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Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 01:12
von Exilfranke
Vir Probatus hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben: Die freien Mitarbeiter, die nach Zeilen bezahlt werden und auf eine Festanstellung hoffen, schneiden sich ins eigene Fleisch, wenn sie sich auf die dürren Fakten beschränken. Die Leser selber, die von Nachrichten Tag für Tag überschwemmt werden, wollen auch nur noch ihre Sensationslust befriedigen. Nachrichtensendungen im Fernsehen werden in Shows in entsprechenden Studios verpackt, sogar das Wetter braucht inzwischen eine eigene Sendung und Moderation.
Diese Verallgemeinerung ist Quatsch!
Es geht auch anders und dabei schneidet sich keiner ins eigene Fleisch. Weiß ich aus Erfahrung, schreibe ja selbst für eine Tageszeitung!
Das Vorurteil gegen die Presse muss ja täglich geschürt werden, sonst könnte noch jemand glauben Limburg oder Schrobenhausen habe es wirklich gegeben.
Komisch, so ein Kommentar hab ich heute auch bei vaticarsten gelesen.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 13. Juni 2014, 01:35
von Vir Probatus
Exilfranke hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:
Apollonia hat geschrieben: Die freien Mitarbeiter, die nach Zeilen bezahlt werden und auf eine Festanstellung hoffen, schneiden sich ins eigene Fleisch, wenn sie sich auf die dürren Fakten beschränken. Die Leser selber, die von Nachrichten Tag für Tag überschwemmt werden, wollen auch nur noch ihre Sensationslust befriedigen. Nachrichtensendungen im Fernsehen werden in Shows in entsprechenden Studios verpackt, sogar das Wetter braucht inzwischen eine eigene Sendung und Moderation.
Diese Verallgemeinerung ist Quatsch!
Es geht auch anders und dabei schneidet sich keiner ins eigene Fleisch. Weiß ich aus Erfahrung, schreibe ja selbst für eine Tageszeitung!
Das Vorurteil gegen die Presse muss ja täglich geschürt werden, sonst könnte noch jemand glauben Limburg oder Schrobenhausen habe es wirklich gegeben.
Komisch, so ein Kommentar hab ich heute auch bei vaticarsten gelesen.
Nur im Kreuzgang unterwegs sein, das ist ja auch langweilig.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Dienstag 17. Juni 2014, 12:26
von Peregrin
Sportlehrer wegen Mißbrauchs verurteilt. Hat mit Kirche nichts zu tun. Das im Besitz eines "Katholischen Medienvereins" aus dem Dunstkreis der Diözese Graz-Seckau befindliche Blatt illustriert den Artikel mit diesem Bild:
Bild

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Dienstag 17. Juni 2014, 12:32
von koukol
Vielleicht ist er ja katholisch.

Heutzutage reicht das "Katholisch-sein" schon für allerlei Vorverurteilungen, Verdächtigungen, Beleidigungen etc. - nicht nur im Bereich des sex. Mißbrauchs - aus.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Dienstag 17. Juni 2014, 13:53
von Vir Probatus
Peregrin hat geschrieben:Sportlehrer wegen Mißbrauchs verurteilt. Hat mit Kirche nichts zu tun. Das im Besitz eines "Katholischen Medienvereins" aus dem Dunstkreis der Diözese Graz-Seckau befindliche Blatt illustriert den Artikel mit diesem Bild:
Bild
Das Kruzifix gehört da wirklich nicht hin.
Aber das man so etwas in OE innerhalb von ein paar Monaten aburteilen kann, das finde ich beachtlich. Hier hätte man bis zum Eintritt der Haftunfähigkeit wegen Altersschwäche gewartet.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Montag 28. Juli 2014, 14:57
von HeGe
In der Fremde - kirchliche Themen in den Medien (Vortrag von Peter Winnemöller beim Kongress "Freude am Glauben" im WORTLAUT)

Keine weltbewegenden, neuen Erkenntnisse, aber eine gute Zusammenfassung der derzeitigen Situation. :daumen-rauf:

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 8. August 2014, 13:58
von JosefBordat
Peter Winnemöller spricht anlässlich der „Schützen-Affäre“ über die Trennung von Staat und Kirche, in der es auch um die Frage der politischen Einmischung der Kirche (z. B. der katholischen) in Angelegenheiten des Staates (z. B. die Gesetzgebung) geht. Rasch ist im Kommentarbereich vom drohenden „Gottesstaat“ die Rede. Was aber hat die politische Einmischung von Menschen, die religiöse Ansichten haben, mit einem „Gottesstaat“ zu tun? - http://jobo72.wordpress.com/214/8/8/gottesstaat/

JoBo

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 8. August 2014, 14:00
von JosefBordat
Zugegeben: Ich habe die Sendung „Mission unter falscher Flagge“ nicht gesehen. Nach dem, was ich nun darüber erfahre, will ich sie auch nicht sehen. Ich kann mir auch so ganz gut vorstellen, wie eine investigative Sendung über „Religion“ heutzutage läuft: Je skurriler, desto mehr im Fokus, schließlich soll das vernichtende Pauschalurteil plausibel klingen. Repräsentation und Symbolik wird eigens dafür geschaffen und zielgerichtet eingesetzt. Mit geeigneter Bildästhetik wird entsprechend des Darstellungsinteresses immer wieder subtil nachgelegt. Und das Ganze ist dann natürlich keine Manipulation, sondern Aufklärung darüber. Wie gesagt: Muss ich nicht sehen. Dennoch freue ich mich darüber, dass es sie, die Sendung, gegeben hat: http://jobo72.wordpress.com/214/8/5/ ... eaktionen/

JoBo

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 8. August 2014, 17:37
von kreuzzeichen
Ich habe es mir angesehen. Und am Ende gedacht: Gott sei Dank! Ich bin katholisch! Von der Berichterstattung habe ich das übliche kirchenfeindliche Gequatsche mal runter gerechnet. Auch kam mir in den Sinn, dass mancher katholische Orden ähnlich wie die evangelikalen "Werke" beschrieben werden könnte. Aber diese "Happy Jesus" - Liturgie und die herausgehobene Stellung der jeweiligen Prediger und Predigerinnen ... das ist nicht meine Welt. Mögen die Evangelikalen mit uns so manche Überzeugung teilen, an vielen anderen Punkten trennt uns mehr als uns verbindet. Ich würde durchaus empfehlen diesen Film zu sehen, mit einer Grundsympathie für die Mitchristen, die dort - sicher etwas schief - dargestellt werden. Interessante Einblicke gibt es durchaus zu gewinnen, jedenfalls für den, der seine Sonntage in der nächsten katholischen Kirche verbringt.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 8. August 2014, 19:07
von gc-148
JosefBordat hat geschrieben:Zugegeben: Ich habe die Sendung „Mission unter falscher Flagge“ nicht gesehen. Nach dem, was ich nun darüber erfahre, will ich sie auch nicht sehen. Ich kann mir auch so ganz gut vorstellen, wie eine investigative Sendung über „Religion“ heutzutage läuft:
Wer nichts gesehen hat, kann gut darüber fabulieren........

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Samstag 9. August 2014, 19:55
von Raphaela
JosefBordat hat geschrieben:Zugegeben: Ich habe die Sendung „Mission unter falscher Flagge“ nicht gesehen. Nach dem, was ich nun darüber erfahre, will ich sie auch nicht sehen. Ich kann mir auch so ganz gut vorstellen, wie eine investigative Sendung über „Religion“ heutzutage läuft: Je skurriler, desto mehr im Fokus, schließlich soll das vernichtende Pauschalurteil plausibel klingen. Repräsentation und Symbolik wird eigens dafür geschaffen und zielgerichtet eingesetzt. Mit geeigneter Bildästhetik wird entsprechend des Darstellungsinteresses immer wieder subtil nachgelegt. Und das Ganze ist dann natürlich keine Manipulation, sondern Aufklärung darüber. Wie gesagt: Muss ich nicht sehen. Dennoch freue ich mich darüber, dass es sie, die Sendung, gegeben hat: http://jobo72.wordpress.com/214/8/5/ ... eaktionen/

JoBo
Ist noch abrufbar:
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage ... tId=79928

