Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Allgemein Katholisches.
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Niels
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Niels »

Petra hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen deutschen (lebenden) Bischof, der von mehreren der Foranten geschätzt wird?
Tebartz-van Elst, Hanke...
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civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Achtung ....................

Es geht nicht um sexuellen Mißbrauch.

Warum hat der Bischof von Würzburg noch nicht den Pfarrer Breitenbach seines Amtes enthoben?

.........Achtung

Der ist doch ein Hetzer, ein Kirchenzerstörer der ersten Kategorie. Man lese nur seine Schmiererein im "`Partenia"-Forum.

Aber dazu ist Bischof Hofmann vermutlich zu feige.

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lifestylekatholik
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von lifestylekatholik »

@Petra: z. B. Meisner und Haas.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Petra hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen deutschen (lebenden) Bischof, der von mehreren der Foranten geschätzt wird?

Warum Deine Frage? - Vielleicht nennst Du mal einen deutschen (lebenden) Bischof, den DU schätzt.

Erwartungsvoll
c.

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Gamaliel
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Gamaliel »

Hier gibt's eine schöne Liste zur Auswahl: http://www.ulrichrhode.de/mix/liste.html

Petra
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

civilisation hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen deutschen (lebenden) Bischof, der von mehreren der Foranten geschätzt wird?

Warum Deine Frage? - Vielleicht nennst Du mal einen deutschen (lebenden) Bischof, den DU schätzt.

Erwartungsvoll
c.
Den Bischof von Rom. :blinker:

Civi, ich schreibe hier ja auch keine Mißfallensäußerungen zu Bischöfen.

Petra
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Petra »

Gamaliel hat geschrieben:Hier gibt's eine schöne Liste zur Auswahl: http://www.ulrichrhode.de/mix/liste.html
Fein, so eine Aufstellung mit allen Bischöfen und Weihbischöfen. :daumen-rauf:

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Libertas Ecclesiae
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

civilisation hat geschrieben:Und meine Prognose: Der wurde dort nur "geparkt". Wenn das Erzbistum Köln zu besetzen sein wird, wird der Marx wohl dort eine "erste Wahl" sein.
Unabhängig von der Person: Ich halte überhaupt nichts von diesen häufigen Versetzungen eines Bischofs von einer Diözese in eine andere. Eigentlich sollte das nur in begründeten Ausnahmefällen erlaubt sein. Ein Bistum ist doch kein Verschiebebahnhof. Anscheinend ist die Personaldecke geeigneter Kandidaten in Deutschland so dünn geworden, dass man da kaum noch einen aktiven Seelsorger direkt an die Spitze der Diözese wählt. Aber das wäre jetzt ein anderes Thema.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Niels kam mir schon zuvor.

Bild

civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Petra hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen deutschen (lebenden) Bischof, der von mehreren der Foranten geschätzt wird?

Warum Deine Frage? - Vielleicht nennst Du mal einen deutschen (lebenden) Bischof, den DU schätzt.

Erwartungsvoll
c.
Den Bischof von Rom. :blinker:

Civi, ich schreibe hier ja auch keine Mißfallensäußerungen zu Bischöfen.
Dann verstehe ich schon Deine Anfrage schon überhaupt nicht.

civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Und meine Prognose: Der wurde dort nur "geparkt". Wenn das Erzbistum Köln zu besetzen sein wird, wird der Marx wohl dort eine "erste Wahl" sein.
Unabhängig von der Person: Ich halte überhaupt nichts von diesen häufigen Versetzungen eines Bischofs von einer Diözese in eine andere. Eigentlich sollte das nur in begründeten Ausnahmefällen erlaubt sein. Ein Bistum ist doch kein Verschiebebahnhof. Anscheinend ist die Personaldecke geeigneter Kandidaten in Deutschland so dünn geworden, dass man da kaum noch einen aktiven Seelsorger direkt an die Spitze der Diözese wählt. Aber das wäre jetzt ein anderes Thema.
Man wird abwarten müssen, was sich nach dem Erreichen der Altersgrenze von Kardinal Meisner in Köln "abspielen" wird.

iustus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von iustus »

Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen deutschen (lebenden) Bischof, der von mehreren der Foranten geschätzt wird?
Tebartz-van Elst, Hanke...
Ich weiß nicht, ob ich Tebartz-van Elst schon in einem Atemzug mit dem großartigen Hanke nennen würde. Aber er macht sich. Anscheinend auch Overbeck...

civilisation
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von civilisation »

iustus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen deutschen (lebenden) Bischof, der von mehreren der Foranten geschätzt wird?
Tebartz-van Elst, Hanke...
Ich weiß nicht, ob ich Tebartz-van Elst schon in einem Atemzug mit dem großartigen Hanke nennen würde. Aber er macht sich. Anscheinend auch Overbeck...

