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Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 17:59
von PascalBlaise
taddeo hat geschrieben:
PascalBlaise hat geschrieben:Natürlich ist das mit dem "wie Bruder und Schwester zusammenleben" in 99% der Fälle vermutlich unrealistisch, aber darum gehts ja nicht.
Das "wie Bruder und Schwester" ist in viel mehr Ehen - auch Zweitehen - die Realität als Du vielleicht denkst.
Vielleicht hast Du Recht - wer weiß das schon. Allerdings sollte man keine Illusionen bzgl. des Grundes haben.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 18:53
von Fragesteller
Ggf. Zugang zu den Sakramenten erhalten sollen nach dem Schreiben Menschen, die einer "sogenannten 'irregulären Situation'" leben, "in einer objektiven Situation der Sünde – die nicht subjektiv schuldhaft ist oder es zumindest nicht völlig ist". Wenn, wie Du nachvollziehbar schreibst, die cohabitatio fraterna keine Sünde ist (ich denke doch, weder subjektiv noch objektiv, und folglich auch nicht "irregulär", wenn auch vielleicht recht ungemütlich), dann kann sie hier nicht gemeint sein. Wer die Kontinuität zur bisherigen Lehre und Praxis betonen will, kann hier also nicht auf die cohabitatio fraterna verweisen, sondern müsste aufzeigen, dass auch die Berücksichtigung der Differenz zwischen "subjektiver" und "objektiver" Sündhaftigkeit in der hier offenbar intendierten Weise bisher schon möglich war. Meine auch vor längerem schon etwas in der Richtung von Dir gelesen zu haben.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 18:53
von Zarahfication
Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest. :maske:
So sind halt Theologen. Sie suggieren einem vor, dass eine Revolution gar keine Revolution sei und ein Widerpruch zu der Lehre im Einklang mit der Lehre sei. Das Schreiben des Papstes relativiert die Sünde, ruft den Sünder weder zu Umkehr noch zu Buße auf, sondern lässt den Sünder in seinem sündhaften Tun verharren. Zu behaupten, dass das Schreiben des Papstes völlig im Einklang mit der Lehre sei, ist nichts als Augenwischerei.

Papst Franziskus wirft der katholischen Kirche mit seinem Schreiben indirekt vor, eine hartherzige und unbarmherzige Pharisäerkirche gewesen zu sein, die den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdete und sie mit Steinen bewarf, wenn diese sündigten.

Wie Protestanten können Katholiken ab jetzt ihr Gewissen folgen. Wozu ist das Lehramt und die Bibel nötig, wenn das Gewissen und nicht die Worte Christi und die Lehre Maßstab für falsch und richtig, Sünde oder keine Sünde sind?

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 19:03
von jackson
Zarahfication hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest. :maske:
So sind halt Theologen. Sie suggieren einem vor, dass eine Revolution gar keine Revolution sei und ein Widerpruch zu der Lehre im Einklang mit der Lehre sei. Das Schreiben des Papstes relativiert die Sünde, ruft den Sünder weder zu Umkehr noch zu Buße auf, sondern lässt den Sünder in seinem sündhaften Tun verharren. Zu behaupten, dass das Schreiben des Papstes völlig im Einklang mit der Lehre sei, ist nichts als Augenwischerei.

Papst Franziskus wirft der katholischen Kirche mit seinem Schreiben indirekt vor, eine hartherzige und unbarmherzige Pharisäerkirche gewesen zu sein, die den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdete und sie mit Steinen bewarf, wenn diese sündigten.

Wie Protestanten können Katholiken ab jetzt ihr Gewissen folgen. Wozu ist das Lehramt und die Bibel nötig, wenn das Gewissen und nicht die Worte Christi und die Lehre Maßstab für falsch und richtig, Sünde oder keine Sünde sind?
Das das Gewissen die letzte Instanz ist, ist aber nun nicht neu. Das gab es schon so bei Thomas von Aquin.

Und ansonsten, wenn man schon sagt "alles/du scheisse", dann kann man es wohl auch auf Nachfrage begründen. Wer dann nichts anderes abliefern kann als "nö, weil du doof", der hätte besser gleich geschwiegen.

