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Verfasst: Sonntag 10. September 2006, 06:49
von Petra
Zur Miterlöserin gehts hier - Link - weiter.

Verfasst: Sonntag 10. September 2006, 07:36
von Ecce Homo
Petra hat geschrieben:Zur Miterlöserin gehts hier - Link - weiter.
Leute, ich schließe mich hier an.
Die Miterlöser-Beiträge befinden sich seit eben im entsprechenden Thread! :sauer:

Papst vertraut Maria

Verfasst: Montag 7. Mai 2007, 10:59
von overkott
Der Papst vertraut Maria seine Pilgerreise diese Woche nach Brasilien an. Dabei will er den seligen Franziskaner Antonius di Sant`Anna Galvão heiligsprechen. Nächste Woche kommt er schon wieder zurück.

Der Papst bittet um unser Gebet.

Verfasst: Montag 7. Mai 2007, 11:15
von berku
Der Segen des HERRN sei mit ihm!

Verfasst: Montag 7. Mai 2007, 11:29
von Raimund J.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=131739
---------Zitat:
Papst Benedikt XVI. wird zur gleichen Zeit im brasilianischen Marienwallfahrtsort Aparecida, wo er am 13. Mai die Fünfte Vollversammlung der lateinamerikanischen Bischöfe eröffnet, auf Fatima Bezug nehmen. Am 13. Mai 1917 hatte die ersten Marienerscheinung in der „Cova da Iria“ (zu Deutsch: Tal des Friedens) vor drei Hirtenkindern stattgefunden.
---------

Des weiteren jährt sich am 13. Mai zum 26. Mal das Attentat auf Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz in Rom.

Übertreieben

Verfasst: Sonntag 10. Juni 2007, 14:59
von Sascha
Ich finde Marienprozessionen ein bisschen übertirieben. Manchmal wird Maria da über Jesus gestellt. An Christi Himmelfahrt hat bei uns ein Domkapitular den Gottesdienst gehalten. Es war ein ganz normaler Sonntagsgottesdienst bloß halt Donnerstag. An Maria Himmelfahrt aber kam 3 mal das komplette Domkapitel + Bischof zum Gottesdienst, Vesper und Abendandacht mit Prozession. Warum wird Maria mit Prozessionen an ihrer Himmelfahrt so geehrt und Jesus kaum?

Verfasst: Sonntag 10. Juni 2007, 15:30
von Linus
Sascha, vielleicht wars einmal der Hauptgottesdienst und einmal nicht.

Im Übrigen tuts der Ehre keinen Abbruch wenn die Messe "nur" von einem Priester zelebriert wird.

Re: Übertreieben

Verfasst: Sonntag 10. Juni 2007, 15:32
von Pit
Weil es offenbar immer noch genug römisch-katholische Christen gibt, die meinen, daß Maria mehr als nur Fürbitte bewirken könnte.
Aber Maria kann weder Sünden vergeben noch kann sie uns erlösen.
Ein Priester und guter Freund von mir sagte mal:
Marienverehrung ist in Ordnung, Marienanbetung Götzendienst.
Recht hatte er.
Wenn ich selbst im Gotteslob in (Marien-)Liedern lese, daß Maria "Zuflucht der Sünder", "Herrscherin" und soweiter sein soll, dann bekomme ich einfach zuviel. Denn dann wird der Mutter Jesu mehr Verehrung zugewandt als es berechtigt wäre und ist.

Gruß, Pit
Sascha hat geschrieben:
... Warum wird Maria mit Prozessionen an ihrer Himmelfahrt so geehrt und Jesus kaum?

Verfasst: Sonntag 10. Juni 2007, 15:35
von Pit
Ich habe das so wahrgenommen, daß es Sascha darum ging, daß er den Eindruck hatte, es würde Maria mehr Verehrung zukommen (Bischofsamt an Maria Himmelfahrt) als dem HErrn selber ("nur" eine normale Messe an Christi Himmelfahrt).

Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:Sascha, vielleicht wars einmal der Hauptgottesdienst und einmal nicht.

Im Übrigen tuts der Ehre keinen Abbruch wenn die Messe "nur" von einem Priester zelebriert wird.

Vielleicht

Verfasst: Sonntag 10. Juni 2007, 15:58
von sofaklecks
Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass wir um Pfingsten herum in drei Wochen drei Hochfeste haben, im Juli/August aber nur das eine.

Nein, ernsthaft:

Mariä Himmelfahrt ist das Marienfest. Da will jeder dabeisein.

Und im Himmel gibt's keine Eifersüchteleien.

sofaklecks

Re: Übertreieben

Verfasst: Sonntag 10. Juni 2007, 21:55
von Linus
Pit hat geschrieben:Weil es offenbar immer noch genug römisch-katholische Christen gibt, die meinen, daß Maria mehr als nur Fürbitte bewirken könnte.
Aber Maria kann weder Sünden vergeben noch kann sie uns erlösen.
Das sagt hoffentlich auch niemand. Aber mehr als Fürbitte leisten kann sie wohl: Sie ist die Gnadenmittlerin. (im Gegensatz zum Heiligen Geist als Gnadengeber)

Wenn ich selbst im Gotteslob in (Marien-)Liedern lese, daß Maria "Zuflucht der Sünder", "Herrscherin" und soweiter sein soll, dann bekomme ich einfach zuviel.
Warum nicht? "Zuflucht der Sünder" Sie hat keine Sünde, ich als Sünder darf auf ihre Anwaltliche Tätigkeit (cf. Salve Regina) vor Gott hoffen.

Ja Herrscherrin ist sie auch. Sie befehligt ja die Engel (cf. Ave Regina Coelorum). Mich dünklt du huldigst eher einer Taizeökumene als wahrhftem Katholizismus :ja:

Re: Übertreieben

Verfasst: Montag 11. Juni 2007, 07:31
von Baerchen
Linus hat geschrieben:
Ja Herrscherrin ist sie auch. Sie befehligt ja die Engel (cf. Ave Regina Coelorum).
Woher ist solches bekannt?
War es Kiew 1231 - Luzern 1531 - Paris 1614 - 1856 Assisi - 1863 Anglet???

In der Hl. Schrift ist ja nichts davon notiert ... (wäre dann aber auch zuuu einfach ....)

Re: Übertreieben

Verfasst: Montag 11. Juni 2007, 16:16
von Linus
Baerchen hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Ja Herrscherrin ist sie auch. Sie befehligt ja die Engel (cf. Ave Regina Coelorum).
Woher ist solches bekannt?
War es Kiew 1231 - Luzern 1531 - Paris 1614 - 1856 Assisi - 1863 Anglet???

In der Hl. Schrift ist ja nichts davon notiert ... (wäre dann aber auch zuuu einfach ....)
Ich weiß zwar nicht was du mit den Orts und Datumsangaben meinst. Für meinen Teil möchte ich gut jüdisch mit der Gegenfrage antworten: Bin ich Protestant? (im übrigen: wie war das noch mit: der Buchstabe tötet...?)

Linus, des öfteren den hl. Longinus und hl. Dismas um Fürbitte anrufend, obwohl keine Namen der Betroffenen in der Bibel stehen.

Re: Übertreieben

Verfasst: Montag 11. Juni 2007, 17:44
von kephas
Sascha hat geschrieben:Ich finde Marienprozessionen ein bisschen übertirieben. Manchmal wird Maria da über Jesus gestellt. An Christi Himmelfahrt hat bei uns ein Domkapitular den Gottesdienst gehalten. Es war ein ganz normaler Sonntagsgottesdienst bloß halt Donnerstag. An Maria Himmelfahrt aber kam 3 mal das komplette Domkapitel + Bischof zum Gottesdienst, Vesper und Abendandacht mit Prozession. Warum wird Maria mit Prozessionen an ihrer Himmelfahrt so geehrt und Jesus kaum?
Maria Himmelfahrt ist das Patronatsfest des Speyrer Doms und des Bistums. Deshalb wohl der "Aufwand". ;-)
http://cms.bistum-speyer.de/www1/index.php?cat_id=2127

