Theologiestudium? - und dann? Hilfe! :)
- mr94
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Die Theologie wird halt nie ganz verleugnen können, dass sie eine Wissenschaft ist. Da kann eine Differenz zu ihrem Gegenstand nicht ausbleiben.
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
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Laura
Richtig, das mag stimmen. Aber dafür muss der Theologe/ die Theologin die Fragen der Menschen auch wirklich an sich heranlassen, sie sich auch selbst stellen, sondern ist er später seinen Gesprächspartnern deutlich unterlegen.max72 hat geschrieben:Theologie sollte doch gerade helfen, den Glauben wieder moeglich zu machen.Cicero hat geschrieben:
... wer als Theologiestudent keine atheistische Phase durchlebt hat, hat nicht ordentlich studiert, sagte mir mal eine Dozentin.
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Gruss
Max
Ein einfaches Beispiel: ich kann sehr leicht sagen, Gott ist immer bei mir, wenn es mir gut geht und ich in meinem Leben außer dem Tod der Oma mit 93 Jahren noch keine Verlusterfahrungen gemacht habe. Diese Worte klingen aber ganz anders aus dem Mund eines Menschen, der z.B. seinen Partner zwei Wochen nach der Hochzeit verloren hat, der selbst schwer krank ist ... etc.
Und dass ich in diesem Prozeß des "An-mich-heran-lassens" auch die Erfahrung der Abwesenheit Gottes mache, liegt auf der Hand, oder?
Und außerdem befindet man sich damit in guter Gesellschaft: alle großen Gottsucher haben Erfahrungen der Leere und der Abwesenheit Gottes gemacht ... Ein normaler Prozeß in der Suche nach einer Gottesbeziehung, ein normaler Prozeß der Reinigung von Gottesbildern, die mehr "Götzen" sind.
Laura
-
Laura
Es gibt einen Unterschied zwischen Religionswissenschaft und Theologie.mr94 hat geschrieben:Die Theologie wird halt nie ganz verleugnen können, dass sie eine Wissenschaft ist. Da kann eine Differenz zu ihrem Gegenstand nicht ausbleiben.
Religionswissenschaft sieht sich Religion von ausserhalb an, sehr kritisch, mit Theorien, dass dies und jenes nicht stimmt, kulturell bedingt ist etc etc. Ein Religionswissenschaftler muss nicht an das glauben, was er studiert.
Theologie sieht sich Religion von "innerhalb" an. Ein Theologe ist Christ, muss Christ sein, und versucht eben da Christentum zu erklaeren, es selbst besser zu verstehen.
Es ist manchmal doch verwunderlich, dass manchmal Theologen die groessten Kritiker des Christentums zu sein scheinen. Letztens wurde in den Medien erwaehnt, dass ein Standardbuch der protestantischen Theologiestudenten im Prinzip alles als unhistorisch darstellt, Jesus hat weder Wunder gewirkt, nichts von dem gesagt was im Evangelium steht (ob er noch auferstanden ist weiss ich grad nicht mehr..)etc etc etc...
Gruss
Max
KHG Freiburg
Als "Gemeinderat" haben sie die studentischen Schönheitsköniginnen abgebildet, und meinen man würde das nicht merken.
Dabei wird von uns Katholiken immer behauptet von PR hätten wir keine Ahnung.
Als "Gemeinderat" haben sie die studentischen Schönheitsköniginnen abgebildet, und meinen man würde das nicht merken.
Dabei wird von uns Katholiken immer behauptet von PR hätten wir keine Ahnung.
Ich weiss ja nicht ob das was eine Freundin von mir gesehen hatte in der KHG ablief, aber wenn ein Gemeindemitglied die Wandlungsworte liesst, dann ist das nicht mehr katholisch, egal wo es ist....Petra hat geschrieben:KHG Freiburg
Als "Gemeinderat" haben sie die studentischen Schönheitsköniginnen abgebildet, und meinen man würde das nicht merken.![]()
Dabei wird von uns Katholiken immer behauptet von PR hätten wir keine Ahnung.
Ich hab das ja anderswo auch erlebt: Manche Gemeinschaften sind als Gemeinschaft wunderbar. Die Leute sind begeistert nicht von dem was verkuendet wird, sondern von der Gemeinschaft. Dann wehren sie sich energisch wenn Kritik kommt. Man meint eben das wichtige sei doch die Gemeinschaft, und da sei es nicht so wichtig ob da in der Verkuendigung alles stimmt. Das war ja sicherlich auch zB bei der Gruppe um Willigis Jaeger. Das war sicher eine gute Gemeinschaft, aber eben nicht mehr katholisch.
