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Verfasst: Montag 30. Mai 2005, 21:04
von Knecht Ruprecht
schmitz-backes hat geschrieben:
Dirk hat geschrieben:Eine unterstützenswerte Aktion der Jugend2000, die durch eine Spendenaktion dafür sorgen wollen, dass in den Pilgerrucksack neben Regenschirmen und anderem praktischen Kram auch etwas Geistliches kommt, nämlich der WJT-Rosenkranz. Dafür war kein Geld mehr da...

http://www.jugend2000.org/framework/index.php?id=782
Bethlehem spendet 1000000 Rosenkränze für den WJT:

http://www.zenit.org/german/show_5.php
Ich bin erstaunt, dass in diesem Pilgerrucksack weder Kondome noch die Pille danach steckt. Gibt es etwas Instanzen, die über den Inhalt des Pilgerrucksacks bestimmen?

Verfasst: Montag 30. Mai 2005, 21:09
von Knecht Ruprecht
Juergen hat geschrieben:Paderborn hat derzeit nur 14.000 unverbindliche Anmeldungen von potentiellen Teilnehmern aus 58 Ländern.

Ursprünglich hatte man mit viel mehr (40.000) gerechnet.
Mit dem Papst“ - Der Kurztripp nach Köln
Vom 20. - 21.08. in Köln, wenn der Papst dabei ist, mit Verkehrsticket, Versicherung und Pilgerrucksack (Übernachtung im Freien)
Kosten: 40 EUR plus Anreise


Als Laie wüßte man gerne was sich hinter den Kosten 40€ + X verbirgt.

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2005, 12:57
von Pina Colada
Knecht Ruprecht hat geschrieben: Ich bin erstaunt, dass in diesem Pilgerrucksack weder Kondome noch die Pille danach steckt. Gibt es etwas Instanzen, die über den Inhalt des Pilgerrucksacks bestimmen?
Hast du eine Ahnung, was ein WJT ist?
Weisst du, wer die WJT´s initiiert hat und warum?
Weisst du, wer dazu einlädt, und warum?

Hört sich nicht ganz so an...

Was du bei der Kurzreise für die 40E plus Anreise kriegst, steht sicher auf der offiziellen WJT-Seite.
Und wenn du dort noch ein wenig rumliest, kannst du noch ein paar Bildungslücken stopfen.....

Alles Gute
Pina

Verfasst: Montag 6. Juni 2005, 15:44
von Knecht Ruprecht

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2005, 14:14
von Petra
E-Mail aus Taizé hat geschrieben: Taizé beim Weltjugendtag in Köln
----------------------------------------------
Beim Weltjugendtag gestalten Brüder der Communauté vier Tage lang
gleichzeitig in zwei Kirchen gemeinsame Gebete mit Gesängen aus
Taizé: In der Kölner Innenstadtkirche St. Agnes am Neusser Platz (U-
Bahn: Ebertplatz) und im Bonner Münster (Nähe Hauptbahnhof). Beide
Kirchen gehören zum Geistlichen Zentrum des Treffens. Außerhalb der
gemeinsamen Gebete gibt es tagsüber Zeiten der Stille und Gelegenheit
zur Begegnung. Beginn der gemeinsamen Gebete: Dienstag, 16. August:
10 Uhr, 12 Uhr, 14.30 Uhr, 20 Uhr, 22.30 Uhr. Mittwoch, 17. August:
14.30 Uhr, 18 Uhr, 22.30 Uhr. Donnerstag, 18. August: 14.30 Uhr, 20
Uhr, 22.30 Uhr. Freitag, 19. August: 14.30 Uhr, 18 Uhr, 22.30 Uhr.

Verfasst: Dienstag 7. Juni 2005, 16:01
von HeGe
Preissenkung für Pilger aus dem Erzbistum Köln:

http://www.kath.net/detail.php?id=10676

Ich frage mich, ob denen die Anmeldungszahlen langsam Sorgen machten. :hmm:

Weiß jemand Neues zu den Anmeldunsgzahlen, insbesondere aus Deutschland?