Den (= Bischof Overbeck) )habe ich doch glatt vergessen. - Aber er ist halt noch "zu neu" um ihn in eine Diskussion aufzunehmen.

Natürlich macht er sich. Da hast Du schon recht, Justus.
:ja:

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Niels
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Niels »

iustus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Gibt es eigentlich einen deutschen (lebenden) Bischof, der von mehreren der Foranten geschätzt wird?
Tebartz-van Elst, Hanke...
Ich weiß nicht, ob ich Tebartz-van Elst schon in einem Atemzug mit dem großartigen Hanke nennen würde. Aber er macht sich. Anscheinend auch Overbeck...
:tuete:
Ihn hatte ich leider - obwohl naheliegend - vergessen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Kilianus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Kilianus »

Torsten hat geschrieben: Schaut man, wer letztlich hinter der "Augsburger-Allgemeine" oder der "Sueddeutschen", dann sind das Patriarchen von Familienunternehmen. Im Fall der AA ist es eine Patriarchin, die nicht den Eindruck macht, dass ihr die Ausrichtung ihrer Zeitung egal ist, Hauptsache das Geld fließt aufs Konto. Diese Verlegergrößen, ob nun AA oder SZ, das sind modern und wirtschaftlich denkende Menschen. Vermute ich mal. Die es maßlos ärgert, wenn z.B. Frauen durch eine ungewollte Schwangerschaft vom Heilsgeschehen des Erwerbsberufes und Unternehmenserfolges ausgeschlossen sind, weil sie nicht abtreiben dürfen. Und die es maßlos ärgert, wenn das Sinnbild für soziale Verantwortung eins Unternehmens schlechthin - die Kinderkrippe, der Kindergarten für die Angestellten - in der politischen Diskussion von manchem nicht nur hinterfragt, sondern scharf angegriffen wird. Und die Angestellten sind in solchen Fragen in Einmütigkeit mit dem Besitzer. Weil das auch modern und wirtschaftlich denkende Menschen sind.
Man braucht sich das nicht so vorzustellen, daß da ein Verleger sagt: "Wir machen jetzt die Kirche fertig, ok?" und dann beschließt eine Redaktionskonferenz: "Ja, wollten wir sowiese schon immer mal." Im deutschen Journalismus spiegeln sich pi mal Daumen einfach die Grundeinstellungen jener Schichten, aus denen er sein Personal rekrutiert. Also: Es gibt da ein paar treue Kirchgänger, und es gibt ein paar, die sich zwar selbst nicht dem Laden zugehörig fühlen, aber ihm als Querdenker mit einer gewissen Sympathie begegnen. Und der große Rest der Jourrnaille pflegt jenes Mißbehangen, das einen Gutteil der Gesellschaft angesichts dieser merkwürdigen Institution befällt.

Mit Blick auf die SZ mag allerdings der Eigentümerwechsel doch eine wichtige Rolle spielen: Die neuen Mehrheitsgesellschafter geben sicher keine inhaltliche Linie im Sinne von: "Wir sind für XX und gegen XXX" vor. Aber sie sind in der Branche für ihre Sparsamkeit bekannt - und sie haben eine Zeitung übernommen, die schon so gut wie pleite war. Die Redaktion steht unter einem enormen Druck: Sie muß zeigen, daß sie ihr Geld wert ist. Bis zu einem gewissen Grad ist es Angstbeißen, was wir von dieser Seite her gerade gegenüber der Kirche erleben. (Auch wenn sich das die Akteure kaum eingestehen werden.)

conscientia
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von conscientia »

off topic

@all: Overbeck - Tebartz-van Elst: smarte Karrieristen. Die geben im Zweifelsfall keinen Pfifferling für ihre Einstellung.

Wie wäre es mit Ludwig Schick? Oder dem Diasporabischof Feige in Magdeburg?

