt. – Nach andern alten Nachrichten, welche bei Vogel (II. 992) benützt sind, wäre Thaddäus mit Simon nach Persien gegangen, um dort das Wort des Herrn zu verkündigen. Sie seien auf das Heer getroffen, das unter Boradach im Anzuge gegen Indien war. Bei ihrer Ankunft seien die Orakel der persischen Götzen verstummt. Darüber aufgebracht, hätten die Götzendiener den Tod der Fremdlinge verlangt. Doch hätten sie durch die Weissagung von dem guten Ausgange des Krieges nicht nur das Herz des Feldherrn, sondern auch das des Königs Boradach gewonnen, der sich dann mit Tausenden bekehrt habe. Aber endlich hätten es die Götzendiener dahin zu bringen gewußt, daß beide Apostel ein Opfer der Wuth der Diener des Tempels der Sonne geworden. Thaddäus soll mit einem Beile enthauptet und Simon mit einer Säge zerschnitten worden seyn. Nach Andern wäre Judas mit Pfeilen zerschossen, oder an ein Kreuz geheftet, oder mit einer Keule erschlagen worden. Wenigstens wird er gewöhnlich mit einer Keule in der Hand abgebildet. Nach Hack (S. 251) soll er auch ein umgekehrtes Kreuz haben und das Bild Christi auf der Brust tragen, weil er mit dem Herrn große Aehnlichkeit gehabt habe, was man aber gewöhnlich vom hl. Jakobus sagt. Nach dem Mart. Rom., welches eben so wie das röm. Brevier beide Apostel am 28. Oct. hat, hätte Simon in Aegypten und Thaddäus in Mesopotamien das Evangelium verkündigt; dann seien Beide miteinander nach Persien gegangen, hätten dort eine große Menge Volkes für Christus gewonnen und dann das Martyrium vollendet. – Bei den Bollandisten wird der hl. Judas Thaddäus unter den »Uebergangenen« (meistens mit dem hl. Apostel Simon) öfter erwähnt, namentlich am 9. Mai (II. 359), an welchem Tage er in dem Aegyptischen Kalendarium von Seldenus vorkommt, dann am 16. Mai (III. 561), wo er sich in einem griechischen Synaxarium findet; am 22. Mai (V. 127) steht er in dem Menologium des Kaisers Basilius, am 29. Juni (V. 397) im Martyrologium vom hl. Hieronymus und von Notker, so wie in griechischen Menologien etc. am 21. Aug. (IV. 399), wo auch die Dissertatio conjecturalis über die zwei Judas erwähnt wird, von welcher wir oben bei S. Judas gesprochen haben. Größere Reliquien vom hl. Apostel Judas Thaddäus werden angezeigt zu Flavigny in Frankreich (Sept. III. 33. nr. 43), zu Monte Cassino (V. 415. nr. 58), zu Padua (Oct. III. 816. nr. 106) in der Kirche der hl. Justina, und in Lissabon (Jan. II. 612). Wo aber eigentlich sein heil. Leib sich befinde, läßt sich nicht angeben. †

Allmächtiger Gott durch die Botschaft der Apostel hast du uns zur Erkenntnis deines Namens geführt. Mehre auf die Fürsprache der Heiligen Simon und Judas die Zahl der Gläubigen und festige in der Kirche das Vertrauen auf deine Hilfe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Deus, qui nos per beatos Apóstolos tuos Simónem et Iudam ad agnitiónem tui nóminis veníre tribuísti: da nobis eórum glóriam sempitérnam et proficiéndo celebráre, et celebrándo profícere.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