Verfasst: Freitag 10. Juni 2005, 15:40
von Knecht Ruprecht
In meinem alten Viertel hängt auch eine WJT Flagge am Fahnenmast. Sonst hängt da nur was wenn Erstkommunion oder ähnliches da ist. Als Warnung, heute dauert die Messe länger. :D

Verfasst: Mittwoch 15. Juni 2005, 11:53
von Angelika

Verfasst: Mittwoch 15. Juni 2005, 13:33
von Petra

Verfasst: Donnerstag 16. Juni 2005, 17:00
von HeGe
http://www.erzbistumberlin.de/4189_6663.htm

Ist ja herrlich. Da werden die Jugendlichen einerseits (gottseidank) vor einer Medieninszenierung im Big Brother-Irrenhaus geschützt.

Aber wer schützt sie vor den verantwortlichen Kirchenfunktionären?

Da reist man z.T. tausende Kilometer nach Deutschland, freut sich auf ein katholisches Fest und wird dann in irgendwelche protestantische Einrichtungen gesteckt und muss irgendwelches ökumenisches Wischiwaschi-Gottesgeblahe über sich ergehen lassen. :motz:

Eine herrliche Werbung für die katholische Kirche in Deutschland. :sauer:

Verfasst: Donnerstag 16. Juni 2005, 17:33
von Angelika
Meine Güte, was ist denn daran so schlimm ? :roll:

Es handelt sich um einen Tag und gezwungen wird ja auch niemand, denn offenbar kann man sich ja anmelden dafür.
Erzbistum Berlin hat geschrieben:Derzeit liegen bereits 71 Anmeldungen von Gruppen vor.
Ist es nicht wurscht, ob man den "Tag des sozialen Engagements" in einer evangelischen oder in einer katholischen Kita verbringt ?

Das "katholische Fest" kann man an allen anderen Tagen erleben. Und ein bißchen Ökumene schadet ja auch nicht. 8)

Gruß
Angelika

Verfasst: Donnerstag 16. Juni 2005, 18:30
von schmitz-backes
HeGe hat geschrieben:http://www.erzbistumberlin.de/4189_6663.htm

Ist ja herrlich. Da werden die Jugendlichen einerseits (gottseidank) vor einer Medieninszenierung im Big Brother-Irrenhaus geschützt.

Aber wer schützt sie vor den verantwortlichen Kirchenfunktionären?

Da reist man z.T. tausende Kilometer nach Deutschland, freut sich auf ein katholisches Fest und wird dann in irgendwelche protestantische Einrichtungen gesteckt und muss irgendwelches ökumenisches Wischiwaschi-Gottesgeblahe über sich ergehen lassen. :motz:

Eine herrliche Werbung für die katholische Kirche in Deutschland. :sauer:
Das setzt dem doch noch die Krone auf:

Parlez-vous francais?

Soziales Engagement im Vordergrund

Genau dort warb der Pfarrer höchstpersönlich mit dem bunten Programm, um einige interessierte, jedoch leicht verschreckte, nicht-gläubige, französisch sprechende Jugendliche für sich zu gewinnen. "Wir gestalten die Tage nicht typisch katholisch, denn wir wollen niemanden ausschließen. Im Vordergrund steht das soziale Engagement", erzählt Pfarrer Loik.

Verfasst: Donnerstag 16. Juni 2005, 19:21
von HeGe
Angelika hat geschrieben: Und ein bißchen Ökumene schadet ja auch nicht. 8)

Gruß
Angelika
Na ja, da kann man sich sehr drüber streiten. Das kommt auf die Art der Ökumene an und da nehme ich in Deutschland irgendwie immer das schlimmste an, nämlich eine "Wir glauben doch alle das gleiche"-Mentalität, wo dann zu irgendwelchem NGL das Brot gebrochen wird.

Mir ist da nach einem ganz anderen Brechen zu Mute.

Nachtrag: Wenn es nur darum ginge, in einer karitativen Einrichtung zu arbeiten (was auch immer das für einen Sinn beim WJT hat), könnte ich ja noch damit leben. Aber was soll denn dann diese Werbung mit einer "stark ökumemischen Ausrichtung"? Sind die Evangelen in Deutschland vielleicht nur neidisch, weil sie so eine Veranstaltung nicht machen können und unterwandern jetzt unsere?

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 00:00
von Robert Ketelhohn
Dieser »Tag des sozialen Engagements« ist das Grundübel dieser deutschgründlichen Weltjugendtagsinszenierung, deren Vorbereitungskommissionen es ja sogar schon geschafft haben, durch die absurde Verzögerung um ein Jahr Papst Johannes Paul zu überleben. Man braucht sich nicht zu wundern, daß kaum einer sich anmelden will. Entweder werden die jungen Gläubigen aus Europa und der Welt die Pläne der deutschen Kirchenbonzen hinwegwischen, oder Deutschland wird den Weltjugendtagen zur Endlösung.

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 08:05
von Linus
Unser (doitscher) Führer in Rom hat ne Endlösung?

:D

Hoffentlich die Endlösung in der Ökumenismusfrage
etwa mit Feuer und Schwert? (ich denk da an den Cartoon mit dem Kardinal vorm Kamin...) ;) ;D

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 09:15
von Jojo
Wenn ich ein Jugendlicher wäre, würde ich so einen Firlefanz nicht mitmachen.
Der WJT passt wirklich gut zum Zustand der Kirche in unserem Land: mangelnden Inhalt mit Aktionismus überdecken, fehlende Substanz durch Perfektonismus verschleiern, Beschäftigung mit allem und dadurch mit nichts, einzige Qualitätskriterien: hauptsache teuer und viele machen mit, damit sich möglichst viele Funktionäre mal so richtig austoben können.

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 09:37
von Robert Ketelhohn
Weltjugendtag bedeutet zwei Wochen Wallfahrt, Gebet, Katechese, heilige Messe und zwischendurch immer wieder das Erleben von Land und Leuten, mit viel Spaß dabei, trotz mancher Anstrengung. Dieser Erwartung der potentiellen Weltjugendtagsfahrer begegnen die deutschen sesselpupenden Katholenfunxionäre, indem sie ankündigen: »Liebe Jugendliche, wir wollen euch zeigen, wie man ein richtig guter Mensch wird. Ihr bekommt sogar die Chance, das einmal in der Praxis zu üben!«

Ehrlich gesagt, ich kann gar nicht so viel fressen, wie – na, ihr wißt schon.

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 10:53
von Jojo
Letzte Woche rief ein befreundeter Pfarrer an: die polnische Jugendgruppe, die in seiner Pfarrei untergebracht werden sollte, hat gerade abgesagt. Zu teuer!
Vielleicht war das von den Funktionären ja auch so geplant: wir grenzen erstmal alle armen Schlucker sozial aus, damit wir dann ganz toll Sozialsein üben können! :mrgreen:

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 12:53
von Pina Colada
Jojo hat geschrieben:Wenn ich ein Jugendlicher wäre, würde ich so einen Firlefanz nicht mitmachen.
Der WJT passt wirklich gut zum Zustand der Kirche in unserem Land: mangelnden Inhalt mit Aktionismus überdecken, fehlende Substanz durch Perfektonismus verschleiern, Beschäftigung mit allem und dadurch mit nichts, einzige Qualitätskriterien: hauptsache teuer und viele machen mit, damit sich möglichst viele Funktionäre mal so richtig austoben können.
Also ich bin, nach katholischer Definition, noch Jugendliche.
Und ich mache selbstverständlich mit. Mir doch egal, was andere draus machen, es gibt Gruppen, die gute Programme anbieten, für fernstehende Jugendliche, und für Jugendliche die bereits unterwegs sind. Und das zu unterstützen ist auf jeden Fall richtig.

Bei manchen Fahrten kann man sich Sorgen machen, ob die Jugendlichen das Wesentliche mitkriegen. Hilfen dagegen sind es, wenn man mitgestaltet und betet.

Ausserdem bin ich überzeugt davon, dass dem Weltjugendtag eine eigene Kraft innewohnt. Von dort wird die Evangelisation Deutschland ausgehen. Trotz aller, die lieber boykottiere, statt mitzuarbeiten.
Der Heilige Geist lässt sich nicht aufhalten.

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 13:33
von Stefan
Die Freudlosigkeit, mit der in deutsch-bürokratisch-ideologischer Manier der Weltjugendtag diskutiert wird, verbunden mit dem unseligen Erfolgskriterium "Masse" verleidet wahrscheinlich noch den letzten Zweiflern die Lust an der Teilnahme.
Die eventgeile Katholikentagsmentalität zieht eben nicht bei der Weltjugend. (Wer will schon eine halbe Weltreise auf sich nehmen, um in ausgemergelten deutschen Pfarrgemeinden 30 Jahre Kirchenkritik zu besichtigen?)

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 13:36
von Pina Colada
Stefan hat geschrieben:Die Freudlosigkeit, mit der in deutsch-bürokratisch-ideologischer Manier der Weltjugendtag diskutiert wird, verbunden mit dem unseligen Erfolgskriterium "Masse" verleidet wahrscheinlich noch den letzten Zweiflern die Lust an der Teilnahme.
Die eventgeile Katholikentagsmentalität zieht eben nicht bei der Weltjugend. (Wer will schon eine halbe Weltreise auf sich nehmen, um in ausgemergelten deutschen Pfarrgemeinden 30 Jahre Kirchenkritik zu besichtigen?)
Missionare.

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 13:38
von Stefan
Pina Colada hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Die Freudlosigkeit, mit der in deutsch-bürokratisch-ideologischer Manier der Weltjugendtag diskutiert wird, verbunden mit dem unseligen Erfolgskriterium "Masse" verleidet wahrscheinlich noch den letzten Zweiflern die Lust an der Teilnahme.
Die eventgeile Katholikentagsmentalität zieht eben nicht bei der Weltjugend. (Wer will schon eine halbe Weltreise auf sich nehmen, um in ausgemergelten deutschen Pfarrgemeinden 30 Jahre Kirchenkritik zu besichtigen?)
Missionare.
So rum macht es natürlich Sinn :roll:

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 22:53
von Robert Ketelhohn
Piña Colada hat geschrieben:Trotz aller, die lieber boykottieren, statt mitzuarbeiten
Wer will denn boykottieren? Das wär’ ja nun das Dümmste überhaupt. Mich überkömmt sogar immer wieder der Gedanke, im August kurzfristig meine Kinder einzupacken und nach Köln zu fahren … (Meine Frau kann ja leider schwangerschaftsbedingt eh nicht. Allerdings dürfte sich da gerade die Geburt ankündigen. Wir meinen zwar, Anfang September müßt’s kommen, doch die Ärztin mit ihrem Gerät behauptet, der 24. August sei der Termin. Vielleicht nicht ganz das Richtige, am 19. oder 20. August nach Köln abzuhauen. Hm. Wir kriegen immer Kinder, wenn Weltjugendtag ist. Ging schon mit Rom und Toronto so.)

Verfasst: Freitag 17. Juni 2005, 22:59
von Juergen
Robert Ketelhohn hat geschrieben:...doch die Ärztin mit ihrem Gerät behauptet, der 24. August sei der Termin...
Vielleicht wird's ja eine Maria am 15.08. :ja:

-------------------

Nebenbei,
bezüglich der Namenswahl meinte mal jemand (den Namen verschweige ich), daß da kath. Eltern keine Probleme haben sollten: Sie sollten einfach den Tagesheiligen nehmen.....

Verfasst: Samstag 18. Juni 2005, 08:35
von Petra
Pina Colada hat geschrieben: Ausserdem bin ich überzeugt davon, dass dem Weltjugendtag eine eigene Kraft innewohnt. Von dort wird die Evangelisation Deutschland ausgehen. Trotz aller, die lieber boykottiere, statt mitzuarbeiten.
Der Heilige Geist lässt sich nicht aufhalten.
Vor allem geht von den Jugendlichen selbst eine eigene Kraft aus. Und die wird die Tage des Treffens durchziehen. Da muss man sich keine Sorgen machen. :ja:

Verfasst: Mittwoch 29. Juni 2005, 18:58
von Juergen
Juergen (30.05.05) hat geschrieben:Paderborn hat derzeit nur 14.000 unverbindliche Anmeldungen von potentiellen Teilnehmern aus 58 Ländern.

Ursprünglich hatte man mit viel mehr (40.000) gerechnet.
Erzbistum PB hat geschrieben:Zum Weltjugendtag werden die Bistümer in Deutschland weniger Gäste erwarten können, als nach ursprünglichen Schätzungen erwartet wurden. Dies schreibt Erzbischof Hans-Josef Becker in einem Brief an alle 502 Vorbereitungsgruppen in den Gemeinden und Pastoralverbünden.
...
Derzeit liegen für das Erzbistum 8.859 verbindliche Anmeldungen von Gästen aus mehr als 60 Nationen vor. Mehr als 7.000 weitere junge Menschen haben signalisiert, dass sie vor der zentralen Veranstaltung in Köln vom 11. bis 14. August ins Erzbistum Paderborn kommen möchten, sich bisher jedoch noch nicht verbindlich angemeldet.
...

Verfasst: Samstag 2. Juli 2005, 00:01
von Knecht Ruprecht
Wenn das kein göttliches Zeichen ist, dass im Jahr des Weltjugendtages in Deutschland, die Knochen des ,,Apostels der Heiden" gefunden wurden. Wenn das kein Aufruf Gottes ist, die Heiden zu missionieren.

Re: Weltjugendtag

Verfasst: Samstag 2. Juli 2005, 09:10
von Uwe Schmidt
Benedictus hat geschrieben:Hallo,


Sicherlich mag mir nun der eine oder andere vorwerfen, dass man vom äußeren Erscheinungsbild nicht auf die innere Glaubenshaltung schließen könne. Das ist korrekt. Allerdings habe ich auch in vielen persönlichen Gesprächen die Erfahrung gemacht dass für eine überwiegende Mehrzahl von Jugendlichen die Frage nach dem neuesten Handy, dem coolsten Klingelton, den abgefahrensten Windbeutelhosen, der Gedanke an das nächste Tattoo, das Bauchnabelpiercing oder die Karl Lagerfeld-Kollektion von H&M wesentlich wichtiger sind als die Frage nach Gott. Ja bei diesen Jugendlichen stößt man häufig auf blankes Desinteresse aber auch unverhohlenen Spott. Es sind mir allerdings auch eine Handvoll Jugendliche begegnet, die sich in ihrem Glauben engagieren, den Glauben auch aktiv in der Kirche leben. Und ganz ganz vereinzelt, kaum bemerkt, sind mir auch Jugendliche begegnet, bei denen man spürt dass der Glaube sie tiefer durchdrungen hat und die auch Andacht, Anbetung und Rosenkranz positiv gegenüberstehen.

Bei diesen Jugendlichen habe ich festgestellt: Sie brauchen den Weltjugendtag nicht, denn sie ruhen fest im Glauben. Das Bild eines Papstes, der mit Jugendlichen auf ein Bühne tanzt, befremdet sie mehr als dass es ihnen ein Gefühl der Gemeinschaft gibt.

Was also ist der Weltjugendtag? Zeugnis des Galubens, ein nettes Treffen unter kirchlichem Deckmantel oder ein Woodstock des Glaubens?


Na es geht halt darum, die noch nicht ganz so entschlossenen Katholiken im Glauben und vor allem im Praktizieren zu stärken (durch das Vorbild der vielen fest im Glauben stehenden). Allein schon, wenn man diese Millionen-Veranstaltungen nur am Fernseher mitverfolgt, haben sie eine enorme Wirkung!

Verfasst: Samstag 2. Juli 2005, 10:16
von Dr. Dirk
Juergen hat geschrieben:
Juergen (30.05.05) hat geschrieben:Paderborn hat derzeit nur 14.000 unverbindliche Anmeldungen von potentiellen Teilnehmern aus 58 Ländern.

