Bischofssynode über die Familie 2014-15

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Maternus87
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

Voreingenommen betrachtet könnte man das so sehen. Aber eben: "voreingenommen".

Unvoreingenommen stellt sich die Situation sehr wohl differenzierter da.

Maternus87
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

Es gab veritable Erneuerungsprozesse: bspw. in Spanien, England und USA. In Mitteleuropa stellt es sich anders dar,nämlich weitgehend katastrophal, wobei Frankreich differenzierter ausfällt. Frelich überssieht man letzteres auch, wenn man sich lediglich in seiner Meinung bestätigen lassen möchte.

Man sollte seine ideologischen Scheuklappen auch einmal der Gerechtigkeit willen ablegen können. Das Pontifikat Benedikt XVI. wird langfristig eine großartige Wirkung entfalten, mögen es auch manche nun unschädlich machen wollen. Aber eine ganze Generation junger Katholiken ist von Benedikt geprägt worden, was für ein achtjähriges Pontifikat viel bedeutet. Und das ist nicht rückgängig zu machen, mögen manche auch alles daran setzen.

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marcus-cgn
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von marcus-cgn »

Maternus87 hat geschrieben:Ich habe immer gehofft, dass der offene Bruch nicht einträte, aber da habe ich wohl Absichten und Eigendynamiken verkannt. Es wird nicht lange dauern, dann werden auch die Liberalen merken, was sie an Benedikt XVI. hatten ... . Letztere werden mit der Synode auch nicht zufrieden sein.
Man ist 2013 schnell zum Franziskus-Gegner abgestempelt worden, wenn man nicht sofort in den allgemeinen Beifall einfiel, dabei habe ich die Spaltung leider schon früh kommen sehen; es fehlte an der entscheidenden Geste des Papstes das konservative Lager zumindest zu beruhigen oder einzubinden. Möglichkeiten hätte es gegeben (und gibt es noch immer); ich kann aber nicht erkennen, das Franziskus bereit ist einen solchen Schritt zu unternehmen - oder wir täuschen uns und er nutzt die anstehende Synode dafür. Das wäre zwar nur ein kleiner Akzent (da nur das zu bestätigen wäre, was schon immer gegolten hat), aber besser das als gar nichts.
Exilfranke hat geschrieben:Einem kann Angst und Bange werden. Mal gucken, wie die Kirche 2015 aussehen wird. Hört sich an nach: Nichts muss, alles geht. Und das ist nur das Vorspiel. Aber die Fronten scheinen sich zu klären, und die Zeit der netten Perlen und Schlummerpillen ist vorbei.
Nur eine kirchliche Krise großen - sehr großen! - Ausmaßes wird Papst und Bischöfe zu einer wirklichen Kurskorrektur zwingen. Eine solche Krise wird mit großer Sicherheit früher oder später auf die katholische Kirche zukommen und man kann nur den bedauern, der dann Papst sein wird.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Maternus87 hat geschrieben:Es gab veritable Erneuerungsprozesse: bspw. in Spanien, England und USA. In Mitteleuropa stellt es sich anders dar,nämlich weitgehend katastrophal, wobei Frankreich differenzierter ausfällt. Frelich überssieht man letzteres auch, wenn man sich lediglich in seiner Meinung bestätigen lassen möchte.

Man sollte seine ideologischen Scheuklappen auch einmal der Gerechtigkeit willen ablegen können. Das Pontifikat Benedikt XVI. wird langfristig eine großartige Wirkung entfalten, mögen es auch manche nun unschädlich machen wollen. Aber eine ganze Generation junger Katholiken ist von Benedikt geprägt worden, was für ein achtjähriges Pontifikat viel bedeutet. Und das ist nicht rückgängig zu machen, mögen manche auch alles daran setzen.
Auf welcher Grundlage sollte das geschehen ich denke wirklich daß du da absolut unrealistisch bist wer redet heute noch von Johannes Paul II wo sind die tausenden Jugendlichen seiner Jugendtreffen nicht in den Pfarreien