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28. Oktober: Hl. Anastasia, Jungfrau, und hl. Cyrillus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Anastasia, V. et Cyrillus, MM. (28. Oct.) Die hl. Anastasia, mit dem Beinamen die Aeltere, eine Jungfrau aus vornehmem römischen Geschlechte, verließ aus Liebe zu Jesus im 20sten Jahre ihres Alters das väterliche Haus, verzichtete auf ihre Reichthümer und Güter und wählte die Armuth in einem Kloster. Unter der valerianischen Verfolgung wurde sie bei dem Landvogte Probus als eine Feindin des Kaisers und der Götter angeklagt, worauf er sie nach einer fruchtlosen Ermahnung, den Götzen zu opfern, mit schweren Ketten fesseln und mit Feuer und Schlägen quälen ließ. Da sie aber unbeweglich im Bekenntnisse ihres Glaubens verharrte, befahl er, ihr die Brüste abzuschneiden, die Nägel von den Fingern und die Zähne aus dem Munde zu reißen, ihr Hände und Füße und endlich selbst das Haupt abzuschlagen. Mit ihr zugleich wurde Cyrillus, der ein Christ war, gemartert und hingerichtet, weil er der Heiligen während der Leiden auf ihre Bitten einen Trunk Wasser dargereicht hatte. Ihr Name steht am 28. October im röm. Mart.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Cyrilla, Jungfrau, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Cyrilla, (28. Oct.), eine Jungfrau und Martyrin zu Rom, war die Tochter der hl. Tryphonia, wurde im 3. Jahrhundert unter dem Fürsten Claudius, der Gothe genannt, gemartert und in der Nähe der Stadt Rom zur Erde bestattet. Im 9. Jahrhundert verlegte Papst Sergius II. ihre Gebeine in die Kirche des hl. Equitius. Ihr Name kommt am 28. October auch im Mart. Rom. vor. (El., Mg.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Faro, Bischof von Meaux
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Faro, Ep. (28. Oct.) Dieser hl. Faro ist der Sohn Agnerichs, eines der ersten Hofbeamten des Königs Theodobert II. von Austrasien, und hat den hl. Cagnoald, der unter dem hl. Columban Mönch zu Luxeuil wurde, dann die hl. Faxa oder Burgundofara und die hl. Agentrud zu Geschwistern. Er brachte seine Jugendjahre am Hofe Theodoberts zu, und kam, nach dem Tode dieses Fürsten und seines Bruders und Nachfolgers Theodorich im J. 613 an den Hof Chlotars II. Obwohl er stets eines erbaulichen Wandels in Mitte vieler Gefahren sich befliß, wollte er doch noch ungetheilter dem Herrn dienen. Nach einer Unterredung mit seiner Schwester Fara über tiefen Gegenstand entschloß er sich mit Einwilligung seiner Gemahlin Blidechilda, die Welt, ihre Ehren und Güter ganz zu verlassen. Letztere nahm den Schleier, zog sich auf eines ihrer Landgüter zurück, und starb schon nach einigen Jahren im Rufe der Heiligkeit. Faro ging nach Meaux (Meldae) und widmete sich dem geistlichen Stande, dessen Zierde er in kurzer Zeit war. Um das J. 626 ward er zum Nachfolger Gondoalds, Bischofs dieser Stadt, erwählt. Als Bischof setzte er all seine Kräfte an das Heil der ihm anvertrauten Seelen, führte viele auf den weg der Vollkommenheit, und zog viele aus den Finsternissen des Heidenthums. Er wirkte mehrere Wunder; unter andern gab er einem Blinden durch die heil. Firmung das Augenlicht wieder. Im J. 650 wohnte er dem Concil von Sens an. Einige Zeit vor seinem Tode stiftete er in einer Vorstadt von Meaux, wo er eine Besitzung hatte, das Kloster zum hl. Kreuz, das später seinen Namen trug und die Regel des hl. Benedict befolgte. Am 28. Oct. 672 empfing der hl. Bischof die Krone der Unsterblichkeit, ungefähr 80 Jahre alt, von denen er 46 auf dem bischöflichen Stuhle von Meaux verlebte. Bucelin bezeichnet als sein Todesjahr 686 oder 687. Seinen Namen liest man auch im Mart. Rom. am 28. October. (But. XV. 551.)
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Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Ferrutius, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Ferrutius, M. (28. Oct.) Dieser Heilige, der im vierten oder fünften Jahrhundert blühte, diente zuerst in den kaiserl. Heeren, welche zu Mainz überwinterten. Ja der Folge verließ er die Kriegsfahne, um ausschließlich dem Dienste Jesu zu weihen. Der Befehlshaber über die in Mainz lagernden Truppen, über diesen Entschluß aufgebracht. schlug ihn in Bande, und sperrte ihn in eine Burg bei Mainz (wahrscheinlich das heutige Castell). Ferrutius starb daselbst nach mehreren Monaten in Folge des Hungers und erlittener Mißhandlungen, und wurde in der Burg, wo er gestorben, von einem Priester Eugenius beerdigt. Später wurden seine Gebeine in das Kloster Bleidenstadt (zwischen Mainz und Frankfurt) gebracht. Mehrere Bischöfe von Mainz, und unter diesen auch der hl. Lullus, hatten eine große Andacht zu diesem Heiligen, nach welchem auch das Kloster Bleidenstadt lange Zeit den Namen getragen zu haben scheint. Seinen Namen hat auch das Mart. Rom. am 28. Oct. (But. XV. 550.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Fidelis, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Fidelis, M. (28. Oct.) Dieser hl. Fidelis war ein christlicher Soldat, der viele Heiden zum Glauben bekehrte und deßwegen unter der Negierung des Kaisers Maximian enthauptet wurde. Einer Uebertragung seiner Reliquien in die Kirche von Como 1365 wird bei einem Legendisten am 4. Juni gedacht. Sein Name findet sich auch im Mart. Rom. am 28. Oct. (El.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Genesius, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Genesius, (28. Oct.), ein Martyrer, welcher zu Thiers (Tigernum) an der Durolle (Dora) in der Auvergne (in Avernis) verehrt wird. Er scheint übrigens mit einem der vorgenannten identisch zu seyn. Das Fest erklärt sich aus dem Vorhandenseyn einer Reliquie (Jun. I. 322.) Die Identität erklärt sich noch mehr aus Migne, welcher diesen heil. Martyrer als Neophyten (einen Neugetauften) bezeichnet. Im Elenchus der Bollandisten ist er am 28. October angeführt. (El.)
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Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Honoratus, Bischof von Vercelli
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Honoratus, (28. al. 18. Oct.), Bischof von Vercelli, wurde vom hl. Ambrosius am Anfange des J. 397 ordinirt, welchem er seinerseits in eben diesem Jahre, und zwar nach dem röm. Brevier am 4. April, die heil. Wegzehrung reichte. Sonst ist aus seinem Leben nichts bekannt. Er starb nach Zedler (XLVII. 278) als der dritte Bischof von Vercelli, als Nachfolger des hl. Limenius und als Vorgänger des hl. Dunschelius (Duscelius oder Cölius). Am 18. Oct. haben ihn die Boll. unter den »Uebergangenen«. Das Mart. Rom. nennt ihn am 28. Oct. (El., Mg.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Neothus, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Neothus (Neotus), Abb. (31. Juli al. 28. Oct.). Der hl. Neot war von fürstlicher Herkunft, angeblich der älteste Bruder des Königs Alfred von England. In das Jünglingsalter eingetreten, beschloß er dem Herrn als Mönch im Kloster von Glaston (Glastenbury) in Sommersetshire zu dienen. Bald darauf empfing er die heiligen Weihen. Hiebei ist zu erwähnen, daß er wegen der Kleinheit seiner Person genöthiget war, sich eines Schemels zu bedienen, so oft er das hl. Meßopfer celebrirte. Um noch größere Fortschritte in der Vollkommenheit zu machen, zog er sich mit einem einzigen Diener nach Cornwallis in die Einsamkeit zurück, wo er die Einsiedelei Neotstoke stiftete (St. Neots, Grafschaft Huntingdon). Hier übte er sich im Gebete und in mannigfachen Abtödtungen, und strebte in heiliger Einfalt vorzüglich nach einem demüthigen, sich selbst entäußemden Leben. Nach sieben Jahren unternahm eine Pilgerfahrt nach Rom. Nach sein. Rückkehr setzte er sein früheres Buß- und Einsiedlerleben fort. Es sammelten sich um ihn zahlreiche Schüler, denen er Lehrer und Vorbild zugleich war. Namentlich zog er Jünglinge aus dem adeligen Stande an sich. Auch Wunder wurden ihm zugeschrieben. Besonders merkwürdig ist, daß von sehr vielen Schriftstellern fast einmüthig die Entstehung der Universität Oxford und die Gründung von Lehranstalten in England überhaupt auf diesen Heiligen, als ersten Urheber, zurückgeführt wird. Auf seinen Rath rief der König die namhaftesten Gelehrten des In- und Auslandes und übertrug ihnen den Unterricht der Jugend. Dagegen scheint die Angabe, er sei der erste Professor der Theologie an jener Universität gewesen, irrthümlich zu seyn. Sein Tod fällt beiläufig ins Jahr der Gründung derselben, 877. Seinen Todestag (31. Juli) hat ihm Gott voraus geoffenbart. Er starb heilig, wie er gelebt hatte. Sein Leichnam verbreitete einen lieblichen Geruch und wurde in der Kirche beigesetzt. Nach seinem Tode erschien er dem Könige Alfred, welcher mit seiner Hilfe einen Sieg über die Heiden erfocht und deren Bekehrung zu Stande brachte. Bis in die neueste Zeit hat die Geschichtsforschung in England nicht aufgehört, sich mit ihm zu beschäftigen und neue Ausgaben seiner merkwürdigen Lebensbeschreibung zu veranstalten. (VII. 314–329).
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

