Seite 9 von 14

Re: Generation Küng

Verfasst: Sonntag 28. November 2010, 20:14
von Paulus Minor
overkott hat geschrieben:Wie hat Jesus selbst Bibel gelesen?
Ich glaube, Jesus hat mit besonderem Interesse die Paulusbriefe gelesen.

;-)

Re: Generation Küng

Verfasst: Sonntag 28. November 2010, 20:54
von overkott
Jesus kannte alles, was Gottes Wort entspricht. Er hatte Schelmen wie dir schon ins Herz geschaut, als du noch nicht mit Möhrenbrei gefüttert wurdest. Wie sollten ihm also die Paulusbriefe fremd sein, die in seinem Geist geschrieben wurden?

Re: Generation Küng

Verfasst: Sonntag 28. November 2010, 20:57
von cantus planus
Du bist nicht nur ein Schaumschläger, sondern ein sophistischer obendrein. Damit mache ich diesen Strang von Amts wegen als Moderator dicht.

Das römische System muss fallen

Verfasst: Donnerstag 10. März 2011, 18:44
von Vir Probatus
Dieser Artikel von Hans Küng erschien gestern in der Süddeutschen Zeitung.

Zitat: Von der - kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen - Realisierung konkreter Reformmaßnahmen wird es abhängen, ob und inwieweit die katholische Kirche überlebt.

Leider habe ich den Artikel online nicht finden können. Vielleicht gibt es aber noch andere, die ihn gelesen haben.

Re: Das römische System muss fallen

Verfasst: Donnerstag 10. März 2011, 18:47
von civilisation
:gaehn: :schnarch:

Re: Das römische System muss fallen

Verfasst: Donnerstag 10. März 2011, 18:48
von iustus
Vir Probatus hat geschrieben: Zitat: Von der - kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen - Realisierung konkreter Reformmaßnahmen wird es abhängen, ob und inwieweit die katholische Kirche überlebt.
:vogel:

Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwinden.

Re: Das römische System muss fallen

Verfasst: Donnerstag 10. März 2011, 18:58
von crucisalus
Zitat: Von der - kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen - Realisierung konkreter Reformmaßnahmen wird es abhängen, ob und inwieweit die katholische Kirche überlebt.
Häh? Wann hat der kühne KüngKong eigentlich das letzte Mal im neuen Testament gelesen? Oder will er damit etwa sogar durch die Blume sagen, dass Christus gelogen hat?

Re: Das römische System muss fallen

Verfasst: Donnerstag 10. März 2011, 19:01
von Niels
Den Artikel von Küng gibt's wohl (noch) nicht online, wohl aber ein Interview in der FAZ: http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C81429 ... ntent.html

Re: Das römische System muss fallen

Verfasst: Donnerstag 10. März 2011, 19:15
von Vir Probatus
Zitat:
In Deutschland geht es den Kirchen in jeder Hinsicht gut, mit der einen Ausnahme, daß sie den Kontakt zur Seele der meisten Menschen verloren zu haben scheinen.
Trifft doch zu.

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Donnerstag 10. März 2011, 19:51
von martin v. tours
Hat die Kirche den Kontakt zu den Menschen verloren,oder die Menschen den Kontakt zur Kirche?
martin v. tours

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Donnerstag 10. März 2011, 19:58
von civilisation
Gestern - irgendwo in Tübingen. Die Begegnung der "sonderbaren Art". :blinker:
Gestern um elf im Hof des SWR-Studios Tübingen. Hans Küng schreitet vom Parkplatz Richtung Eingang, als er Gebhard Fürsts ansichtig wird, der mit einer Aktenmappe im Arm ebenfalls zur Pforte strebt. „Ja, da ist er ja grad“, entfährt es dem Professor. Bischof Fürst geht auf Küng zu, und der sagt mit einem Schmunzeln: „Ich weiß nicht, ob uns der liebe Gott oder der Teufel zusammengeführt hat.“ Fürst erwidert: „Ich glaube nicht so an Vorsehungen, wissen Sie. Ich glaube auch an Zufälle.“
und
Fürst selbst gab keine klare Antwort auf Reporterfragen nach einem Treffen mit Küng. „Ich weiß nicht“, sagte er, „ob ich mich mit Herrn Küng austauschen will – ich weiß schon, was er sagt.“
:D

Quelle: http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten ... 27525.html, 1.3.211.