Ganz ehrlich: Ich kenne diese Gemeinschaften alle nicht persönlich. Aber gerade von über die Gemeinschaft von Lüdenscheid habe ich von ehemaligen Drogenabhängigen auch schon viel Gutes gehört, hatte von daher bis jetzt ein sehr positives Bild von dieser Gemeinschaft.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 11:08
von Vir Probatus
gc-148 hat geschrieben:
JosefBordat hat geschrieben:Zugegeben: Ich habe die Sendung „Mission unter falscher Flagge“ nicht gesehen. Nach dem, was ich nun darüber erfahre, will ich sie auch nicht sehen. Ich kann mir auch so ganz gut vorstellen, wie eine investigative Sendung über „Religion“ heutzutage läuft:
Wer nichts gesehen hat, kann gut darüber fabulieren........
Erschreckend, und bei manchen Szenen in dem Film könnte man sich auch FSSPX, KLB, Opus Dei, und wie die katholischen Rattenfänger sonst noch so heissen mögen, auch problemlos vorstellen.
Wenn Josef Bordat das nicht sehen will, dann kann ich mir auch gut erklären, warum.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 11:55
von Vir Probatus
HeGe hat geschrieben:In der Fremde - kirchliche Themen in den Medien (Vortrag von Peter Winnemöller beim Kongress "Freude am Glauben" im WORTLAUT)

Keine weltbewegenden, neuen Erkenntnisse, aber eine gute Zusammenfassung der derzeitigen Situation. :daumen-rauf:
Peter Winnemöller hat geschrieben: Wir haben erlebt, dass in jüngster Zeit zwei Bischöfe von den Medien abserviert wurden
Schlafen sie bitte gut !

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 12:06
von Exilfranke
Also, das Opus Dei hier mit den Schismatikern der FSSPX in einen Topf zu werfen, und das ganze dann unter "katholische Rattenfänger" zusammenzufassen, kann eigentlich nur noch mit "bösartig" beschrieben werden. Schämen sie sich.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 12:46
von heiliger_raphael
Vir Probatus hat geschrieben: Erschreckend, und bei manchen Szenen in dem Film könnte man sich auch FSSPX, KLB, Opus Dei, und wie die katholischen Rattenfänger sonst noch so heissen mögen, auch problemlos vorstellen.
Das Opus Dei als Rattenfänger zu bezeichnen, halte ich nicht nur für beleidigend, sondern auch schlichtweg für falsch.
Die "Rattenfängerei" der FSSPX ist bisher auch an mir vorbeigegangen.
Aber schön, dass Sie dem Gepfeiffe des Zeitgeistes nachgelaufen sind...

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 12:48
von heiliger_raphael
Zum erwähnten "Mission unter falscher Flagge": entweder bin ich abgestumpft oder weiß Gott was. Ich hatte da sonstwas erwartet. Mit diesen Evangelikalen kann ich nichts anfangen und da waren auch einige Sachen dabei, die man mal kritisch untersuchen sollte, ein Gesamtentsetzen hat die Sendung bei mir nicht hervorgerufen.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 12:55
von Raphaela
Vir Probatus hat geschrieben:
Erschreckend, und bei manchen Szenen in dem Film könnte man sich auch FSSPX, KLB, Opus Dei, und wie die katholischen Rattenfänger sonst noch so heißen mögen, auch problemlos vorstellen.
Wenn Josef Bordat das nicht sehen will, dann kann ich mir auch gut erklären, warum.
Ich hatte lange Zeit einen Beichtvater des Opus Dei- Aber er hat mich nie zu Opus Dei überreden wollen.

Und: Was verstehst du unter "katholische Rattenfänger"?

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 13:08
von Lilaimmerdieselbe
Warum in aller Welt muß JoBo über etwas schreiben, das er nicht gesehen hat und den Machern auch noch Manipulation unterstellen? Es war eindeutig, dass es nicht um Religion als solche, "die Christen", die Freikirchen, noch nicht mal um die Charimatiker oder Evangelikalen ging.
Thema waren ein paar konkrete Gruppen mit namentlichen Verantwortlichen.

