„Ecclesia subsistit in Ecclesia catholica“
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Raimund J.
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Wow, Aufstand! Bischöfin Käßmann erzürnt! Wird sich die evangelische Gemeinschaft jetzt von Rom trennen?Kurt hat geschrieben:Aufstand der Protestanten
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Ich habe gerade gebrüllt vor Lachen ob dieser Schlagzeile:

"Protestanten protestieren" ... *kreisch*Domradio hat geschrieben:Papst betont Einzigartigkeit der katholischen Kirche
Protestanten protestieren - Lehmann beschwichtigt
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Raimund J.
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Jor, und das Pferd heißt Pferd, weil man damit pfehrt, oder socantus planus hat geschrieben:Ich habe gerade gebrüllt vor Lachen ob dieser Schlagzeile:"Protestanten protestieren" ... *kreisch*Domradio hat geschrieben:Protestanten protestieren - Lehmann beschwichtigt![]()
Der Löwe heißt Löwe, weil er durch die Wüste löwt...
Die Frage ist, ob es sich lohnt, zu protestieren.
Ich denke nein:
Mit dem, was die katholische Kirche an der Basis macht, sind solche Aussagen schwer zu vereinbaren. Sicher gibt es auch den ein oder anderen Hardliner, der Sohn/Tochter nach der Partnerwahl immer noch fragt "Ist sie/er denn auch katholisch?", aber das ist zunehmend nicht mehr die Masse der Gläubigen.
Für letztere sind solche Aussagen eher beschämend, auch wenn sie nicht neu sind, sondern nur neu aufgewärmt.
Wenn man sich dazu die Austritte/Eintritte/Übertritte in den Regionen anguckt, wo die ev. Kirche einen klaren Kurs fährt, kann man nur zu dem Schluß kommen, daß sich die kath. Kirche eher selber schadet.
Die ev. Kirche kann von solchen Äußerungen eigentlich nur profitieren. Die ev.-luth. Taufe meiner Kinder, so denn welche kommen, steht jedenfalls auch Dank solcher arroganter Äußerungen völlig außer Diskussion, wofür ich doch eigentlich dankbar sein kann...
Und für die Katholiken in Lohmar, die seit Jahr und Tag die ev. Kirche geliehen bekommen, aber mit den Evangelischen nicht zusammen Ostern feiern durften, dürfte das auch sehr klarstellend wirken.
Solche Klarstellungen sind auch von unvorstellbarem Wert für den nächsten Skandal um kinderschändende Priester, helfen sie doch, die ev. von den kath. Austritten zu entkoppeln.
Selbstredend sind nach einiger Leute Meinung diese Konvertiten eh keine echten Katholiken gewesen, die in Demut und blah sülz..., aber wenn die nächste Kirche im Bistum Essen zur "weiteren Kirche" erklärt werden muß, spielen sie doch auch für die Fundis eine Rolle.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.
In den ÖÖ-Nachrichten heisst es:

(Wobei er die Einzigkeit und nicht die Einzigartigkeit betont hat, wenn schon.)
Ich stelle mir das gerade bildlich vorRückschlag für Ökumene
Papst ärgert Protestanten
Jeder macht eben, was er am besten kann. Oder es handelt sich um eine wiederverwendbare Schlagzeile.Papst betont Einzigartigkeit der katholischen Kirche
Protestanten protestieren - Lehmann beschwichtigt
(Wobei er die Einzigkeit und nicht die Einzigartigkeit betont hat, wenn schon.)
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Gänswein: "Protestanten protestieren"Raimund Josef H. hat geschrieben:Oh je, keine leichte Aufgabe für Prälat Gänswein diese Nachrichten mit dem gebotenen Ernst dem Heiligen Vater vorzutragen.cantus planus hat geschrieben:
"Protestanten protestieren" ... *kreisch*![]()
Ratzinger: "Ja, und die Türken stehen vor Wien. Man, das war doch schon Fuffzehnhundertirgendwas auf dem Reichstag. Erzähl mir was Neues."
Aber es bekräftigt mich darin, auch weiterhin bei Langeweile die BILD vom Vortag zu lesen, auch wenn ich dafür blöd angeguckt werde. Ich entgegne dann immer, daß in dem Käseblatt eh immer das selbe drin steht und treffender als mit einer 500 Jahre alten Schlagzeile kann man das eigentlich nicht beweisen.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.