Das sind übrigens ~170 Seiten Text. Immer wieder erstaunlich wie schnell manche Leute das fundiert durchgearbeitet haben. Respekt.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 19:12
von CIC_Fan
So ich hab es ganz durch
Ich würde es mit dem Satz zusammen
"Es ist bald wieder alles wo es hingehört" auf dem Gebiet :ja: :ja:
Seit JPII hatten wir dieses Thema ständig in Lehramtlichen Dokumenten so als gäbe es nur das im kath Glauben
Endlich zeigt ein Papst wohin das Thema gehört in den Beichtstuhl und ins eigene Gewissen ich hoffe wir haben diesen Sex Moral Komplex bald überwunden JPII war ja fast besessen von dem Thema

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 19:17
von umusungu
@CIC_Fan: ich hörte im Auto-Radio, dass auch zur Frage der Homosexualität etwas geschrieben worden wäre. Da Du den gesamten Text gelesen hast, bitte ich um eine kurze Zusammenfassung.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 19:32
von taddeo
Was hätte der Papst denn anderes verkünden können? Als Oberhaupt einer Organisation mit mehr als einer Milliarde Mitglieder, in der ein Teil alles ändern und der andere Teil alles bewahren will. Einer Organisation, deren Mehrheit nicht in Köln oder Münster lebt, sondern in Lateinamerika. Deren konservativer Block nicht nur in Paderborn, sondern vor allem in Afrika beheimatet ist. Quelle
:D :daumen-rauf:

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 19:34
von CIC_Fan
umusungu hat geschrieben:@CIC_Fan: ich hörte im Auto-Radio, dass auch zur Frage der Homosexualität etwas geschrieben worden wäre. Da Du den gesamten Text gelesen hast, bitte ich um eine kurze Zusammenfassung.
der Papst betont die kirchliche Lehre und den aktuellen standpunkt

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 20:42
von umusungu
All die Hardliner hier haben keinerlei Verantwortung für das Heil der Menschen ....
Der Papst hat um des Heiles der Menschen willen formuliert ... Gott sei Dank!

Hundertmillionenfach werden Beziehungen eingegangen, in denen auch Kinder geboren werden, die keine Ehen sind, die gebrochen werden können.
Hundertmillionenfach verschwinden Väter und lassen die Frauen mit den Kindern allein ...
Ohne Mann an der Seite können diese Frauen und ihre Kinder kaum überleben .....

All die Bibliotheken, die zum Thema Ehe und Ehebruch etc verfasst worden sind, sind fast ausschließlich über Jahrhunderte von zölibatären Männern verfasst worden.....

Ich kann nur empfehlen, wenn ich die Hardcore-Linie lese: heiratet nicht - lebt so zusammen. Diese Sünde ist im Beichtstuhl zu reparieren.
Heiratet erst, wenn nichts mehr schiefgehen kann .......

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 22:46
von umusungu
Rubrik im Pfarrbrief:
"An unsere jungen Mitchristen bis 20 Jahre"

Ich mache Euch heute noch einmal darauf aufmerksam, dass jeder Geschlechtsverkehr von euch - da ihr noch nicht verheiratet seid, eine schwere Sünde ist.
Bevor ihr wieder zum Empfang der hl. Kommunion gehen könnt, müsst Ihr diese schwerre Sünde beichten.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Freitag 8. April 2016, 22:54
von overkott
Wenn die Kirche anfängt, öffentlich Theorieverachtung zu pflegen, können wir die theologischen und philosophischen Fakultäten schließen, weil Theorie nicht mehr leitend ist. Ansonsten sollte die Kirche eine erneute Besinnung auf die Theorie und Lehre Jesu fordern: Was hat er gelehrt? Was hat er kritisiert? Was hat er praktiziert?

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 00:10
von Zarahfication
jackson hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest. :maske:
So sind halt Theologen. Sie suggieren einem vor, dass eine Revolution gar keine Revolution sei und ein Widerpruch zu der Lehre im Einklang mit der Lehre sei. Das Schreiben des Papstes relativiert die Sünde, ruft den Sünder weder zu Umkehr noch zu Buße auf, sondern lässt den Sünder in seinem sündhaften Tun verharren. Zu behaupten, dass das Schreiben des Papstes völlig im Einklang mit der Lehre sei, ist nichts als Augenwischerei.

Papst Franziskus wirft der katholischen Kirche mit seinem Schreiben indirekt vor, eine hartherzige und unbarmherzige Pharisäerkirche gewesen zu sein, die den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdete und sie mit Steinen bewarf, wenn diese sündigten.