Verfasst: Sonntag 5. August 2007, 20:05
von Pit
So ist es auch, weil ich aber von so manchen "guten Katholiken" (unseren ehemaligen Opus-Dei-nahen Pfarrer eingeschlossen) immer wieder hörte, daß wir beim Rosenkranz "zu Maria beten", hatte ich keinen Zugang dazu. Bis ich vor etwa zwei Jahren das Büchlein aus Münsterschwrzach in die Hände bekam, innerhalb von zwei Tagen "verschlang" und seitdem gegriffen habe, daß der Rosenkranz eine Betrachtung des Lebens Jesu "durch die Brille Marias" ist.
Seitdem habe ich fast jeden Tage einen Rosenkranz in der Tasche.

Gruß, Pit
Petra hat geschrieben:Wer den Rosenkranz betet, betet nicht zur Hl. Maria, sondern steht neben und mit ihr betend vor Gott. Etwas anderes würde die Muttergottes gar nicht zulassen.

(Deine Frage, Susato, habe ich nicht ganz verstanden.)

Verfasst: Sonntag 5. August 2007, 20:10
von Pit
Es gibt aber einen elemantaren Unterschied zwischen Anrufen Marias (um Fürbitte) und der nicht erlaubten Anbetung (!) Marias, denn Anbetung gebührt einzig und allein Gott.

Gruß, Pit
Peregrin hat geschrieben: ...
Für die Anrufung der Gottesmutter muß man sich nicht genieren.

Marianische Spiritualität

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2009, 15:42
von overkott
Die geistlichen Übungen des Hl. Bonaventura sehen für den Samstag eine marianische Betrachtung vor. Dies kann sicher ganz unterschiedlich geschehen. Und darin zeigt sich, dass nicht nur der Mann, sondern auch die Frau ihren Platz in der bonaventuranischen Spirtualität hat. In den geistlichen Übungen spricht Bonaventura von der glückseligen Jungfrau und unserer Regentin. Welche Formen diese Betrachtung annimmt, hängt mit der Persönlichkeit des Betrachters zusammen. In der Nachfolge des Hl. Ambrosius betrachtete Bonaventura Maria nicht nur als Mutter Jesu, sondern auch als Vorbild jeder frommen Frau, die durch Tugenden und Gute Werke Christus in die Welt bringt. Ich sehe hier vor allem Identifikationsmöglichkeiten für Frauen mit der Bibel und halte es für gut, dass Männer nicht nur die männlichen Identifikationsmöglichkeiten im Blick haben.

Re:

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 11:53
von confortanseum
roncalli hat geschrieben:Liturgie der Kirche (...)
"durch Christus, mit Christus und in Christus" zum Vater.
versus
"mit Maria, in Maria, durch Maria und für Maria" (Grignion de Montfort)

Das Goldene Buch (Geheimnis Mariä, Ganzhingabe an Maria, Sklavenschaft des Maria geweihten Menschen, die Mutter Jesu als "Geliebte", "Prinzessin" "göttliche Maria" etc.)
ist eine Sonderlehre - nein, eine Irrlehre.

Re: Re:

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 14:48
von ad_hoc
confortanseum hat geschrieben:
roncalli hat geschrieben:Liturgie der Kirche (...)
"durch Christus, mit Christus und in Christus" zum Vater.
versus
"mit Maria, in Maria, durch Maria und für Maria" (Grignion de Montfort)

Das Goldene Buch (Geheimnis Mariä, Ganzhingabe an Maria, Sklavenschaft des Maria geweihten Menschen, die Mutter Jesu als "Geliebte", "Prinzessin" "göttliche Maria" etc.)
ist eine Sonderlehre - nein, eine Irrlehre.
Ein weiterer [...] Ahnungsloser, der sich mit seiner Unwissenheit prostituiert.
Hast du Dich überhaupt mal mit dem Hl. Ludwig Maria de Grignion von Montfort beschäftigt?
"Das Goldene Buch" ist eine Abhandlung über die Wahre Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria und umfasst das Geheimnis Mariä, Rundschreiben an die Freunde des Kreuzes, Ganzhingabe und Weihe an Jesus durch Maria.