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Raimund J.
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Die Beschreibung dessen was den Glauben der katholischen Kirche ausmacht, soll beschämend sein? Das musst Du mal etwas näher erläutern. Ich zumindest kann darin nichts finden dessen ich mich schämen sollte und ich bin ganz bestimmt kein "Hardliner". Selbstverständlich müssen die gestern getroffenen Aussagen der Glaubenskongregation mit der Basis vereinbar sein. Der respektvolle und freundschaftliche bzw. kollegiale Umgang ist doch deswegen nicht eingeschränkt.SpaceRat hat geschrieben: Mit dem, was die katholische Kirche an der Basis macht, sind solche Aussagen schwer zu vereinbaren. Sicher gibt es auch den ein oder anderen Hardliner, der Sohn/Tochter nach der Partnerwahl immer noch fragt "Ist sie/er denn auch katholisch?", aber das ist zunehmend nicht mehr die Masse der Gläubigen.
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Ein Vorteil des Dokumentes ist offenbar, dass sich das (katholische) Gottesvolk nun Gedanken macht, was die eigene Kirche denn nun über sich selbst sagt.
Weiterhin könnten die Protestanten auch ohne Probleme Kirche werden. Um das Gesicht zu wahren - und nicht zum Papst zu rennen, brauchen sie nur einen einzigen Bischof von einem orthodoxen Bischof weihen zu lassen, der anschließend alle Pastöre weiht.
Und - zuppp - sind sie so Kirche wie die orthodoxen
Weiterhin könnten die Protestanten auch ohne Probleme Kirche werden. Um das Gesicht zu wahren - und nicht zum Papst zu rennen, brauchen sie nur einen einzigen Bischof von einem orthodoxen Bischof weihen zu lassen, der anschließend alle Pastöre weiht.
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Stephen Dedalus
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Eine solche Aussage ist nur aus einem verengten, legalistischen Verständnis des Kirchenbegriffes zu verstehen. Sie spiegelt weder das römisch-katholische noch das orthodoxe Verständnis von Kirche wieder, vom evangelischen ganz zu schweigen. Leider unterscheiden sich solche Äußerungen an mangelnder Tiefe nicht von dem Aufschrei, den man aus dem evangelischen Lager hören kann.Kurt hat geschrieben:Ein Vorteil des Dokumentes ist offenbar, dass sich das (katholische) Gottesvolk nun Gedanken macht, was die eigene Kirche denn nun über sich selbst sagt.
Weiterhin könnten die Protestanten auch ohne Probleme Kirche werden. Um das Gesicht zu wahren - und nicht zum Papst zu rennen, brauchen sie nur einen einzigen Bischof von einem orthodoxen Bischof weihen zu lassen, der anschließend alle Pastöre weiht.
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Bitte ein bißchen mehr nachdenken, bevor solche unsinnigen Aussagen gemacht werden.
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Stephen Dedalus
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Es wäre nicht beschämend, aber genau das, was Du da sagst leistet dieses Dokument ja nicht.Raimund Josef H. hat geschrieben:Die Beschreibung dessen was den Glauben der katholischen Kirche ausmacht, soll beschämend sein? Das musst Du mal etwas näher erläutern.SpaceRat hat geschrieben: Mit dem, was die katholische Kirche an der Basis macht, sind solche Aussagen schwer zu vereinbaren. Sicher gibt es auch den ein oder anderen Hardliner, der Sohn/Tochter nach der Partnerwahl immer noch fragt "Ist sie/er denn auch katholisch?", aber das ist zunehmend nicht mehr die Masse der Gläubigen.
Für letztere sind solche Aussagen eher beschämend, auch wenn sie nicht neu sind, sondern nur neu aufgewärmt.
An erster Stelle steht die Definition des Wortes "Kirche" als "Kirche Jesu Christi", damit erhält der Begriff "Kirche" einen Mehrwert, auf den wir (und andere) als Kirche natürlich Wert legen, die Methodisten bezeichnen sich z.B. explizit als "Teil der einen Kirche Christi".
So wäre es zwar hinnehmbar, wenn Ihr uns nicht als "Kirche", sondern als "Teilkirchen", "Kirchen außerhalb der päpstlichen Jurisdiktion", "Grompf" oder sonstwie bezeichnet, problematisch ist aber das Absprechen des Mehrwertes "Jesu Christi", der ja vorab mit dem Kirchenbegriff verbunden wurde.