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Debora
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Debora »

http://www.welt.de/die-welt/politik/art ... tikan.html

Interessanter Beitrag von Paul Badde in der Welt heute
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

LaudaSion870
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von LaudaSion870 »

conscientia hat geschrieben:off topic

@all: Overbeck - Tebartz-van Elst: smarte Karrieristen. Die geben im Zweifelsfall keinen Pfifferling für ihre Einstellung.

Wie wäre es mit Ludwig Schick? Oder dem Diasporabischof Feige in Magdeburg?







Ludwig Schick? Um Gottes willen ! Dem sein Erzbistum ist mittlerweile vollkommen heruntergewirtschaftet.

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taddeo
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von taddeo »

conscientia hat geschrieben:off topic

@all: Overbeck - Tebartz-van Elst: smarte Karrieristen. Die geben im Zweifelsfall keinen Pfifferling für ihre Einstellung.

Wie wäre es mit Ludwig Schick? Oder dem Diasporabischof Feige in Magdeburg?
Was man von Feige bisher gehört und gelesen hat, spricht leider nicht dafür, daß er einen Deut besser wäre als die meisten seiner Kollegen. (Karrierist ist er aber wohl keiner.)

Tut mir leid, das über ihn sagen zu müssen - als wir zusammen in Rom im Sprachkurs geschwitzt haben, war er wirklich ein äußerst sympathischer Mann.

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ad-fontes
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von ad-fontes »

Pilger hat geschrieben:Ich fürchte die katholische Kirche wird so wie sie heute ist, in einer Mediendiktatur nicht überleben, der heilsame Prozess der Reinigung würde einer faktischen Trennung zwischen einer liberal-modernen Medienkirche und einer traditionellen treuen Papstkirche bedeuten. Je länger die durch die Medienkampagne suggerierte Krise der Kirche in der Wahrnehmung der Menschen andauert desto wahrscheinlicher halte ich eine Richtungsentscheidung. Wenn sich der Weg teilt und die einen in jene und die anderen in eine andere Richtung wollen, weil sie diese für die einzig richtige erachten, bleibt nur die Option der Trennung.
Vergleiche dazu den Leitartikel in der heutigen Ausgabe der FR:
Wolfgang Wagner hat geschrieben:Die Vorgänge um den Rücktritt des Bischofs von Augsburg verdienen Respekt. Nein, bitte nicht falsch verstehen: Nicht Mixas Rücktritt selbst ist anerkennenswert. Bis zuletzt hat sich der konservative Kirchenfürst an sein Amt geklammert. Aber Respekt verdient die einmalige Art, wie die anderen Bischöfe die Demission ihres schwer belasteten Amtsbruders erzwangen. Sehr spät, schweren Herzens und unter großem Druck haben sie sich zu diesem Schritt entschlossen. Und nun kann man ihnen sagen: Willkommen in der Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts! [...]

Die Distanzierung sollte ein Exempel sein und allen Bischöfen, die sich für unangreifbar halten, klarmachen: Ihr könnt euch nicht alles erlauben. Nein, die Bischofskonferenz kann keinen Skandal-Hirten absetzen, weil jeder letztlich nur von dem Votum des Papstes abhängig ist. Aber die Erklärung von Mixa und ihre Folgen zeigen, welche Macht sich entfaltet, wenn die Bischofskollegen den Mantel des Schweigens endlich an den Haken hängen.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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berneuchen
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von berneuchen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Der entscheidende Teil der Unterüberschrift lautet: "innerkirchliches Komplott".
Eine etwas schrille Verschwörungstheorie - die Schrobenhäuser Spargel-Dolchstoß- Legende. Dass sich S.E. wohl mittels Spendergelder etwas zu weit ins die bayrische Prälatenherrlichkeit zurückgebeamt hat, wäre immerhin ja auch denkbar. Dass die Gewalt- und Mißbrauchsthematik in der Luft liegt, und das nicht erst seit gestern, ist wohl bekannt. Ob es sich imFall Mixa um "einfache" Watschen oder von der Heimleitung geplante pfarrherrliche Strafexpeditionen gehandelt hat, wäre eine etwas realitätsnähere Frage.
Dazu heißt es im Artikel:
Darum hat er kaum Zweifel, dass sich eine Opposition in der Diözese in diesem Fall der Medien bedient hat, die mit der Ausrichtung Walter Mixas und seiner Personalpolitik nicht einverstanden ist. Denn klar sei ja auch, dass "die Kampagne", die dem Rücktritt vorausging, von langer Hand vorbereitet worden sei. "Denn um an all diese Informationen zu kommen, sei es, was das Vermögen betrifft, sei es, was die Kinder betrifft, bedurfte es doch längerer und gründlicher Recherchen. Wer war daran interessiert?"
Ich denke, »was das Vermögen betrifft«, war es Bischof Walters Verwicklung in den Schrobenhausener (oder sagt man: Schrobenhäuser?) Rotary Club, die ihm letztlich das Genick gebrochen hat, will sagen: die einerseits damals augenzwinkernd finanzielle Transaktionen ermöglicht hat und diese andererseits nun gegen den einstigen Stadtpfarrer gebrauchen läßt. Das ist immer die Methode solcher Organisationen: Leute mit Wohltaten bedenken und sie damit zugleich korrumpieren, das heißt: sanft über die Schwelle zur Ungesetzlichkeit heben. Damit hat man sie später immer in der Hand. Falls einer doch nicht spurt – wie Walter Mixa, der es wagte, in Palästina gegen Zionisten für Palästinenser zu sprechen und der gegen Krippen-Uschi für die Mütter und die Familien eintrat –, dann fällt zu gegebener Zeit das Beil.