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

marcus-cgn hat geschrieben:
Maternus87 hat geschrieben:Ich habe immer gehofft, dass der offene Bruch nicht einträte, aber da habe ich wohl Absichten und Eigendynamiken verkannt. Es wird nicht lange dauern, dann werden auch die Liberalen merken, was sie an Benedikt XVI. hatten ... . Letztere werden mit der Synode auch nicht zufrieden sein.
Man ist 2013 schnell zum Franziskus-Gegner abgestempelt worden, wenn man nicht sofort in den allgemeinen Beifall einfiel, dabei habe ich die Spaltung leider schon früh kommen sehen; es fehlte an der entscheidenden Geste des Papstes das konservative Lager zumindest zu beruhigen oder einzubinden. Möglichkeiten hätte es gegeben (und gibt es noch immer); ich kann aber nicht erkennen, das Franziskus bereit ist einen solchen Schritt zu unternehmen - oder wir täuschen uns und er nutzt die anstehende Synode dafür. Das wäre zwar nur ein kleiner Akzent (da nur das zu bestätigen wäre, was schon immer gegolten hat), aber besser das als gar nichts.
Exilfranke hat geschrieben:Einem kann Angst und Bange werden. Mal gucken, wie die Kirche 2015 aussehen wird. Hört sich an nach: Nichts muss, alles geht. Und das ist nur das Vorspiel. Aber die Fronten scheinen sich zu klären, und die Zeit der netten Perlen und Schlummerpillen ist vorbei.
Nur eine kirchliche Krise großen - sehr großen! - Ausmaßes wird Papst und Bischöfe zu einer wirklichen Kurskorrektur zwingen. Eine solche Krise wird mit großer Sicherheit früher oder später auf die katholische Kirche zukommen und man kann nur den bedauern, der dann Papst sein wird.
größer als die Krise die um 1970 begann kann keine mehr werden schauen wir mal nicht auf die Zahlen sondern auf das Glaubens wissen bei nächster Gelegenheit wird sich zeigen daß nur mehr die Strukturen stehen

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taddeo
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

CIC_Fan hat geschrieben:wer redet heute noch von Johannes Paul II wo sind die tausenden Jugendlichen seiner Jugendtreffen nicht in den Pfarreien
Nein, da sind sie nicht, weil die Pfarreien selber Teil und Mitursache der Glaubens- und Strukturkrise sind. Unser heutiges Pfarreisystem ist ein überkommenes Relikt des 19. Jahrhunderts, das sich in dieser Erscheinungsform überlebt hat. Der Pfarrermangel ist dafür ein Symptom.
Es scheint aber andere Orte zu geben, wo diese Jugendlichen zu finden sind.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Ja wo sind sie ?

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Libertas Ecclesiae
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

marcus-cgn hat geschrieben:[...] dabei habe ich die Spaltung leider schon früh kommen sehen [...]
War es nicht (auch) der Sinn des Rücktritts von Papst Benedikt, eben dies zu verhindern und den Zustand der „Unregierbarkeit“ der Kirche durch die Wahl eines tatkräftigen Nachfolgers zu überwinden?

Seit 18 Monaten haben wir es jetzt im Vatikan mit der ungewöhnlichen Situation zweier Päpste zu tun, eines amtierenden und eines emeritierten – kann das nicht auch als Sinnbild für die innere Zerrissenheit der Kirche gedeutet werden?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

nein den der emeritierte ist voll und ganz von der Tätigkeit seines Nachfolgers überzeugt

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taddeo
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