D.h. per definitionem ist aller Abglanz Jesu Christi, der sich in den "Gemeinschaften" der Reformation findet, zufällig aus der rkk abgestrahlt, die Gemeinschaften per se sind wertlos.
Protestanten sind nach dieser Lesart also höchstens Christen light, wenn nicht Christen minima.
Ich habe jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder ich lasse mich davon provozieren, oder ich sch... auf die Ergüsse des alten Mannes und seiner Kumpanen, damit aber auch auf die Ökumene mit der römisch-katholischen Gemeinschaft (Welche nicht Kirche sein kann, da das Evangelium nicht lauter und rein gelehrt wird... um jetzt mal mit gleicher Münze heimzuzahlen, was wir ja normal nicht tun).
Ich sehe auf römisch-katholischer Seite keinen Spielraum für respektvollen Umgang, es sei denn, man ignoriert DI und diese Erläuterung.Raimund Josef H. hat geschrieben: Der respektvolle und freundschaftliche bzw. kollegiale Umgang ist doch deswegen nicht eingeschränkt.
Jemanden als nur minderwertig zu tolerieren ist eine andere Definition von Respekt als meine, die Akzeptanz voraussetzen würde (Und Akzeptanz und Toleranz sind zweierlei Paar Schuhe).
Insofern hat Ökumene durchaus damit zu tun, den Glauben des Anderen nicht ernst zu nehmen:
Unter den gegebenen Umständen ist es für einen Evangelischen eigentlich nicht möglich, einen römisch-katholischen Geistlichen bei seiner Hochzeit zu ertragen, es sei denn er nähme die Äußerungen aus den Veröffentlichungen des Vatikans oder aber seine eigene Konfession nicht ernst.
Umgekehrt natürlich genauso.
Und daher frage ich mich schon, wer den längeren Atem hat. Ich gehe davon aus, daß das die EKD ist, ist einfach mein Eindruck aus einem Hochzeitsforum, in dem ich aktiv bin:
Wenn auf kath. Seite im Zusammenhang mit dem Dispens schonmal das "Konkubinat" und ähnliche Zoten ausgegraben werden, erreicht man damit eben nicht, daß der ev. Partner reumütig übertritt, sondern der kath. (Der vom ev. Pfarrer/Pfarrbüro/Gemeindebüro meist freundlicher behandelt wird), denn der liebt seinen Partner und nimmt ihn ernst, ob das der erzkatholischen Oma paßt oder nicht.
Von daher kann ich mich über solche Schreiben nicht aufregen, sondern begrüße sie vielmehr sogar:
An der Basis arbeiten die Christen der Kirchengemeinden zusammen und jeder neue Erguß der Amtskirche ist ein weiterer Tropfen, bis das Faß überläuft, in Württemberg ja schon gut in unsere Richtung.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.
Der katholische Pfarrer behandelt den kath. Partner noch freundlicher als der ev. Pastor; den ev. Partner auch, aber er seift ihn nicht irreführend ein.SpaceRat hat geschrieben:Wenn auf kath. Seite im Zusammenhang mit dem Dispens schonmal das "Konkubinat" und ähnliche Zoten ausgegraben werden, erreicht man damit eben nicht, daß der ev. Partner reumütig übertritt, sondern der kath. (Der vom ev. Pfarrer/Pfarrbüro/Gemeindebüro meist freundlicher behandelt wird), denn der liebt seinen Partner und nimmt ihn ernst, ob das der erzkatholischen Oma paßt oder nicht.
Den ev. Partner überzeugt aber am ehesten noch Wahrhaftigkeit und vor allem die katholische Liturgie. Wenn sie ernsthaft und würdig gefeiert wird. Klatsch- und Hampelmessen meidet man am besten.
Respekt erfordert Toleranz, aber nicht Akzeptanz; ansonsten müssten Eheleute identisch sein; schließlich nimmt man den anderen so an, wie er ist, und versucht ihn nicht nach eigener Überzeugung zurechtzubiegen. Sowas geht i.d.R. schief.
Schwieriger als die Ehe mit ev. Partner ist m.E. die Ehe mit einer kath. Gemeindereferentin, die mit WsK und so etwas sympathisiert.
