GMM hat geschrieben:Elisabethgzb hat geschrieben:GMM hat geschrieben:Elisabethgzb hat geschrieben:Es wird kein Ende geben, .... Katholiken die Gott sei Dank auch noch kritischer sein werden als bisher, und die sich nicht ihr Bistum Essen auflösen lassen.......
Gruß,
Elisabeth
Hallo Elisabeth,
aber das wird nur funktionieren, wenn sich die Laien von Glaube Hoffnung und Liebe leiten lassen, nicht von machtpolitischen Gedanken. Aber wie ich das sehe, hapert es an der Vermittlung dieser Tugenden.
Gruß Michael
Hallo und Grüß Gott Michalel!
Schön von dir zu hören/ zulesen!
Inwiefern?
Andererseits waren und sind die kath. Pöstchenbesitzer und Inhaber doch schon immer sehr imposant und (kath.) wichtg gewesen.
Das im Bistum Essen ziemlich viel diskutiert wird, und es auch etliche Kritik an getroffenen Entscheidungen gibt, voll verständlich und richtig, zeigt den Überlebenswillen und auch die Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen, auch wenn das Felix Genn nicht so sehr gefällt siehe Hattingen-Bredenscheid, St-Maria-Empfängnis in der WAZ der vergangenen Tagen, muss mal noch für hük nachschauen gehen, was heut drin steht über den Dom zu Bredenscheid..Oder meine Mami befragen.
Gruß,
Elisabeth
Hallo Elisabeth,
als ehemaliger Gremienkatholik und Pöstcheninhaber, hat sich meine Sichtweise inzwischen geändert, mir geht es nicht mehr um Macht, Einfluss und Struktur, es geht um Leben und Glauben. Ich habe erkannt, dass ich damit nicht der Sache diene, sondern einem „Verein“, der sich meist um sich selbst dreht. Der vielleicht eine Kuschelecke für einige (aber längst nicht für alle) bietet.
Gut ich habe hierbei den Aspekt der gewachsenen Bindungen mal rausgelassen, das wäre ein eigenes Thema.
Wo wollen wir Macht und Struktur entfalten, wenn es kein Glaubensleben gibt, das eine Struktur braucht? So lange die Struktur sich selbst dient, wird sie langsam aber sicher überflüssig. Die neue Kirche wird anders sein, oder sie wird nicht sein (siehe Frankreich). Sie kann nur spirituell sein. Langsam kommen wir da schon auf den richtigen Weg. Das was wir jetzt erleben ist nur ein Anfang.
Kard. Ratzinger sagte bereits 1996 in einem Interview der „Rheinischen Post“: Die Kirche in Deutschland muss sich beizeiten von einigen Dingen, die ihr lieb geworden sind, trennen oder sie werden ihr genommen.“ Der Mann hat Recht
Macht in sich ist hohl, Struktur in sich ist hohl sein, da helfen mir auch keine Kirchen vor der Haustür, wenn die Gemeinde nicht lebt, nicht aus dem Glauben lebt. Wenn Gemeinde nur auf Gemeinschaft aufgebaut ist und nicht vom Glaube Hoffnung und Liebe beseelt ist, was sollen dann noch Gebäude erhalten werden. Wem dienen sie? Sie kosten nur Kraft und Geld.
Die Kirche sollte Gott, dem Leben und damit dem Menschen dienen. Wenn das nicht gesehen wird, können wir alles vergessen.
Gruß
Michael
Hallo und Grüß Gott Michael
Schön wenn du zu dieser Erkenntnis gekommen bist, und vielleicht verstehst das ich auch darum dem Pöstchenkatholizismus und andererseits dem Oelgötzenkatholizismus rein gar nix abgewinnen mag. Das sich bei den betroffenen Katholiken im Bistum Essen Widerstand regt, der wie ich vor einiger Zeit einem Kath.net Interview mit S.E. Felix Genn auch von ihm begleitet wird, was mir sehr sehr gefallen hat und ich ganz Super finde, ist doch schon sehr erfreulich. Und das es Überlegungen gibt, das kath. Kirchen evtl. durch Fördervereine finanziert werden könnten, geht doch auch bereits in die Richtung. Das dafür unter Umständen völlig neue juristische Kath.Kirchenkonstrukte (um das mal so laienmässig auszudrücken) erdacht werden müssen, ist mir schon klar.
Also ein back to the Roots.
Außerdem hoffe ich doch sehr das Felix Genn nicht bös mit solchen Gemeinden hat wie denen in Bredenscheid, und auch weiterhin viel Geduld und Nervenstärke hat, und den betroffenen kath. Gemeinden im Bistum Essen die Zeit, die Möglichkeit gibt zu protestieren, nachzudenken, eigene Vorschläge zu machen und sich dazu ohne Angst vor Bestrafung und ähnlichem zu betätigen. Das gleiche erhoffe ich natürlich auch für die zu den Gemeinden gehörenden kath. Priestern.
Denn den Ölgötzenkatholizismus hatten wir lang genug, und was das für Folgen hat, erlebt man nun im Bistum Essen, und auch anderen Bistümern in NRW.
Wenn die Menschen mitreden, mitdiskutieren, mit Verantwortung übernehmen können wie die ersten Gemeinden im NT, Korinth, dann kann das sehr gut werden, und die Katholiken im Bistum Essen werden zu kath. Pionieren, und andere Bistümer sehen das es funktioniert. Das das evtl. auch eine Veränderung der Bischofsfunktion nach sich ziehen könnte mag ich net ausschließen, halte ich aber bei Felix Genn für möglich das er das verkraften kann.
