Eucharistische Anbetung

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Raphaela
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Raphaela »

Gallus hat geschrieben:Im Freiburger Münster ist an jedem Tag um 17 Uhr Eucharistische Anbetung, aber am Sonntag in Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater kriegen Sie's nicht hin.

http://www.katholische-kirche-freiburg. ... enste.html

Man fragt sich nur noch, ist es böser Wille oder einfach Bräsigkeit?
Die Lübecker Knabenkantorei hat sich bestimmt schon länger angemeldet und ist deshalb da. Anbetung ist daher heute gewesen, aber von 16.3 Uhr bis 17.3 Uhr.
Kannst du im Amtsblatt
Daraus:
Da im Freiburger Münster am Sonntag, dem 2. Juni 213, um 17: Uhr die Lübecker Knabenkantorei die Reihe ChorRaum Münster gestaltet, wird die Anbetung im Freiburger Münster am Samstag, dem 1. Juni 213, von 16:3 Uhr bis 17:3 Uhr sein.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Gallus
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Gallus »

Nun gut. Ich glaube aber, die Lübecker Knabenkantorei hätte auch über eine Verschiebung auf 19 oder 20 Uhr mit sich reden lassen. :hmm:

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Maurus
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Maurus »

Im Mainzer Dom findet die Anbetung während der Vesper statt, allerdings ist diese wie üblich um 15 Uhr: http://www.bistummainz.de/bistum/aktuel ... m_id=36195

Raphaela
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Raphaela »

Gallus hat geschrieben:Nun gut. Ich glaube aber, die Lübecker Knabenkantorei hätte auch über eine Verschiebung auf 19 oder 20 Uhr mit sich reden lassen. :hmm:
Vielleicht wird ja die Kirchweihvesper gesungen und es nehmen viele Gläubige teil?
-> Sonntag feiert das Freiburger Münster Kirchweihe.
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incarnata
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von incarnata »

Papst Franziskus hat den heutigen Tag,an dem in Italien das Fronleichnamsfest gefeiert wird,da dort wohl am Donnerstag kein Feiertag war wie im glücklichen Bayern zum Tag der weltweiten eucharistischen Anbetung
erklärt.
Heute Abend von 17-18.00 soll in möglichst vielen Pfarreien eucharistische Anbetung gehalten werden.
Radio Horeb überträgt die entsprechende um diese Zeit aus Rom ! ich hab davon leider auch bis zur entsprechenden Meldung von radio horeb nichts gewusst.Im Web gibtś auf der Seite Schule des Glaubens von Pfarrer Fritz Mai übrigends einen link zu einer immer ausgesetzten Monstranz in einem Kloster.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

gottsucherin
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von gottsucherin »

Was tut eigentlich die Gemeinde, während das Allerheiligste ausgesetzt wird? Knien? Stehen?
Mir wurde in meiner Kindheit (nach dem Vatikanum) beigebracht, wenn das Allerheiligste ausgesetzt ist, macht man keine einfache, sondern eine doppelte Kniebeuge (außer man ist alt etc.). Gilt das nicht mehr? Danke, habe die Antwort auf diese Frage bereits im Thread gefunden.
Heute in unserer Pfarrei: Anbetung nach der Eucharistiefeier
Eigentlich gibt es die Besonderheit in unserer Pfarrei beim Schlussgebet und Entlasssegen sowie beim Ite missa est zu knien, und dann zum Schusslied (i.d.R.) marianisch wieder aufzustehen. So auch heute, nur dass das Schlusslied "Jesus du bist hier zugegen" war. Also ist das Volk mit den letzten Tönen rausgerumpelt wie immer - unbeeindruckt von den Gebeten, die der Pfarrer vorne noch gesprochen hat und wohl auch nicht mitkriegend, dass da noch irgendetwas stattfand.
Blöderweise saß (kniete) ich am äußersten Ende der Bank. Also bin ich aufgestanden, um die rauszulassen, die rauswollten. Eine hat wohl doch mitgekriegt, dass da vorne noch irgendetwas los ist und blieb stehen. Also kniete ich wieder. Kaum hatte ich gekniet, war der Pfarrer vorne fertig und zog aus, somit fiel auch der Dame ein, dass sie jetzt doch noch gehen will. Grmpf.
Und sofort ging es auch mit dem Rosenkranz los.
Warum muss bei der Anbetung bei uns immer irgendetwas laut gebetet werden? Wenn ich den Rosenkranz beten will, dann kann ich das doch auch leise tun. Wenn ich eine Andacht beten will, dann kann ich das doch auch leise tun. Ist die Stille so schwer auszuhalten?
Ich bin dann doch auch selber geflüchtet. Inzwischen gehe ich in unserer Pfarrei genau deshalb nicht mehr zur Anbetung (und auch sonst nicht in Pfarreien). Eigentlich schade.

