Kinder im Gottesdienst

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Da hätte mein Opa selbst was gegen gemacht.
Damals waren die Opas noch Opas und keine Alt-68er…
???

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Frank hat geschrieben:Gott zm Gruße,

schwer umzusetzender Ansatz aber, denke ich durchaus berechtigt: Das Dickes-Fell-Prinzip. Schwer umzusetzen weil wer kann schon Sonntag für Sonntag die bösen Blicken der Banknachbarn ignorieren? Und wer ist schon Stur genug alle Anfeindungen zu ignorieren oder argumentativ zu begegnen. Berechtigt weil ein Kind mit 19Monaten muss Kind mit 19Monaten bleiben dürfen. Wer sich daran stört soll sich mal daran erinnern das auch er oder sie auch mal Kind mit 19Monaten war.

Kann men es nicht auch als eine Art "Gebet" sehen wenn ein Kleinkind sich in der Kirche so selbstverständlich bewegt wie in seinem Kinderzimmer? Ist es denn wirklich so undenkbar das das Kleinkind in seinem Kindergebrabbel gerade das vor Gott bringt was ihm durchden Kopf geht? Sicher nicht im kognitiven Sinne, das ist mir klar. Aber ist es wirklich so weit her geholt wenn wenn man das "brablbrablquiek" eines eineinhalbjährigen mit "Lieber Gott ich fühl mich sau wohl bei dir" übersetzt?

So und jetzt erklär mir mal einer warum ein Erwachsener das Recht haben soll zu beten und ein drei-Käse-hoch nicht.


Rechtschreibfehler entfernt
richtig, wer hat schon immer ein dickes Fell. Ein paarmal kann man das bestimmt durchhalten, aber Sonntag für Sonntag während des Gottesdienstes bös angekuckt oder angesprochen zu werden, das hält niemand lange durch. Ich hab mich in solchen Situationen immer hundeelend gefühlt. Einerseits wollte ich meinen Kindern die Gottesdienstatmosphäreetc nahebringen, hab aber sehr schnell gemerkt, dass das ohne andere zu stören kaum möglich ist. Gerade mit mehreren Kindern wird man da sehr schnell zum Ärgernis.
tja das Gebrabbel von 3käsehochs setzt halt meistens in liturgisch etwas ungünstigen Momenten ein, also gerade dann, wenn andächtige Stille sein sollte...oder wenn die Predigt zu lange dauert...

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Linus
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Beitrag von Linus »

anneke6 hat geschrieben:
Nueva hat geschrieben:Wer sprcht denn hier von körperlicher Züchtigung???
Niemand. Ich hatte nur im Kopf überlegt, was es für Methoden gibt, ein widerspenstiges Kind zu "bändigen".
Fragen, mit festem Griff am Arm und strengerem Blick warums so macht wies macht. Hilft in aller Regel.

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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Nueva hat geschrieben: richtig, wer hat schon immer ein dickes Fell. Ein paarmal kann man das bestimmt durchhalten, aber Sonntag für Sonntag während des Gottesdienstes bös angekuckt oder angesprochen zu werden, das hält niemand lange durch. Ich hab mich in solchen Situationen immer hundeelend gefühlt. Einerseits wollte ich meinen Kindern die Gottesdienstatmosphäreetc nahebringen, hab aber sehr schnell gemerkt, dass das ohne andere zu stören kaum möglich ist. Gerade mit mehreren Kindern wird man da sehr schnell zum Ärgernis.
tja das Gebrabbel von 3käsehochs setzt halt meistens in liturgisch etwas ungünstigen Momenten ein, also gerade dann, wenn andächtige Stille sein sollte...oder wenn die Predigt zu lange dauert...
Unser Pfarrer (Opus-Dei-Priester) hat es mal fertig gebracht, als wieder mehrere Famlien mit kleinen Kindern da waren, dann auch noch ein älteres Ehepaar mit seinen Enkel, und es in dieser Messe etwas lebhaft wurde, noch extra ein Schlusswort zu halten. Er meinte, dass er sich darüber freut, wenn es in der Messe lebhaft zugeht und sich über jede Familie freut, die sonntäglich kommt.
Zu den Leuten, die sich aufregten, richtete er sich auch und meinte, die können das ruhig mal aushalten, ist ja nur eine Stunde in de Woche.
Und ganz zum Schluss hat er sich bei jeder Familie bedankt, die mit Kindern da war. (Danke Familie Schmidt, danke Familie Müller.....)

