Die scheinbare Gesundheit der vorkonziliaren Kirche

Allgemein Katholisches.
Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Komisch, wie schnell wir hier immer vom eigentlichen Thema der Gesundheit der vorkonziliaren Kirche abkommen... werden da die Missstände nicht gesehen - ob der ständigen Betrachtung von dem, über das hier immer geschimpft wird? :/ :roll:
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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

Mißstände mag es gegeben haben, doch war die Theologie noch nicht so schlimm von der Häresie verseucht wie heutzutage.
Heute: kaum eine Vorlesung einer Leugnung eines der Dogmen!

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Tetzel hat geschrieben:Mißstände mag es gegeben haben, doch war die Theologie noch nicht so schlimm von der Häresie verseucht wie heutzutage.
Heute: kaum eine Vorlesung einer Leugnung eines der Dogmen!
Wenn du meinst... in wie vielen Vorlesungen warst du denn an welchen Orten... ?
Ich habe nur ein einziges Mal eine Vorlesung verlassen - die anderen waren "koscher". Und ich bin weiß Gott kein Alt-68er, der alles modern braucht! 8)
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Tetzel hat geschrieben:Mißstände mag es gegeben haben, doch war die Theologie noch nicht so schlimm von der Häresie verseucht wie heutzutage.
Heute: kaum eine Vorlesung einer Leugnung eines der Dogmen!
Das ist ein etwas zu einfaches Totschlagargument. So etwas zu behaupten ist ebenso einfach, wie zu sagen: seit dem Konzil sind alle Priester schlechter geworden.

Das mag im Einzelfall zutreffen, aber vor dem Konzil hatten wir schon Perioden, wo die Priester nicht einmal das Vater Unser zusammenbrachten.

Gott hat sich schon etwas dabei gedacht, als er jedem Menschen ein eigenes Hirn gab. Zur Unterscheidung von Häresie oder Nichthäresie ist jeder auch ein bisschen in der eigenen Verantwortung.
(Wobei ich nicht leugnen will, dass es auch schlimme Fälle geben mag, wo man die Studenten wirklich bedauern kann.)

Nichts für ungut!
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

Zur Unterscheidung von Häresie oder Nichthäresie ist jeder auch ein bisschen in der eigenen Verantwortung.
O ja zur Unterscheidung für Drausen.
Doch in der Kirche muß der Glaube garantiert bleiben. Die Dozenten, welche das Geld von der Kirche beziehen sind die Totengräber des Glaubens

@Ecce homo
Erspare mir die Aufzählung der häretischen Professoren.
Natürlich gibt es noch rühmliche Ausnahmen, doch die meisten theologischen Fakultäten atmen heutzutage nicht mehr den katholischen Geist.
Jeder der nicht blind ist und kein Modernist, der kann Dir dies bestätigen!

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Mißstände mag es gegeben haben, doch war die Theologie noch nicht so schlimm von der Häresie verseucht wie heutzutage.
Heute: kaum eine Vorlesung einer Leugnung eines der Dogmen!
Naja das würde ich bezweifeln, früher war es nur nicht ratsam gewisse Dinge offen auszusprechen. Allerdings muß man einigermasen zugestehen das es gerade die Ketzer waren und die Auseinandersetzung mit ihnen die die Theologie zu Höhenflügen anstachelten. Eine Synode von Toledo legte die Dreifaltigkeitslehre nicht aus Spaß dar, und einem Arius haben wir eigntlich das Glaubenbekentnis zu verdanken.

Es ist also meines erachtens eher die FRage was ist gefährlicher für den Glauben den Irtuum offen darzulegen oder den Irrtuum schwelend unter der Oberfläche wie ein Geschwür wuchern zu lassen? Ich finde letzteres als gefährlicher, denn in den Zeiten wo man nicht ohne Furcht einfach Häresien rausposaunen konnte, wenn sich dann einmal einer traute ist er der große Boß gewesen und es sind Massenbewgungen draus geworden.

Die einzige Bedrohung die ich heute sehe, sind nicht häretische Ansichten, die sehe ich als Chance für die Theologie, und auserdem ungefährlich denn desto mehr Häresien desto kleiner die Grüppchen die sich noch dazu widersprechen und dadurch unglaubwürdig sind, nein die Bedrohung ist die Kirchenführung selber die kuschelig alles zulässt und dem nicht mit Argumenten entgegentritt.

Und das es weniger Häresien früher gab, naja heute haben mehr Leute Bildungszugang, wenn man also das Verhältnis Häresien gegenüber den Leuten mit Bildungszugang heute/früher betrachtet kommt man wahrscheinlich auf ähnliche Verhältnisse. Schlag den Denzinger auf und du wirst dir wegen 2000 Jahren Häresien (die Dokumente darin sind ja eigentlich antworten darauf) die Haare raufen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Linus
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Beitrag von Linus »

Tetzel hat geschrieben:[. Die Dozenten, welche das Geld von der Kirche beziehen sind die Totengräber des Glaubens
Äh die katholischen Fakultäten an staatlichen Unis werden idR vom Staat aufgrund eines Konkordates finanziert. Zumindest bei und ist das so.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

Auch wenn diese den Mammon vom Staat erheischen, so wurden Sie dennoch von den Bischöfen zugelassen.
Die Küngs und Drewermänner sitzen zu Hauf auf den Lehrstühlen!

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