Das sage ich aber jetzt generell, KHG Freiburg kenne ich nicht und kann nichts dazu sagen. (Geht wohl in Deutschland nicht anders, dass ein Thema auf der webseite die "Bejahung homosexueller Lebensformen" ist, ich dachte die katholische Position sei da anders, aber na ja...)
Gruesse
Max
- mr94
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In der Tat. Trotzdem ist Theologie ungleich ihrem Gegenstand: Gott und seiner Offenbarung.max72 hat geschrieben:Es gibt einen Unterschied zwischen Religionswissenschaft und Theologie.mr94 hat geschrieben:Die Theologie wird halt nie ganz verleugnen können, dass sie eine Wissenschaft ist. Da kann eine Differenz zu ihrem Gegenstand nicht ausbleiben.
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
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- lancelot
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Ein jüdischer Kommentator aus den U.S. of A. meinte zu der Thematik mal ziemlich trocken, daß es wenige bis keine "torah studying playmates" gebe.Petra hat geschrieben:KHG Freiburg
Als "Gemeinderat" haben sie die studentischen Schönheitsköniginnen abgebildet, und meinen man würde das nicht merken.![]()
Dabei wird von uns Katholiken immer behauptet von PR hätten wir keine Ahnung.
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Laura
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Stefan
Um nochmal zurück zum Thema zu kommen, habe ich eine Frage: Wie sieht es eigentlich mit dem Studieren außerhalb Deutschlands aus? Habt Ihr Erfahrung mit Theologiestudenten, die in Rom waren ( zB im Collegium Germanicum, wobei die ja Priester werden wollen müssen ). Kann man sich auch an den päpstlichen Universitäten einfach einschreiben, oder wird man da nur "hingeschickt"?
Ja. Oder auch an einer der anderen röm. Unis. (Diejenigen, die ihr "Freisemester" in Rom verbringen, sind ja auch nicht im Germanicum.)Dominic hat geschrieben:Kann man sich auch an den päpstlichen Universitäten einfach einschreiben, ...?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Sehe ich auch so! Theologie alleine ist brotlose Kunst, wenn nicht der Arbeitgeber Kirche heißt.Wise Guy hat geschrieben:Lieber Berufssucher,
also wenn du nicht für die Kirche arbeiten willst, solltest du noch was anderes nebenher studieren
- z.b. Sozialarbeit oder pädagogik, wenn du was Soziales machen willst,
- Journalistik, wenn du zur Zeitung willst (oder mach ein Praktikum, oder bewerbe dich an einer Journalistenschule oder beim Institut zur Förderung publizistischen Nachwuches)
- oder Psychologie
- oder ...
Stimmt, vor einigen Jahren ging das alles noch ganz gut, Beziehung und/oder glückliche Zufälle oft vorausgesetzt.Wise Guy hat geschrieben:Habe mal gehört, daß Banken Theologen bevorzugt einstellen. Kundensegment: Anlageberatung für Rentner und Pensionäre.
Es gibt auch Banken die Theologen für die Kundenberatung der Leute engagieren, die ethisch korrekt investieren wollen
von zwei Kollegen weiß ich, dass sie sich selbständig gemacht haben und nun "Beratungsfirmen" (Supervision, Coaching usw.) leiten
Nur, ob heute die freien Märkte für Theologen noch unbedingt Unterschlupf bieten?
Re: wow!
Da kann man sich beim Studium auch gut "hocharbeiten". Erst ein Diplom in Theologie, dann ein Lizentiat in Kirchenrecht, dann den Doktor in Kirchenrecht; und am besten nebenbei noch Jura studieren und dort auch promovieren; mit einem Dr. beider Rechte (Dr. iuris utriusque) hat man dann sogar ohne Habilitation eine gute Chance.Micha hat geschrieben:Gute Chancen im Kirchenrecht, das machen wenige.
Gruß Jürgen
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- cathol01
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Für Kirchenrecht würde ich nach Paris ans Institut Catholique gehen.
Für Moraltheologie nach Louvain-la-Neuve (Leuven).
Für Fundamentaltheologie nach Paris ans Centre Sèvres.
Für Altes Testament und Liturgik ist Lille nicht uninteressant.
Für Moraltheologie nach Louvain-la-Neuve (Leuven).
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"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
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Anastasis
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Lucia
Zuerst wird man doch mal das Grundstudium absolvieren - und sich erst dann auf eine Richtung festlegen. So war's jedenfalls bei uns in der Physik. Und im Laufe des Studiums gewinnt man eine ganz andere Perspektive und kann die eigene Neigung und Eignung wesentlich besser einschätzen.
