Zölibat und Co.

Allgemein Katholisches.
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Edi
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Beitrag von Edi »

incarnata hat geschrieben:Huch-jetzt hab ich auch "das Zölibat"geschrieben-verflixtes Salbatere !

Was bezweckt Zollitsch eigentlich mit dem dummen Gerede von"theologisch
nicht notwendig" Was heisst "theologisch" in dem Zusammenhang?
Logorrhoe zum Zwecke des Erheischens von Presseaufmeksamkeit ?
Müllers Replik hat wenigstens klar gezeigt,daß auch ein Vorsitzender in solchen
Fragen nicht für "die deutschen Bischöfe" spricht.
Das Lob der Kvu und des ZdK-Meyers hat er bezweckt und seinem Oberen Herrn Lehmann einen Dienst erwiesen

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overkott
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Beitrag von overkott »

Es ist schon richtig, dass weder das Zölibat, noch die Ehe Krisen erspart.

Aber Christen erfahren Krisen als Herausforderung, im Glauben zu wachsen.

Kurt
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Beitrag von Kurt »

incarnata hat geschrieben:Was bezweckt Zollitsch eigentlich mit dem dummen Gerede von"theologisch
nicht notwendig"
Es ist nur eine Frage der Konsequenz. Wenn der Zölibat theologisch nicht notwendig ist, so ist die Deutsche Bischofskonferenz (und damit auch deren Vorsitzender) theologisch gar nicht existent.
Herr Z. sollte mal mit gutem Beispiel vorangehen und die Konsequenzen seiner Argumentation ziehen.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Kurt hat geschrieben:
incarnata hat geschrieben:Was bezweckt Zollitsch eigentlich mit dem dummen Gerede von"theologisch
nicht notwendig"
Es ist nur eine Frage der Konsequenz. Wenn der Zölibat theologisch nicht notwendig ist, so ist die Deutsche Bischofskonferenz (und damit auch deren Vorsitzender) theologisch gar nicht existent.
Herr Z. sollte mal mit gutem Beispiel vorangehen und die Konsequenzen seiner Argumentation ziehen.
Stimmt und es ist vieles darüber hinaus nicht theologisch nicht notwendig und einiges davon könnte völlig schadlos abgeschafft werden, z.B. der ZdK und anderes mehr.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

incarnata hat geschrieben:Was bezweckt Zollitsch eigentlich mit dem dummen Gerede von"theologisch nicht notwendig"?
Er meint, daß der Zölibat vom Wesen des Priestertums nicht gefordert sei. Das ist natürlich völlig korrekt. Aber wie, wann und zu wem man was sagt, das ist dabei der springende Punkt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
incarnata hat geschrieben:Was bezweckt Zollitsch eigentlich mit dem dummen Gerede von"theologisch nicht notwendig"?
Er meint, daß der Zölibat vom Wesen des Priestertums nicht gefordert sei.
Wer das so eng sieht, hat aber theologische Scheuklappen auf.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
incarnata hat geschrieben:Was bezweckt Zollitsch eigentlich mit dem dummen Gerede von"theologisch nicht notwendig"?
Er meint, daß der Zölibat vom Wesen des Priestertums nicht gefordert sei. Das ist natürlich völlig korrekt. Aber wie, wann und zu wem man was sagt, das ist dabei der springende Punkt.
Richtig erkannt, genau das ist der Punkt. Das Thema ist ja inzwischen in alle Richtungen hin- und herdiskutiert worden, dass man von dem, der es wiederum neu auf's Tapet bringt, sehr stark annehmen muss, er verfolge irgendwelche Absichten damit oder aber ist es ein Granatendepp. Da ich das zweite nicht annehme, gilt das erste.