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Gott sei's gedankt ist die Schnittmenge Deines Zerrbildes der Wirklichkeit mit der Realität eher gering.Kurt hat geschrieben:Der katholische Pfarrer behandelt den kath. Partner noch freundlicher als der ev. Pastor; den ev. Partner auch, aber er seift ihn nicht irreführend ein.SpaceRat hat geschrieben:Wenn auf kath. Seite im Zusammenhang mit dem Dispens schonmal das "Konkubinat" und ähnliche Zoten ausgegraben werden, erreicht man damit eben nicht, daß der ev. Partner reumütig übertritt, sondern der kath. (Der vom ev. Pfarrer/Pfarrbüro/Gemeindebüro meist freundlicher behandelt wird), denn der liebt seinen Partner und nimmt ihn ernst, ob das der erzkatholischen Oma paßt oder nicht.
Den ev. Partner überzeugt aber am ehesten noch Wahrhaftigkeit und vor allem die katholische Liturgie. Wenn sie ernsthaft und würdig gefeiert wird. Klatsch- und Hampelmessen meidet man am besten.
Respekt erfordert Toleranz, aber nicht Akzeptanz; ansonsten müssten Eheleute identisch sein; schließlich nimmt man den anderen so an, wie er ist, und versucht ihn nicht nach eigener Überzeugung zurechtzubiegen. Sowas geht i.d.R. schief.
Schwieriger als die Ehe mit ev. Partner ist m.E. die Ehe mit einer kath. Gemeindereferentin, die mit WsK und so etwas sympathisiert.
Ich denke es ist mal wieder an der Zeit, daß der Heilige Geist ein paar Überstunden schiebt.
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Selbstverstaendlich profitieren die Protestanten von einer Profilschaerfung der katholischen Kirche, da es auch ihr Profil als Protestler schaerft. Die Frage ist nur ob ein Glaube aus Protest tragfaehig ist.SpaceRat hat geschrieben: Die ev. Kirche kann von solchen Äußerungen eigentlich nur profitieren. Die ev.-luth. Taufe meiner Kinder, so denn welche kommen, steht jedenfalls auch Dank solcher arroganter Äußerungen völlig außer Diskussion, wofür ich doch eigentlich dankbar sein kann...
Mich wuerde aber eine Antwort auf obige Frage wirklich interessieren. Warum werden Protestanten nicht orthodox, wenn sie schon Rom ablehnen muessen? Es sollte doch jedem Protestanten auffallen, dass sich hier in zwei getrennten Kirchen die Glaubenswahrheiten erhalten haben. Viele der Polemiken von Luther gehen an den Orthodoxen vorbei.
Aber wahrscheinlich ist es (aus Stolz) bequemer eine eigene Kirche gruenden zu wollen und sich nachher aufzuregen, wenn diese nicht als solche anerkannt wird.
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Stephen Dedalus
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Nun ist ja offensichtlich, daß die Evangelischen Christen mitsamt ihrer Kritik am Papsttum auch viele andere Elemente des alten katholischen Glaubens abgeworfen haben: Die Verehrung der Allheiligen Jungfrau und Gottesmutter, die Verehrung und Anrufung von Heiligen, die Vollzahl der Sakramente, vor allem die Ehrfurcht vor der wahrhaftigen Gegenwart des Herrn in der Eucharistie, das Wesen des Priesteramtes etc., um nur einige wenige zu nennen.Cavaliere hat geschrieben: Mich wuerde aber eine Antwort auf obige Frage wirklich interessieren. Warum werden Protestanten nicht orthodox, wenn sie schon Rom ablehnen muessen? Es sollte doch jedem Protestanten auffallen, dass sich hier in zwei getrennten Kirchen die Glaubenswahrheiten erhalten haben. Viele der Polemiken von Luther gehen an den Orthodoxen vorbei.
Es ist zum Beispiel schlechterdings unmöglich, den Defekt in der Weihefrage dadurch richten zu wollen, daß man einfach einen orthodoxen Bischof zur evangelischen Pastorenordination hinzuholt, wenn man gleichzeitig über das Wesen des Priestertums und über die Natur des Priesters ganz andere Ansichten vertritt. Hier gilt wirklich, daß die Einigkeit in der Sache erst da sein muß, bevor man an eine Weitergabe der Weihe denken kann.