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Freitag 11. März 2011, 06:14
von Vir Probatus
Zitat aus dem gleichen Artikel hat geschrieben: Doch er empfahl Fürst, sich am früheren Ministerpräsidenten Erwin Teufel ein Beispiel zu nehmen, der sich mit deutlichen Worten für den Reformprozess ausgesprochen hat.
Umgangssprachlich also: Der Bischof solle sich am Teufel ein Beispiel nehmen ?

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Freitag 11. März 2011, 10:02
von Robert Ketelhohn
Vir Probatus hat geschrieben:
Zitat aus dem gleichen Artikel hat geschrieben: Doch er empfahl Fürst, sich am früheren Ministerpräsidenten Erwin Teufel ein Beispiel zu nehmen …
Umgangssprachlich also: Der Bischof solle sich am Teufel ein Beispiel nehmen?
Teufel ist zurückgetreten. Insofern kann ich Küng bloß applaudieren.

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Freitag 11. März 2011, 11:16
von Anizet
Im Morgenmagazin des DLF wurde Dr. Küng mit einem Interview geehrt. So konnte er Papst Benedikt XVI. mit Machthabern afrikannischer Terrorregimes vergleichen. Und natürlich fühlt er sich, das ist ja nicht neu, unangreifbar. Er ist es, der auf der Kathetra sitzt und bestimmen kann, wie es in der Kirche zu gehen hat.

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Donnerstag 28. April 2011, 15:05
von civilisation
Das Internetportal "evangelisch.de" der Evangelischen Religionsgemeinschaft räumt Küng einen breiten Raum für die Verbreitung seiner "verkehrten" Ansichten ein.

Küng: Papst soll Luthers Exkommunikation aufheben
http://www.evangelisch.de/themen/religi ... heben39483


In einem weiteren Interview nimmt Küng zur Seligsprechung von JPII Stellung:

«Er hat gewiss Lob verdient...»
http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 888157837

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Freitag 29. April 2011, 12:09
von overkott
Das Gnadengesuch für Luther zieht Kreise. Aber es wird offenbar auch falsch verstanden. Es geht keineswegs darum, den Weg in eine protestantische Atomisierung des Glaubens und Entsolidarisierung der Kirche weiter zu gehen. Vielmehr geht es um eine Einladung an die evangelischen Christen, nach 500 Jahren in die Mahlgemeinschaft der katholischen Kirche wieder einzutreten, aktiv teilzuhaben am allgemeinen Priestertum und am besonderen Laientum, einzutreten in den Grundwertekonsens von Kirche und Gesellschaft.

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Freitag 29. April 2011, 12:17
von overkott
Küng hat nicht ganz unrecht, wenn er die von Johannes Paul II. angestoßene Reform des Heiligsprechungsverfahrens fortsetzen will. Zwar ist seine Begründung falsch, dass Wunderheilungen naturwissenschaftlichen Maßstäben nicht entsprechen. Damit stellt er sich als Theologe selbst ein Bein. Aber das Kriterium der Wirkungsgeschichte eines Heiligen auch nach seinem Tod sollte insoweit behutsam erweitert werden, dass nachweislich im Namen des Heiligen auch nach seinem Tod noch große Zeichen geschehen und außergewöhnlich Gutes geleistet wird.

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Montag 2. Mai 2011, 10:18
von overkott
Küng hat jüngst Bedenken zu Wunderheilungen durch Selige mit Hinweis auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse geäußert.

Ich glaube 1. an Spontanheilungen.

Ich glaube 2., dass Glaube Spontanheilungen bewirken kann (Vgl. Mt 9,22 und Parallelstellen).

Ich glaube 3., dass das auch durch das Vertrauen auf einen Seligen geschehen kann.

Ich glaube 4., dass Gott in jeder guten Tat wirkt.

Ich glaube 5., dass Gott auch in einer Heilung wirkt, die auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen beruht.