Man muß sich die Maßstäbe der Journalisten, die Religion am liebsten als harmloses
Freizeitvergnügen sehen wollen, ja nicht zu eigen machen. Aber auch nach meinen Maßstäben war dort einiges, was durchaus öffentlich praktiziert wird und auch Stellungnahmen dazu sehr kritikwürdig. Wenn man nicht in Bausch und Bogen jedwedes evangelikales oder charismatisches Christentum ablehnt, sollte man schon wissen, mit wem man es zu tun hat und mit wem man sich ganz bestimmt nicht solidarisieren möchte.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 13:09
von heiliger_raphael
Raphaela hat geschrieben: Ich hatte lange Zeit einen Beichtvater des Opus Dei- Aber er hat mich nie zu Opus Dei überreden wollen.
Wahrscheinlich wird diese Zurückhaltung des OD als perfide Strategie verstanden, um bei Leuten Interesse zu wecken. :breitgrins:

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 10. August 2014, 13:15
von martin v. tours
Vir Probatus hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:
JosefBordat hat geschrieben:Zugegeben: Ich habe die Sendung „Mission unter falscher Flagge“ nicht gesehen. Nach dem, was ich nun darüber erfahre, will ich sie auch nicht sehen. Ich kann mir auch so ganz gut vorstellen, wie eine investigative Sendung über „Religion“ heutzutage läuft:
Wer nichts gesehen hat, kann gut darüber fabulieren........
Erschreckend, und bei manchen Szenen in dem Film könnte man sich auch FSSPX, KLB, Opus Dei, und wie die katholischen Rattenfänger sonst noch so heissen mögen, auch problemlos vorstellen.
Wenn Josef Bordat das nicht sehen will, dann kann ich mir auch gut erklären, warum.
@ Wirr Probatus
In der Sendung geht es doch um Evangelikale und Freikirchen und nicht um die katholische Kirche?
Dir ist offensichtlich kein Vorwand zu blöd um einen unfairen Seitenhieb auf Katholiken, die nicht in dein Weltbild passen, abzulassen !

Die genannten Organisationen als "Rattenfänger" zu bezeichnen ist eine bodenlose Gemeinheit und zeugt von Ahnungslosigkeit oder Bosheit, wobei ich bei Dir auf Zweiteres tippe.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 17. August 2014, 21:04
von Exilfranke
Hat jemand die "Doku" über die Päpstin Johanna auf Phoenix gesehen? Mit Petra Gerster als Moderatorin? Ich bin immer sprachlos und entsetzt...

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Sonntag 17. August 2014, 22:50
von Hubertus
Exilfranke hat geschrieben:Hat jemand die "Doku" über die Päpstin Johanna auf Phoenix gesehen? Mit Petra Gerster als Moderatorin? Ich bin immer sprachlos und entsetzt...
Man bekommt Lebenszeit nicht zurückerstattet. :unbeteiligttu:
Die allgemeine Lebenserfahrung und einschlägige Fernseherlebnisse haben mich gelehrt, solche Sendungen von vornherein zu meiden: Zeitersparnis, Nervenschonung.
Allerdings darf ich dafür zahlen. Danke übrigens! :ikb_notworthy:

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 06:47
von Vir Probatus
martin v. tours hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:
JosefBordat hat geschrieben:Zugegeben: Ich habe die Sendung „Mission unter falscher Flagge“ nicht gesehen. Nach dem, was ich nun darüber erfahre, will ich sie auch nicht sehen. Ich kann mir auch so ganz gut vorstellen, wie eine investigative Sendung über „Religion“ heutzutage läuft:
Wer nichts gesehen hat, kann gut darüber fabulieren........
Erschreckend, und bei manchen Szenen in dem Film könnte man sich auch FSSPX, KLB, Opus Dei, und wie die katholischen Rattenfänger sonst noch so heissen mögen, auch problemlos vorstellen.
Wenn Josef Bordat das nicht sehen will, dann kann ich mir auch gut erklären, warum.
@ Wirr Probatus
In der Sendung geht es doch um Evangelikale und Freikirchen und nicht um die katholische Kirche?
Dir ist offensichtlich kein Vorwand zu blöd um einen unfairen Seitenhieb auf Katholiken, die nicht in dein Weltbild passen, abzulassen !