Wie Protestanten können Katholiken ab jetzt ihr Gewissen folgen. Wozu ist das Lehramt und die Bibel nötig, wenn das Gewissen und nicht die Worte Christi und die Lehre Maßstab für falsch und richtig, Sünde oder keine Sünde sind?
Das das Gewissen die letzte Instanz ist, ist aber nun nicht neu.....
Gott ist die letzte Instanz nicht das Gewissen. Das Gewissen ist nicht immer die Stimme
Gottes, und es ist niemals die letzte Instanz der Moral. ISIS-Terroristen töten, foltern, vergewaltigen und versklaven Menschen mit reinem Gewissen, ohne Reue oder Schuldgefühle. Gemäß dem Schreiben des Franziskus kann jeder nach seiner Facon selig werden, gemäß Gott aber nicht.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 00:21
von ar26
@umusungu
Hochwürden, Sie haben ja Recht. Ihre jungen Schäfchen finden das mit dem kein GV vor der Ehe sicher lächerlich. Das ist aber auch kein Wunder, wenn sie keinen Seelsorger haben, der sich müht, Ihnen die Lehre der Kirche in ihren Zusammenhängen, gerade im Hinblick auf das Ehesakrament, zu erklären.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 07:32
von Pilger
Bei Texten von Franziskus den Bischof von Rom ist das wesentliche nicht in der Tiefe des Textes sondern im Detail der Schwemme der Worte des bekannten des banalen alltäglichen zu finden. Weite Teile von Amoris Laetitia wiederholen und erklären allgemeines ohne Neues zudefinieren.

Es sind meist nur Halbsätze und Fußnoten das nebenbei geschriebene das den eigentlichen Kern der Lehre betrifft. Diese ermöglichen, Bischöfe und Priester in aller Welt von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent das geschrieben so auslegen zu können wie es der Zeit und Weltgeist ihrer „pastoralen Wirklichkeit“ und der kulturelle Hintergrund einfordert. Durch diese Unklarheit beraubt Franziskus das kirchliche Lehramt nicht seiner Autorität sondern auch seiner Kompetenz. So öffnet er durch schwammige und unkonkrete Formulierungen den Relativismus der Welt immerhin in guter Absicht die Kirchentüren.

Franziskus der Bischof von Rom sät in seiner arglosen Weise überdeckt von vielen Worten wieder einmal das gemeine und schleichende Gift des Relativismus aus.

Wann werden die Hirten der Kirche aufwachen und erkennen dass der Relativismus von dem Geist der Welt geprägt ist? Wer der Welt nach dem Mund verkündet und den Ohren der Menschen schmeichelt sollte nicht über die Verdunstung des Glaubens klagen, Die Lehre der Kirche muss klar und verbindlich verkündet werden oder die Kirche läuft ins beliebige und unbestimmte. Das nicht von Gott und seinen Geboten sondern von der Welt und ihren Willen vorgegeben und bestimmt wird, Wann werden die Hirten der katholischen Kirche begreifen, dass sie in ihrer Angst vor der Welt den Medien der veröffentlichten Meinung und manchen Menschen die Lehre der Kirche verkürzen oder im Sinne der Welt interpretieren, dass sie die Kirche Jesus so gegen die Wand fahren?

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 08:00
von Peter Ernst
Das Presseecho von heute morgen, kann man grob so zusammenfassen: Endlich dürfen Katholiken, wegen der Barmherzigkeit des Papstes, auch ein bisschen rummachen.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 08:05
von jackson
Zarahfication hat geschrieben:
jackson hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest. :maske:
So sind halt Theologen. Sie suggieren einem vor, dass eine Revolution gar keine Revolution sei und ein Widerpruch zu der Lehre im Einklang mit der Lehre sei. Das Schreiben des Papstes relativiert die Sünde, ruft den Sünder weder zu Umkehr noch zu Buße auf, sondern lässt den Sünder in seinem sündhaften Tun verharren. Zu behaupten, dass das Schreiben des Papstes völlig im Einklang mit der Lehre sei, ist nichts als Augenwischerei.

Papst Franziskus wirft der katholischen Kirche mit seinem Schreiben indirekt vor, eine hartherzige und unbarmherzige Pharisäerkirche gewesen zu sein, die den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdete und sie mit Steinen bewarf, wenn diese sündigten.