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Amanda
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Amanda »

Dass man als argloser Besucher des Gotteshauses zunehmend mit akustischen Reizen dauerbeschallt wird, ärgert mich generell. In großen Kirchen läuft oft "dezente" Musik im Hintergrund. In den Gottesdiensten kriegt man auch permanent eine Kassette ins Ohr gedrückt, es sei denn, man geht (wie ich) nur noch in den Tridentinischen Ritus.

Wo bleibt die Stille?
Nicht nur bei der Eucharistischen Anbetung, sondern überhaupt?
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
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Sarandanon
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Sarandanon »

Derartiges habe ich noch nicht erlebt. Was mich viel mehr stört ist, wenn man beim Eintritt in die Kirche bis zum Beginn der Hl. Eucharistiefeier lautes Gequatsche im Hintergrund hört.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Protasius
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Protasius »

In Deutschland habe ich bis jetzt außerhalb der Meßfeier auch keine Dauerbeschallung bewußt erlebt. Bei einer Italienreise vor 6 Jahren habe ich das allerdings schon gehört, in San Giovanni Evangelista in Ravenna etwa plärrte aus einem schlechten Lautsprecher Gregorianik in den Vorhof. In der Kirche selbst war das allerdings kaum noch zu hören.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Amanda
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Amanda »

Nur bis zum Beginn der Messe?
Dann sei froh, ich habe es schon erlebt, dass während der Kommunionausteilung gequatscht wurde. Und das keineswegs im Flüsterton. Übrigens war das in einem "Weggottesdienst" der Kommunionkinder, und die Quatschenden waren teilweise deren Eltern.
Da braucht sich keiner wundern, wenn die Kinder mangels Vorbildern nicht lernen (können), was Ehrfurcht bedeutet.
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obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
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umusungu
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von umusungu »

gottsucherin hat geschrieben:Warum muss bei der Anbetung bei uns immer irgendetwas laut gebetet werden? Wenn ich den Rosenkranz beten will, dann kann ich das doch auch leise tun. Wenn ich eine Andacht beten will, dann kann ich das doch auch leise tun. Ist die Stille so schwer auszuhalten?
Ich bin dann doch auch selber geflüchtet. Inzwischen gehe ich in unserer Pfarrei genau deshalb nicht mehr zur Anbetung (und auch sonst nicht in Pfarreien). Eigentlich schade.
verehrte Gottsucherin, es ist wirklich schade, dass Deine Pfarrei nicht vorher bei Dir angefragt hat, wie Du die eucharistische Anbetung gerne hättest!
Hast Du dich beim Pfarrer mal gemeldet und Dich angeboten, die eucharistische Anbetung zu gestalten?
Vielleicht solltest Du nicht immer nur an Dich denken ....

