
ich hätts halt nicht völlig 1:1 agekupfert.
PS.: Müsste Gänswein nicht ein einfaches Vortragekreuz haben (ein Querbalken)im Wappen?
Als Titularerzbischof sind zwei Balken Wikipedia zufolge richtig.Linus hat geschrieben:![]()
ich hätts halt nicht völlig 1:1 agekupfert.
PS.: Müsste Gänswein nicht ein einfaches Vortragekreuz haben (ein Querbalken)im Wappen?
Was bedeuten eigentlich der Mohrenkönig und der Bär mit Packsattel?civilisation hat geschrieben:Morgen ist seine Bischofsweihe, hier ist heute schon sein Wappen: Erzbischof Georg Gänswein
Der Bär stammt aus der Korbinianslegende.Peregrin hat geschrieben:Was bedeuten eigentlich der Mohrenkönig und der Bär mit Packsattel?civilisation hat geschrieben:Morgen ist seine Bischofsweihe, hier ist heute schon sein Wappen: Erzbischof Georg Gänswein
Der Mohrenkopf ist nicht ungewöhnlich in der europäischen Heraldik. Bis zum heutigen Tag erscheint er auf vielen Wappen Sardiniens und Korsikas, sowie auf verschiedenen Blasons adeliger Familien. Auch im Wappen Papst Pius’ VII., Barnaba Gregorio Chiaramonti (18–1823), erscheinen drei Mohrenköpfe. Aber in der italienischen Heraldik trägt der Mohr generell ein weißes Band um den Kopf, was auf einen befreiten Sklaven hindeutet; er ist nicht gekrönt, wie es in der germanischen Heraldik der Fall ist. In der bayerischen Tradition erscheint der Mohrenkopf in der Tat sehr oft und wird als »caput ethiopicum« oder »Freisinger Mohr« bezeichnet.
=> Das Wappen von Papst Benedikt XVI.Im linken Feld des Schildes erscheint ein Bär in natürlicher Farbe (braun), der einen Packsattel auf dem Rücken trägt. Eine alte Tradition erzählt, wie sich der erste Bischof von Freising, der hl. Korbinian (geboren um 68 in Chârtres, Frankreich, gestorben am 8. September 73) zu Pferd auf die Reise nach Rom begab. Im Wald wurde er von einem Bären angegriffen, der ihm das Pferd riß. Dem Heiligen gelang es nicht nur, den Bären zu zähmen, sondern ihn auch mit seinem Gepäck zu beladen und sich von ihm bis nach Rom begleiten zu lassen. Daher wird der Bär mit einem Packsattel auf dem Rücken dargestellt. Eine einfache Interpretation dieser Symbolik sieht in dem durch die Gnade Gottes gezähmten Bären den Bischof von Freising selbst, und im Packsattel die von ihm getragene Last des Episkopats.
Korbinian.leander12 hat geschrieben:kilian
Kilianus hat geschrieben:Kilian hat sich nicht mit Viechzeug abgegeben, sondern lieber gleich die richtigen Herausforderungen gesucht und sich mit einer Frau angelegt. Deshalb ist er ja auch Martyrer.
"Cooperatores veritatis" heißt der bischöfliche lateinische Wahlspruch des Papstes: "Mitarbeiter der Wahrheit". Erzbischof Gänswein hat für sein nun notwendiges Bischofswappen als Wahlspruch die Worte gewählt: "Testimonium perhibere veritati" ("Für die Wahrheit Zeugnis ablegen").
Noch sprechender aber ist das ganze Wappen. Da hängt sein Wappenschild an einem Patriarchalkreuz mit zwei Querbalken und hat zwei Hälften. Links darin befindet sich das Wappen Benedikt XVI., mit der Muschel des heiligen Augustinus und aller Jakobspilger, dem Freisinger Mohr und dem Bären des heiligen Korbinian.
Rechts davon aber spuckt nun in Blau ein Drache Feuer gegen das Haus des Papstes – allerdings senkrecht durchbohrt von einer Lanze aus der Höhe unter dem Stern von Bethlehem. Es ist eine radikal kühne und undiplomatische Sprache, die "Pater Georg" nun als Erzbischof in seinen Schild aufgenommen hat. Vom heiligen Georg, dem Drachentöter, weiß er aber auch, dass dem Biest die Köpfe immer wieder nachwachsen.
taddeo hat geschrieben:Das seh ich auch so. Die Hälfte seiner Existenz ist es, diesem Papst zu dienen. Da paßt es schon, wenn dessen Wappen die Hälfte seines eigenen ausmacht. Und der Georgsdrachen macht sich auch gut. Nur was der Stern bedeutet, ist mir nicht klar. Ich hätt eher noch ne Gans erwartet.
Ich auch.Linus hat geschrieben:taddeo hat geschrieben:Das seh ich auch so. Die Hälfte seiner Existenz ist es, diesem Papst zu dienen. Da paßt es schon, wenn dessen Wappen die Hälfte seines eigenen ausmacht. Und der Georgsdrachen macht sich auch gut. Nur was der Stern bedeutet, ist mir nicht klar. Ich hätt eher noch ne Gans erwartet.
Nachdem man heutzutage vermehrt sprechende Wappen macht hätte ich ne Gans und einen Weinschoppen erwartet.
das stimmt leider nicht. wikipedia weis es mal wieder besser:Granuaile hat geschrieben:Erzbischof Georg Gänswein stammt aus Waldshut und wurde für die Erzdiözese Freiburg zum Diakon und später zum Priester geweiht. Er hat also mit der Erzdiözese München und Freising grundsätzlich nichts zu tun. Dennoch übernimmt er nun die Münchener / Freisinger Zeichen Mohrenkopf / Bär / Muschel in sein Wappen. Ganz offensichtlich zeigt er damit seine tiefe Verbundenheit mit der Person des gegenwärtigen Papstes, und dies mit voraussehbarer Wirkung über das Ende des Pontifikats hinaus.
civilisation hat geschrieben:Und hier noch ein "lustiges" Wappen von Bischof Zeno Hastenteufel (Novo Hamburgo):
Nein. Das war ja eines der Hauptprobleme dieses Pontifikats (dessen Wappen - anbei bemerkt - heraldisch bekanntlich ebenfalls daneben war).ChrisCross hat geschrieben:Hat denn niemand unter Johannes Paul II. danach geschaut, wer da zum Bischof werden sollte?
Du weißt doch:cantus planus hat geschrieben:
Wie kommt man nur auf sowas?
civilisation hat geschrieben:Du weißt doch:cantus planus hat geschrieben:
Wie kommt man nur auf sowas?
http://www.youtube.com/watch?v=ALhF5qd5B3k