LG
SD
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Nachdem wir ja im Herbst heiraten werden, wobei ich evangelisch, meine Verlobte aber katholisch ist, stellt sich uns nun scho die Frage, ob wir das nach dieser erneut harten Sichtweise noch in einer katholischen Kirche tun möchten...
In den letzten Monaten hatte ich zudem ernsthaft über eine Konversion in die katholische Kirche nachgedacht, muß aber nun sagen, daß mir das aufgrund der harten Aussage des Vatikans momentan sehr unwarscheinlich vorkommt...
Wäre die Sicht des Vatikans moderater, so hätte ich einen Übertritt auch innerhalb der Familie als sanften Schritt darstellen und gehen können; so aber wäre es ein zu harter Schnitt in die mehrhundertjährige evangelische Tradition meiner Familie - ich käme mir vor, als träte ich alles was meinen Ahnen heilig war mit Füßen! Deshalb rückt dieser Gedanke gerade weit von mir - schade!
Wir werden diese - unser Gewissen hart belastenden Aussagen - mit unseren Priestern in der Ehevorbereitung besprechen und dann entscheiden...
Mitsch und sei Verlobte us Bern / Stadt, traurig
In den letzten Monaten hatte ich zudem ernsthaft über eine Konversion in die katholische Kirche nachgedacht, muß aber nun sagen, daß mir das aufgrund der harten Aussage des Vatikans momentan sehr unwarscheinlich vorkommt...
Wäre die Sicht des Vatikans moderater, so hätte ich einen Übertritt auch innerhalb der Familie als sanften Schritt darstellen und gehen können; so aber wäre es ein zu harter Schnitt in die mehrhundertjährige evangelische Tradition meiner Familie - ich käme mir vor, als träte ich alles was meinen Ahnen heilig war mit Füßen! Deshalb rückt dieser Gedanke gerade weit von mir - schade!
Wir werden diese - unser Gewissen hart belastenden Aussagen - mit unseren Priestern in der Ehevorbereitung besprechen und dann entscheiden...
Mitsch und sei Verlobte us Bern / Stadt, traurig
wia dr Schreiner kaas keiner!
So denken Traditionalistenmitsch hat geschrieben:Wäre die Sicht des Vatikans moderater, so hätte ich einen Übertritt auch innerhalb der Familie als sanften Schritt darstellen und gehen können; so aber wäre es ein zu harter Schnitt in die mehrhundertjährige evangelische Tradition meiner Familie - ich käme mir vor, als träte ich alles was meinen Ahnen heilig war mit Füßen!
In Glaubensfragen zählt aber noch etwas anderes. Unlogisch ist Deine Argumentation nämlich rein sachlich: Denn wenn Rom der evangelischen Gemeinschaft die kath. Kircheneigenschaft zugebilligt hätte: Wozu wäre denn dann noch eine Konversion nötig gewesen?
- cantus planus
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Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen - und ohne jetzt ein konkretes Posting anzusprechen:
Wer jetzt entsetzt aufheult, macht deutlich, daß die römische Klarstellung genau im richtigen Moment gekommen ist.
Daß Protestanten mit dieser Stellungnahme nicht zufrieden sind, ist verständlich. Sie dürften aber kaum überrascht sein, da nichts Neues veröffentlicht wurde.
Daß Katholiken überrascht reagieren ist bedenklich. Hier wird erschreckend deutlich, wie wenig Bewusstsein für die eigene Kirche manche Gläubige haben.
Daß "ökumenisch Engagierte" entsetzt sind, ist unverzeihlich, denn sie machen deutlich, dass sie sich nicht für eine Einheit in großer und unverkürzter Vielfalt einsetzen wollen, sondern sich um den Preis schneller Erfolge auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen.
Wer jetzt entsetzt aufheult, macht deutlich, daß die römische Klarstellung genau im richtigen Moment gekommen ist.
Daß Protestanten mit dieser Stellungnahme nicht zufrieden sind, ist verständlich. Sie dürften aber kaum überrascht sein, da nichts Neues veröffentlicht wurde.
Daß Katholiken überrascht reagieren ist bedenklich. Hier wird erschreckend deutlich, wie wenig Bewusstsein für die eigene Kirche manche Gläubige haben.