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umusungu
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von umusungu »

Amanda hat geschrieben:Dann sei froh, ich habe es schon erlebt, dass während der Kommunionausteilung gequatscht wurde. Und das keineswegs im Flüsterton. Übrigens war das in einem "Weggottesdienst" der Kommunionkinder, und die Quatschenden waren teilweise deren Eltern.
Da braucht sich keiner wundern, wenn die Kinder mangels Vorbildern nicht lernen (können), was Ehrfurcht bedeutet.
in welcher frommen Welt lebst Du eigentlich?

iustus
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von iustus »

umusungu hat geschrieben:
Amanda hat geschrieben:Dann sei froh, ich habe es schon erlebt, dass während der Kommunionausteilung gequatscht wurde. Und das keineswegs im Flüsterton. Übrigens war das in einem "Weggottesdienst" der Kommunionkinder, und die Quatschenden waren teilweise deren Eltern.
Da braucht sich keiner wundern, wenn die Kinder mangels Vorbildern nicht lernen (können), was Ehrfurcht bedeutet.
in welcher frommen Welt lebst Du eigentlich?
Das geschilderte Verhalten ist bei Eltern von Kleidern Kommunionkindern hierzulande leider der Normalfall. Die Kommunionkinder gehen nach dem Weißen Sonntag normalerweise hier auch nicht mehr zur Messe.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Amanda
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Amanda »

Bezüglich der Frage, in was für einer frommen Welt ich lebe - ich lebe in der katholischen Kirche, wo an die Heiligkeit der Eucharistie geglaubt und sich entsprechend verhalten wird.
Darf ich mich an den geschilderten Zuständen nur darum nicht stören, weil das ja inzwischen (leider!) als normal anzusehen ist? Und wäre es den Betreffenden wirklich nicht zuzumuten, dass man (im besten Fall der Pfarrer) sie freundlich aber bestimmt darauf hinwiese?!

:hae?:
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obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
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ad_hoc
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von ad_hoc »

Amanda hat geschrieben:Bezüglich der Frage, in was für einer frommen Welt ich lebe - ich lebe in der katholischen Kirche, wo an die Heiligkeit der Eucharistie geglaubt und sich entsprechend verhalten wird.
Darf ich mich an den geschilderten Zuständen nur darum nicht stören, weil das ja inzwischen (leider!) als normal anzusehen ist? Und wäre es den Betreffenden wirklich nicht zuzumuten, dass man (im besten Fall der Pfarrer) sie freundlich aber bestimmt darauf hinwiese?!

:hae?:
umusungu darf man beim besten Willen nicht ernst nehmen, höchstens als Schadensfall.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Amanda
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Amanda »

ad_hoc hat geschrieben:
Amanda hat geschrieben:Bezüglich der Frage, in was für einer frommen Welt ich lebe - ich lebe in der katholischen Kirche, wo an die Heiligkeit der Eucharistie geglaubt und sich entsprechend verhalten wird.
Darf ich mich an den geschilderten Zuständen nur darum nicht stören, weil das ja inzwischen (leider!) als normal anzusehen ist? Und wäre es den Betreffenden wirklich nicht zuzumuten, dass man (im besten Fall der Pfarrer) sie freundlich aber bestimmt darauf hinwiese?!

:hae?:
umusungu darf man beim besten Willen nicht ernst nehmen, höchstens als Schadensfall.

Gruß, ad_hoc

Das ist mir beim Lesen seiner Beiträge in diversen anderen Threads auch schon in den Sinn gekommen...

:pfeif:
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
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Raphaela
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Raphaela »

umusungu hat geschrieben:
gottsucherin hat geschrieben:Warum muss bei der Anbetung bei uns immer irgendetwas laut gebetet werden? Wenn ich den Rosenkranz beten will, dann kann ich das doch auch leise tun. Wenn ich eine Andacht beten will, dann kann ich das doch auch leise tun. Ist die Stille so schwer auszuhalten?
Ich bin dann doch auch selber geflüchtet. Inzwischen gehe ich in unserer Pfarrei genau deshalb nicht mehr zur Anbetung (und auch sonst nicht in Pfarreien). Eigentlich schade.
verehrte Gottsucherin, es ist wirklich schade, dass Deine Pfarrei nicht vorher bei Dir angefragt hat, wie Du die eucharistische Anbetung gerne hättest!
Hast Du dich beim Pfarrer mal gemeldet und Dich angeboten, die eucharistische Anbetung zu gestalten?
Vielleicht solltest Du nicht immer nur an Dich denken ....
Lieber umusungu, auch wenn ich nicht gottsucherin bin hier eine Anwort an dich: Hast du als Pfarrer schon einmal nach Leuten gesucht, denen es wichtig ist, stille Anbetung zu halten? Bei mir in der Nachbarschaft gibt es gleich vier Gemeinden, wo stille Anbetung praktiziert wird! Und: Bei einer davon einmal in der Woche an einem Tag von 7.00 - 24.00 Uhr. Das geht sehr gut, auch deswegen, weil sich Leute bereit erklären, jede Woche ein halbe bis eine Stunde Anbetung zu halten.
Ich selbst bin übrigens von 22.00 - 23.00 Uhr eingeteilt.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Pilgerer
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pilgerer »