28. Oktober: Hl. Remigius, Erzbischof von Lyon
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Remigius, Ep. Conf. (28. al. 29. Oct., 16. Mai, 16. Dec.) Das Hinscheiden dieses Erzbischofs von Lyon wird ins J. 875, seine Geburt ins Ende des 8. oder den Anfang des 9. Jahrh. gesetzt. Weder Geburtsort noch Familiennamen sind von ihm bekannt. Seine gänzliche Losschälung von der Welt fällt hiedurch desto mehr in die Augen. Mit dem Eintritt ins Kloster begrub er allen Anspruch auf menschliche Auszeichnung. Er wurde aber zum Abt von Condat (St. Oyend, auch Groß-St. Cloud genannt) erwählt und dadurch dem Kaiser Lothar empfohlen. Es war für ihn zuversichtlich eher eine Abtödtung als die Erfüllung eines Wunsches, wenn er an den kaiserlichen Hof gerufen wurde, um die Ausgaben für die Armen, die Spitäler und Krankenhäuser zu besorgen. Im J. 831, nach dem Tode des Bischofs Amolonius von Lyon, der am 31. März d. J. erfolgt war, wurde er zu dessen Nachfolger bestimmt. Die Abtei behielt er aber unter seiner Leitung, da sie ohnehin in seinem Sprengel lag. Auch jetzt war und blieb der Kaiser ihm allezeit gewogen und schützte ihn in seinen Rechten und Einkünften gegen die Habgier und den Neid der Adeligen in der Nachbarschaft. Er hielt strenge Kirchenzucht und forderte von den Klöstern neben genauer Einhaltung der Ordensregel ununterbrochene Thätigkeit in Kirche und Schule. Seine Liebe gegen Irrende zeigt sich in dem strengen Tadel, welchen er gegen den Erzbischof Hincmar von Rheims wegen der harten Behandlung des Mönchs Gottschalk auf der Synode zu Quercy i. J. 819 aus sprach (de tribus epistolis). Er zeigte, daß einige seiner Lehren von den hl. Vätern selbst gelehrt wurden, andere keine Glaubenssätze, sondern nur Meinungen betrafen, und nur ein Satz: daß der Mensch den freien Willen nur zum Bösen, nicht aber zum Guten besitze, offenbar ketzerisch sei. Als Hincmar i. J. 853 auf einer neuen Synode zur Quercy sur Oise in vier Artikeln Einsprache erhob, schrieb der heil. Remigius ein Buch »über die Nothwendigkeit, der Wahrheit der hl. Schrift unentwegt sich anzuschließen und hiebei der Autorität der Kirchenväter getreulich zu folgen«, das er i. J. 854 herausgab, und auf der im darauf folgenden Jahre zu Valence abgehaltenen Synode die Gutheißung der versammelten Bischöfe fand. Das Gleiche geschah i. J. 859 auf der Synode zu Langres, deren Beschlüsse Papst Nicolaus I. bestätigte. Er war überhaupt ein außerordentlich thätiges Kirchenhaupt. Wir finden ihn i. J. 860 auf der Synode von Touzy bei Toul; i. J. 866 auf der von Soissons; i. J. 869 zu Verberies; i. J. 870 zu Attigny, endlich i. J. 871 zu Douzi bei Mouzon. Er schrieb nächstdem noch theologische Werke, arbeitete für die Erhaltung des Friedens zwischen Kirche und Staat, und ordnete das gemeinsame Leben der Geistlichkeit. Seine Ruhestätte erhielt er in der Kirche St. Justus. Im Jahr 1287 am 16. Dec. wurde aber der hl. Leib in die Kathedralkirche übertragen. In den großen Litaneien der Kirche von Lyon wird er seit unvordenklicher Zeit mit den andern Heiligen des Bisthums angerufen. Bei Ferrarius ist er auch am 16. Mai, im Martyrol. von Frankreich am 29. Oct. genannt.
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Re: Heilige des Tages