CIC_Fan hat geschrieben:Ja wo sind sie ?
Ja, wo? - Weißt Du, mir fällt da immer ein Vergleich mit der Musikwelt ein. Früher war es das Normale, daß jemand, der gern und halbwegs gut gesungen hat, beim örtlichen Kirchenchor war, der regelmäßig einmal die Woche probt und regelmäßig alle 14 Tage oder so im Sonntagsgottesdienst singt. Heute gibt es das immer weniger, dafür boomen die sogenannten "Projektchöre", die nur zu bestimmten Anlässen ein paarmal im Jahr zusammenkommen, dann kurz und knackig proben und am Ende ein oder zwei Aufführungen (Gottesdienste, Konzerte) singen. Dafür kann man viele Sänger gewinnen, und die Qualität dieser Chöre ist beachtlich.
Ähnlich erscheint es mir bei den heutigen Jugendlichen. Sie kommen gerne zu konkreten geistlichen "Projekten", etwa Jugendvespern, Wallfahrten oder dergleichen - aber den Alltagstrott eines Pfarreilebens wollen sie ungern auf sich nehmen. Und wenn ich mir den normalen Pfarralltag so anschaue, kann ich es ihnen nicht mal groß verübeln. Selbst für die oft beschworenen zahlreichen jüngeren Leute, die die Veranstaltungen der FSSPX besuchen, dürfte das gelten; denn ein geregeltes Pfarrleben finden sie ja dort auch nicht, es ist immer "was besonderes" geboten.

Maternus87
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Seit 18 Monaten haben wir es jetzt im Vatikan mit der ungewöhnlichen Situation zweier Päpste zu tun, eines amtierenden und eines emeritierten – kann das nicht auch als Sinnbild für die innere Zerrissenheit der Kirche gedeutet werden?
Durch das Handeln des amtierenden Nachfolgers, aber auch durch die zwangsläufigen Reaktionen, muss man diese Frage mit "Ja" beantworten - jenseits der Diskussion um Rechtsgültigkeit usw., die nicht anzuzweifeln ist. Nun ist eingetreten, vor was im Zuge des Rücktritts immer gewarnt wurde: Der Eindruck einer spaltung, dokumentiert an einer doppelten Spitze - und mag es auch nur symbolisch zum Ausdruck kommen. Durch die Synode könnte es tatsächlich dazu kommen, dass man eben nicht mehr behaupten kann, dass zwischen den amtierenden und den emeritierten Papst "kein Blatt Papier" passe. Das hätte man unbedingt verhindern müssen, war aber wohl bei näherer Kenntnis der Person Bergoglios leider zu erwarten. Mal schauen, was sich der Heilige Geist dabei gedacht haben mag ... .

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Pit
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Pit »

Maternus,ich lese gerade das neueste Buch von Andreas Englisch über Papst Franziskus.
Was er allein im ersten Kapitel über die Zeit direkt vor dem Konklave schreibt,sagt einiges aus und bestätigt mich in der Überzeugung,dass Papst Franziskus der richtige Nachfolger Petri ist.
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Maternus87
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

Das dachte ich auch. Aber vermutlich ist er der "richtige" Papst für unsere Tage. Dennoch wird es mir momentan etwas "unschön", aber: Non praevalebunt!

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Pit
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Pit »

Und zwar genau die im negativen Sinne konservative Basis der Kardinäle- überwiegend der kurialen Kardinäle - die schon die Wahl von Franziskus am liebsten verhindert hätten.
marcus-cgn hat geschrieben: Jedem dürfte klar gewesen sein, dass die konservative Basis der letzten dreißig Jahre mit der Wahl des Argentiniers nicht über Nacht verschwunden ist.....
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taddeo
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