Das ist natürlich nur meine Theorie. Belegen kann ich das im konkreten Fall nicht. Zweifeln tu ich aber auch nicht ernsthaft dran. :neinfreu:

iustus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von iustus »

ar26 hat geschrieben:Bischof Walter hätte seinerzeit die Flucht nach vorn antreten müssen. Ich hatte an Ostern im Kreise meiner Lieben gesagt, daß er das nur übersteht, wenn er die lupenreine Wahrheit gesprochen hat. Am vergangenen WE habe ich im selben Kreise gesagt, daß er nach den Lauf der Dinge nicht mehr zu halten ist. Der Vorwurf des Bruchs des achten Gebotes ist eben schwer zu entkräften.
Das hatte ich auch gesagt, allerdinngs hier im Kreuzgang und ich bin sehr dafür gescholten worden.

iustus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von iustus »

conscientia hat geschrieben: @all: Overbeck - Tebartz-van Elst: smarte Karrieristen. Die geben im Zweifelsfall keinen Pfifferling für ihre Einstellung.
Bei Deiner Einstellung hättest Du das wohl gerne. :pfeif:

iustus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von iustus »

Debora hat geschrieben:http://www.welt.de/die-welt/politik/art ... tikan.html

Interessanter Beitrag von Paul Badde in der Welt heute
Ja, der hat mir sehr viel Trost gegeben.

conscientia
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von conscientia »

@iustus: kein Wunsch, Feststellung. Die Prälaten haben mit ihrem Wechsel vom Katheder auf die Kathedren einen Konservatismus-Schub mitgemacht (Symptom der Knopfloch-Errötung). Sprich: entweder sie waren früher nicht wahrhaftig, oder sie sind es jetzt nicht.

iustus
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von iustus »

conscientia hat geschrieben:@iustus: kein Wunsch, Feststellung. Die Prälaten haben mit ihrem Wechsel vom Katheder auf die Kathedren einen Konservatismus-Schub mitgemacht
Aha, an welchen Aussagen machst Du das fest?

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Nicaios
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von Nicaios »

Liebe Freunde,

ich möchte euch einen Link zeigen:

http://de.euronews.net/21/4/23/papst ... uchsopfer/

Als ich das gelesen habe, ist mir ziemlich übel in der Magengegend geworden. Es wird immer auffälliger, dass es sich bei der "Berichterstattung" der Medien in den Missbrauchsfällen um eine offensichtliche Kampagne gegen die römisch-katholische Kirche und den christlichen Glauben insgesamt handelt. Es nimmt bald groteske Züge an.
Sicher darf man nicht leugnen, dass es tatsächlich einige Missbrauchsfälle gegeben hat und jene, die das getan haben, müssen dafür mit aller Härte bestraft werden. Gleiches gilt für jene, die vertuscht haben. Und man muss den Opfern angemessen helfen. Jedoch vergisst man in den Medien stets, dass die Übeltäter nicht die römisch-katholische Kirche insgesamt darstellen.
Auch der Rücktritt Bischof Mixas zeigt, welch hohen Druck die Medien in einer Sache ausüben können, aus der sie sich eigentlich heraus zu halten haben.
Ich möchte von orthodoxer Seite her betonen, dass wir einen "gemeinsamen Feind" haben: Den Säkularismus. Anstatt, dass unsere Kirchen gegenseitige Differenzen aufzeigen, sollte man gemeinsam gegen die sich immer mehr steigernde Verweltlichung angehen. Man vergisst Gott und die eigentlichen Werte des Christentums: Liebe, Nächstenliebe, das Streben nach einem gottgefälligen Leben etc. Es scheint mir, dass die Orthodoxe Kirche das nächste Opfer einer solchen Kampagne werden könnte.