Die genannten Organisationen als "Rattenfänger" zu bezeichnen ist eine bodenlose Gemeinheit und zeugt von Ahnungslosigkeit oder Bosheit, wobei ich bei Dir auf Zweiteres tippe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Schmidberger
Stellung zur Gesellschaftsordnung[Bearbeiten]
Schmidberger lehnt eine religiöse Neutralität des Staates ab und plädiert für eine „christliche Gesellschaftsordnung“, in welcher beispielsweise die Todesstrafe gälte, „keine zivile Ehescheidung“ vorgesehen sei, eine „Unauflöslichkeit der Ehe“ als „einer ihrer Grundpfeiler“ bestehe, „den vorehelichen und außerehelichen Beziehungen“ der Kampf angesagt werde und der „Vertrieb von empfängnisverhütenden Mitteln“ verboten werde, ebenso wie Zinsspekulation, Großbanken, Abtreibung, „Gotteslästerung, Homosexualität und Pornographie“.[47] Dazu sollten, wie bereits erwähnt, Vertreter von „falschen religiösen Überzeugungen“ daran gehindert werden, „durch Missionsarbeit, öffentliche Kundgebungen, Errichtung von Gebäuden für ihren falschen Kult“ zu werben[48] Ihm schwebt eine Gesellschaft vor, in welcher die „Gewalt in Staat und Gesellschaft“ „nicht vom Volke“, nicht „von der Basis aus[geht], sondern von Gott.“[49] Er lehnt den Grundsatz „one man one vote“ ab.[50] Statt eines Parteiensystems empfiehlt er, dass an deren „Stelle jene christlichen Männer treten, die sich durch sittliche Reife und Lebenserfahrung, durch Gerechtigkeitssinn und Sorge um das Gemeinwohl auszeichnen“.[51]

Das macht Keine Angst ? Mir schon.
Was ISIS will, will der Herr Schmidberger letztlich auch, nur in dem Glauben, den er für den richtigen hält.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 07:03
von Lilaimmerdieselbe
Man darf Herrn Schmidberger aber unterstellen, dass er andere Mittel zur Erreichung seiner Gesellschaftsordnung befürwortet.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 08:20
von Raphaela

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 09:54
von martin v. tours
Vir Probatus hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben:
JosefBordat hat geschrieben:Zugegeben: Ich habe die Sendung „Mission unter falscher Flagge“ nicht gesehen. Nach dem, was ich nun darüber erfahre, will ich sie auch nicht sehen. Ich kann mir auch so ganz gut vorstellen, wie eine investigative Sendung über „Religion“ heutzutage läuft:
Wer nichts gesehen hat, kann gut darüber fabulieren........
Erschreckend, und bei manchen Szenen in dem Film könnte man sich auch FSSPX, KLB, Opus Dei, und wie die katholischen Rattenfänger sonst noch so heissen mögen, auch problemlos vorstellen.
Wenn Josef Bordat das nicht sehen will, dann kann ich mir auch gut erklären, warum.
@ Wirr Probatus
In der Sendung geht es doch um Evangelikale und Freikirchen und nicht um die katholische Kirche?
Dir ist offensichtlich kein Vorwand zu blöd um einen unfairen Seitenhieb auf Katholiken, die nicht in dein Weltbild passen, abzulassen !

Die genannten Organisationen als "Rattenfänger" zu bezeichnen ist eine bodenlose Gemeinheit und zeugt von Ahnungslosigkeit oder Bosheit, wobei ich bei Dir auf Zweiteres tippe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Schmidberger
Stellung zur Gesellschaftsordnung[Bearbeiten]
Schmidberger lehnt eine religiöse Neutralität des Staates ab und plädiert für eine „christliche Gesellschaftsordnung“, in welcher beispielsweise die Todesstrafe gälte, „keine zivile Ehescheidung“ vorgesehen sei, eine „Unauflöslichkeit der Ehe“ als „einer ihrer Grundpfeiler“ bestehe, „den vorehelichen und außerehelichen Beziehungen“ der Kampf angesagt werde und der „Vertrieb von empfängnisverhütenden Mitteln“ verboten werde, ebenso wie Zinsspekulation, Großbanken, Abtreibung, „Gotteslästerung, Homosexualität und Pornographie“.[47] Dazu sollten, wie bereits erwähnt, Vertreter von „falschen religiösen Überzeugungen“ daran gehindert werden, „durch Missionsarbeit, öffentliche Kundgebungen, Errichtung von Gebäuden für ihren falschen Kult“ zu werben[48] Ihm schwebt eine Gesellschaft vor, in welcher die „Gewalt in Staat und Gesellschaft“ „nicht vom Volke“, nicht „von der Basis aus[geht], sondern von Gott.“[49] Er lehnt den Grundsatz „one man one vote“ ab.[50] Statt eines Parteiensystems empfiehlt er, dass an deren „Stelle jene christlichen Männer treten, die sich durch sittliche Reife und Lebenserfahrung, durch Gerechtigkeitssinn und Sorge um das Gemeinwohl auszeichnen“.[51]