Wie Protestanten können Katholiken ab jetzt ihr Gewissen folgen. Wozu ist das Lehramt und die Bibel nötig, wenn das Gewissen und nicht die Worte Christi und die Lehre Maßstab für falsch und richtig, Sünde oder keine Sünde sind?
Das das Gewissen die letzte Instanz ist, ist aber nun nicht neu.....
Gott ist die letzte Instanz nicht das Gewissen. Das Gewissen ist nicht immer die Stimme
Gottes, und es ist niemals die letzte Instanz der Moral. ISIS-Terroristen töten, foltern, vergewaltigen und versklaven Menschen mit reinem Gewissen, ohne Reue oder Schuldgefühle. Gemäß dem Schreiben des Franziskus kann jeder nach seiner Facon selig werden, gemäß Gott aber nicht.
Das mag deine Privatmeinung sein, war und ist aber nicht die Lehre der Kirche.

http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P65.HTM

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 08:11
von Marcus, der mit dem C
jackson hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
jackson hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest. :maske:
So sind halt Theologen. Sie suggieren einem vor, dass eine Revolution gar keine Revolution sei und ein Widerpruch zu der Lehre im Einklang mit der Lehre sei. Das Schreiben des Papstes relativiert die Sünde, ruft den Sünder weder zu Umkehr noch zu Buße auf, sondern lässt den Sünder in seinem sündhaften Tun verharren. Zu behaupten, dass das Schreiben des Papstes völlig im Einklang mit der Lehre sei, ist nichts als Augenwischerei.

Papst Franziskus wirft der katholischen Kirche mit seinem Schreiben indirekt vor, eine hartherzige und unbarmherzige Pharisäerkirche gewesen zu sein, die den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdete und sie mit Steinen bewarf, wenn diese sündigten.

Wie Protestanten können Katholiken ab jetzt ihr Gewissen folgen. Wozu ist das Lehramt und die Bibel nötig, wenn das Gewissen und nicht die Worte Christi und die Lehre Maßstab für falsch und richtig, Sünde oder keine Sünde sind?
Das das Gewissen die letzte Instanz ist, ist aber nun nicht neu.....
Gott ist die letzte Instanz nicht das Gewissen. Das Gewissen ist nicht immer die Stimme
Gottes, und es ist niemals die letzte Instanz der Moral. ISIS-Terroristen töten, foltern, vergewaltigen und versklaven Menschen mit reinem Gewissen, ohne Reue oder Schuldgefühle. Gemäß dem Schreiben des Franziskus kann jeder nach seiner Facon selig werden, gemäß Gott aber nicht.
Das mag deine Privatmeinung sein, war und ist aber nicht die Lehre der Kirche.

http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P65.HTM
Weiterlesen hilft!

http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P66.HTM

Das Gewissen muß an der Lehre der Kirche gebildet werden.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 08:14
von Raphael
Marcus, der mit dem C hat geschrieben:
jackson hat geschrieben:Das mag deine Privatmeinung sein, war und ist aber nicht die Lehre der Kirche.

http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P65.HTM
Weiterlesen hilft!

http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P66.HTM

Das Gewissen muß an der Lehre der Kirche gebildet werden.
Exakt! :daumen-rauf:

Jackson will offenbar die Möglichkeit des irrenden Gewissens ausschließen. :pfeif:

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 08:24
von jackson
Nein, aber vom irrendem Gewissen war nie die Rede bisher. Von daher möchte den Vorschlag "lesen hilft" gerne zurückgeben.;)

Im übrigen hat der Mensch sich selbst bei irrendem Gewissen an dieses, sein Gewissensurteil zu halten. Er hätte allerdings im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür Sorge tragen müssen, dass es nicht dazu gekommen wäre. Aber darum ging es auch nicht.

Es ging um die Aussage:
Zarahfication hat geschrieben:...
Das Gewissen ist nicht immer die Stimme
Gottes, und es ist niemals die letzte Instanz der Moral. ....
Und die entspricht nicht der Lehre der Kirche. Von daher ist der Verweis des Papstes auf das Gewissen jetzt auch keine Neuerung, was die Ausgangsaussage war.

Zum Rest habe ich mich gar nicht geäußert.;)

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 08:37
von Marcus, der mit dem C
jackson hat geschrieben:Nein, aber vom irrendem Gewissen war nie die Rede bisher. Von daher möchte den Vorschlag "lesen hilft" gerne zurückgeben.;)

Im übrigen hat der Mensch sich selbst bei irrendem Gewissen an dieses, sein Gewissensurteil zu halten. Er hätte allerdings im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür Sorge tragen müssen, dass es nicht dazu gekommen wäre. Aber darum ging es auch nicht.

Es ging um die Aussage:
Zarahfication hat geschrieben:...
Das Gewissen ist nicht immer die Stimme
Gottes, und es ist niemals die letzte Instanz der Moral. ....
Und die entspricht nicht der Lehre der Kirche. Von daher ist der Verweis des Papstes auf das Gewissen jetzt auch keine Neuerung, was die Ausgangsaussage war.