Wie man aber von Leuten hört, die ans Ordinariat Freiburg geschrieben haben un denen geantwortet wurde, will er von den entsprechenden Presseorganen einseitig wiedergegeben worden sein. Warum macht man das dann zum Thema, wenn man die Presse doch kennt? Warum macht man den Moscheenbau zum Thema und betont das Recht der Mohammedaner welche bauen zu dürfen? Das ist doch nicht bestritten.
Warum spuckt man dem Kollegen Bischof Mixa in die Suppe?
Meiner Meinung nach sind solche Bischöfe wie Zollitsch fehl am Platze.

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Romuald
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Beitrag von Romuald »

Edi hat geschrieben:
Meiner Meinung nach sind solche Bischöfe wie Zollitsch fehl am Platze.
Wenn es auf unsere Meinungen ankäme, wäre die Kirche schon längst verschwunden. Aber weil sich der liebe Gott die Nachfolger der Apostel noch immer selbst aussucht, schulden wir den geweihten Bischöfen auch in diesem Forum den gehörigen Respekt.

Der Zölibat gilt nicht immer und überall. Mönche und Nonnen kann ich mir nur ehelos vorstellen (wobei die drohende Vereinsamung durch die jeweilige Gemeinschaft aufgefangen wird), aber die Katholische Kirche kennt schon im geltenden Recht der Ostkirchen verheiratete (Welt-)Priester. Sie besteht ja nicht nur aus dem lateinischen Rechtskreis und auch in ihm werden immer wieder verheiratete Konvertiten, die evangelische oder orthodoxe Pfarrer waren (nach entsprechender Dispens) geweiht, von den ständigen Diakonen ganz abgesehen.

Dass Zollitsch die zur Zeit geltenden Vorschriften einhält, versteht sich von selbst. Wenn er in seinem Bistum und im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz Probleme mit dem Zölibat erblickt, dann ist es seine Hirtenpflicht, die Dinge anzusprechen. Es geht hier nicht um theologische Dogmatik, sondern um Fragen der Zweckmäßigkeit, welche die katholische Kirche in Raum und Zeit rechtlich differenziert beantwortet.

On verra.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Romuald hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Meiner Meinung nach sind solche Bischöfe wie Zollitsch fehl am Platze.
Wenn es auf unsere Meinungen ankäme, wäre die Kirche schon längst verschwunden. Aber weil sich der liebe Gott die Nachfolger der Apostel noch immer selbst aussucht, schulden wir den geweihten Bischöfen auch in diesem Forum den gehörigen Respekt.
Soll das heissen, dass man zu allem, was sie machen Ja und Amen sagen muss?
Zudem habe ich Zweifel, ob Gott sie immer eingesetzt hat. Bekanntlich nimmt der Papst nicht in Anspruch auch bei Bischofsernennungen unfehlbar zu sein.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 25. Februar 2008, 13:47, insgesamt 2-mal geändert.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Nein, sicherlich nicht. Aber man sollte nicht vergessen, dass auch der schlechteste Bischof teil hat am heiligen Auftrag der Apostel. Wenn die Person jemandem nicht respektabel vorkommt, so sollte man wenigstens das heilige Amt zu würdigen wissen. Das heißt nicht, dass man in Rahmen einer gesunden Streitkultur nicht auch einmal Kritik an einzelnen Entscheidungen äußern darf.
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Um es noch einmal zu betonen: ich bin ebenfalls sehr enttäuscht, dass Eb. Zollitsch seine ersten Tage damit verbringt, Gräben wieder aufzureißen und Diskussionen wiederzubeleben, die 1. nichts bringen, 2. nicht in die Zuständigkeit der Bischofskonferenz fallen und 3. für alle treuen Katholiken nichts weiter als ein neues Ärgernis sind.

Endlich wurde in der Kirche wieder über das Wesentliche gesprochen, nämlich über das Wort Gottes, die Liturgie und die (gesunde) Tradition, und schon sind wir wieder bei den Phantomdebatten der 70er und 80er Jahre.