Maternus87 hat geschrieben:Durch die Synode könnte es tatsächlich dazu kommen, dass man eben nicht mehr behaupten kann, dass zwischen den amtierenden und den emeritierten Papst "kein Blatt Papier" passe. Das hätte man unbedingt verhindern müssen, war aber wohl bei näherer Kenntnis der Person Bergoglios leider zu erwarten. Mal schauen, was sich der Heilige Geist dabei gedacht haben mag ... .
Warum hätte man das verhindern müssen? Im besten Fall kommt es auf der Synode - wie früher mal auf Konzilien - zum geistlich und theologisch fruchtbaren Schlagabtausch, der ein für alle Mal für Klarheit sorgt. Des amtierenden Papstes Verdienst ist es zweifellos, die Debatte über ein Kernthema kirchlichen Pastoralversagens befeuert zu haben, und die Fragebogenaktion hat dieses Versagen schwarz auf weiß dokumentiert in einer Schonungslosigkeit, die man sich nicht mehr schönreden kann. Also diese Seite der Medaille liegt nun offen auf dem Tisch, daran kann keiner mehr vorbei. Gleichzeitig ist es Bischöfen wie Müller, Burke, Brandmüller oder auch unserem Oster zu verdanken, daß die verbindliche Glaubenslehre ebenfalls in einer Deutlichkeit ausgesprochen wird wie schon Jahrzehnte nicht mehr.
Der Papst wird gut daran tun, diesen beiden Polen auf der Synode entsprechenden Raum zu geben, und seine Folgerungen daraus zu ziehen. Und wenn die Synodenväter ein bißchen Schneid haben, werden sie auch in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, wo der Papst womöglich in Gefahr steht, zu irren. Gerade bei DIESEM Papst könnten sie sich das leisten, mehr als bei jedem seiner Vorgänger. Und ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, daß ein Kardinal Müller Abstriche bei der Glaubenslehre in Kauf nehmen würde, nur um dem Papst zu gefallen. Er könnte es noch aussitzen, falls er bei Franziskus in Ungnade fallen würde ... als Kardinalpräfekt der Glaubenskongregation hat er auch in fünf, zehn Jahren noch ein Wörtchen mitzureden, selbst wenn er heute degradiert würde. (Die Allianz Müller-Burke ist ohnehin interessant für die Zeit nach Franziskus, finde ich ... Nordamerika wartet schon lange auf einen Pontifex.)

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Gallus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Gallus »

Pit hat geschrieben:Maternus,ich lese gerade das neueste Buch von Andreas Englisch über Papst Franziskus.
Was er allein im ersten Kapitel über die Zeit direkt vor dem Konklave schreibt,sagt einiges aus und bestätigt mich in der Überzeugung,dass Papst Franziskus der richtige Nachfolger Petri ist.
Andreas Englisch ist als Chronist der Zeitgeschichte ungefähr so seriös wie, ach ja: die Bild-Zeitung, für die er ja zufällig auch schreibt. Also gar nicht. Vor zehn Jahren hat er noch Benedikt bejubelt, mit der Wahl des Nachfolgers hat er dann sein Fähnchen in den Wind gehängt, bejubelt Franziskus und wirft Benedikt die irrsten Dinge vor. Andreas Englisch, das ist wie ein Dan Brown, aus dem jemand noch das letzte literarische Rest-Talent herausgeprügelt hat. Glaub dem Kerl kein Wort.

Maternus87
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

Ich habe zwar Englischs Buch nicht gelesen, aber ein paar Artikel von ihm. Er verklärt vieles, stellt vieles sensationell da und ist meist recht ungenau, weswegen man ihm keinen Vorwurf machen kann, da er auch kein Fachmann ist. Seine Mühe in allen Ehren.

Meine Befürchtung ist, dass sich die Kirchenkrise in diesem Pontifikat massiv verschwärfen wird und auch die Auseinandersetzungen, die bislang noch kanalisiert waren, an die Oberfläche treten. Wenn nun Kardinal Kasper dem Präfekten der Glaubenskongregation Traditionalismus vorwirft, mit dem er und andere den Papst angriffen, da sie sich gegen Kaspers Thesen stellen, so drückt das hinreichend aus, in welcher Situation man sich gerade befindet. Für manche geht es offenbar um Alles oder Nichts. Und dies in einer Frage, die den Glauben betrifft.