Ich glaube 6., dass Gottvertrauen im Allgemeinen und das Vertrauen auf einen Seligen die Heilungschancen in jedem Fall begünstigt.

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Montag 2. Mai 2011, 10:21
von cantus planus
overkott hat geschrieben:Küng hat jüngst Bedenken zu Wunderheilungen durch Selige mit Hinweis auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse geäußert.
Wen interessieren Küngs Erkenntnisse denn noch? :roll:

Dass es für alles auch eine natürlich Erklärung geben kann, ist ja wahrlich nichts Neues. Es hat schon seine Gründe, dass in den Kommissionen für Selig- und Heiligsprechungen auch Ärzte, Psychologen und Naturwissenschaftler sitzen, um die Causa sorgfältig zu prüfen.

Re: Küng - Widerstand - Umsturz = wie üblich eben

Verfasst: Montag 2. Mai 2011, 10:38
von overkott
cantus planus hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Küng hat jüngst Bedenken zu Wunderheilungen durch Selige mit Hinweis auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse geäußert.
Wen interessieren Küngs Erkenntnisse denn noch? :roll:

Dass es für alles auch eine natürlich Erklärung geben kann, ist ja wahrlich nichts Neues. Es hat schon seine Gründe, dass in den Kommissionen für Selig- und Heiligsprechungen auch Ärzte, Psychologen und Naturwissenschaftler sitzen, um die Causa sorgfältig zu prüfen.
Das eigentliche Problem der Wunderheilungen ist ein theologisches: Sie machen Gott und den Seligen zum Lückenbüßer. Der Blick für Gottes Wirken in allem Guten geht verloren. Die guten Werke im Namen des Seligen werden nicht anerkannt.

Verfasst: Samstag 14. Mai 2011, 13:26
von Niels
Neues Weltethos-Institut an der Uni Tübingen: http://www.kna.de/webnews/kwn9/21151 ... 7YU-1.html
Die von dem Tübinger Theologen Hans Küng gegründete Stiftung Weltethos baut ihre Tätigkeit aus und errichtet an der Universität Tübingen ein Weltethos-Institut. Wie Universität und Stiftung am Freitag mitteilten, soll das neue Institut die "Grundlagenforschung und Lehre zur wissenschaftlichen Fundierung der Idee eines Weltethos in der Gesellschaft und globalen Wirtschaft" voranbringen. Arbeitsfelder seien etwa der Dialog der Religionen und interkulturelle Pädagogik.
Das Institut erhält einen Jahresetat von einer Million Euro, der aus Mitteln der Karl-Schlecht-Stiftung stammt. Die Finanzierung ist den Angaben zufolge langfristig gesichert. Küng sprach von einem "Glücksfall sondergleichen", der nun völlig neue Arbeitsmöglichkeiten biete.(...)

Re:

Verfasst: Samstag 14. Mai 2011, 15:22
von overkott
Niels hat geschrieben:Neues Weltethos-Institut an der Uni Tübingen: http://www.kna.de/webnews/kwn9/21151 ... 7YU-1.html
Die von dem Tübinger Theologen Hans Küng gegründete Stiftung Weltethos baut ihre Tätigkeit aus und errichtet an der Universität Tübingen ein Weltethos-Institut. Wie Universität und Stiftung am Freitag mitteilten, soll das neue Institut die "Grundlagenforschung und Lehre zur wissenschaftlichen Fundierung der Idee eines Weltethos in der Gesellschaft und globalen Wirtschaft" voranbringen. Arbeitsfelder seien etwa der Dialog der Religionen und interkulturelle Pädagogik.
Das Institut erhält einen Jahresetat von einer Million Euro, der aus Mitteln der Karl-Schlecht-Stiftung stammt. Die Finanzierung ist den Angaben zufolge langfristig gesichert. Küng sprach von einem "Glücksfall sondergleichen", der nun völlig neue Arbeitsmöglichkeiten biete.(...)
Nachdem H. Küng leider nicht Papst geworden ist, freuen wir uns mit ihm über dieses Zeichen der Anerkennung seiner Lebensleistung in Tübingen. Möge es ihm gelingen, mit seinem Institut in den Religionen Gottes Liebe als Nächstenliebe zu entdecken. Die Grundlagenforschung an der Nächstenliebe ist eine Operation am offenen Herzen der Weltgemeinschaft. Dass ein Schnitt auch mal daneben gehen kann, zeigt sich in totalitären Regimen. Jesus hat demgegenüber dem Weltethos mit seiner befreienden Interpretation der Nächstenliebe einen richtungsweisenden Impuls gegeben.