Zum Rest habe ich mich gar nicht geäußert.;)
Einem irrenden Gewissen ist nach Lehre der Kirche dann zu folgen auch wenn sich später rausstellt, daß es falsch war, wenn z.B. das Gewissen an der Lehre der Kirche gebildet wurde und nun zwei moralische Forderungen sich widersprechen und die Frage im Raum steht, welcher der beiden rechten Forderungen nun den Vorzug gibt, solange es keine unfehlbare Lehre der Kirche gibt, die diese Frage endgültig entscheidet.

Einem irrenden Gewissen ist dann nicht zu folgen, wenn man das (ungebildete) Gewissen nur bemüht, um die Lehre der Kirche zu umgehen.

Und die letzte Instanz der Moral ist das Jüngste Gericht.

Nebenbei kann man vom Gewissen nicht die notwendigen Grundlagen (nämlich die Gewissensbildung) ausklammern, das ist reine Rabulistik.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 08:46
von jackson
Marcus, der mit dem C hat geschrieben:
jackson hat geschrieben:Nein, aber vom irrendem Gewissen war nie die Rede bisher. Von daher möchte den Vorschlag "lesen hilft" gerne zurückgeben.;)

Im übrigen hat der Mensch sich selbst bei irrendem Gewissen an dieses, sein Gewissensurteil zu halten. Er hätte allerdings im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür Sorge tragen müssen, dass es nicht dazu gekommen wäre. Aber darum ging es auch nicht.

Es ging um die Aussage:
Zarahfication hat geschrieben:...
Das Gewissen ist nicht immer die Stimme
Gottes, und es ist niemals die letzte Instanz der Moral. ....
Und die entspricht nicht der Lehre der Kirche. Von daher ist der Verweis des Papstes auf das Gewissen jetzt auch keine Neuerung, was die Ausgangsaussage war.

Zum Rest habe ich mich gar nicht geäußert.;)
Einem irrenden Gewissen ist nach Lehre der Kirche dann zu folgen auch wenn sich später rausstellt, daß es falsch war, wenn z.B. das Gewissen an der Lehre der Kirche gebildet wurde und nun zwei moralische Forderungen sich widersprechen und die Frage im Raum steht, welcher der beiden rechten Forderungen nun den Vorzug gibt, solange es keine unfehlbare Lehre der Kirche gibt, die diese Frage endgültig entscheidet.

Einem irrenden Gewissen ist dann nicht zu folgen, wenn man das (ungebildete) Gewissen nur bemüht, um die Lehre der Kirche zu umgehen.

Und die letzte Instanz der Moral ist das Jüngste Gericht.

Nebenbei kann man vom Gewissen nicht die notwendigen Grundlagen (nämlich die Gewissensbildung) ausklammern, das ist reine Rabulistik.

Völlig irrelevant für die Diskussion, deswegen ging da vor dir auch keiner drauf ein.;)

Der Ausgangspunkt der Diskussion war :
Zarahfication hat geschrieben:...

Wie Protestanten können Katholiken ab jetzt ihr Gewissen folgen. Wozu ist das Lehramt und die Bibel nötig, wenn das Gewissen und nicht die Worte Christi und die Lehre Maßstab für falsch und richtig, Sünde oder keine Sünde sind?
Das ist nachweislich falsch, da zum einem bereits bei Thomas das Gewissen abgehandelt wird (nicht neu) und zudem es auch im Katechismus von 1997 steht (nicht neu). [Ob man der Gewichtung des Gewissens dort zustimmt, oder nicht, ist natürlich jedem selber überlassen]

Der Papst sagt also in seinem neuem Schreibem in diesem Punkt nichts neues zum Gewissen.

Der Rest kann gerne mit jemand anderm diskutiert werden.

Schönes Wochenende anosnsten, der Hinweis auf das jüngste Gericht hat mir zudem ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, danke dafür.;)

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 09:44
von Juergen
Marcus, der mit dem C hat geschrieben:
jackson hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
jackson hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest. :maske:
So sind halt Theologen. Sie suggieren einem vor, dass eine Revolution gar keine Revolution sei und ein Widerpruch zu der Lehre im Einklang mit der Lehre sei. Das Schreiben des Papstes relativiert die Sünde, ruft den Sünder weder zu Umkehr noch zu Buße auf, sondern lässt den Sünder in seinem sündhaften Tun verharren. Zu behaupten, dass das Schreiben des Papstes völlig im Einklang mit der Lehre sei, ist nichts als Augenwischerei.

Papst Franziskus wirft der katholischen Kirche mit seinem Schreiben indirekt vor, eine hartherzige und unbarmherzige Pharisäerkirche gewesen zu sein, die den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdete und sie mit Steinen bewarf, wenn diese sündigten.

Wie Protestanten können Katholiken ab jetzt ihr Gewissen folgen. Wozu ist das Lehramt und die Bibel nötig, wenn das Gewissen und nicht die Worte Christi und die Lehre Maßstab für falsch und richtig, Sünde oder keine Sünde sind?
Das das Gewissen die letzte Instanz ist, ist aber nun nicht neu.....
Gott ist die letzte Instanz nicht das Gewissen. Das Gewissen ist nicht immer die Stimme
Gottes, und es ist niemals die letzte Instanz der Moral. ISIS-Terroristen töten, foltern, vergewaltigen und versklaven Menschen mit reinem Gewissen, ohne Reue oder Schuldgefühle. Gemäß dem Schreiben des Franziskus kann jeder nach seiner Facon selig werden, gemäß Gott aber nicht.
Das mag deine Privatmeinung sein, war und ist aber nicht die Lehre der Kirche.

http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P65.HTM
Weiterlesen hilft!

http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P66.HTM
Noch weiter lesen hilft noch mehr:
http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P67.HTM

und vor allem auch da:
http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P68.HTM
Was da beschrieben wird ist genau das Problem in dem ISIS-Kämpfer genauso gefangen sind wie ZdK Funktionäre und andere.
ar26 hat geschrieben:…Ich teile ja Deine Ansicht, daß die zivile Eheschließung in keiner Hinsicht Relevanz hat und verstehe daher auch deren Relevanz für die Kirche nicht
Natürlich hat eine zivile Eheschließung Relevanz.
Ich hatte weiter oben den entsprechenden Absatz aus dem KKK schon zitiert.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 11:23
von Juergen
Die DBK ist natürlich hocherfreut, daß nun die Lebenswirklichkeiten Einzug in die Lehre der Kirche gehalten haben.
http://www.dbk.de/no_cache/presse/detai ... sseid=3092


Dabei verliert der Papst keineswegs einen realistischen Blick auf die Lebenswirklichkeiten und erliegt nicht der Gefahr, die Ehe zu überhöhen. „Man sollte nicht“, sagt Franziskus mit Verweis auf den heiligen Papst Johannes Paul II., „zwei begrenzten Menschen die gewaltige Last aufladen, in vollkommener Weise die Vereinigung nachzubilden, die zwischen Christus und seiner Kirche besteht, denn die Ehe als Zeichen beinhaltet einen ,dynamischen Prozess von Stufe zu Stufe entsprechend der fortschreitenden Hereinnahme der Gaben Gottes‘.“ (Nr. 122) Vielmehr rät er den Familien, „mit Realismus die Grenzen, die Herausforderungen oder die Unvollkommenheit zu akzeptieren und auf den Ruf zu hören, gemeinsam zu wachsen“ (Nr. 135).

Diese prinzipielle Einsicht hat weitreichende Konsequenzen für den pastoralen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Es reicht eben nicht für ein Urteil einfach festzustellen, dass eine zweite zivile Verbindung im Widerspruch zur ersten, sakramentalen Ehe und damit im Widerspruch zur objektiven Norm steht. Es ist vielmehr notwendig, in jedem einzelnen Fall die besondere Lebenssituation der Betroffenen zu betrachten. Angesichts dieser Überlegungen ist es nur konsequent, dass der Papst keine generelle Regelung zur Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur sakramentalen Kommunion gibt. Nur im Blick auf die jeweilige Lebensgeschichte und Realität lässt sich gemeinsam mit den betroffenen Personen klären, ob und wie in ihrer Situation Schuld vorliegt, die einem Empfang der Eucharistie entgegensteht. Dabei ist die Frage einer Zulassung zu den Sakramenten der Versöhnung und der Kommunion immer im Kontext der Biographie eines Menschen und seiner Bemühungen um ein christliches Leben zu beantworten. Auf beide zuletzt genannten Aspekte weist der Papst explizit hin (vgl. Fußnoten 336 und 351).

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 11:31
von Gallus
Juergen hat geschrieben:Die DBK ist natürlich hocherfreut, daß nun die Lebenswirklichkeiten Einzug in die Lehre der Kirche gehalten haben.
Naja, es ist ja ziemlich klar, mit was für einer Betrachtung der besonderen Lebenssituation der Betroffenen wir in Deutschland zu rechnen haben. Da wird wie üblich innerhalb einer Generation das, was vielleicht als seltene Ausnahme gedacht war, zum universellen Rechtsanspruch auf Zulassung zur Kommunion umgedeutet.