Es spricht alles dafür, dass der Papst durch sein Handeln jenen Spalt, den Benedikt XVI. heilen wollte - und welcher Papst vor ihm hat sein Pontifikat so sehr aus dem Dienst an der Einheit verstanden wie er -, wesentlich verschärfen wird. Wenn nun der italienischen Presse zu entnehmen ist, der Papst ließe "Schwarze Listen" über Bischöfe führen, die ehm. FFI-Brüder inkardinieren, oder man aus La croix entnehmen kann, dass der Papst "irritiert" sei, weil manche Kardinäle nur die traditionelle Lehre verteidigen, die dann von Kardinal Kasper den Rüffel erhalten, sie griffen den Papst an, so zerstört dies das Vertrauen, dass ein jeder Katholik und erst recht Kleriker und Gottgeweihte dem Nachfolger Petri entgegenbringen sollten. Vielleicht erklärt sich aus dieser Veränderung des römischen Geschäftsklimas auch manche Audienz, die Kardinal Müller nun zwecks Kontaktpflege erstmals anberaumt.

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

bei herrn englisch hat man besonders deutlich gemerkt wie schnell man sich anpasst ich hab seine Worte am Abend der Wahl von Papst Franz noch im Ohr
"er kann nicht zerstören was benedikt aufgebaut hat dazu ist er zu alt"
sein büchlein hat ihm aber nichts genützt er ist weg wenn jemand wirklich wissen will wie es im Vatikan heute ausschaut sollte dieses Buch lesen
http://www.randomhouse.de/Buch/Buonanot ... 465346.rhd

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Libertas Ecclesiae
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

taddeo hat geschrieben:Der Papst wird gut daran tun, diesen beiden Polen auf der Synode entsprechenden Raum zu geben, und seine Folgerungen daraus zu ziehen. Und wenn die Synodenväter ein bißchen Schneid haben, werden sie auch in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, wo der Papst womöglich in Gefahr steht, zu irren. Gerade bei DIESEM Papst könnten sie sich das leisten, mehr als bei jedem seiner Vorgänger.
Das spricht jetzt aber doch nicht wirklich für die Qualitäten DIESES Papstes. Es scheint doch eher ein Zeichen von Schwäche zu sein.
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taddeo
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Der Papst wird gut daran tun, diesen beiden Polen auf der Synode entsprechenden Raum zu geben, und seine Folgerungen daraus zu ziehen. Und wenn die Synodenväter ein bißchen Schneid haben, werden sie auch in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, wo der Papst womöglich in Gefahr steht, zu irren. Gerade bei DIESEM Papst könnten sie sich das leisten, mehr als bei jedem seiner Vorgänger.
Das spricht jetzt aber doch nicht wirklich für die Qualitäten DIESES Papstes.
Nein, da hast Du recht. Diese Synode könnte ganz schnell zum Prüfstein für Papst Franziskus werden. Bisher hat er noch nichts gesagt oder getan, was nicht mit der Glaubens- und Sittenlehre der Kirche vereinbar gewesen wäre. Nicht alles war sinnvoll oder hilfreich, aber direkt falsch bzw. unrechtmäßig war auch noch nichts. Bei dieser Synode wird er sich wohl in einer zentralen Frage klar festlegen müssen, ob er will oder nicht. Und dann wird man die Antwort auf die Gretchenfrage ja sehen: "Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst nicht viel davon."

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Hubertus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Hubertus »

Maternus87 hat geschrieben:Das Pontifikat Benedikt XVI. wird langfristig eine großartige Wirkung entfalten, mögen es auch manche nun unschädlich machen wollen. Aber eine ganze Generation junger Katholiken ist von Benedikt geprägt worden, was für ein achtjähriges Pontifikat viel bedeutet. Und das ist nicht rückgängig zu machen, mögen manche auch alles daran setzen.
Was konkret siehst Du denn als Folge von Benedikts Pontifikat? Worin besteht die "Prägung" einer "ganzen Generation"? Ich habe bisher nicht den Eindruck, daß das Pontifikat stark nachwirkt. Im Gegenteil, durch den völlig neuen Stil und die Akzentverschiebungen des jetzigen Pontifex scheint da nicht viel im Gedächtnis zurückzubleiben.