Ursprünglich hatte man mit viel mehr (40.000) gerechnet.
Erzbistum PB hat geschrieben:Zum Weltjugendtag werden die Bistümer in Deutschland weniger Gäste erwarten können, als nach ursprünglichen Schätzungen erwartet wurden. Dies schreibt Erzbischof Hans-Josef Becker in einem Brief an alle 502 Vorbereitungsgruppen in den Gemeinden und Pastoralverbünden.
...
Derzeit liegen für das Erzbistum 8.859 verbindliche Anmeldungen von Gästen aus mehr als 60 Nationen vor. Mehr als 7.000 weitere junge Menschen haben signalisiert, dass sie vor der zentralen Veranstaltung in Köln vom 11. bis 14. August ins Erzbistum Paderborn kommen möchten, sich bisher jedoch noch nicht verbindlich angemeldet.
...
Kardinal Meisner hat geschrieben: Bis jetzt haben sich schon über 350 000 Teilnehmer angemeldet, ein Drittel mehr als zur gleichen Zeit beim Weltjugendtag 2000 in Rom. Wir hatten mit 4000 Priestern gerechnet, es werden aber wohl 6000. Wir haben mit 500 Bischöfen gerechnet, jetzt kommen 700. Ich habe gerade 100 Mitren nachbestellt. Das Erzbistum Köln hat in der Weltkirche einen sehr guten Namen. Das liegt einerseits daran, dass die Gründung der großen Hilfswerke von Köln ausging, aber sicher auch am Dom. Dass die Teilnehmerzahl bei den Tagen der Begegnung in den Diözesen nicht ganz so hoch ist, hängt damit zusammen, dass sich viele Jugendliche im Frühjahr auf den Weg nach Rom gemacht haben, um den verstorbenen Papst noch einmal zu sehen.
Interview mit Kardinal Meisner

Verfasst: Sonntag 3. Juli 2005, 17:19
von Juergen
Ich komme gerade aus der Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin. Dort hatte man mit 120 Gästen gerechnet, die in Gastfamilien untergebracht werden sollten.
Jetzt haben alle Leute, die sich bereit erklärt hatten, Gäste aufzunehmen, ein Schreiben bekommen in denen ihnen für ihre Bereitschaft gedankt wurde, ihnen aber gleichzeitig mitgeteilt wurde, daß keine Gäste kommen werden.

Verfasst: Montag 4. Juli 2005, 14:10
von Tamira
Teilweise finde ich die Gebühr auch ganz schön happich.

Australien muß genauso viel zahlen wie Deutschland??? :hmm:

Aber für alle anderen: hier ein Link zu einer sehr sehensweten Ausstellung. :freude:

Verfasst: Montag 4. Juli 2005, 15:04
von Juergen
Kirchenzeitung 'Der Dom' hat geschrieben:Die Sparrenburg in Bielefeld ist ein idyllisches Plätzchen: Unter dichen Baumkronen stehen mächtige Holzbänke, hoch oben auf einem Berg, von denen der Bielefeld-Besucher einen wundervollen Blick auf die Metropole Ostwestfalens hat. Hier oben also - am Wahrzeichen der Stadt - wollten die Vertreter der katholischen Kirchengemeinden im Vorfeld des Weltjugendtages ein riesiges Fest feiern, um ein Zeichen in eigener Sache zu setzen: "Seht her, wozu wir fähig sind."

Die Verhandlungen mit der Stadt über die Burg-Miete waren abgeschlossen, mehrere Bands angefragt, die für die Gäste aus aller Welt aufspielen sollten. Doch dann kam Post aus Paderborn - und statt Weltjugendtags-Euphorie gab es lange Gesichter: Denn statt der angekündigten 1300 Gäste werden wohl nur 170 Jugendliche zum Weltjugendtag ins Dekanat Bielefeld kommen. Viel zu wenig, für ein großes Fest am Wahrzeichen der Stadt.
...
Die voraussichtlichen Gästezahlen beruhen auf Schätzungen, die Bischofskonferenzen aus aller Welt angestellt haben: Nach diesen Hochrechnungen hätte es etwa 300000 feste Anmeldungen für die "Tage der Begegnung" in den Bistümern geben müssen. Die Organisatoren in Köln kalkulierten eher vorsichtig und gingen von einer Zahl aus, die bei etwa 250000 Gästen lag:
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Die Organisatoren stehen jetzt vor dem Problem, dass sich nur lediglich 100000 Gäste für die "Tage der Begegnund" angemeldet haben
...