Dürfen auch Protestanten eucharistische Anbetung praktizieren?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Amanda
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Amanda »

Beten kann doch jeder in der Form, die er mag und die ihn anspricht... ich denke aber, dass der Protestant dann nicht auf Dauer Protestant bleiben kann, schließlich kennen wir ja etliche Fälle, in denen Nichtkatholiken durch die Eucharistie bekehrt wurden, z.B. Alfons von Ratisbonne.

Wenn jemand zur Eucharistischen Anbetung in die Kirche kommt, steht normalerweise kein Kontrolleur am Eingang und fragt die Eintretenden nach ihrer Konfession, also "darf" der Protestant es durchaus. Nur... siehe oben.

"Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie den Römischen Katechismus und fragen Sie Ihren Priester oder gleich den Papst!"

:breitgrins:
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obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
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Pilgerer
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pilgerer »

Nun, ich denke, dass die reale leiblich und geistliche Gegenwart des Herrn Jesus nicht von unserem Glauben oder Meinen abhängt, sondern - wenn sie besteht - eine davon unabhängige Realität ist. Die vom Glauben unabhängige Realität kann jedoch gegebenenfalls von der menschlichen Seele oder seinem Geist wahrgenommen werden und dadurch den Glauben beeinflussen.
Es kann nicht schaden, Jesus mit ganzem Herzen zu suchen, wo immer er zu finden ist. Ist er nicht der Gleiche, ob unsichtbar daheim oder sichtbar gegebenenfalls in der eucharistischen Gegenwart?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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umusungu
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von umusungu »

Pilgerer hat geschrieben:Dürfen auch Protestanten eucharistische Anbetung praktizieren?
es dürfen alle Menschen - gleich welchen Glaubens sie sind!

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taddeo
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von taddeo »

umusungu hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Dürfen auch Protestanten eucharistische Anbetung praktizieren?
es dürfen alle Menschen - gleich welchen Glaubens sie sind!
Wobei ein Protestant, der tatsächlich gläubig eucharistische Anbetung praktiziert, womöglich schon gar kein Protestant mehr wäre. :hmm:

Pilgerer
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pilgerer »

taddeo hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Dürfen auch Protestanten eucharistische Anbetung praktizieren?
es dürfen alle Menschen - gleich welchen Glaubens sie sind!
Wobei ein Protestant, der tatsächlich gläubig eucharistische Anbetung praktiziert, womöglich schon gar kein Protestant mehr wäre. :hmm:
Gläubige Protestanten, die nach dem "Solus-Christus"-Prinzip Jesus aufrichtig suchen, können ihn ja durchaus in der eucharistischen Gegenwart der RKK finden. Wenn es der HERR ist, ist es derselbe HERR.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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taddeo
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von taddeo »

Pilgerer hat geschrieben:Gläubige Protestanten, die nach dem "Solus-Christus"-Prinzip Jesus aufrichtig suchen, können ihn ja durchaus in der eucharistischen Gegenwart der RKK finden.
Ja, aber sicher nicht aus eigenem Vermögen, weil sie ja offiziell gar nicht an das glauben dürfen, was sie da suchen. Wenn sie Christus finden, dann "sola gratia", nur aus seiner Gnade heraus.

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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Wer glaubt schon aus eigenem Vermögen.

St. Joseph
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von St. Joseph »

Ja, Glaube ist eine Gnade, aber auch ein persönlicher Akt diese Gnade anzunehmen.