Daß "ökumenisch Engagierte" entsetzt sind, ist unverzeihlich, denn sie machen deutlich, dass sie sich nicht für eine Einheit in großer und unverkürzter Vielfalt einsetzen wollen, sondern sich um den Preis schneller Erfolge auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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cantus planus hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen - und ohne jetzt ein konkretes Posting anzusprechen:
Wer jetzt entsetzt aufheult, macht deutlich, dass die römische Klarstellung genau im richtigen Moment gekommen ist.
Daß Protestanten mit dieser Stellungnahme nicht zufrieden sind, ist verständlich. Sie dürften aber kaum überrascht sein, da nichts Neues veröffentlicht wurde.
Daß Katholiken überrascht reagieren, ist bedenklich. Hier wird erschreckend deutlich, wie wenig Bewusstsein für die eigene Kirche manche Gläubige haben.
Daß "ökumenisch Engagierte" entsetzt sind, ist unverzeihlich, denn sie machen deutlich, dass sie sich nicht für eine Einheit in großer und unverkürzter Vielfalt einsetzen wollen, sondern sich um den Preis schneller Erfolge auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen.
Für mich als moderaten, katholischen Lutheraner sieht das Ganze so aus: die römische Kirche isoliert sich vom Rest der Christenheit; ich halte dies für unverzeihlich! Denn die Christen sollen sich vor allem damit hervortun, daß "sie einander lieb haben"; wo, bitte, wird dies in der harten Haltung des Vatikans ersichtlich, wo weht da der heilige Geist?
Mitsch, enttäuscht
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- cantus planus
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Der Heilige Geist weht immer noch sehr oft in dieser Kirche. Ich erlebe das jeden Tag, auch wenn es genug Dinge gibt, an denen man verzweifeln könnte.mitsch hat geschrieben:Für mich als moderaten, katholischen Lutheraner sieht das Ganze so aus: die römische Kirche isoliert sich vom Rest der Christenheit; ich halte dies für unverzeihlich! Denn die Christen sollen sich vor allem damit hervortun, daß "sie einander lieb haben"; wo, bitte, wird dies in der harten Haltung des Vatikans ersichtlich, wo weht da der heilige Geist?
Aber Christus selbst hat die Kirche auf die Apostel gegründet, und ihnen die Vollmacht zu lösen und zu binden gegeben. Wie könnte die röm.-katholische Kirche dieses Grundprinzip verraten?
Wie könnte sie sich auf Kompromisse bei den Sakramenten einlassen?
Wie könnte sie den Petrusdienst aufgeben?
Die Kirche macht es sich nicht aus Spaß an der Freude so unbequem. Wie viel einfacher wäre es, den Forderungen nach Abschaffung der Marien- und Heiligenverehrung, des Zölibats etc. nachzugeben?
Was die Frage der Isolation vom "Rest" angeht: wenn die röm.-kath. Kirche sich mit Thesen, die teilweise Jahrhunderte alt sind isoliert: warum ist sie dann auf steilem Wachstumskurs und noch nie in der Geschichte so groß wie heute gewesen?
Wahre Liebe setzt immer auch ein gewisses Maß an Strenge voraus. Sonst ist es keine Liebe, sondern ein unverbindlicher Kuschelkurs. Und dabei entstehen erfahrungsgemäß erst recht Probleme...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Zum Beispiel hier . Lesen!mitsch hat geschrieben:Für mich als moderaten, katholischen Lutheraner sieht das Ganze so aus: ... Denn die Christen sollen sich vor allem damit hervortun, daß "sie einander lieb haben"; wo, bitte, wird dies in der harten Haltung des Vatikans ersichtlich, wo weht da der heilige Geist?
Kurt hat geschrieben:Zum Beispiel hier . Lesen!mitsch hat geschrieben:Für mich als moderaten, katholischen Lutheraner sieht das Ganze so aus: ... Denn die Christen sollen sich vor allem damit hervortun, daß "sie einander lieb haben"; wo, bitte, wird dies in der harten Haltung des Vatikans ersichtlich, wo weht da der heilige Geist?
Ich kenne diesen Text sehr gut; niemals würde ich mich dazu herablassen anderen christlichen Brüdern Glauben, guten Willen und erlöste Gotteskindschaft unter dem Schirm ihrer Kirche abzusprechen; so etwas wagt nur der Vatikan! Mir tut es wirklich weh; ich hatte lange mit einer Konversion gespielt, kann es aber gerade wegen dieser harten Haltung momentan nicht... schade!