Frank
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Beitrag von Frank »

HeGe hat geschrieben:Ich denke, niemand wird verlangen, das Kind zu fesseln und zu knebeln, wenn es mit in die Kirche kommt.

Aber Kindern wird doch ständig beigebracht, was sie dürfen und was nicht. Wenn ein Kind bei Oma und Opa das Geschirr vom Tisch wirft, sagst du doch auch nicht: "Och, mach ruhig weiter und bleib Kind." Eltern, die ihre Kinder in der Kirche daher nicht wenigstens in einem gewissen Maß zur Ruhe anhalten, damit sie es irgendwann dann von selbst machen, kann man ab einem gewissen Punkt daher durchaus mal etwas kritische Blicke zuwerfen, finde ich.

Letztlich geht es hier ja nur um Extremfälle. Bei uns klappt das meistens von selber ganz gut. Ich bin da aber auch nicht so empfindlich.
Zugegeben, wenn ich meinem kind 8das ich in der zukunf einmal haben werde) nicht sage das und warum es sich im Gottesdiens ruhig verhalten soll, wird es das nie lernen. Aber Herrgott wir sprechen hhier von einem Kind mit 19Monaten! Erklär dem Mal: "Nein du darfst jetzt nicht Opas Lieblingspfeife vom Balkon schmeißen!" Erklär dem mal "Nein du must jetzt still sitzenbleiben weil wir Gotesdienst feiern!" Wieviel wird es davon kapieren?
Bevor dass jetzt falsch verstanden wird: Ja auch mit eineinhalb Jahren braucht Kind Erziehung. Aber von Eltern zu erwarten das ihr Sprößling a`Ruh gibt, in nem Alter wo es noch nicht überreist warum und wieso... also das Kind mein ich jetzt... ist einfach zu viel verlangt
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Frank
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Beitrag von Frank »

Nueva hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:Gott zm Gruße,

schwer umzusetzender Ansatz aber, denke ich durchaus berechtigt: Das Dickes-Fell-Prinzip. Schwer umzusetzen weil wer kann schon Sonntag für Sonntag die bösen Blicken der Banknachbarn ignorieren? Und wer ist schon Stur genug alle Anfeindungen zu ignorieren oder argumentativ zu begegnen. Berechtigt weil ein Kind mit 19Monaten muss Kind mit 19Monaten bleiben dürfen. Wer sich daran stört soll sich mal daran erinnern das auch er oder sie auch mal Kind mit 19Monaten war.

Kann men es nicht auch als eine Art "Gebet" sehen wenn ein Kleinkind sich in der Kirche so selbstverständlich bewegt wie in seinem Kinderzimmer? Ist es denn wirklich so undenkbar das das Kleinkind in seinem Kindergebrabbel gerade das vor Gott bringt was ihm durchden Kopf geht? Sicher nicht im kognitiven Sinne, das ist mir klar. Aber ist es wirklich so weit her geholt wenn wenn man das "brablbrablquiek" eines eineinhalbjährigen mit "Lieber Gott ich fühl mich sau wohl bei dir" übersetzt?

So und jetzt erklär mir mal einer warum ein Erwachsener das Recht haben soll zu beten und ein drei-Käse-hoch nicht.