Er sieht doch eigentlich recht sympathisch, und weichherzig aus.
Gibts ne Website über die Strukturen der franz. Kath. Kirche in dt. Sprache? Das man sich orientieren kann, wie das evtl. auch bei uns werden könnte.
Wenn Gemeinde nur auf Gemeinschaft aufgebaut ist und nicht vom Glaube Hoffnung und Liebe beseelt ist, was sollen dann noch Gebäude erhalten werden. Wem dienen sie? Sie kosten nur Kraft und Geld.
Oooooo! Hammerharte Aussage! Gemeinschaft / Gemeinde kann nicht ohne Glaube, Hoffnung und Liebe funktionieren, dann ist es keine Gemeinschaft!
Die Schlussfolgerung könnte/ müsste / ist dann natürlich sein, dass Gemeinden Aufgelöst, Zusammengelegt werden und das die Immobilien verkauft, vermietet, oder einfach erst mal, eingemottet, oder gar zerstört werden.
Kann man begründen, wie man will, es kommt mir eher so vor, das vor allem verhindert werden sollen, dass Kirchen von Laien-Katholiken selbständig erhalten, offen gehalten werden, dass die Kirchengebäude auch weiterhin arbeiten, wie das im Russischen so genannt wird. Denn kath.Gemeinden die wie muslimische Gemeinden ihre Kirchengebäude selber unterhalten, die laufenden Kosten abdecken, Renovierungen, Reparaturen selber durchführen mittels der Gemeindemitglieder, bedeuten auch eine Veränderung der kath. Amtskirchenmachtstrukturen, und das dürfte wenn nicht den zuständigen Bischof, dann bestimmt andere kath.klerikale Kreise, wie die nationalen Bischofskonferenzen und auch den Vatikan doch etwas stören. Denn Gemeinden, die ihre Kirche selber managen, und auch evtl. den Priester für das jeweilige Messelesen besolden, sind vermutlich auch wesentlich selbstbewusster, als wenn sie in vom Bischof zusammengelegten Gemeinden, weiter brav den Oelgötzenkatholizismus pflegen, oder wie du sagst den kath. Gremien-und kath. Pöstchenbesitzerkatholizismus pflegen, und sich nicht kath.Basisgemeindenmäßig entwickeln können.
Was gibts denn zu dem Bereich kath. Basisgemeinden aus Lateinamerika an Brauchbaren Einzuführbares.
Du schriebst zu Anfang deines Textes, @lieber Michael, von dir als ehemailgen Gremien- und Pöstchenkatholiken!
Bist nimmer beim Bistum Essen tätig, wenn man das so sehr vorsichtig anfragen kann?
Macht in sich ist hohl, Struktur in sich ist hohl sein
Die Kirche sollte Gott, dem Leben und damit dem Menschen dienen. Wenn das nicht gesehen wird, können wir alles vergessen.
Beide Aussagen stimmen leider, und sind die Hauptursachen für den derzeitigen Zustand der kath. Kirche und nicht nur in Deutschland.
Nur wie ändern, denn wie soll man in gemeindliche Strukturen auch nur reinkommen, die Bereitschaft etwas machen zu wollen, wenn man erst mal nut Mund halten, soll weil die übrigen schon seit Jahren in ihren Funktionskreisen routiniert zu gange sind, statt das alle 2 oder 3 Jahre alle Ausschüsse, vom Lektorendienst, dem Fürbittenkomittee oder dem Liturgieauverein mit neuen Mitgliedern zu besetzen, ist natürlich für die hehre Geistlichkeit nicht so sonderlich erbaulich, wieder völlig von vorne anzufangen mit dem Neuaufbau,-vermittlung und -entwicklung solcher Kreise.
Und so kommen dann recht viele Katholiken dran, lernen auf diese Weise recht viel an persönlichen Glaubenswissen, übernehmen Verpflichtungen und Verantwortung, wachsen in die Gemeinde hinein und werden auch bei der Stange gehalten.
Und man muss nicht als einziger die Ochsentour machen und ist der Kath. Kirchensklave der anderen schon so sehr erfahrenen Gremien-und Pöstchenbesitzerkatholiken.
Denn erst ist immer das kath. Sporrenverdienen dran, das kath. Gemeindelefantenknutschen, das kuschen, und das lässt kein wachsen und gedeihen zu.
Von den ganz besonderen Katholiken zuschweigen, die nur kath. gehorsam sind, bis zur kath. frommen Gehirnabschaltung vor jeder Exellenz und Eminenz. Und wer so denkt wie ich, der ist natürlich ne ganz schlimme Katholik, und kommt auch nicht in Gefahr dass ihm ne Biachof oder ne Kardinal vor die Füsse fällt, obwohl mir das schon so gefallen könnte, so in der Tonlage wie mit dir, @ lieber Michael, mit jedwedem Bischof/ Kardinal zu reden.
Und das genau fehlt den Herrschaftensen von dbk.de, so ne Type wie mich aus dem realen alltäglichen praktizierten Katholizismus frisch in de dbk.de Gehirne. Tät den sehr gut, davon bin ich schon sehr überzeugt.
Herzlichen Gruß,
Elisabeth