Das macht Keine Angst ? Mir schon.
Was ISIS will, will der Herr Schmidberger letztlich auch, nur in dem Glauben, den er für den richtigen hält.
Hallo Vir Probatus

Vermutlich ist Dir selber klar, das Du mit deiner Bezeichnung der von Dir genannten Organisationen als "Rattenfänger" weit über das Ziel hinausgeschossen bist (zumindest hoffe ich das ).
Deswegen jetzt dieses zitieren dieser Zeilen aus Lügopedia.
Selbst wenn dies alles so stimmen würde, Angst würde mir das nicht machen. Ich denke die Befürworter dieser Aussagen bewegen sich im Promillebereich. Realistischer ist es da schon wenn einem die Anhänger der "Religion des Friedens" , Angst machen, die bewegen sich in Deutschland schon eher im Prozentbereich.
Das glaube ich Dir sofort das Pater Schmidberger das selbe will wie ISIS :vogel:
Seine Aufrufe im Internet allen Nichtkatholiken die nicht konvertieren wollen, die Gurgel durchzuschneiden, sind ja allgemein bekannt. :nuckel:

Aber hier geht es ja nicht nur um die fsspx, Du hast zum Beispiel das Opus Dei auch als Rattenfänger bezeichnet. Das solltest Du mal näher erklären.

Aber, es ging in der Fernseh- Dokumentation ja nicht um Katholiken, sondern um Evangelikale. Für dich war das aber nur ein Aufhänger um wieder einmal einen völlig unprovozierten Seitenhieb auf Katholiken abzulassen die nicht in dein Weltbild passen.
Oder gehörst Du auch zu den Katholiken, für die die "richtige und gute Katholische Kirche" erst mit dem 2 VK begonnen hat ?

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 11:08
von Maurus
martin v. tours hat geschrieben: Deswegen jetzt dieses zitieren dieser Zeilen aus Lügopedia.
Selbst wenn dies alles so stimmen würde, Angst würde mir das nicht machen.
Die eckigen Klammern in dem Zitat verweisen im Original auf die entsprechende Referenz. Dabei handelt es sich um einen Artikel der Zeitschrift "Einsicht aktuell", die vom "Freundeskreis der Una Voce e.V." herausgegeben wird. Dort wiederum wird als Quelle der Schmidberger'schen Äußerungen dessen "Brief an die Freunde und Wohltäter" Nr. 45 vom 7. Oktober 1993" angegeben. Daher kann man von der Korrektheit der Zitate ausgehen.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 11:11
von heiliger_raphael
Vir Probatus hat geschrieben: Das macht Keine Angst ? Mir schon.
Hat er wirklich die Todesstrafe als Modell für seine Vorstellung eines Gottesstaates in Erwähnung gezogen?
Das beißt sich doch schlichtweg mit dem katholischen Denken. Aber ich glaube auch, dass man über die merkwürdigen ideologischen Verirrungen der Piusbruderschaft nicht diskutieren braucht. Wenn diese Typen auch nur ansatzweise repräsentativ für eine katholische Strömung wären, würde es mir auch Angst machen. Hier setzt der Unterschied doch an. Kürzlich gab es eine Umfrage in Saudi-Arabien: 60% aller muslimischen Jugendliche können sich vorstellen ISIS-Militanten zu werden. Hingegen wirst Du wohl nicht einmal 1% aller Katholiken finden, die sich für eine Todesstrafe aussprechen oder gar keinen Gotteskrieg für Jesus anzetteln wollten, bei denen sie Grundwerte wie Freiheit oder "den Sünder lieben" einfach mit Füßen treten.
Dass bei diesem "den Sünder lieben" so viele Leute ihre Probleme haben, ja gar einen blinden Fleck, bedeutet doch nicht, dass sie diesen Menschen aktiv Schaden zufügen wollen. Und das unterscheidet sie von ISIS, Hamas & Co, für die nur ein toter Ungläubiger ein guter Ungläubiger ist.
Religion kann aber insgesamt immer zu Fundamentalismus neigen, dessen muss man sich bewusst sein und damit bewusst umgehen.
Wieso Du das Opus Dei allerdings in eine Ecke mit den Piusbrüdern wirfst, ist mir nach wie vor unklar und hast Du leider auch noch nicht begründet, bzw. diese Aussage zurückgenommen. Von der böswilligen Unterstellung der Rattenfängerei mal ganz abgesehen.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 11:13
von Exilfranke
Danke martin für diese besonnenen Worte. Es ist erschütternd, wieviel Hass gerade aus den Mündern kommt, die anderen den Vorwurf des Hassens machen.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 12:15
von martin v. tours
Maurus hat geschrieben:
martin v. tours hat geschrieben: Deswegen jetzt dieses zitieren dieser Zeilen aus Lügopedia.
Selbst wenn dies alles so stimmen würde, Angst würde mir das nicht machen.
Die eckigen Klammern in dem Zitat verweisen im Original auf die entsprechende Referenz. Dabei handelt es sich um einen Artikel der Zeitschrift "Einsicht aktuell", die vom "Freundeskreis der Una Voce e.V." herausgegeben wird. Dort wiederum wird als Quelle der Schmidberger'schen Äußerungen dessen "Brief an die Freunde und Wohltäter" Nr. 45 vom 7. Oktober 1993" angegeben. Daher kann man von der Korrektheit der Zitate ausgehen.
Danke Maurus für die Info.
Mag ja sein, das dies Originalaussagen von ihm sind, aber sie stehen sicher nicht für die Mehrheit der Kirchenbesucher bei der fsspx (zumindest bei denen die ich persönlich kenne).
Und selbst wenn dies so ist, heisst das jetzt, weil Pater Schmidberger dies so gesagt hat, sind alle in der fsspx, Rattenfänger ?
Wenn so manches was ein hier im Forum schreibender Priester von sich gibt, repräsentativ für die katholische Kirche wäre, was wäre die katholische Kirche dann? Auch Rattenfänger ?