Im Gegensatz zu Deiner unbegreiflichen Erklärung sieh mal folgendes:

mit Maria: Maria als Fürsprecherin
in Maria: Verbunden mit Maria als der Mutter
durch Maria: Maria als Mittlerin
für Maria: Zu ihrer größeren Ehre und Verherrlichung

Gruß, ad_hoc

Re: Re:

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 15:28
von Pit
ad_hoc hat geschrieben: "Das Goldene Buch" ist eine Abhandlung über die Wahre Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria und umfasst das Geheimnis Mariä, Rundschreiben an die Freunde des Kreuzes, Ganzhingabe und Weihe an Jesus durch Maria.

Gruß, ad_hoc
Danke ad_hoc,

Du hast Recht,wenn das "Goldene Buch" eines sicher nicht ist,dann eine Irrlehre.

Gruss,
Pit

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 15:50
von confortanseum
in das Goldene Buch :
5. Die innere Übung der Ganzhingabe
(43) Ich habe vorhin gesagt, aß diese Hingabe darin besteht, alles mit Maria, in Maria, durch Maria und für Maria zu tun.

Ad hoc : Mit Maria: Maria als Fürsprecherin
Grignion : Alles Mit Maria (...) Wir müssen unsere Zuflucht zur Gottesmutter nehmen, uns mit ihr und ihren Absichten vereinen, wenn diese uns auch unbekannt sind. Durch Maria müssen wir uns mit den Absichten Jesu Christi vereinen, das heißt uns als Werkzeuge in die Hände der heiligsten Jungfrau legen. Sie soll in uns wirken, sie soll mit uns und für uns tun, was ihr gut scheint, zur größeren Ehre ihres Sohnes und durch ihren Sohn Jesus Christus zu Ehre des Vaters. So soll das ganze innere Leben und jedes geistige Wirken von ihr abhängig sein.

ad hoc : in Maria: Verbunden mit Maria als der Mutter
Grignion : Man muß alles in Maria tun, das heißt, man muß sich allmählich an die innerliche Sammlung gewöhnen, indem man sich eine annähernde Vorstellung, ein geistiges Bild von der Gottesmutter macht. Maria soll für die Seele die geweihte Stätte sein, an der sie ohne Furcht vor Zurückweisung aller ihre Gebete zu Gott emporsendet. Sie soll der Turm David sein, in dem die Seele sich vor allen ihren Feinden in Sicherheit bringt. Die flammende Leuchte soll sie sein, die das ganze Innere erhellt und von Gottesliebe brennt. Der heilige Ruheort, an dem die Seele in Maria und durch Maria Gott schaut. Mit einem Wort, Maria soll dieser Seele ein und alles sein, ihr Zufluchtsort in allen Dingen. Wenn sie betet, dann nur in Maria; wenn sie Jesus in der heiligen Kommunion empfängt, übergibt sie ihn Maria, damit er in ihr sein Wohlgefallen finde. Wenn sie handelt, dann nur in Maria; und überall, in allen Dingen entsagt sie sich selbst.


ad hoc :durch Maria: Maria als Mittlerin
Grignion :Alles durch Maria
(48) Man soll stets durch Maria zum Heiland gehen, sich ihrer Fürsprache und ihres großen Einflusses bei ihm bedienen und nicht allein zu ihm kommen, wenn man beten will.