Im ökonomischen Kontext ermöglicht diese christliche Sichtweise der Nächstenliebe, Wirtschaft als Dialog auf einem offenen Forum zu betrachten, in dem sich nicht nur ein Individuum befindet, sondern Interaktion zwischen zwei Partnern stattfindet, die sich über Güter und Werte einigen und idealerweise zum freiwilligen Ausgleich finden. Weltethiker sollten weiterforschen, welche Rahmenbedingungen gegeben sein müssen, damit es sich bei dem Austausch von Gütern und Werten tatsächlich um ausgleichende Gerechtigkeit im Sinne von Nächstenliebe handelt. Das gilt nicht nur für körperlich-materielle Güter wie Rohstoffe und Ressourcen, sondern auch für geistig-ideelle Werte wie Gottes Wort, Gerechtigkeit, Solidarität und Freiheit.

Die Erforschung der Rahmenbedingungen kann nicht im Elfenbeinturm der persönlichen Philosophie stattfinden, sondern setzt fundamentaltheologische Untersuchungen an den grundlegenden Texten theologisch und spirituell ausgerichteter Gemeinschaften sowie deren aktuellen Auslegungen voraus. Das weite Arbeitsfeld des neuen Instituts ist daher nicht zu unterschätzen.

Re: Re:

Verfasst: Samstag 14. Mai 2011, 18:21
von Yeti
overkott hat geschrieben:Im ökonomischen Kontext ermöglicht diese christliche Sichtweise der Nächstenliebe
Ich wüsste nicht, über was man mit den übrigen Religionen - einschließlich des Judentums - bezüglich der Nächstenliebe dialogisieren sollte und erinnere mich diesbezüglich an den Auspruch von Erzbischof Haas von Liechtenstein, dass der einzig sinnvolle ökumenische Dialog der Konvertitenunterricht sei. Alles andere ist vermutlich ein Zurückgehen der Definition der Nächstenliebe hinter die allumfassende Definition Jesu Christi. In den meisten übrigen Religionen grassiert nämlich eine sehr ethno- bzw. religionszentrierte Nächstenliebe-Definition.

Re: Hans Küng

Verfasst: Montag 30. Mai 2011, 17:54
von Niels
"Hans Küng sagt, was jetzt nottut: Weg mit Klerikalismus und seichtem Traditionschristentum": http://www.zeit.de/211/22/Interview-Kueng

Re: Hans Küng

Verfasst: Montag 30. Mai 2011, 22:36
von ChrisCross
Niels hat geschrieben:"Hans Küng sagt, was jetzt nottut: Weg mit Klerikalismus und seichtem Traditionschristentum": http://www.zeit.de/211/22/Interview-Kueng
Unfassbar, wie viel Mist man auf drei Seiten formulieren kann. Und dann auch noch mit so vielen Widersprüchen.

Re: Hans Küng

Verfasst: Montag 30. Mai 2011, 23:28
von overkott
H. Küng wirkte immer etwas egomanisch, aber nie selbstverliebt. Er plapperte Reformforderungen nie nach, sondern er benutzte sie zur Selbstinszenierung. Katholik ist er geblieben nicht aus Überzeugung, sondern der Spannung wegen, die ihm Aufmerksamkeit beschert. Als protestantischer Theologe würde er selbst auf einem evangelischen Kirchentag untergehen, weil er theologisch nichts zu bieten hat. Er bedient Klischees auf niedrigem Niveau, vermittelt keine neuen Einsichten. Ihm fehlt der rote Faden von Gen 1,1 über Jesus Christus und Bonaventura bis zum Konzil, der Blick für die Tradition der Moderne. Wir sollten nicht undifferenziert sein. Für ihn beginnt die Kirche 1960 mit seinem Auftritt in Tübingen. Alles davor zählt nicht. Das Konzil brachte ihm Aufmerksamkeit. 1968 hat er als Krise seiner Aufmerksamkeit erlebt. Da half nur das Reiben am Papsttum. Eigentlich hatte ihm Johannes Paul II keinen größeren Gefallen tun können, als ihm erneute Aufmerksamkeit zu bescheren. So wollen auch wir dem eitlen alten Mann ein bisschen Aufmerksamkeit schenken.