So einfach sollte man es sich nicht machen.

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 12:23
von taddeo
heiliger_raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben: Das macht Keine Angst ? Mir schon.
Hat er wirklich die Todesstrafe als Modell für seine Vorstellung eines Gottesstaates in Erwähnung gezogen?
Das beißt sich doch schlichtweg mit dem katholischen Denken.
Nein, in der klassischen katholischen Moraltheologie ist die Todesstrafe ebensowenig grundsätzlich "verboten" wie im KKK (Nr. 2266, dort mit ausdrücklichem Verweis auf die traditionelle Moraltheologie, aber ohne ausdrückliche Distanzierung für die Gegenwart).

Re: Medien und ihr Bild von Kirche und Katholiken

Verfasst: Freitag 22. August 2014, 12:33
von Kilianus
1. Selbst wenn man die führenden FSSPX-Repräsentanten für engstirnige, verbohrte und intolerante Dumpfbacken hält, ist es unter aller Kanone, sie mal eben mit IS-Mörderbanden gleichzusetzen.
2. Die angeführten Zitate bzw. Verweise dürften die offiziellen FSSPX-Positionen zu den jeweiligen Fragen summa summarum schon korrekt abbilden. In manchen Punkten, zum Beispiel bei der Todesstrafe, zeigen sie wunderbar das intellektuelle Problem des Traditionalismus: daß er überlieferte kirchliche Positionen kontextlos betrachtet und sie somit musealisiert.
3. martin v. tours‘ Beobachtung mit Blick auf die der FSSPX verbundenen Laien dürfte zumindest für den deutschsprachigen Raum zutreffend sein. Daß ihre Schäfchen auch nur bedingt auf sie hören, entläßt die FSSPX-Hirten aber nicht aus der Verantwortung für ihre Positionen.
4. Trotzdem verbietet sich ein allzu dünkelhafter Umgang mit ihren Argumentationsmustern. Redlicherweise muß man eingestehen, daß es insbesondere für das Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften nirgendwo völlig stringente Lösungen gibt - abgesehen vielleicht von totalitären Staatssystemen, die sich selbst an Stelle der Religion setzen. Das ist dann in sich schlüssig.