Und es ist diesem Papst natürlich vollkommen klar, wie solche sozialen Mechanismen der Interpretation seiner Texte funktionieren. Das nutzt er mit voller Absicht aus, um eine andere Kirche zu schaffen. Ob das noch die Kirche Christi sein wird, wenn diese argentinische Abrissbirne noch ein paar Jahre Zeit hat, werden wir dann sehen.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 11:45
von CIC_Fan
Ich möchte noch auf eine Nummer hinweisen die mich sehr gefreut hat
Nr 22 ich zitiere
In den Antworten auf
die in alle Welt verschickten Befragungen wurde
betont, dass es den geweihten Amtsträgern gewöhnlich
an einer geeigneten Ausbildung fehlt,
um mit den vielschichtigen aktuellen Problemen
der Familien umzugehen. In diesem Sinn kann
auch die Erfahrung der langen östlichen Tradition
der verheirateten Priester nützlich sein.
Zitat Ende
Quelle: http://w2.vatican.va/content/dam/france ... tia_ge.pdf


Endlich werden die verheirateten Priester der Ostkirche geschätzt und nicht wie leider oft bei den lateinern als Priester 2 Klasse gesehen, und man versucht dauernd sie auch in ihrer Lebensform zu latinisieren

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 12:05
von Florianklaus
umusungu hat geschrieben:Rubrik im Pfarrbrief:
"An unsere jungen Mitchristen bis 20 Jahre"

Ich mache Euch heute noch einmal darauf aufmerksam, dass jeder Geschlechtsverkehr von euch - da ihr noch nicht verheiratet seid, eine schwere Sünde ist.
Bevor ihr wieder zum Empfang der hl. Kommunion gehen könnt, müsst Ihr diese schwerre Sünde beichten.
Wieso sind die Adressaten Ihrer Rubrik denn nur die Mitchristen bis 20 Jahre? Haben Sie Erkenntnisse, daß ältere Mitchristen sich eher an die katholische Moral halten?

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 12:07
von Lupus
Ach du liebe Zeit!
Welch schräges Echo antwortet der päpstlichen Adhortatio!

Ich habe mir bereits gestern das ganze Dokument ausgedruckt (154 Seiten!) und möchte nun eigentlich erst einmal einige Tage damit verbringen die Exhortatio des Heiligen Vaters gründlichst zu studieren, soweit dies meinem begrenzten theologischen und seelsorgerlichen Sachverstand möglich ist.
Hat denn jeder, der hier bereits zustimmend oder ablehnend Partei ergreift, sich die Mühe gemacht, wie das auch in der Heiligen Schrift üblich sein muss, das Ganze im Zusammenhang zu lesen, nein, wirklich zu studieren?

Muss nicht manche schnelle (voreilige) Äußerung eventuell als Schnellschuss definiert werden?

Ich schlage allen Ernstes wirklich vor, solch ein kirchliches Dokument erst nach der Anrufung des Heiligen Geistes zu lesen und dann vielleicht auch tatsächlich zu verstehen!

"Komm Heiliger Geist, erfülle die Herzen Deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer Deiner Liebe!
Sende aus Deinen Geist und alles wird neu geschaffen Alleluja!
Und du wirst das Angesicht der Erde erneuern, Alleluja!
Gott, Du hast die Herzen der Gläubigen durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes belehrt:
Gib, dass wir in diesem Geiste erkennen, was recht ist und allezeit uns Seines Trostes erfreuen durch Christus, unseren Herrn. Amen"

+L.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 13:37
von Pilger
@Lupus
Muss nicht manche schnelle (voreilige) Äußerung eventuell als Schnellschuss definiert werden?
Ja wie diese vielleicht?

Deutsche Bischöfe würdigen Papstbotschaft zu Ehe und Familie

Oder auch nicht es geht ja nicht um eine wörtliche Betrachtung von „Amoris laetitia“ sondern um die konkrete Quintessenz (das Wesentliche, das Hauptsächliche, das Wichtigste) und das ist eben das, Bischöfe und Priester in aller Welt von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent das geschrieben so auslegen können wie es der Zeit und Weltgeist ihrer „pastoralen Wirklichkeit“ und der kulturelle Hintergrund einfordert. Durch diese Unklarheit beraubt Franziskus das kirchliche Lehramt nicht nur seiner Autorität sondern auch seiner Kompetenz. So öffnet er durch schwammige und unkonkrete Formulierungen den Relativismus der Welt immerhin in guter Absicht die Kirchentüren.