Rechtschreibfehler entfernt
richtig, wer hat schon immer ein dickes Fell. Ein paarmal kann man das bestimmt durchhalten, aber Sonntag für Sonntag während des Gottesdienstes bös angekuckt oder angesprochen zu werden, das hält niemand lange durch. Ich hab mich in solchen Situationen immer hundeelend gefühlt. Einerseits wollte ich meinen Kindern die Gottesdienstatmosphäreetc nahebringen, hab aber sehr schnell gemerkt, dass das ohne andere zu stören kaum möglich ist. Gerade mit mehreren Kindern wird man da sehr schnell zum Ärgernis.
tja das Gebrabbel von 3käsehochs setzt halt meistens in liturgisch etwas ungünstigen Momenten ein, also gerade dann, wenn andächtige Stille sein sollte...oder wenn die Predigt zu lange dauert...
Das du dich in der Situation elend gefühlt hast/ fühlst glaubn ich dir sofort. Ich hoffe ich kann das Dicke-Fell-Prinzip durchhalten, wenn ich einmal Vater bin. Aber ich hab mich, angesichts der tatsache das ich selber noch keine Kinder hab, eingangs schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt, deshalb will ich mich mal an die Nicht- oder Nichtmehrerziehenden richten, die sich vom Kinder Geschrei gestört fühlen: Ein gewisser Jesus von Nazareth war es der forderte: "Lasset die Kinder zu mir kommen!" und er sagte auch : "Werdet wie die Kinder!"
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regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Frank hat geschrieben:[ Aber Herrgott wir sprechen hhier von einem Kind mit 19Monaten! t
in dem Alter (und auch noch später) geht "ruhig sein" nur für einen ZEitraum von 15-20 minuten aber sicherlich nicht für 45 minuten oder 60 Minuten, das klappt einfach nicht sondern wird für alle eine Tortur.

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Frank hat geschrieben:
Nueva hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:Gott zm Gruße,

schwer umzusetzender Ansatz aber, denke ich durchaus berechtigt: Das Dickes-Fell-Prinzip. Schwer umzusetzen weil wer kann schon Sonntag für Sonntag die bösen Blicken der Banknachbarn ignorieren? Und wer ist schon Stur genug alle Anfeindungen zu ignorieren oder argumentativ zu begegnen. Berechtigt weil ein Kind mit 19Monaten muss Kind mit 19Monaten bleiben dürfen. Wer sich daran stört soll sich mal daran erinnern das auch er oder sie auch mal Kind mit 19Monaten war.

Kann men es nicht auch als eine Art "Gebet" sehen wenn ein Kleinkind sich in der Kirche so selbstverständlich bewegt wie in seinem Kinderzimmer? Ist es denn wirklich so undenkbar das das Kleinkind in seinem Kindergebrabbel gerade das vor Gott bringt was ihm durchden Kopf geht? Sicher nicht im kognitiven Sinne, das ist mir klar. Aber ist es wirklich so weit her geholt wenn wenn man das "brablbrablquiek" eines eineinhalbjährigen mit "Lieber Gott ich fühl mich sau wohl bei dir" übersetzt?

So und jetzt erklär mir mal einer warum ein Erwachsener das Recht haben soll zu beten und ein drei-Käse-hoch nicht.


Rechtschreibfehler entfernt
richtig, wer hat schon immer ein dickes Fell. Ein paarmal kann man das bestimmt durchhalten, aber Sonntag für Sonntag während des Gottesdienstes bös angekuckt oder angesprochen zu werden, das hält niemand lange durch. Ich hab mich in solchen Situationen immer hundeelend gefühlt. Einerseits wollte ich meinen Kindern die Gottesdienstatmosphäreetc nahebringen, hab aber sehr schnell gemerkt, dass das ohne andere zu stören kaum möglich ist. Gerade mit mehreren Kindern wird man da sehr schnell zum Ärgernis.
tja das Gebrabbel von 3käsehochs setzt halt meistens in liturgisch etwas ungünstigen Momenten ein, also gerade dann, wenn andächtige Stille sein sollte...oder wenn die Predigt zu lange dauert...
Das du dich in der Situation elend gefühlt hast/ fühlst glaubn ich dir sofort. Ich hoffe ich kann das Dicke-Fell-Prinzip durchhalten, wenn ich einmal Vater bin. Aber ich hab mich, angesichts der tatsache das ich selber noch keine Kinder hab, eingangs schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt, deshalb will ich mich mal an die Nicht- oder Nichtmehrerziehenden richten, die sich vom Kinder Geschrei gestört fühlen: Ein gewisser Jesus von Nazareth war es der forderte: "Lasset die Kinder zu mir kommen!" und er sagte auch : "Werdet wie die Kinder!"