Was meint ihr, was man tun könnte? Fakt ist, es MUSS etwas passieren.

Herzliche Grüße

Nicaios

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ar26
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von ar26 »

@ conscientia
Vielleicht war es ja auch die Standesgnade :breitgrins: . Ob Du recht hast, werden wir ja sehen. Vielleicht konnte man in den letzten fünf Jahren "konservativ" etwas werden. Die Zeit dürfte jetzt aber rum sein. Wer unter den deutschen Episkopen noch glaubenstreu sein wird, der wird es aus Überzeugung sein.

@ iustus
Das Herrenwort von der List der Schlangen ist auch unter glaubenstreuen Katholiken noch nicht ausreichend rezipiert.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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lifestylekatholik
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von lifestylekatholik »

Nicaios hat geschrieben:Was meint ihr, was man tun könnte?
Nichts. Ausharren.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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holzi
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von holzi »

Nicaios hat geschrieben:Liebe Freunde,

ich möchte euch einen Link zeigen:

http://de.euronews.net/21/4/23/papst ... uchsopfer/

Als ich das gelesen habe, ist mir ziemlich übel in der Magengegend geworden. Es wird immer auffälliger, dass es sich bei der "Berichterstattung" der Medien in den Missbrauchsfällen um eine offensichtliche Kampagne gegen die römisch-katholische Kirche und den christlichen Glauben insgesamt handelt. Es nimmt bald groteske Züge an.
Sicher darf man nicht leugnen, dass es tatsächlich einige Missbrauchsfälle gegeben hat und jene, die das getan haben, müssen dafür mit aller Härte bestraft werden. Gleiches gilt für jene, die vertuscht haben. Und man muss den Opfern angemessen helfen. Jedoch vergisst man in den Medien stets, dass die Übeltäter nicht die römisch-katholische Kirche insgesamt darstellen.
Auch der Rücktritt Bischof Mixas zeigt, welch hohen Druck die Medien in einer Sache ausüben können, aus der sie sich eigentlich heraus zu halten haben.
Ich möchte von orthodoxer Seite her betonen, dass wir einen "gemeinsamen Feind" haben: Den Säkularismus. Anstatt, dass unsere Kirchen gegenseitige Differenzen aufzeigen, sollte man gemeinsam gegen die sich immer mehr steigernde Verweltlichung angehen. Man vergisst Gott und die eigentlichen Werte des Christentums: Liebe, Nächstenliebe, das Streben nach einem gottgefälligen Leben etc. Es scheint mir, dass die Orthodoxe Kirche das nächste Opfer einer solchen Kampagne werden könnte.

Was meint ihr, was man tun könnte? Fakt ist, es MUSS etwas passieren.

Herzliche Grüße

Nicaios
Lieber Nicaios,

es wird etwas geschehen. Fürchte ich. So wie es derzeit aussieht, werden wir Christen uns zunehmend fragen müssen, wie weit wir noch dieser Welt gehören dürfen/müssen, ob wir uns für die Kirche der Deutschen Christen (kommt mir verdächtig bekannt vor :hmm: ), oder für die weltweite Kirche Jesu Christi entscheiden.

Ich glaube aber nicht, daß momentan die orthodoxen Kirchen in Deutschland viel zu befürchten haben müssen. Die werden (noch) als kauzige Folklorevereine südosteuropäischer Gastarbeiter wahrgenommen und als vermeintlich harmlos übersehen.
Grüße
Holzi

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holzi
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von holzi »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Nicaios hat geschrieben:Was meint ihr, was man tun könnte?
Nichts. Ausharren.
Und die Zeit nutzen, eine Entscheidung über deine künftigen Loyalitäten treffen.

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lifestylekatholik
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte

Beitrag von lifestylekatholik »

holzi hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Nicaios hat geschrieben:Was meint ihr, was man tun könnte?
Nichts. Ausharren.
Und die Zeit nutzen, eine Entscheidung über deine künftigen Loyalitäten treffen.
Wie bitte? :hae?:

Wie meenstn ditte?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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