ad hoch : für Maria: Zu ihrer größeren Ehre und Verherrlichung
Grignion : Alles für Maria
(49) Schließlich muß man alles für Maria tun. Wir gehören ja ganz dieser erhabenen Fürstin an und sollen darum bei jeder Betätigung ihren Dienst, ihren Vorteil und ihre Verherrlichung als nächstes und dadürch die größere Ehre und Verherrlichung Gottes als letztes Ziel im Auge haben. Die Seele muß in all ihrem Tun der Eigenliebe absterben, die sich überall heimlich einzuschleichen sucht. Sie muß immer wieder aus tiefstem Herzensgrunde beten: "O liebste Mutter und Herrin; dir zuliebe will ich dieses oder jenes tun; dir zuliebe dieses Leid annehmen; jenes Unrecht ertragen."
][/quote]

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 15:56
von Salmantizenser
Es ist schön, confortanseum, dass du die Texte dieses großen Heiligen hier einstellst. :)

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 16:10
von Pit
besonders weil deutlich wird,was der Heilige wollte,nämlich,dass wir Christus durch Maria verehren,was sehr menschlich gedacht ist,denn so ist die Überwindung nicht so gross.
Ja,selbstredend kann und darf man sich auch direkt an Christus wenden,kein Thema,aber oft ist es so,dass es einem leichter fällt,sich an Maria und durch (!) sie als Mittlerin an Christus zu wenden.

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 16:12
von confortanseum
:zirkusdirektor: Gerne, Salmantizenser

in das Goldene Buch
Das Geheimnis Mariä
vom hl. Grignion von Montfort
Einführung
Wichtigkeit dieser Andacht
Auserwählte Seele! Siehe, ich teile Dir ein Geheimnis mit, das der Allerhöchste mich selbst gelehrt hat und das ich weder in einem alten noch in einem neuen Buche finden konnte. Ich offenbare es dir mit Hilfe des Heiligen Geistes unter folgenden Bedingungen
(...)
6. Weil Maria das Haupt der Auserwählten, welches Christus ist, gebildet hat, so kommt es auch ihr zu, die Glieder dieses Hauptes zu bilden, welches die wahren Christen sind. Denn eine Mutter bildet nicht das Haupt ohne die Glieder, noch die Glieder ohne das Haupt. Wer immer also ein Glied Jesu Christi sein will, der voll der Gnade und Wahrheit ist, muss in Maria gebildet werden, mittels der Gnade Jesu Christi, deren Fülle in ihr wohnt, um in Fülle den Gliedern Jesu Christi und ihren wahren Kindern mitgeteilt zu werden
(...)
Ich sagte soeben, diese Andacht bestehe darin, dass wir uns Maria in der Eigenschaft eines Sklaven hingeben, was manchem zuerst hart klingen mag.
(...)
Sich in dieser Weise Jesus durch die Hände der allerseligsten Jungfrau als Leibeigener weihen, heißt Gott den Vater nachahmen, welcher seinen Sohn uns nur durch Maria gegeben hat und seine Gnaden uns nur durch Maria mitteilt.
(...)
In dieser Weise durch Maria zu Jesus gehen, heißt wahrhaft Jesus Christus ehren. Denn dadurch zeigen wir, dass wir uns wegen unserer Sünden nicht für würdig halten, seiner unendlichen Majestät unmittelbar und durch uns selbst zu nahen, und dass wir Maria, seine heilige Mutter, nötig haben, damit sie unsere Fürsprecherin und Mittlerin bei ihm sei, der wiederum unser Mittler beim Vater ist. Das heißt zugleich, sich ihm als unserm Mittler und Bruder nahen und sich vor ihm erniedrigen als vor unserem Gott und Richter, oder mit einem Worte, das heißt Demut üben, welche Gottes Herz stets entzückt.
(...)
Diese Andacht macht die Seele schließlich wahrhaft frei in der Freiheit der Kinder Gottes.Da man aus Liebe zu Maria sich freiwillig zu ihrem Sklaven macht, so erweitert diese gute Herrin aus Erkenntlichkeit das Herz ihres Dieners, und lässt ihn mit Riesenschritten den Weg der Gebote Gottes gehen.