Einem Mann wie Eb. Zollitsch muss die Wirkung seiner Äußerung im Vorhinein bewusst gewesen sein. Er hat ja wohl in Freiburg nicht auf dem Mond gelebt. Deshalb ist das erneute Aufflammen der Diskussion ein um so größeres Ärgernis.
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Edi
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Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben:Einem Mann wie Eb. Zollitsch muss die Wirkung seiner Äußerung im Vorhinein bewusst gewesen sein. Er hat ja wohl in Freiburg nicht auf dem Mond gelebt. Deshalb ist das erneute Aufflammen der Diskussion ein um so größeres Ärgernis.
Genau deswegen ist es sehr wahrscheinlich, dass er das absichtlich gemacht hat, um einigen zu gefallen und diese haben sich ja schon positiv dazu geäussert (Stichwort Meyer, Thierse vom ZdK und WsK) oder aber wie schon oben gesagt. Ich verstehe auch nicht, warum man der ZdK-Bande um Meyer, Thierse und Co. noch Geld gibt. Das ist doch Verschwendung von Kirchensteuergeldern.
Erst jetzt hat sich Bischof Müller wieder sehr kritisch zum frechen Meyer geäussert, zahlt dem ZdK aber seit einiger Zeit wieder. Beim mir bliebe die Zahlung ganz aus, fertig. Wieso unterstützt die Kirche diese üblen Genossen?

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Und täglich wird in den Medien weiter Stimmung gegen den ach so bösen Zölibat gemacht, sogar in der WELT: "Pfarrer Martins neues Leben"
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Ich könnte aus diesem Artikel vieles herauslesen, aber das verkneife ich mir jetzt mal. Es sei mir nur die Bemerkung gestattet, dass es mir merkwürdig vorkommt, wegen "Einsamkeit" den Zölibat aufzugeben.

Ich lebe auch allein, aber keinesfalls(!) einsam. Wer einsam ist, ist selber schuld. Und wenn das Haus immer leer ist, ist das ein Alarmzeichen.

Und ob es in einer Ehe keine Einsamkeit geben kann... ?

In diesem Fall, den ich übrigens für typisch halte, scheint das Problem woanders zu liegen.
Zuletzt geändert von cantus planus am Montag 25. Februar 2008, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

[off topic]
Edi hat geschrieben:Erst jetzt hat sich Bischof Müller wieder sehr kritisch zum frechen Meyer geäussert, zahlt dem ZdK aber seit einiger Zeit wieder.

Das habe ich gar nicht mitbekommen. Seit wann?
Schade, ich hatte mich gefreut, dass endlich ein Bischof den Mut hat, die Fragwürdigkeit gewisser Gremien klar herauszustellen - und auch zu ebenso klarem Handeln schritt.
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Edi
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Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben:[off topic]
Edi hat geschrieben:Erst jetzt hat sich Bischof Müller wieder sehr kritisch zum frechen Meyer geäussert, zahlt dem ZdK aber seit einiger Zeit wieder.

Das habe ich gar nicht mitbekommen. Seit wann?
Schade, ich hatte mich gefreut, dass endlich ein Bischof den Mut hat, die Fragwürdigkeit gewisser Gremien klar herauszustellen - und auch zu ebenso klarem Handeln schritt.
http://www.kath.net/detail.php?id=19145

Die Bande finanziell aushungern fertig. Hat wohl keiner dazu den Mut.

Für die über 1 Million Euro jährlich für den ZdK-Club, in dem im übrigen nicht wenige Politiker sitzen, könnte man weit Besseres machen. Was macht die Politbande denn sonst so an unchristlichen Dingen und was haben die in Kirchengremien zu suchen? Man weis doch wer das alles drin sitzt und wer Dinge vertritt, mit denen die Kirche nicht einverstanden ist, Z.B. eine Frau Schavan, Thierse usw. usw. Zudem ist das ZdK auch nicht theologisch erforderlich. Das hätte Herr Zollitsch auch mit erwähnen können, wenn er schon das Zölibat meint wieder abhandeln zu müssen.
Warum lässt die Kirche das alles zu? Man finanziert doch nicht auch noch seine Feinde!
Zuletzt geändert von Edi am Montag 25. Februar 2008, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Nee, ich meinte: seit wann zahlt Regensburg wieder? Das hatte ich nicht mitbekommen. Die Einstellung der Zahlungen war nämlich m. E. genau das richtige Mittel. Ich fände es schade, wenn die Zahlungen wieder aufgenommen worden sind.
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Edi
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Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben:
Nee, ich meinte: seit wann zahlt Regensburg wieder? Das hatte ich nicht mitbekommen. Die Einstellung der Zahlungen war nämlich m. E. genau das richtige Mittel. Ich fände es schade, wenn die Zahlungen wieder aufgenommen worden sind.
Seit einiger Zeit zahlt Regensburg wieder, den genauen Zeitpunkt habe ich vergessen, muss wohl um den letzten Sommer herum gewesen sein.
Damals hat sich der freche Meyer auch in alles eingemischt, was ihn nichts angeht, er ist doch nicht der Bischof von Regensburg. Auch hat Bischof Müller von Rom die Bestätigung erhalten, dass sein Vorgehen rechtens sei.
Zudem mischen sich die Typen meist auf eine Art und Weise ein, die den Glauben infrage stellt.

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Edi hat geschrieben:Zudem habe ich Zweifel, ob Gott sie immer eingesetzt hat. Bekanntlich nimmt der Papst nicht in Anspruch auch bei Bischofsernennungen unfehlbar zu sein.
Dann hätte Jesus sich wohl keinen der 12 Apostel aussuchen dürfen, wenn du dies so siehst!
Es waren alles fehlerhafte Menschen, die Ihn verlassen haben, als es schwierig wurde.
Petrus und Judas Iskariot haben jeder auf ihre Art und Weise Jesus verraten

Jetzt eine ganz häretische Frage:
Wer hat denn die Apostel ausgesucht? Gott, oder "bloß" ein Mensch?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Sowohl als auch. Der Gottmensch Jesus: zwei naturen ungeteilt unvermischt.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Raphaela hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Zudem habe ich Zweifel, ob Gott sie immer eingesetzt hat. Bekanntlich nimmt der Papst nicht in Anspruch auch bei Bischofsernennungen unfehlbar zu sein.
Dann hätte Jesus sich wohl keinen der 12 Apostel aussuchen dürfen, wenn du dies so siehst!
Es waren alles fehlerhafte Menschen, die Ihn verlassen haben, als es schwierig wurde.
Petrus und Judas Iskariot haben jeder auf ihre Art und Weise Jesus verraten

Jetzt eine ganz häretische Frage:
Wer hat denn die Apostel ausgesucht? Gott, oder "bloß" ein Mensch?
Ja, du musst aber auch berücksichtigen, dass das vor Pfingsten geschah und zudem Petrus bereut hat, Judas aber nicht. Nach Ausgiessung des hlg. Geistes war Petrus und die andern Apostel andere Menschen und Petrus ist sogar später um des Glaubens willen in den Tod gegangen. Judas hat Jesus aus andern Gründen ausgesucht, er wusste, dass der versagen würde.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 25. Februar 2008, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

@ Edi
Dann ließ dir mal die Apostelgeschichte durch. - Auch da war Petrus nicht so Ohne und hatte noch bei meheren Situationen Angst (oder anders ausgedrückt: beging Verrat). Paulus hat deshalb mit ihm gestritten.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Ich kann's mir nicht verkneifen, aber mir fällt gerade ein Witz ein.

Der Pfarrer schreibt in der Religionsstunde an die Tafel: "Die Bischöfe sind die rechtmäßigen Nachfolger der Apostel."
Fritzchen hat es abgeschrieben: "Die Bischöfe sind die recht mäßigen Nachfolger..."