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29. Oktober: Hl. Achahildis
Wikipedia hat geschrieben:Achahildis († um 970; auch genannt: Achatia, Atzin, Atzia, Atza) war eine Heilige und Stifterin der Kirche auf dem Wendelstein. Ihr Name hat die Bedeutung „Gott hält im Kampf“. Bis zum 11. Jahrhundert galt Achahildis als Schwester der Heiligen Kunigunde und vollbrachte der Legende nach in ihrem Leben zwei Wunder. So soll sie eine Gans, die von ihrem Gesinde gestohlen und gegessen worden war, wieder zum Leben erweckt haben. Ein zweites Wunder soll Achahildis während ihrer Schwangerschaft vollbracht haben, als sie im Winter Appetit auf Kirschen bekam und ein Kirschbaum in Ihrem Garten reife Früchten trug. Auf Grund der überlieferten Wunder wird Achahildis in bürgerlicher Kleidung mit entweder drei Gänsen oder einem Gänsebein und einem Kirschbaum mit reifen roten Früchten dargestellt. Der Festtag der Heiligen Achahildis ist der 29. Oktober. Sie wurde besonders im 15. Jahrhundert in der Region um Wendelstein verehrt. Auf dem Wendelstein befindet sich heute eine kleine Kapelle, die ihr geweiht ist.
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Re: Heilige des Tages