Genau diese Worte hab ich mal einem Priester gesagt, der vor der Predigt die Eltern mit kleinen Kindern bat, die Kirche zu verlassen, damit er in Ruhe predigen kann und seinen Faden nicht verliert.

Frank
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Beitrag von Frank »

regina 32 hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:[ Aber Herrgott wir sprechen hhier von einem Kind mit 19Monaten! t
in dem Alter (und auch noch später) geht "ruhig sein" nur für einen ZEitraum von 15-20 minuten aber sicherlich nicht für 45 minuten oder 60 Minuten, das klappt einfach nicht sondern wird für alle eine Tortur.
Das hab ich ja gemeint. In Ermagelung an eigenen Erfahrungswerten hätte ich disen Zeitraum sogar noch geringer angesetzt. Aber deshalb ja meine Forderung um Nachsicht für Eltern und kind
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Frank
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Beitrag von Frank »

Nueva hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:
Nueva hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:Gott zm Gruße,

schwer umzusetzender Ansatz aber, denke ich durchaus berechtigt: Das Dickes-Fell-Prinzip. Schwer umzusetzen weil wer kann schon Sonntag für Sonntag die bösen Blicken der Banknachbarn ignorieren? Und wer ist schon Stur genug alle Anfeindungen zu ignorieren oder argumentativ zu begegnen. Berechtigt weil ein Kind mit 19Monaten muss Kind mit 19Monaten bleiben dürfen. Wer sich daran stört soll sich mal daran erinnern das auch er oder sie auch mal Kind mit 19Monaten war.

Kann men es nicht auch als eine Art "Gebet" sehen wenn ein Kleinkind sich in der Kirche so selbstverständlich bewegt wie in seinem Kinderzimmer? Ist es denn wirklich so undenkbar das das Kleinkind in seinem Kindergebrabbel gerade das vor Gott bringt was ihm durchden Kopf geht? Sicher nicht im kognitiven Sinne, das ist mir klar. Aber ist es wirklich so weit her geholt wenn wenn man das "brablbrablquiek" eines eineinhalbjährigen mit "Lieber Gott ich fühl mich sau wohl bei dir" übersetzt?

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tja das Gebrabbel von 3käsehochs setzt halt meistens in liturgisch etwas ungünstigen Momenten ein, also gerade dann, wenn andächtige Stille sein sollte...oder wenn die Predigt zu lange dauert...
Das du dich in der Situation elend gefühlt hast/ fühlst glaubn ich dir sofort. Ich hoffe ich kann das Dicke-Fell-Prinzip durchhalten, wenn ich einmal Vater bin. Aber ich hab mich, angesichts der tatsache das ich selber noch keine Kinder hab, eingangs schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt, deshalb will ich mich mal an die Nicht- oder Nichtmehrerziehenden richten, die sich vom Kinder Geschrei gestört fühlen: Ein gewisser Jesus von Nazareth war es der forderte: "Lasset die Kinder zu mir kommen!" und er sagte auch : "Werdet wie die Kinder!"


Genau diese Worte hab ich mal einem Priester gesagt, der vor der Predigt die Eltern mit kleinen Kindern bat, die Kirche zu verlassen, damit er in Ruhe predigen kann und seinen Faden nicht verliert.
Das Gesicht von dem Pfarrer hätte ich gern gesehen. Wie hat er reagiert?
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Nueva
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Beitrag von Nueva »

Der hat mich als theologisch ungebildet und blöd hingestellt. dies stellen würden ja ganz etwas anderes aussagen und sich nicht auf das Verhalten während der Eucharistiefeier beziehen. :roll: :roll:
Die Kinder müßten auf eine andere Art und Weise an Jesus hernageführt werden.