Ich bin mittlerweile sehr skeptisch, was von Benedikts Pontifikat überhaupt bleiben wird.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:Ich bin mittlerweile sehr skeptisch, was von Benedikts Pontifikat überhaupt bleiben wird.
Tröste Dich damit, daß eine (sach)gerechte Beurteilung von Papst Benedikts Pontifikat und seinem Erbe ohnehin erst möglich sein wird, wenn wir beide schon längst mit ihm im Wirtshaus "Zur Goldenen Wolke" sitzen und schafkopfen "Hosianna" singen.

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Hubertus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Hubertus »

taddeo hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Ich bin mittlerweile sehr skeptisch, was von Benedikts Pontifikat überhaupt bleiben wird.
Tröste Dich damit, daß eine (sach)gerechte Beurteilung von Papst Benedikts Pontifikat und seinem Erbe ohnehin erst möglich sein wird, wenn wir beide schon längst mit ihm im Wirtshaus "Zur Goldenen Wolke" sitzen und schafkopfen "Hosianna" singen.
:D I kon eh grad Watten. :fluegelverlier:
~~~
Das mag natürlich richtig sein, aber es ging ja in dem konkreten Kontext um die Frage nach einer Prägung einer ganzen Generation von Katholiken, also um Nachwirkungen des Pontifikats in unseren Tagen. Und da habe ich nicht den Eindruck - zumindest was die Wahrnehmung durch die breite Masse betrifft - daß sehr viel "geprägt" hätte. :nein:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

Hubertus hat geschrieben:
Maternus87 hat geschrieben:Das Pontifikat Benedikt XVI. wird langfristig eine großartige Wirkung entfalten, mögen es auch manche nun unschädlich machen wollen. Aber eine ganze Generation junger Katholiken ist von Benedikt geprägt worden, was für ein achtjähriges Pontifikat viel bedeutet. Und das ist nicht rückgängig zu machen, mögen manche auch alles daran setzen.
Was konkret siehst Du denn als Folge von Benedikts Pontifikat? Worin besteht die "Prägung" einer "ganzen Generation"? Ich habe bisher nicht den Eindruck, daß das Pontifikat stark nachwirkt. Im Gegenteil, durch den völlig neuen Stil und die Akzentverschiebungen des jetzigen Pontifex scheint da nicht viel im Gedächtnis zurückzubleiben.

Ich bin mittlerweile sehr skeptisch, was von Benedikts Pontifikat überhaupt bleiben wird.
Der "völlig neue Stil und die Akzentverschiebung" mögen den Apparat erfreuen, bei den jungen Katholiken kommt das kaum an. Meine Erfahrung ist, dass wenn man junge gläubige Menschen trifft, diese schon stark Benedikt geprägt sind. Das ist vielleicht in Deutschland recht unterschiedlich, in Frankreich bspw. um so stärker. Auch die junge Priester, Ordensleute, Priesterkandidaten sind häufig stark von Benedikt XVI. geprägt: Theologisch, liturgisch, kirchlich. Franziskus kommt da kaum "an". Auch der Franziskus Hype bleibt bloß an der Oberfläche. Das war bei Benedikt anders. Man kaufte sich zumindest mal ein Interviewbuch mit Seewald - auch wenn es im Regal verstaubte. Aber das Interesse war allgemein viel größer. Das scheint mir momentan weitgehend zu fehlen. Franziskus wird nur oberflächlich "au Obama" wahrgenommen.
Zuletzt geändert von Maternus87 am Donnerstag 18. September 2014, 19:56, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

Hubertus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Ich bin mittlerweile sehr skeptisch, was von Benedikts Pontifikat überhaupt bleiben wird.
Tröste Dich damit, daß eine (sach)gerechte Beurteilung von Papst Benedikts Pontifikat und seinem Erbe ohnehin erst möglich sein wird, wenn wir beide schon längst mit ihm im Wirtshaus "Zur Goldenen Wolke" sitzen und schafkopfen "Hosianna" singen.
:D I kon eh grad Watten. :fluegelverlier:
~~~
Das mag natürlich richtig sein, aber es ging ja in dem konkreten Kontext um die Frage nach einer Prägung einer ganzen Generation von Katholiken, also um Nachwirkungen des Pontifikats in unseren Tagen. Und da habe ich nicht den Eindruck - zumindest was die Wahrnehmung durch die breite Masse betrifft - daß sehr viel "geprägt" hätte. :nein:
Den Begriff "Masse" sollte wir hinsichtlich Christentum in Europa wohl auch eher aus dem Wortschatz streichen. Der ist tatsächlich erst wieder brauchbar, wenn das Wirtshaus "Zur Goldenen Wolke" mit einer guten Aussicht und bestem Hopfengetränk Ausblick auf ein runderneurtes Abendland jenseits des Jahren 2100 bieten wird. Vielleicht. :indianer:

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von marcus-cgn »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Seit 18 Monaten haben wir es jetzt im Vatikan mit der ungewöhnlichen Situation zweier Päpste zu tun, eines amtierenden und eines emeritierten – kann das nicht auch als Sinnbild für die innere Zerrissenheit der Kirche gedeutet werden?
Das ist wohl so, aber wahrscheinlich hat Benedikt auch mit einem anderen Ausgang des Konklaves gerechnet. Ob er dagegen ohne Abstriche mit seinem Nachfolger einverstanden ist wage ich zu bezweifeln. Er würde freilich nie auf die Idee kommen öffentlich gegen Franziskus Stellung zu beziehen, allerdings könnte ich mir vorstellen dass er weiss wenn es nötig ist von seinem Gewicht als "Alt-Papst" gebrauch zu machen. Nicht gegenüber der Presse, aber vielleicht im persönlichen Gespräch mit Franziskus. Er könnte ihm zum Beispiel sagen: "Hör mal Franziskus, Du weißt, dass ich Dir niemals öffentlich in den Rücken fallen würde, aber wenn es so weiter geht, kannst Du Dir sicher sein, dass ich gegenüber jedem meiner Besucher - und Du weißt dass sind nicht wenige -Klartext sprechen werde und wenn die das dann an die Presse weitergeben ist das dann nicht mein Problem, sondern deins."

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

marcus-cgn hat geschrieben:Er könnte ihm zum Beispiel sagen: "Hör mal Franziskus, Du weißt, dass ich Dir niemals öffentlich in den Rücken fallen würde, aber wenn es so weiter geht, kannst Du Dir sicher sein, dass ich gegenüber jedem meiner Besucher - und Du weißt dass sind nicht wenige -Klartext sprechen werde und wenn die das dann an die Presse weitergeben ist das dann nicht mein Problem, sondern deins."
NIEMALS würde Papst Benedikt sowas tun, da würde ich mein Leben verwetten.
Er hat seinem Nachfolger schon im Voraus unbedingten Gehorsam versprochen, und wer ihn auch nur ein bißchen kennt, weiß, daß er auch nicht "als Privatmann" davon abweichen würde.
Abgesehen davon hat Papst Benedikt weiß Gott genügend argumentative Kompetenz, um seine Ansicht bei Franziskus anders vorzubringen.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von marcus-cgn »