Re: Hans Küng

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2011, 08:47
von Niels
:daumen-rauf:
overkott hat geschrieben:Für ihn beginnt die Kirche 1960 mit seinem Auftritt in Tübingen. Alles davor zählt nicht.
:kugel:

Re: Hans Küng

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2011, 09:19
von holzi
overkott hat geschrieben:H. Küng wirkte immer etwas egomanisch, aber nie selbstverliebt. Er plapperte Reformforderungen nie nach, sondern er benutzte sie zur Selbstinszenierung. Katholik ist er geblieben nicht aus Überzeugung, sondern der Spannung wegen, die ihm Aufmerksamkeit beschert. Als protestantischer Theologe würde er selbst auf einem evangelischen Kirchentag untergehen, weil er theologisch nichts zu bieten hat. Er bedient Klischees auf niedrigem Niveau, vermittelt keine neuen Einsichten. Ihm fehlt der rote Faden von Gen 1,1 über Jesus Christus und Bonaventura bis zum Konzil, der Blick für die Tradition der Moderne. Wir sollten nicht undifferenziert sein. Für ihn beginnt die Kirche 1960 mit seinem Auftritt in Tübingen. Alles davor zählt nicht. Das Konzil brachte ihm Aufmerksamkeit. 1968 hat er als Krise seiner Aufmerksamkeit erlebt. Da half nur das Reiben am Papsttum. Eigentlich hatte ihm Johannes Paul II keinen größeren Gefallen tun können, als ihm erneute Aufmerksamkeit zu bescheren. So wollen auch wir dem eitlen alten Mann ein bisschen Aufmerksamkeit schenken.
Mein lieber Christoph: Kompliment für diesen Beitrag. Zwischen all dem seltsamen anmutenden Gebrabbel von dir glänzt dieser Edelstein umso heller! :daumen-rauf:

Re: Hans Küng

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2011, 21:18
von martin v. tours
:daumen-rauf: Overkott
Wie Holzi schon sagte- Ich habe ja schon viele Deiner Muscheln geknackt (Beiträge gelesen).
Und- endlich mal wieder eine Perle drin!
:huhu:
martin v. tours

Re: Hans Küng

Verfasst: Sonntag 2. Oktober 2011, 15:31
von taddeo
Berliner Philharmoniker vertonen Küngs Theologie
Die Berliner Philharmoniker werden am 13. Oktober das Werk «Weltethos» uraufführen. In dem rund eineinhalbstündigen Chor- und Orchesterwerk hat der britische Komponist Jonathan Harvey die Gedanken des 83 Jahre alten Theologen zu den Weltreligionen musikalisch umgesetzt. Das Libretto hat Küng selbst geschrieben.
:irritiert: :vogel:

Re: Hans Küng

Verfasst: Sonntag 2. Oktober 2011, 15:37
von Gallus
taddeo hat geschrieben:Berliner Philharmoniker vertonen Küngs Theologie
Die Berliner Philharmoniker werden am 13. Oktober das Werk «Weltethos» uraufführen. In dem rund eineinhalbstündigen Chor- und Orchesterwerk hat der britische Komponist Jonathan Harvey die Gedanken des 83 Jahre alten Theologen zu den Weltreligionen musikalisch umgesetzt. Das Libretto hat Küng selbst geschrieben.
:irritiert: :vogel:
Oooooh, da werden bestimmt moderne, unhörbare Foltermusik und schwülstiger Ethoskitsch im Libretto eine wirklich höllische Symbiose eingehen.

Re: Hans Küng

Verfasst: Sonntag 2. Oktober 2011, 15:38
von cantus planus
Das ist natürlich eine weitere unverschämte Spitze des Merkel-Regimes gegen den Papst. :vogel: