Melody hat geschrieben:
PS: Kann mir hier irgendwer sagen, ob das nun gleichzeitig ein Segen ist oder nicht?! Vor Jahren sagte mir mein NOM-Pfarrer, das sei kein Segen, deshalb dürften das auch Laien machen. Aber ich las/hörte nun widersprüchliche Aussagen dazu?!
Es ist ein Sakramentale. Auch Laien können übrigens einen Segen spenden (etwa, wenn Eltern ihre Kinder oder Ordensoberinnen ihre Schwestern segnen). Ich halte das zwar beim Aschenkreuz nicht für sinnvoll, denn dies ist ein Sakramentale, das meines Dafürhaltens sehr eng auf die Kirche und ihre sakramentale Mitte hingeordnet ist, also von einem Priester gespendet werden sollte. Tatsächlich dürfen es aber auch beauftragte Laien.
Ich stimme dir zu, aus dem Aschenkreuz ergeben sich immer wieder schöne Gesprächsmöglichkeiten.
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
Seraph hat geschrieben:Ich halte das zwar beim Aschenkreuz nicht für sinnvoll, denn dies ist ein Sakramentale, das meines Dafürhaltens sehr eng auf die Kirche und ihre sakramentale Mitte hingeordnet ist, also von einem Priester gespendet werden sollte. Tatsächlich dürfen es aber auch beauftragte Laien.
Die geweihte Asche ist ein Sakramentale und eine solche Asche "herstellen" können Laien nicht. Die Austeilung der geweihten Asche ist nur ein Zeremonie. (Wäre die Asche nicht geweiht, d.h würde ein Laie seinem Nachbarn z.B. Zigarrenasche aufs Haupt streuen, dann wäre das völlig bedeutungslos.)
(Ebensowenig kann ein Laie Weihwasser herstellen, er kann dieses Sakramentale aber auf "laienhafte Weise" austeilen, indem er etwa damit seinem Kind ein Kreuz auf die Stirn macht.)
Gamaliel hat geschrieben:
(Ebensowenig kann ein Laie Weihwasser herstellen, er kann dieses Sakramentale aber auf "laienhafte Weise" austeilen, indem er etwa damit seinem Kind ein Kreuz auf die Stirn macht.)
Gamaliel hat geschrieben:
(Ebensowenig kann ein Laie Weihwasser herstellen, er kann dieses Sakramentale aber auf "laienhafte Weise" austeilen, indem er etwa damit seinem Kind ein Kreuz auf die Stirn macht.)
Gamaliel hat geschrieben:(Wäre die Asche nicht geweiht, d.h würde ein Laie seinem Nachbarn z.B. Zigarrenasche aufs Haupt streuen, dann wäre das völlig bedeutungslos.)
Bedeutungslos vielleicht schon, aber nicht folgenlos
Gamaliel hat geschrieben:
(Ebensowenig kann ein Laie Weihwasser herstellen, er kann dieses Sakramentale aber auf "laienhafte Weise" austeilen, indem er etwa damit seinem Kind ein Kreuz auf die Stirn macht.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Gamaliel hat geschrieben:
(Ebensowenig kann ein Laie Weihwasser herstellen, er kann dieses Sakramentale aber auf "laienhafte Weise" austeilen, indem er etwa damit seinem Kind ein Kreuz auf die Stirn macht.)
Mir ist es jedenfalls bis jetzt noch nicht gelungen, Samuel und Robert in dieser Hinsicht zu widerlegen. Wenn man das Benediktionale aufschlägt, steht da sinngemäß, daß je mehr die Segnungen mit dem sakramentalen Leben verbunden sind, sie desto mehr den Geweihten vorbehalten sind. Aber es steht nicht konkret drin, ab wann eine Segnung bestimmter Sachen ungültig ist, wenn sie nicht von einem Laien vollzogen wurde.
Seraph hat geschrieben:Ich halte das zwar beim Aschenkreuz nicht für sinnvoll, denn dies ist ein Sakramentale, das meines Dafürhaltens sehr eng auf die Kirche und ihre sakramentale Mitte hingeordnet ist, also von einem Priester gespendet werden sollte. Tatsächlich dürfen es aber auch beauftragte Laien.
Die geweihte Asche ist ein Sakramentale und eine solche Asche "herstellen" können Laien nicht. Die Austeilung der geweihten Asche ist nur ein Zeremonie. (Wäre die Asche nicht geweiht, d.h würde ein Laie seinem Nachbarn z.B. Zigarrenasche aufs Haupt streuen, dann wäre das völlig bedeutungslos.)
Allerdings hatte ich gar nicht geschrieben, daß Laien auch die Asche segnen könnten. Die Frage zuvor, auf die ich geantwortet habe, bezog sich unmittelbar auf die Auflegung der geweihten Asche.
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
Gamaliel hat geschrieben:(Ebensowenig kann ein Laie Weihwasser herstellen, er kann dieses Sakramentale
aber auf "laienhafte Weise" austeilen, indem er etwa damit seinem Kind ein Kreuz
auf die Stirn macht.)
(Ich würde übrigens keinesfalls behaupten, es sei dasselbe, wenn’s ein Laie macht.
Zum öffentlichen Vollzug riete ich es auch keinem an. Aber allein oder in der Familie
sehe ich das unkritisch, und wenn widrige Umstände einen an wichtigem Tage ganz
ohne „echtes“ Weihwasser dastehen lassen, dann wird der Laie nichts Schlechtes tun,
wenn er ausnahmsweise mal selber zum Rituale greift und ein paar Segensgebete
spricht. Besser, als ganz drauf zu verzichten.)[/size]
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
[quote="Hubertus"]Im Münchner Dom besteht die Praxis, die Asche ins Haar zu streuen. Dies war während der Fernsehübertragung auch bei den Helfern erkennbar. Kardinal Marx hingegen bezeichnete die Stirn der Gläubigen mit dem Aschekreuz: Bild
Das dürfte mit seiner Herkunft zusammenhängen. Hier in Westfalen war es seit je her üblich, ein Kreuz auf die Stirn zu zeichnen. Unser alte Pfarrer benutzte übrigens bei der Aschenweihe durchweg soviel Weihwasser, daß die Asche eigentlich mehr ein Brei war. Diese Aschenkreuze hielten sich immer problemlos den ganzen Tag.
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.