Als ich mit dem Studium angefangen hatte, war ich total fasziniert von Teilchenphysik und Astronomie - und hätte mir niemals träumen lassen, dass ich irgendwann bei so einem "Blödsinn" (wie ich als Schüler dachte) wie Festkörper- oder Laserphysik landen würde ...
Als ich mit dem Studium angefangen hatte, war ich total fasziniert von Teilchenphysik und Astronomie - und hätte mir niemals träumen lassen, dass ich irgendwann bei so einem "Blödsinn" (wie ich als Schüler dachte) wie Festkörper- oder Laserphysik landen würde ...
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Katholik2003
Ich würde grundsätzlich sagen, egal, wo man studiert wichtig sind vor allem zwei Dinge:
1. Kümmere DIch auch um dein geistliches Leben. Such dir eine geistliche Begleitung, mach Exerzitien, engagiere Dich, z.B. in der KHG oder noch besser in der Pfarrei in der Du wohnst, ... Auch die persönliche Entwicklung ist sicher nicht zu unterschätzen. Geh das ganze also nicht nur von der wissenschaftlichen Seite an.
2. Nicht alles, was ein Professor sagt ist auch immer gleich wahr. Meist gibt es mindestens genauso viele Theologen, die ganz gegenteilige Theorien vertreten, nur merkt man das nicht, wenn man sich außerhalb der Vorlesungen nicht informiert. Um sich eine eigene Meinung bilden zu können muss man sich immer mit verschiedenen Theorien auseinandersetzen. Dazu kann auch ein Auslandsjahr oder zumindest den Wechsel der Uni innerhalb Deutschlands sehr Hilfreich sein.
(P.S.: Das was in Freiburg, z.B. an der KHG abläuft ist wirklich nicht mehr immer katholisch, zumal z.B. der Präfekt der Uni-Kirche, Prof für Neue Kirchengeschichte fast schon Häretisch und Schismatisch zugleich ist. Zumindest seinen Aussagen in der Vorlesung zufolge. Das ändert nichts daran, dass er in weiten Teilen fachlich sogar sehr kompetent und man bei manch einem Prof weniger lernt. Trotzdem sagt das ja nichts über die Gesamtqualität eines Studienortes. Ich bin mit Freiburg insgesamt sehr zufrieden.)
Ach ja: http://www.berufederkirche-fr.de Die Diözesanstelle für Berufe der Kirche in Freiburg kann ich nur Empfehlen. Da gibt es auch Veranstaltungen zur Berufsfindung im allgemeinen. Das hat mir damals sehr geholfen.
1. Kümmere DIch auch um dein geistliches Leben. Such dir eine geistliche Begleitung, mach Exerzitien, engagiere Dich, z.B. in der KHG oder noch besser in der Pfarrei in der Du wohnst, ... Auch die persönliche Entwicklung ist sicher nicht zu unterschätzen. Geh das ganze also nicht nur von der wissenschaftlichen Seite an.
2. Nicht alles, was ein Professor sagt ist auch immer gleich wahr. Meist gibt es mindestens genauso viele Theologen, die ganz gegenteilige Theorien vertreten, nur merkt man das nicht, wenn man sich außerhalb der Vorlesungen nicht informiert. Um sich eine eigene Meinung bilden zu können muss man sich immer mit verschiedenen Theorien auseinandersetzen. Dazu kann auch ein Auslandsjahr oder zumindest den Wechsel der Uni innerhalb Deutschlands sehr Hilfreich sein.
(P.S.: Das was in Freiburg, z.B. an der KHG abläuft ist wirklich nicht mehr immer katholisch, zumal z.B. der Präfekt der Uni-Kirche, Prof für Neue Kirchengeschichte fast schon Häretisch und Schismatisch zugleich ist. Zumindest seinen Aussagen in der Vorlesung zufolge. Das ändert nichts daran, dass er in weiten Teilen fachlich sogar sehr kompetent und man bei manch einem Prof weniger lernt. Trotzdem sagt das ja nichts über die Gesamtqualität eines Studienortes. Ich bin mit Freiburg insgesamt sehr zufrieden.)
Ach ja: http://www.berufederkirche-fr.de Die Diözesanstelle für Berufe der Kirche in Freiburg kann ich nur Empfehlen. Da gibt es auch Veranstaltungen zur Berufsfindung im allgemeinen. Das hat mir damals sehr geholfen.