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29. Oktober: Hl. Donatus und hl. Cassiope
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Donatus et Cassiope, (29. Oct.), lebten in der Mitte des 4. Jahrhunderts auf der Insel Corfu (Corcyra), und starb der hl. Donatus nach Migne im Jahre 387. Im Mart. Rom., dem auch Migne folgt, wird Cassiope für die Stadt gleiches Namens auf der Insel Corfu (Corcyra) gehalten; allein im Elenchus der Bollandisten wird Cassiope für eine Heilige angesehen. (El., Mg.)
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Re: Heilige des Tages

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29. Oktober: Hl. Elfleda, Äbtissin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Elfleda, V. Abbat. (29. Oct. al. 20. Jan.) Diese hl. Jungfrau stammte aus königlichem Geschlechte in England, und hatte Ethelwoldus und Brithwina zu Eltern. Sie nahm den Schleier im Kloster Ramsey und fand an der hl. Merwina, der ersten Abtissin jenes Klosters, eine vortreffliche Lehrerin im gottseligen Leben, deren Vorschriften sie genau befolgte, und deren Beispiel sie mit allem Eifer nachahmte. Nach Merwina's Tod ging die Würde der Lehrerin auf die würdige Schülerin über, die später ihr Leben mit einem heil. Tode beschloß. (Buc. 743)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

29. Oktober: Hl. Ermelindis, Jungfrau
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Ermelindis (Ermelina), V. (29. Oct.) Vom Altd. ermen = Harm, Streit etc., also: den Streit lindernd, beschwichtigend etc. – Diese hl. Jungfrau ist aus der Gegend von Löwen gebürtig. Von Kindheit an zeigte sie große Liebe zu den Uebungen der Frömmigkeit, und zog sich, um denselben sich ganz hingeben zu können, in die Einsamkeit zurück, welche sie dann nie verließ, als um dem Gottesdienste beizuwohnen. Um Nachstellungen junger Edelleute zu entgehen, begab sie sich von Bevec nach Maldrik (Meldaert) in Brabant, und beschloß ihr heiliges Einsiedlerleben zu Ende des 6. Jahrhunderts. Ihre Verehrung war am letztgenannten Orte sehr verbreitet. Unter dem Namen Ermelina wird die Heilige auch am 13. und 19. August erwähnt. Sie ist übrigens nicht zu verwechseln mit der hl. Ermenilda (der Mutter der hl. Wereburga), von welcher weiter unten die Rede seyn wird. (Aug. III. 699. But. XV. 590.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