Wie viele gibt es, die glauben wollen, es aber nicht können und wie viele könnten Glauben, wenn sie es nur wollten?

Ja es ist eine Gnade vor dem Allerheiligsten Sakrament des Altares niederzuknien und mit Thomas von Aquin zu bekennen:

"Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir, doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir. Was Gott Sohn gesprochen, nehm ich glaubend an; er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann.

"Gottheit Glanz ... und Menschheit ganz . Beide sieht mein Glaube in dem Brote hier; wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu dir."
"... tief und tiefer werde dieser Glaube mein, fester lass die Hoffnung, treu die Liebe sein."

"Lass die Schleier fallen einst in deinem Licht, dass ich selig schaue, Herr dein Angesicht."

San Marco
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von San Marco »

Pilgerer hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Dürfen auch Protestanten eucharistische Anbetung praktizieren?
es dürfen alle Menschen - gleich welchen Glaubens sie sind!
Wobei ein Protestant, der tatsächlich gläubig eucharistische Anbetung praktiziert, womöglich schon gar kein Protestant mehr wäre. :hmm:
Gläubige Protestanten, die nach dem "Solus-Christus"-Prinzip Jesus aufrichtig suchen, können ihn ja durchaus in der eucharistischen Gegenwart der RKK finden. Wenn es der HERR ist, ist es derselbe HERR.
Das ist dein ERNST ??? Ein gläubiger Protestant praktiziert keine eucharistische Anbetung.

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Siard
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Siard »

San Marco hat geschrieben:
Das ist dein ERNST ??? Ein gläubiger Protestant praktiziert keine eucharistische Anbetung.
Bist Du Dir da sicher? Ich bin mir sicher, daß es gläubige Protestanten gib, die den gegenwärtigen Leib Christi anbeten.
Allerdings kann es sein, daß sich unser Verständnis von dem, was eucharistische Anbetung ist unterscheiden.

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Reinhard
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Reinhard »

San Marco hat geschrieben:Das ist dein ERNST ??? Ein gläubiger Protestant praktiziert keine eucharistische Anbetung.
Falsch ! :neinfreu: .
"Die Protestanten" sind nicht immer das, was das klassisch- katholische "Feindbild" gerne hätte.

Auch ich habe schon viele Jahre (so ± 20) Eucharistische Anbetung praktiziert und wertgeschätzt, lange bevor ich offiziell konvertiert bin ! :ja: .
Und ich war damals eindeutig ein "gläubiger Protestant".

ad_hoc
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von ad_hoc »

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es gibt nicht wenige Protestanten, die im katholischen Verständnis tief gläubig sind und keine Probleme haben mit der Eucharistie, mit der Beichte und mit der Heiligenverehrung, insbesondere der Verehrung der Mutter Gottes,
Warum sie dann noch nicht katholisch geworden sind? Ich weiß es nicht.

Gruß, ad_hoc
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Pit
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Pit »

Hallo Reinhard,

Frere Roger hat die Eucharistische Anbetung sehr geschätzt und war bis zu seinem Tod gläubiger Protestant.
Leider sind wir- und ich meine damit uns Katholiken "römischer Prägung" (wie ich gerne sage) - sehr daran gewöhnt,in Blöcken zu denken katholisch-evangelisch usw.
Ein Freund von mir ist zur Trauerfeier unseres Altbischofs Reinhard Lettmann gegangen und hat auch am Tag vorher noch in der Marienkapelle mehrere Stunden an der Totenwache für den verstorbenen Bischof von Münster teilgenommen.
Sein Kommentar zu beidem:
"Das musste ich tun!" (im Sinne einer freiwilligen Selbstverpflichtung).
Ich muss dazu sagen,dass mein Freund gläubiger luterischer Christ ist.

Liebe Grüsse,
Pit
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Gamaliel
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Re: Eucharistische Anbetung

Beitrag von Gamaliel »

Pit hat geschrieben:Ich muss dazu sagen,dass mein Freund gläubiger luterischer Christ ist.
Eine andere Bezeichnung dafür lautet: bekennender Häretiker.

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