Verfasst: Mittwoch 23. Januar 2008, 11:41
Ich will nicht antimonarchistisch wirken, aber: ein irdischer Fürstentitel wird Gott relativ wurscht sein. Ob mit oder ohne Sünde.
Ich versteh gar nichts mehr. Verständlich, oder?cantus planus hat geschrieben:Ich habe in der Tat was falsch verstanden. Du hast allerdings falsch verstanden, was ich falsch verstanden hatte.
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Na es muss doch eine Begründung geben, warum man etwas abschafft. Man kann ja nicht einfach so etwas abschaffen. Vielleicht gab es ja weniger Verbrechen, die dazu führten, die Inquisation auszusetzen.
FioreGraz hat geschrieben:Todesstrafe, Folter .... ähm welche Begrünung willst denn zur Abschaffung haben?mit welcher begründung wurde die inquisation abgeschafft? du schriebst nur, durch wen und was sie ersetzt wurde.
Die Begründung lag einfach in einer Reform (Neuordnung) der Kurie
LG
Fiore
Die beiden Aussagen widersprechen sich, wenn man in Bayern bzw. Deutschland lebt. Dem (durchaus heidnischen) Staat zu gehorchen, schließt hier das Sündigen notwendigerweise mit ein.Großinquisitor hat geschrieben:Da hast was falsch verstanden; wir schulden gemäß der Bibel dem Staat Gehorsam, selbst gegenüber einem heidnischen. Nur einen Gehorsam zur Sünde gibt es nicht.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:quæ sunt Cæsaris Cæsari
et quæ sunt Dei Deo
In beiden Sprachen ist davon die Rede, dem Kaiser zurückzugeben, was ihm gehört. Das kann man durchaus so verstehen, daß man sich als Christ vom Staat distanzieren sollte: dem Kaiser seinen Krempel vor die Füße schmeißen und stattdessen Gott das zu geben, was sein ist, nämlich uns selber und unser Leben.Matthäus 22, 21 hat geschrieben:Reddite (griech. apódote) ergo quae sunt Caesaris Caesari,
et quae sunt Dei, Deo.
taddeo hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:quæ sunt Cæsaris Cæsari
et quæ sunt Dei DeoIn beiden Sprachen ist davon die Rede, dem Kaiser zurückzugeben, was ihm gehört. Das kann man durchaus so verstehen, daß man sich als Christ vom Staat distanzieren sollte: dem Kaiser seinen Krempel vor die Füße schmeißen und stattdessen Gott das zu geben, was sein ist, nämlich uns selber und unser Leben.Matthäus 22, 21 hat geschrieben:Reddite (griech. apódote) ergo quae sunt Caesaris Caesari,
et quae sunt Dei, Deo.
Die Entmündigung kannst auch im demokratischen Deutschland haben, musst dir nur einen Scachwalter suchen, dazu braucht es keinen KAiser, König oder Edelmann.Kollinge hat geschrieben:Es lebe die [Punkt]
Weg mit der widerlichen Demokratie....
www.monarchieliga.de
sehr viele interessante Texte
Gott mit euch Männer und Frauen!
Bruno Schulz hat geschrieben:Aus dem kath. Amiforum Fisheaters flog ich, weil ich jemand abkanzelte, der die Inquisition als gut und richtig verteidigte - sie sich gar zurück wünschte.
Typisch! Du denkst wieder mal nur ans Geschäft...Linus hat geschrieben:Was ist gegen die Inquisitio zu sagen? Garnix. Die war gut.Bruno Schulz hat geschrieben:Aus dem kath. Amiforum Fisheaters flog ich, weil ich jemand abkanzelte, der die Inquisition als gut und richtig verteidigte - sie sich gar zurück wünschte.
Was habt ihr gegen die Inquisition?holzi hat geschrieben:Typisch! Du denkst wieder mal nur ans Geschäft...Linus hat geschrieben:Was ist gegen die Inquisitio zu sagen? Garnix. Die war gut.Bruno Schulz hat geschrieben:Aus dem kath. Amiforum Fisheaters flog ich, weil ich jemand abkanzelte, der die Inquisition als gut und richtig verteidigte - sie sich gar zurück wünschte.
Im Namen Christi Lügen verbreiten ist das schlimmste was man überhaupt tun kann! Das kostet haufenweise Seelen.Clemens hat geschrieben:Ihr selbige verteidigt und als geistliche Notwendigkeit für den Kampf gegen den Satan betrachtet: würdet Ihr das auch laut sagen und argumentativ begründen können? Nein?
Also wenn ich so sehe, wie heutzutage jeder abgefallene Theologe seine Häresien frei fröhlich in aller Welt versprühen kann, sehne ich ich manchmal schon nach der guten alten Inquisition zurück...noiram hat geschrieben:Was habt ihr gegen die Inquisition?holzi hat geschrieben:Typisch! Du denkst wieder mal nur ans Geschäft...Linus hat geschrieben:Was ist gegen die Inquisitio zu sagen? Garnix. Die war gut.Bruno Schulz hat geschrieben:Aus dem kath. Amiforum Fisheaters flog ich, weil ich jemand abkanzelte, der die Inquisition als gut und richtig verteidigte - sie sich gar zurück wünschte.
Daß der Satan sie haßt ist klar, so kann er besser walten.
Es gibt ernstzunehmende Leute, die das für eine schwarze Legende halten. In Arnold Angenendt, Toleranz und Gewalt. "Das Christentum zwischen Bibel und Schwert" heißt es dazu:Christ86 hat geschrieben:Was für ein Unsinn. Die Inquisition, wie sie früher gehandhabt wurde, war ein Greuel. Exkommunikation und Anathema - okay, gut, das sollte man vielleicht wieder häufiger anwenden, aber die Inquisition? Es sei an Spanien erinnert, wo zig Tausende bei lebendigem Leib verbrannt wurden, weil sie ketzerisch gewesen seien.
Mehr dazu hier: http://www.katholisches.infoDie berüchtigte Spanische Inquisition hat in all den Jahren 1540 bis 1700 insgesamt 44.674 Urteile gefällt. Es handelt sich um 160 Jahre und der Amtsbereich der Spanischen Inquisition umfaßte neben Spanien auch Sardinien, Sizilien, Mexiko und fast ganz Südamerika.
Von diesen Verurteilten wurden ganze 826 Personen hingerichtet. Im Vergleich dazu haben die Kommunisten im Spanischen Bürgerkrieg in rund 6 Jahren alleine über 7.000 Priester und Ordensleute ermordet. Die Römische Inquisition ließ zwischen 1542 und 1761 exakt 97 Personen hinrichten. In etwa diesem Zeitraum wurden durch weltliche Strafgerichte alleine in der Stadt Nürnberg 939 Menschen hingerichtet.
Ich habe nicht gesagt, dass die Kirche Schuld sei. Die Monarchen Spaniens wollten es so und bedrohten die Kirche, ihnen das zu gestatten. Ich habe die gesagten Ansichten übrigens aus dem Buch eines spanischen - und erzrömischen - Historikers, der die Kirche explizit verteidigt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:„Christ86“, in der – ich sag’ mal: – „Gründungspolemik“ der „Altkatholiken“
ist hinsichtlich der Primatsentwicklung, der Konsistenz des päpstlichen Lehr-
amts und dergleichen viel Richtiges (leider Richtiges) gesagt worden. Dort
hinein hat man dann aber sämtliche antikatholischen Jauchekübel Otto-von-
Corvinscher Duftmarke geschüttet und „Rom“ und „die Päpste“ für nahezu
alle (und vielfach erfundene und erlogene) Fehlleistungen und Mißstände der
vergangenen tausend Jahre verantwortlich gemacht. Was da in den „Janus“-
schen Schriften zu den Themata Inquisition, Ketzerbekämpfung, Hexenverfol-
gung etc. vom Stapel gelassen wurde, ist historisch völlig haltlos. – Das bloß
als Warnung vor übergroßem Vertrauen an der falschen Stelle.
Ist OT - aber da hast du vielleicht Recht - dass viel Mist der ursprünglichen Meinung hinzugefügt wurde. Ich hatte mal einen sehr heftigen Streit mit einer ex-römischen Altkatholikin, die tatsächlich das "und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche" im Credo durch "christliche" Kirche ersetzt haben wollte, da sie in der RKK zu viele absolutistische Lehren habe ertragen müssen . Das war das erste Mal, dass ich mit meiner Kirche zu hadern begann - warum hat man so eine aufgenommen? Die RKK macht das viel besser, weil sie ihre Beitrittswilligen gewissenhaft und ernsthaft vorbereitet (Katechumenat) - wir nehmen was kommt (Was vielleicht auch so manchen Irrtum mit einfliessen liess).Robert Ketelhohn hat geschrieben:
„Christ86“, in der – ich sag’ mal: – „Gründungspolemik“ der „Altkatholiken“
ist hinsichtlich der Primatsentwicklung, der Konsistenz des päpstlichen Lehr-
amts und dergleichen viel Richtiges (leider Richtiges) gesagt worden. Dort
hinein hat man dann aber sämtliche antikatholischen Jauchekübel Otto-von-
Corvinscher Duftmarke geschüttet und „Rom“ und „die Päpste“ für nahezu
alle (und vielfach erfundene und erlogene) Fehlleistungen und Mißstände der
vergangenen tausend Jahre verantwortlich gemacht.
Bitte lies den Beitrag von Bernado und folge dem angegebenen Verweis.Christ86 hat geschrieben:Was ich sagen wollte: die Inquisition wurde von Königen und Staaten missbraucht und zum Terrorinstrument. Gerade deshalb ist die historische Inquisition abzulehnen.
Hab ich gelesen. Da ich so ziemlich jedes Jahr meiner Kindheit mindestens 2 Monate in Spanien verbracht habe und die Spanier gewaltig stolz auf die Katholischen Majestäten sind, glaube ich aber nicht, dass das so war. Allein schon die immer wieder restaurierte Grabinschrift der Reyes Católicos sagt etwas Anderes:lifestylekatholik hat geschrieben:Bitte lies den Beitrag von Bernado und folge dem angegebenen Verweis.Christ86 hat geschrieben:Was ich sagen wollte: die Inquisition wurde von Königen und Staaten missbraucht und zum Terrorinstrument. Gerade deshalb ist die historische Inquisition abzulehnen.
Mohameticae sectae prostratores et heretice pervicacie extinctores Ferdinandus Aragonorum et Helisabetha Castelle vir et uxor unanimes Catolice appellati marmoreo clauduntur hoc tumulo.
„Die Vernichter der Mohammedanischen Sekte und Auslöscher der ketzerischen Falschheit, Fernando von Aragón und Isabella von Kastilien, Gemahl und Gemahlin, allerseits die Katholischen geheißen, umschließt dieses marmorne Grab.“
Äh -- ja und?Christ86 hat geschrieben:Hab ich gelesen. Da ich so ziemlich jedes Jahr meiner Kindheit mindestens 2 Monate in Spanien verbracht habe und die Spanier gewaltig stolz auf die Katholischen Majestäten sind, glaube ich aber nicht, dass das so war. Allein schon die immer wieder restaurierte Grabinschrift der Reyes Católicos sagt etwas Anderes:lifestylekatholik hat geschrieben:Bitte lies den Beitrag von Bernado und folge dem angegebenen Verweis.Christ86 hat geschrieben:Was ich sagen wollte: die Inquisition wurde von Königen und Staaten missbraucht und zum Terrorinstrument. Gerade deshalb ist die historische Inquisition abzulehnen.
Mohameticae sectae prostratores et heretice pervicacie extinctores Ferdinandus Aragonorum et Helisabetha Castelle vir et uxor unanimes Catolice appellati marmoreo clauduntur hoc tumulo.
„Die Vernichter der Mohammedanischen Sekte und Auslöscher der ketzerischen Falschheit, Fernando von Aragón und Isabella von Kastilien, Gemahl und Gemahlin, allerseits die Katholischen geheißen, umschließt dieses marmorne Grab.“
Diese Bilanz der Inquisition(en) haben übrigens auch die Jakobiner allein in Paris und innerhalb weniger Jahre um Längen getoppt. Es ist schon der Gipfel der Unverschämtheit, wenn sich dann die "moderne, aufgeklärte" linke Meinungsmachinerie herausnimmt, über die Inquisition (oder andere angebliche "Schandtaten" der Kirche) zu urteilen. Aber das ist natürlich auch nicht anders zu erwarten. Schließlich geht es hier nicht um neutrale Geschichtsforschung, sondern darum, die Kirche Gottes zu bekämpfen. Jakobiner bleibt halt Jakobiner. Am tragischsten ist aber, dass deren Gehirnwäsche bei vielen Katholiken so hervorragend funktioniert hat.Bernado hat geschrieben: Es gibt ernstzunehmende Leute, die das für eine schwarze Legende halten. In Arnold Angenendt, Toleranz und Gewalt. "Das Christentum zwischen Bibel und Schwert" heißt es dazu:Mehr dazu hier: http://www.katholisches.infoDie berüchtigte Spanische Inquisition hat in all den Jahren 1540 bis 1700 insgesamt 44.674 Urteile gefällt. Es handelt sich um 160 Jahre und der Amtsbereich der Spanischen Inquisition umfaßte neben Spanien auch Sardinien, Sizilien, Mexiko und fast ganz Südamerika.
Von diesen Verurteilten wurden ganze 826 Personen hingerichtet. Im Vergleich dazu haben die Kommunisten im Spanischen Bürgerkrieg in rund 6 Jahren alleine über 7.000 Priester und Ordensleute ermordet. Die Römische Inquisition ließ zwischen 1542 und 1761 exakt 97 Personen hinrichten. In etwa diesem Zeitraum wurden durch weltliche Strafgerichte alleine in der Stadt Nürnberg 939 Menschen hingerichtet.
Der Däne Gustav Henningsen hat als erster aufgrund der Daten regionaler Geschichtsforschung eine Datenbank aller überlieferten Fälle der Spanischen Inquisition zwischen 154 und 17 vorgelegt, die ein ungefähres Bild von der Verteilung der Urteile liefern: Von den 44.647 bekannten Prozessen, die von der Spanischen Inquisition geführt wurden, führten 1,8 Prozent zu Todesurteilen (826 Personen) und weitere 1,7 Prozent (778 Personen) zur „Verbrennung in effigie“, da die Angeklagten unbekannten Aufenthalts waren. Eine Gesamtzahl der Prozesse bzw. Todesopfer lässt sich nicht ermitteln, da nicht alle Fälle überliefert sind. Schätzungen der Todesopfer der Spanischen Inquisition allein für den Zeitraum 1481–153 schwanken deshalb zwischen 1.5 und 12..[27]