Das ist der springende Punkt und nicht der Tsunami an Worten der diese Quintessenz mit bekannten Erläuterungen sowie oft wiederholten geistigen und theologischen Erkenntnissen zu Ehe und Familie überflutet.
Im Übrigen warum findet ein banaler "Kinofilm" in einem Lehrschreiben der katholischen Kirche Erwähnung? Ist das göttliche Offenbarung oder besitzt der erwähnte Kinofilm theologische Relevanz?

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 14:04
von umusungu
Wer ist dieser "Pilger", dass er/sie sich herausnimmt, sooooo über unseren Hl. Vater zu urteilen?

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 14:23
von Pilger
umusungu hat geschrieben:Wer ist dieser "Pilger", dass er/sie sich herausnimmt, sooooo über unseren Hl. Vater zu urteilen?
Ach umusungu dieser "Pilger" also ich ist nur ein unbedeutender Katholik der in treue zu Christus steht auch wenn ihm der Geist der Menschen und der Welt ins Gesicht pfeift. Dieser "Pilger" also ich urteile über niemanden. Dieser "Pilger" also ich verteidige die Lehre der Väter das verkündete Evangelium und die Tradition der katholischen Kirche.

Gibt es noch eine Frage @umusungu?

Kardinal Brandmüller kritisiert Einzelfallprinzip des Papstes "Was aus Glaubensgründen grundsätzlich unmöglich ist, ist es auch im Einzelfall"

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 15:41
von Lilaimmerdieselbe
Die Ausnahmeregelungen scheinen mir aber gerade nicht das Wesentliche an "Amoris laetitia" zu sein. Hauptsächlich geht es dort um die Freude an Ehe und Familie.

Re: Nachsynodale Ermunterungen namens „Amoris laetitia“

Verfasst: Samstag 9. April 2016, 15:52
von Zarahfication
jackson hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
jackson hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Schade, @taddeo, daß Du Dich immer öfter nicht nur um Kopf und Kragen, sondern vor allem auch ums eigene Seelenheil redest. :maske:
So sind halt Theologen. Sie suggieren einem vor, dass eine Revolution gar keine Revolution sei und ein Widerpruch zu der Lehre im Einklang mit der Lehre sei. Das Schreiben des Papstes relativiert die Sünde, ruft den Sünder weder zu Umkehr noch zu Buße auf, sondern lässt den Sünder in seinem sündhaften Tun verharren. Zu behaupten, dass das Schreiben des Papstes völlig im Einklang mit der Lehre sei, ist nichts als Augenwischerei.

Papst Franziskus wirft der katholischen Kirche mit seinem Schreiben indirekt vor, eine hartherzige und unbarmherzige Pharisäerkirche gewesen zu sein, die den Menschen unerträgliche Lasten aufbürdete und sie mit Steinen bewarf, wenn diese sündigten.

Wie Protestanten können Katholiken ab jetzt ihr Gewissen folgen. Wozu ist das Lehramt und die Bibel nötig, wenn das Gewissen und nicht die Worte Christi und die Lehre Maßstab für falsch und richtig, Sünde oder keine Sünde sind?
Das das Gewissen die letzte Instanz ist, ist aber nun nicht neu.....
Gott ist die letzte Instanz nicht das Gewissen. Das Gewissen ist nicht immer die Stimme
Gottes, und es ist niemals die letzte Instanz der Moral. ISIS-Terroristen töten, foltern, vergewaltigen und versklaven Menschen mit reinem Gewissen, ohne Reue oder Schuldgefühle. Gemäß dem Schreiben des Franziskus kann jeder nach seiner Facon selig werden, gemäß Gott aber nicht.
Das mag deine Privatmeinung sein, war und ist aber nicht die Lehre der Kirche.

http://www.vatican.va/archive/DEU35/_P65.HTM
Erklären Sie mir bitte mit eigenen Worten wie das eigene Gewissen über Gott stehen und die letzte Instanz sein kann, wenn Gott der Herr und Richter ist?

Nichts ist so veränderlich wie das Gewissen – und es redet bei jedem Menschen anders, je nach Prägung und Umfeld.

Ich zitiere die Aussage eines Predigers (Mielke):

"Gott ist der Herr des Gewissens.
Das Gewissen ist nicht die letzte Instanz. Gott ist die letzte Instanz.
Gewissen können unterentwickelt und sie können überempfindlich sein.
Das Gewissen kann irren, weil Menschen irren können.
Das Gewissen ist korrumpierbar, weil Menschen korrumpierbar sind.
Deshalb braucht das Gewissen einen Herrn. Es braucht Jesus Christus."

Der Wille Gottes und sein Wort ist der innere Kompass wonach sich das Gewissen richten muss.