Maternus87 hat geschrieben:
Man sollte seine ideologischen Scheuklappen auch einmal der Gerechtigkeit willen ablegen können. Das Pontifikat Benedikt XVI. wird langfristig eine großartige Wirkung entfalten, mögen es auch manche nun unschädlich machen wollen. Aber eine ganze Generation junger Katholiken ist von Benedikt geprägt worden, was für ein achtjähriges Pontifikat viel bedeutet. Und das ist nicht rückgängig zu machen, mögen manche auch alles daran setzen.
Das ist sehr richtig! Ich kann das nur bestätigen. An den theologischen Fakultäten oder bei den Gottesdiensten sind noch die jungen Männer anzutreffen die ganz vom Geist Benedikts inspiriert sind. Franziskus verkörpert im Prinzip ja das, was in Deutschland lange Zeit Mainstream war (und ist). Benedikt hat dagegen gezeigt, dass die Tradition durchaus ihren Platz in der nachkonzilaren Kirche hat. Heute braucht sich niemand mehr zu rechtfertigen, wenn er zur Messe den ersten Kanon betet. Unter Johannes Paul war das selbst in der Weihnachtsmesse im Petersdom unüblich.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von marcus-cgn »

taddeo hat geschrieben:
marcus-cgn hat geschrieben:Er könnte ihm zum Beispiel sagen: "Hör mal Franziskus, Du weißt, dass ich Dir niemals öffentlich in den Rücken fallen würde, aber wenn es so weiter geht, kannst Du Dir sicher sein, dass ich gegenüber jedem meiner Besucher - und Du weißt dass sind nicht wenige -Klartext sprechen werde und wenn die das dann an die Presse weitergeben ist das dann nicht mein Problem, sondern deins."
NIEMALS würde Papst Benedikt sowas tun, da würde ich mein Leben verwetten.
Er hat seinem Nachfolger schon im Voraus unbedingten Gehorsam versprochen, und wer ihn auch nur ein bißchen kennt, weiß, daß er auch nicht "als Privatmann" davon abweichen würde.
Abgesehen davon hat Papst Benedikt weiß Gott genügend argumentative Kompetenz, um seine Ansicht bei Franziskus anders vorzubringen.
Mag sein. Aber ich habe ja auch geschrieben, dass er ihm niemals öffentlich in den Rücken fallen würde. Deswegen habe ich ja auch gesagt, dass er zum Telefonhörer greifen könnte und unter vier Augen mit Franziskus spricht. Warum sollte er ihm nicht sagen, dass er in anderen Privatgesprächen nicht lügen würde, wenn man ihn direkt auf die aktuelle Kirchenpolitik anspricht. Das war ja auch nur eine Möglichkeit, wie er auf Franziskus einwirken könnte. Wahrscheinlich würde er andere Worte finden, das ist richtig.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

marcus-cgn hat geschrieben:An den theologischen Fakultäten oder bei den Gottesdiensten sind noch die jungen Männer anzutreffen die ganz vom Geist Benedikts inspiriert sind. Franziskus verkörpert im Prinzip ja das, was in Deutschland lange Zeit Mainstream war (und ist). Benedikt hat dagegen gezeigt, dass die Tradition durchaus ihren Platz in der nachkonzilaren Kirche hat. Heute braucht sich niemand mehr zu rechtfertigen, wenn er zur Messe den ersten Kanon betet. Unter Johannes Paul war das selbst in der Weihnachtsmesse im Petersdom unüblich.
Wenn ich mir die Neupriester unseres Bistums der letzten 10 Jahre anschaue, und wie die theologisch gestrickt sind, dann ist der Einfluß von Papst Benedikt tatsächlich unübersehbar. Kein Vergleich mit den älteren Semestern - das fängt schon mit der Optik an. Bei der jüngsten Ministrantenwallfahrt nach Rom trugen alle jungen Passauer Priester ganz selbstverständlich Kollarkragen (wie auch zuhause in der Regel), die älteren konnte man nicht von Touristen unterscheiden.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

marcus-cgn hat geschrieben:Warum sollte er ihm nicht sagen, dass er in anderen Privatgesprächen nicht lügen würde, wenn man ihn direkt auf die aktuelle Kirchenpolitik anspricht. Das war ja auch nur eine Möglichkeit, wie er auf Franziskus einwirken könnte. Wahrscheinlich würde er andere Worte finden, das ist richtig.
Er würde schweigen. Benedikt ist geschickt genug, um in einem Gespräch auch das NICHT zu sagen, was er nicht sagen will.

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