29. Oktober: Hl. Gaetano Errico, Priester
Wikipedia hat geschrieben:Gaetano Errico MSSCC (* 19. Oktober 1791 in Secondigliano; † 29. Oktober 1860 ebd.) war ein italienischer römisch-katholischer Priester und Ordensgründer. Er ist Gründer der Kongregation der Missionare von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens (it.: Missionari dei Sacri Cuori di Gesù e Maria). Errico wurde als drittes von zehn Kindern des Pasquale Errico und der Marie Marseglia in Secondigliano, einem Vorort Neapels, geboren. Sein Vater war Leiter einer kleinen Nudelfabrik, seine Mutter arbeitete als Weberin. Von Januar 1808 an besuchte er das Priesterseminar der Erzdiözese Neapel und wurde am 23. September 1815 in der Kathedrale von Neapel zum Priester geweiht. In den folgenden Jahren war er als Lehrer tätig. 1818 erschien ihm während des Gebets Alfons von Liguori, der Gründer der Redemptoristen, und trug ihm auf, eine Kirche zu bauen und eine neue Kongregation zu gründen. Zwischen 1828 und 1830 entstand in seinem Heimatort Secondigliano eine der Schmerzensreichen Mutter gewidmete Kirche. Bei dem Gotteshaus entstand ein Pfarrhaus, die Heimstätte der neuen Kongregation werden sollte. Nach einer weiteren Erscheinung im Jahr 1836 widmete er die Kongregation den Heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Nach Bestätigung der Statuten am 14. März 1836 eröffnete er im Oktober des gleichen Jahres mit acht Novizen das Noviziat. Am 7. August 1846 erhielt er durch Papst Pius IX. die endgültige Anerkennung und wurde einstimmig zum Generalsuperior gewählt. Errico starb am 29. Oktober 1860 im Alter von 69 Jahren. Er wurde am 14. April 2002 durch Papst Johannes Paul II. selig- und am 12. Oktober 2008 durch Benedikt XVI. heiliggesprochen. Sein liturgischer Gedenktag ist der 29. Oktober.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

29. Oktober: Hl. Hyacinth und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Hyacinthus et 3 Soc. MM. (29. Oct.) Die hhl. Hyacinthus, Quintus, Felicianus und Lucius werden im Mart. Rom. und auch im Elenchus als Martyrer in Lucanien angegeben. Eine nähere Nachricht über sie bieten die zur Zeit uns zu Gebote stehenden Quellen nicht dar. †
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

29. Oktober: Hl. Kenneria, Jungfrau, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Kenneria, (29. Oct.), eine Jungfrau und Martyrin zu Köln, deren Name im Elenchus steht, kommt im »Allg. Mart.« als »heilig« vor. Für den 28. Oct. wird von den Bollandisten in dem am 21. Oct. (IX. 281) gegebenen Calendarium Ursulanum eine Jungfrau mit ähnlich klingendem Namen angegeben, nämlich die hl. Cunera, welche jedoch nicht in Köln, sondern in Rhonen (Rhena), einer niederländischen Stadt in der Provinz Utrecht, 3 Tage nach der hl. Ursula den Martertod erlitten haben soll. Von dieser hl. Cunera, einer angeblichen Base der hl. Ursula, mit welcher vielleicht die hl. Kenneria identisch seyn könnte, sprechen die Bollandisten ausführlich am 12. Juni (II. 557–572), wo auch viele Wunder angeführt werden, die auf ihre Fürbitte geschehen sind. S. S. Cunera. †
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