Mitsch
wia dr Schreiner kaas keiner!
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Raimund J.
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mitsch, in aller Nächstenliebe, die Haltung der katholischen Kirche ist keine "harte" Haltung sondern eine notwendige standfeste und treue Haltung zu ihren eigenen Grundsätzen und Lehren. Das bedeutet nicht, daß wenn jemand aus einer evangelischen Familie und Tradition kommt deswegen einen Deut schlechter angesehen wird. Ich persönlich habe meinen größten Respekt davor, wenn jemand seine Herkunft ehrt und seine Tradition hochhält.mitsch hat geschrieben:Nachdem wir ja im Herbst heiraten werden, wobei ich evangelisch, meine Verlobte aber katholisch ist, stellt sich uns nun scho die Frage, ob wir das nach dieser erneut harten Sichtweise noch in einer katholischen Kirche tun möchten...
Gruss in die Schweiz (deren Berge ich so sehr liebe)
Raimund
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Nec laudibus, nec timore
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Das tuat mir grad recht guat - danke!Raimund Josef H. hat geschrieben:mitsch, in aller Nächstenliebe, die Haltung der katholischen Kirche ist keine "harte" Haltung sondern eine notwendige standfeste und treue Haltung zu ihren eigenen Grundsätzen und Lehren. Das bedeutet nicht, daß wenn jemand aus einer evangelischen Familie und Tradition kommt deswegen einen Deut schlechter angesehen wird. Ich persönlich habe meinen größten Respekt davor, wenn jemand seine Herkunft ehrt und seine Tradition hochhält.mitsch hat geschrieben:Nachdem wir ja im Herbst heiraten werden, wobei ich evangelisch, meine Verlobte aber katholisch ist, stellt sich uns nun scho die Frage, ob wir das nach dieser erneut harten Sichtweise noch in einer katholischen Kirche tun möchten...
Gruss in die Schweiz (deren Berge ich so sehr liebe)
Raimund
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na, dann hat dir beim Spielen der Ernst gefehlt....mitsch hat geschrieben:ich hatte lange mit einer Konversion gespielt
(Semantik ist verräterisch)
Linus
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Stephen Dedalus
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Walter hat geschrieben:Eine Gegenfrage könnte lauten, wer die Gemeinschaft definiert, wenn nicht Rom?
Lieber Walter,
muß die Gegenfrage nicht zunächst lauten, wie wir Gemeinschaft definieren, bevor wir fragen können, wer sie bestimmt? Müssen wir Gemeinschaft nicht zuerst und zuvorderst von Gott her denken und von seiner Gemeinschaft, die er der Welt anbietet? Ist daher Gemeinschaft nicht auch im Tiefsten daher definiert, daß sie Gräben überbrückt und Unterschiede nicht negiert?
Der von mir hoch geschätzte orthodoxe Erzbischof und Theologe John Zizioulas geht im Rekurs auf Maximus den Bekenner soweit zu sagen, daß wahre Gemeinschaft nur aufgrund von Unterschieden möglich ist. Unterschiede sind Zizioulas zufolge ontologisch konstitutiv für echte Gemeinschaft, weil eine Person nur aufgrund ihres Andersseins von anderen Personen zur Person wird, echte Gemeinschaft aber nur zwischen Personen möglich ist.
Wie aber funktioniert das römische System? Hier wird Gemeinschaft nicht in erster Linie durch das Zueinanderkommen unterschiedlicher Gleicher definiert, sondern durch die Hin- und Unterordnung aller Teile auf und unter den einen Teil, den Bischof von Rom. Gemeinschaft wird nicht ermöglicht durch die Unterschiede und personhaften Ausprägungen der einzelnen Teile, sondern durch die Zurückstellung dieser Ausprägungen zugungsten des Primats eines bestimmten Teils. Muß man daher sagen, daß Rom einen Gemeinschaftsgedanken vertritt, der das Wesen von Gemeinschaft im Kern zerstört oder wenigstens beschädigt?
Können wir nichtrömischen Kirchen unter diesen Voraussetzungen überhaupt eine Gemeinschaft mit Rom wünschen? Müssen wir nicht vielmehr darauf hinarbeiten, daß das römische Verständnis von Gemeinschaft sich zuvor grundsätzlich ändert, bevor wir überhaupt von Gemeinschaft in einem echten Sinn wieder sprechen können?
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