Frank
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Beitrag von Frank »

Nueva hat geschrieben:Der hat mich als theologisch ungebildet und blöd hingestellt. dies stellen würden ja ganz etwas anderes aussagen und sich nicht auf das Verhalten während der Eucharistiefeier beziehen. :roll: :roll:
Die Kinder müßten auf eine andere Art und Weise an Jesus hernageführt werden.
Frechheit! Ich kenne Menschen die haben sich wegen geringeren Sachen von der Kirche abgewand. Ich Glaube ich hätte den Pfarrer stehen gelassen, wär an dem Sonntag trotzdem bei ihm in die Messe gegangen und hätt mir für die Nächsten Sonntage eine andere gemeinde gesucht. Wie hast du reagiert?
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

In der Tat eine Unverschämtheit. Kinder per se aus dem Gemeindegottesdienst zu verbannen, ist katastrophal.

Der rüde Ton ist dabei vollkommen unnötig. Leider passiert so etwas immer wieder. Ich bin über 12 Jahre im Kirchendienst, und selbst mich überrascht immer wieder die Unsensibilität, mit der man gelegentlich aufeinander eindrischt. :nein:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Linus
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Beitrag von Linus »

Nueva hat geschrieben:
Genau diese Worte hab ich mal einem Priester gesagt, der vor der Predigt die Eltern mit kleinen Kindern bat, die Kirche zu verlassen, damit er in Ruhe predigen kann und seinen Faden nicht verliert.
Ein Pfarrer (mir gut bekannt im Tirolischen) hat mal sein Predigttext (er schreibt genau auf was er sagen will) vergessen. Damals war er noch ziemlicher Jungpriester, und hat aus lauter Verzweiflung nur Halblaut "Jesus" ins Mikro gesagt... 5 Minuten lang. Es war ne ziemlich eindrückliche Predigt. :ja:
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iustus
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Beitrag von iustus »

regina 32 hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:[ Aber Herrgott wir sprechen hhier von einem Kind mit 19Monaten! t
in dem Alter (und auch noch später) geht "ruhig sein" nur für einen ZEitraum von 15-20 minuten aber sicherlich nicht für 45 minuten oder 60 Minuten, das klappt einfach nicht sondern wird für alle eine Tortur.
Das schwierige sind die Grenzen. Meine Kinder halten in den allermeisten Messen so Ruhe, dass es 60 Minuten geht. Das beinhaltet beim kleinsten durchaus mal ein lauteres Blah und Bläh. Das ist - wie ich meine - auch nicht schlimm, nur wenn es mehr als einige Sekunden anhält geht es mit mir oder meiner Frau Richtung Ausgang.

iustus
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Beitrag von iustus »

Ich habe auch schon einer Frau deren Blicke töten konnten, nach der Messe im Gotteslob Psalm 8 gezeigt:

"Aus dem Munde der Kinder und Säuglinge schaffst du, Gott, dir Lob" :)

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Dieser Priester, von dem Nueva erzählt hat, hat wohl einiges nicht begriffen. Ich würde, wenn ich eine Mutter währe, mit ihm sprechen, und wenn er nicht hört, woanders zur Kirche gehen — sofern die Möglichkeit besteht. Das ist ja zum Beispiel auf dem Lande nicht so einfach.
Ich vermute mal, wenn der Priester so grundlegende Sachen nicht begreift, dann werden die Predigten wohl auch nicht so berauschend sein.
???

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

iustus hat geschrieben:Ich habe auch schon einer Frau deren Blicke töten konnten, nach der Messe im Gotteslob Psalm 8 gezeigt:

"Aus dem Munde der Kinder und Säuglinge schaffst du, Gott, dir Lob" :)
Dann konnten also die Blicke doch nicht ganz töten, oder sie hat geschielt ;D
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Vielleicht hat ja das Gotteslob den bösen Blick abgewendet…
Warum nicht, wenn es Leute gibt, die sagen, ein Skapulier hätte eine Kugel abgefangen?
???