29. Oktober: Hl. Narcissus, Bischof von Jerusalem
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Narcissus, Ep. (29. Oct.). Der hl. Bischof Narcissus von Jerusalem war wegen der Gabe der Wunder und großer Tugend berühmt. Auf einer bischöflichen Versammlung, in welcher die Frage wegen der Osterfeier, beziehungsweise des Tages derselben, verhandelt wurde, suchte er Uebereinstimmung mit der Uebung der römischen Kirche zu erzielen. Einmal, in der hl. Osternacht, als das Oel in den Kirchenlampen auszugehen drohte, verwandelte er durch das Kreuzzeichen Wasser in Oel. Seine Feinde, die unter Verwünschungen über sich selbst, sofern sie nicht die Wahrheit redeten, grobe Verleumdungen gegen ihn ausstießen, wurden von Gott bestraft. Es verbrannte z.B. mit den Seinigen in nächtlicher Feuersbrunst. Einer, der gesagt hatte, wofern er löge, möge er durch Feuer zu Grunde gehen. Er erreichte ein ungewöhnlich hohes Alter – über 116 Jahre – jedoch hatte er längst auf die bischöfliche Würde verzichtet und lebte nur für das Gebet und die Beschaulichkeit. Sein Amt war durch gemeinsame Wahl unter seiner Zustimmung an den frommen Bischof Alexander übergegangen. Er wird als Bischof abgebildet; neben ihm befinden sich, eine Erinnerung an das oben erzählte Wunder, mehrere Wasserkrüge. Engel begleiten seine Seele in den Himmel.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

29. Oktober: Hl. Theuderius, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Theuderius, Abb. (29. al 19. Oct.). Dieser hl. Abt, welcher im Mart. Rom. Theodor, sonst auch Chef (Cherf) genannt wird, war zu Vienne, aus einer vornehmen Familie dieser Stadt entsprossen. Vom Geiste Gottes getrieben, gab er sein Vermögen den Armen, und stellte sich unter die Leitung des hl. Cäsarius von Arles, welcher ihm die Diakonatsweihe ertheilte. Als er nach längerer Zeit in seine Vaterstadt zurückkehrte, sammelte er Gleichgesinnte um sich und erbaute nach einander vier Klöster. Zuletzt ließ er sich von dem Bischofe Philippus bei der St. Lorenzkirche einschließen, und lebte hier in strenger Buße als Recluse bis zu seinem seligen, um d. J. 575 erfolgten Hinscheiden. Sein Leichnam wurde in dem von ihm zu Ehren der hl. Jungfrau erbauten, später St. Cherf genannten Kloster (jetzt ein Städtchen), beigesetzt. Sein Name wurde auch ins Mart. Rom. aufgenommen. (Guerin.)
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Christine100
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von Christine100 »

29. Oktober: Hl. Achahildis
Wikipedia hat geschrieben:Achahildis († um 970; auch genannt: Achatia, Atzin, Atzia, Atza) war eine Heilige und Stifterin der Kirche auf dem Wendelstein. [...]
Auf dem Wendelstein befindet sich heute eine kleine Kapelle, die ihr geweiht ist.
Hier sind Wiki ein paar Fehler unterlaufen:
- Es kann nicht mehr festgestellt werden, welche historische Person Achahildis war.
- Achahildis ist eine Selige.
- Sie lebte und wirkte nicht auf dem (Berg) Wendelstein, sondern im Ort Wendelstein/Mittelfranken.
- Die „Achahildiskapelle“ befindet sich nicht auf dem Wendelstein, sondern im westlichen Teil der ev. St. Georgskirche in Wendelstein/Mfr.
"Es gibt ein Wort, und das ist für dich das Leben.
Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."

Kaplan Alfred Flury

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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

Christine100 hat geschrieben:29. Oktober: Hl. Achahildis
Wikipedia hat geschrieben:Achahildis († um 970; auch genannt: Achatia, Atzin, Atzia, Atza) war eine Heilige und Stifterin der Kirche auf dem Wendelstein. [...]
Auf dem Wendelstein befindet sich heute eine kleine Kapelle, die ihr geweiht ist.
Hier sind Wiki ein paar Fehler unterlaufen:
- Es kann nicht mehr festgestellt werden, welche historische Person Achahildis war.
- Achahildis ist eine Selige.
- Sie lebte und wirkte nicht auf dem (Berg) Wendelstein, sondern im Ort Wendelstein/Mittelfranken.
- Die „Achahildiskapelle“ befindet sich nicht auf dem Wendelstein, sondern im westlichen Teil der ev. St. Georgskirche in Wendelstein/Mfr.
Danke für die Hinweise. Fehler sind bei Wikipedia natürlich ohnehin nie ganz auszuschließen, manche Fehler sind aber auch schlicht durch die mangelhafte Überlieferung verursacht. Auch das Heiligenlexikon, was ich sonst nutze, weist ja häufig auf historische Unwägbarkeiten hin.
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