Was geschieht denn, wenn ich eine Pruefung in einem Fach ablegen muss, dessen Professor haeretische Gedanken vertritt? Wenn ich nicht dessen Ansichten in der Pruefung vortragem bekomme ich eine schlechte Note? Wenn ich aber brav nachsage, was der lehrt und damit zentrale Glaubensaussagen leugne, dann ist das schon eine Suende gegen den Glauben.Katholik2003 hat geschrieben:
(P.S.: Das was in Freiburg, z.B. an der KHG abläuft ist wirklich nicht mehr immer katholisch, zumal z.B. der Präfekt der Uni-Kirche, Prof für Neue Kirchengeschichte fast schon Häretisch und Schismatisch zugleich ist. Zumindest seinen Aussagen in der Vorlesung zufolge. Das ändert nichts daran, dass er in weiten Teilen fachlich sogar sehr kompetent und man bei manch einem Prof weniger lernt. Trotzdem sagt das ja nichts über die Gesamtqualität eines Studienortes. Ich bin mit Freiburg insgesamt sehr zufrieden.).
Oder kann man generell einem Professor zeigen, dass man anders denkt? Ohne Probleme zu bekommen?
Gruesse
Max
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Micha
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Ralf
Na, Micha, ich weiß nicht, ob du es gut fändest, wenn man mal beim Hirten nachfragen würde, ob das, was der Professor so lehrt, alles katholisch ist.
Behauptet man selbst, es sei häretisch, so maßt man sich aus Deiner Sicht ein Urteil des Lehramtes an.
Will man vom Lehramt eine Meinung dazu einholen, ist man aus Deiner Sicht doch bestimmt ein Denunziant, oder?
Was also tun? Nichts?
Behauptet man selbst, es sei häretisch, so maßt man sich aus Deiner Sicht ein Urteil des Lehramtes an.
Will man vom Lehramt eine Meinung dazu einholen, ist man aus Deiner Sicht doch bestimmt ein Denunziant, oder?
Was also tun? Nichts?
- Robert Ketelhohn
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- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
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Was denn, was denn! Sollen wir bloß als unmündige Schafe nachblöken, was man uns vorblökt?Micha hat geschrieben:Würdest du solche Urteile bitte dem kirchlichen Lehramt überlassen!
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Da seine Vorlesungen öffentlich und wahrscheinlich gut besucht sind, dürfte alles, was er sagt, seinen Studenten, theologischen Lehrkräften und den Kollegen bekannt sein. Daraus kann man haarscharf schließen, dass auch der für ihn zuständige Glaubenswächter darüber informiert ist.Dirk hat geschrieben:Heribert Smolinsky? Was sagt er denn so in der Vorlesung?
(Ergo besteht für einige hier keine Notwendigkeit schon mal vorsorglich die Anschrift des dortigen Bischofs zu erruieren.
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Lucia
In Kirchengeschichte geht es doch um Faktenwissen - nicht um Glaubensinhalte. Und in der Regel kann man sich seine Prüfer in den Abschlussprüfungen aussuchen - wenigstens in den mündlichen. Da Theologie auch eher ein "Orchideenfach" mit wenigen Studenten ist, sollte das die Regel sein. (Bei meinem schriftlichen Mathe-Vordiplom war das anders - da musste man den Prof nehmen, der grad' "dran" war - aber die Theologen werden ja auch nicht gemeinsam mit 400 E-Technikern und 600 "sonstigen Ingenieuren" abgeprüft, wie wir damals).max72 hat geschrieben:Was geschieht denn, wenn ich eine Pruefung in einem Fach ablegen muss, dessen Professor haeretische Gedanken vertritt? Wenn ich nicht dessen Ansichten in der Pruefung vortragem bekomme ich eine schlechte Note?Katholik2003 hat geschrieben: Prof für Neue Kirchengeschichte
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Anastasis
Liebe Lucia,Lucia Hünermann hat geschrieben:Und in der Regel kann man sich seine Prüfer in den Abschlussprüfungen aussuchen - wenigstens in den mündlichen. Da Theologie auch eher ein "Orchideenfach" mit wenigen Studenten ist, sollte das die Regel sein.
ganz konkret für Theologie in Freiburg: für die meisten Pflichtprüfungsfächer gibt es genau einen möglichen Prüfer, Ausnahme ist Dogmatik bei der Diplomprüfung. An dem genannten Prof führt im Vordiplom kein Weg vorbei, neue Kirchengeschichte ist Pflicht und er ist der einzige Prüfer. Im Diplom ist Kirchengeschichte nicht vorgesehen.
An anderen theologischen Fakultäten, außer in Münster und eventuell Bonn, wo mehr Fächer doppelt besetzt sind, dürfte es nicht wesentlich anders aussehen.
(An häretische Aussagen dieses Professors kann ich mich übrigens nicht erinnern, und ich habe brav vier Semester bei ihm abgesessen.)
(Ziemlich viele alte "Freiburger" hier, oder?
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Micha