Nueva
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Beitrag von Nueva »

anneke6 hat geschrieben:Dieser Priester, von dem Nueva erzählt hat, hat wohl einiges nicht begriffen. Ich würde, wenn ich eine Mutter währe, mit ihm sprechen, und wenn er nicht hört, woanders zur Kirche gehen — sofern die Möglichkeit besteht. Das ist ja zum Beispiel auf dem Lande nicht so einfach.
Ich vermute mal, wenn der Priester so grundlegende Sachen nicht begreift, dann werden die Predigten wohl auch nicht so berauschend sein.
Das war genau das Problem dieses Priester: Predigen war absolut nicht seine Stärke.
Klar hat das in unserer Pfarrei die Runde gemacht, er ht ja nicht nur meine Kinder verjagt, sondern hat zu anderen Eltern noch ganz andere Dinge gesagt. es ging dann halt niemand mehr in die Messe, oder nur wenn der Kaplan die Messe hielt, dann war die Kirche voll. Nach ein paar Jahren ging besagter Priester in den wohlverdienten Ruhestand. Jetzt haben wir einen Pfarrer, dem Kinder nicht wirklich stören, wenn sie ihm zu laut werden, spricht er sie halt an. Das ist auch ein Methode, die Kinder ruhig zu halten. Außerdem predigt er sehr sehr gut und kann die Kinder und auch Jugendlichen begeistern.

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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

Ich glaube, was hier beschrieben wurde, ist genau die Kunst, die man als Priester beherrschen muss oder müsste, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden:

- Die Kinder positiv aufnehmen
- Für Verständnis bei den Älteren werben (die vielleicht auch durch Lärm tatsächlich nicht mehr die gesprochenen Worte verstehen, ist mir jedenfalls schon passiert)
- die Kinder einbeziehen ...
- ... ohne es für die älteren zu einer zwar "niedlichen" (komische Frage-und-Antwort-Spiele") aber wenig erhellenden Veranstaltung werden zu lassen

Nur so kann man sicherstellen, dass nicht die eine oder andere Gruppen wegbleibt und nur so wird man auch eine gemeinsame Sonntagsmesse ohne Aufteilung in Kinder- und Erwachsenenmesse hinbekommen.

Zur Hinführung dazu finde ich allerdings auch eine zweigeteilte Messe nicht verkehrt: in unserer Gemeinde wird bis vor die Wandlung oft ein separater Kindergottesdienst gefeiert; die Kinder kommen dann zu diesem heiligsten Moment dazu, berichten noch kurz über das, was sie besprochen haben (i.d.R. gleicher Evangelientext und ähnliche, wenn auch anders formulierte Ergebnisse) und bleiben bis zum Schluss der Messe. Das ist dann zeitlich nicht zu lang, und die Kinder lernen zunächst mal diesen besonderen Moment kennen und freuen sich über die freundliche Aufnahme bei "den Großen". Ist sicher nicht die Ideallösung, aber auch nicht die schlechteste :hmm:

Gottes Segen,
tantum ergo
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Nueva
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Beitrag von Nueva »

Sicher, sicher, nur was ist, wenn ein Kind nicht im Kindergottesdienst bleiben will, Stichwort:Trennungsängste oder wenn der gemeinsame Gottesdienst auch als wertvolle Zeit vor Gott gesehen wird?
Solche Kinderwortgottesdienste sind 1 x im Monat eine wunderbare Sache, aber für jeden Sonntag, ist das zuviel. Wer gestaltet denn diese Kindergottesdienst und was da manchmal vermittelt wird, ist u.U. was anderes als nebenan in der Kirche.(nur mal so am Rande bemerkt).
Eine Aufgabe, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anfordrungen alle sinnvoll miteinander zu vereinbaren. Sollte aber machbar sein.