:mrgreen:
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Edi
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Beitrag von Edi »

Raphaela hat geschrieben:@ Edi
Dann ließ dir mal die Apostelgeschichte durch. - Auch da war Petrus nicht so Ohne und hatte noch bei meheren Situationen Angst (oder anders ausgedrückt: beging Verrat). Paulus hat deshalb mit ihm gestritten.
Gut und was ist die Schlussfolgerung? Jetzt sollen Bischöfe deswegen sich auch dem Zeitgeist anpassen dürfen? Oder sollen, müssen, dürfen wir den Paulus spielen, der andere auf ihre Fehler hinweist?

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Edi hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:@ Edi
Dann ließ dir mal die Apostelgeschichte durch. - Auch da war Petrus nicht so Ohne und hatte noch bei meheren Situationen Angst (oder anders ausgedrückt: beging Verrat). Paulus hat deshalb mit ihm gestritten.
Gut und was ist die Schlussfolgerung? Jetzt sollen Bischöfe deswegen sich auch dem Zeitgeist anpassen dürfen? Oder sollen, müssen, dürfen wir den Paulus spielen, der andere auf ihre Fehler hinweist?
Nein, sondern so reagieren, wie es Jesus in Joh 8,7 auffordert......

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

TROTZ ZÖLIBAT
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MAGAZIN: Sonntag, 02.03.2008, 23.00 - 23.45 Uhr, RTL
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Ich hoffe und bete oft, dass wir den Zölibat nicht aus rein populistischen Gründen aufgeben! Es ist absurd, anzunehmen, dass eine Zölibatsabschaffung irgendwelche Probleme löst. Sie werden nur verlagert.
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Eben... :jump:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Es ist und bleibt ein interessantes Phänomen, dass sich diejenigen am meisten über den Zölibat ereifern, die davon gar nicht betroffen sind.

Ich verstehe bei der ganzen Diskussion eines nicht: wie kann man ernsthaft glauben, die derzeitige Kirchenkrise (wenn es sie denn gibt...?) hänge am Zölibat? Und wie kann man glauben, dass alle zukünftigen Pfarrerehen glücklich gelingen und bis zum Lebensende halten?

All das ist schon in der evangelischen Kirche vorexerziert, und ich wünschte mir solche Verhältnisse nicht bei uns...

Was wollen diese Leute eigentlich genau erreichen, vorausgesetzt, sie handeln und denken im guten Glauben (was ich jetzt unbesehen bei den meisten unterstelle)?
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Linus
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Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben: All das ist schon in der evangelischen Kirche vorexerziert, und ich wünschte mir solche Verhältnisse nicht bei uns...
Der Vergleich hinkt gewaltig. Auch wenn Protestanten nicht an die Formpflicht gebunden sind - allein die Tatsache daß sie die Ehe nicht als Sakrament wahrnehmen (auch wenn sie eines empfangen haben) ist schon ein riesiges Hinkebein für sie.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Das alte Lied der Donum-vitae-Sekte, auch ZdK genannt. Die nannte Bischof Dyba Donum mortis.

LINK Ein weiterer Grund dem ZdK nichts mehr zu bezahlen.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 25. Februar 2008, 21:19, insgesamt 2-mal geändert.

ieromonach
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die Pforte

Beitrag von ieromonach »

Wenn ich das so alles lese, auch in anderern beiträgen so wundert mich schon folgendes. Es wird immer nur das negative in der kirche gesehen, z.b. die fehlgeleiteten zölibatäre. Das wir dürfen uns nicht von ca. 5% (?) schlechten erscheinungen im leben der kirche von den guten seiten abwenden.Die sicht ist falsch wenn wir nur das böse sehen. Schreiben wir doch alle einmal von den schönen und guten seiten in der kirche. +pth

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