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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

Nueva hat geschrieben:Eine Aufgabe, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anfordrungen alle sinnvoll miteinander zu vereinbaren. Sollte aber machbar sein.
Das sollte auch mein Plaidoyer sein, bitte nicht missverstehen. Die andere von mir beschrieben Variante hat ihre eigenen Tücken (wie von Dir beschrieben) ist aber zumindest auch mal ein Ansatz zwischen Hopp-oder-Topp

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Nueva
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Beitrag von Nueva »

Ja, so hab ich das auch gesehen.
Eine optimale Lösung zu diesem Problem scheint es nicht wirklich zu geben. Den einzigen Lösungsansatz sehe ich in gegenseitigem Verständnis und liebevollen Umgang miteinander. Ein Recht auf einen ungesörten, ruhigen Gottesdienst mit erhellender Predigt gibt es genauso wenig, wie ein Recht, die Kinder absichtlich ununterbrochen brüllen zu lassen.
Machmal frage ich mich, weshalb Paulus nur was über das Verhalten der Frauen im Gottesdienst geschrieben hat. Waren damals keine Kinder dabei oder war eine gewisse Unruhe seitens der Kinder selbstverständlich?? :hmm:

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MiMe
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Beitrag von MiMe »

Ich mag eigentlich ganz gerne Kinder im Gottesdienst.
Ich find es meist auch gar nicht schlimm, wenn kleinere Kinder "a bissala" unruhiger sind. Das belebt unseren "starren" Glauben. Warum nicht mit "Leib und Seele" Gott feiern?
- was mich allerdings stört :hmm:, sind die Kinder, die kurz vor ihrer Erst-Kommunion stehen und im Gottesdienst noch immer meinen rumturnen/ und schwätzten zu müssen (auch wenn sie aus noch so katholischen Familien kommen und eigentl. regelmäßig im GD sind)

--

Mein kleiner Bruder hatte als er so ca 3 Jahre alt war die Angewohnheit gehabt im Gottesdienst einzuschlafen - als ihn dann meine Mama nach der Kirche auf'm Arm rausgetragen hat und er wieder so aufgewacht ist, meinte eine ältere Dame: "Na mein Bub, hast gut geschlafen?" - und mein Bruder, frech und immer eine Antwort parat "Ja, wenn der Pfarrer auch immer das selbe erzählt!" - ;D die Frau hat sich meinen Bruder nicht mehr ansprechen und maßregeln trauen

--

Liebe Grüße und euch nen schönen und gesegneten Sonntag
mime
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regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Nueva hat geschrieben:J Ein Recht auf einen ungesörten, ruhigen Gottesdienst mit erhellender Predigt gibt es genauso wenig, w

Die gibt es bei uns auch ohne Kinder nur selten

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ifugao
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Beitrag von ifugao »

regina 32 hat geschrieben:
Nueva hat geschrieben:J Ein Recht auf einen ungesörten, ruhigen Gottesdienst mit erhellender Predigt gibt es genauso wenig, w

Die gibt es bei uns auch ohne Kinder nur selten
Magst Du Deinen Pfarrer nicht?
Besuche doch einfach eine andere Gemeinde.

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Wer , ich? 8)
Doch, unser Pfarrer ist schon okay..

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ifugao
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Beitrag von ifugao »

Nueva hat geschrieben:Wer , ich? 8)
Doch, unser Pfarrer ist schon okay..
Nö, ich meinte Regina. ;)
Unser Pfarrer ist auch okay.

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Ach, beruhigt bin... ;) ;)

regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Nein, ich mag ihn, aber ich würde mir manchmal eine etwas "gepfeffertere" Predigt wünschen, und ab und an ein besseres Händchen für die Jugend. Ansonsten bin ich hochzufrieden

Man kann auch leicht lästern, so lange man es nicht selber besser machen muss ... (und ich bin kein Pfarrer und schreibe keine Predigten, insofern hab ich es da leicht...)

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Da haben wir Frauen es auch wirklich einfach... :mrgreen: :mrgreen:

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