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 16:26
von confortanseum
Pit hat geschrieben:besonders weil deutlich wird,was der Heilige wollte,nämlich,dass wir Christus durch Maria verehren,was sehr menschlich gedacht ist,denn so ist die Überwindung nicht so gross.
Ja,selbstredend kann und darf man sich auch direkt an Christus wenden,kein Thema,aber oft ist es so,dass es einem leichter fällt,sich an Maria und durch (!) sie als Mittlerin an Christus zu wenden.

das ist unreif.
und falsch.
und schlimm.
Frage : Warum überhaupt Maria anrufen, wenn man direkt zu Gott beten kann?
Peter Dyckhoff: Diese Frage ist berechtigt. Ich kann durchaus zu Jesus Christus oder zu dem dreieinigen Gott beten. Viele Menschen - dazu gehöre ich als zölibatär lebender Priester auch - vermissen jedoch etwas Mütterliches, mehr Gefühlsbetonendes und Entgegenkommendes.
http://www.katholisch.de/de/katholisch/ ... nmonat.php
Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch.
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Joh 14 - 2,21

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 16:37
von Pit
Pardon,falsch und nebenbei auch in gewisser Weise gefährlich wäre es,wenn ich sagen würde "Niemand darf direkt Gott bitten!",das würde ich aber niemals behaupten.
Denoch kann (!) es für den einen oder anderen zeitweise einfacher sein,sich an Maria zu wenden,damit sie die Bitte weitergibt,für ihn vor Gott einsteht.
wohlbemerkt:
Man darf,nicht man muss,kein Katholik muss Heilige verehren.

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 16:45
von overkott
Maria ist uns das Beispiel der demütigen Dienerin Gottes Wortes, von dem sie durch den Heiligen Geist schon vor Pfingsten, ja, sogar schon vor Weihnachten ganz durchdrungen war. In ihr begegnet uns als neue Eva das Vorausbild der Gläubigen. Sie ist die Frau, wie Gott Eva gedacht hat. Ihre Würde liegt nicht in zahlreichen sekundären Eigenschaften wie besonders reich, musikalisch, belesen, gebildet, sondern in ihrer primären Eigenschaft als Liebende. Zeit ihres Lebens bewahrte sie sich auch als Mutter das reine Herz der Jungfrau, mit dem sie Gott geschaut hat. Auch nach Pfingsten trat Maria nicht als Apostelin auf. Sie blieb die schlichte Gottesmutter, die sie schon immer war. Mit Sicherheit dürfen wir glauben, dass bei Öffnung des Grabes von Maria nicht mehr übrig geblieben ist, als der Blumenduft, der zum Himmel aufgefahren ist. Dorthin richten sich unsere Augen, wo wir sie an der Seite Gottes des Vaters als himmlische Gebieterin der Gottes- und Nächstenliebe verehren.

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 16:51
von Pit
Overkott,ich gehe noch einen Schritt weiter,denn wir können nicht einmal sagen,dass es ein Grab Mariens gab,aber auch wenn es das Grab gab,dann wird man nichts gefunden haben,denn sie wurde "in den Himmel aufgenommen" und zwar "mit Leib und Seele" oder weniger theologisch:Nach ihrem irdischen Leben war sie ganz bei Gott!

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 17:00
von Pit
confortanseum hat geschrieben:
Pit hat geschrieben: Ja,selbstredend kann und darf man sich auch direkt an Christus wenden,kein Thema,aber oft ist es so,dass es einem leichter fällt,sich an Maria und durch (!) sie als Mittlerin an Christus zu wenden.

das ist unreif.
und falsch.
und schlimm.
und die Rosenkranzbetrachtung?

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 17:08
von overkott
Pit hat geschrieben:Overkott,ich gehe noch einen Schritt weiter,denn wir können nicht einmal sagen,dass es ein Grab Mariens gab,aber auch wenn es das Grab gab,dann wird man nichts gefunden haben,denn sie wurde "in den Himmel aufgenommen" und zwar "mit Leib und Seele" oder weniger theologisch:Nach ihrem irdischen Leben war sie ganz bei Gott!
War oder falsch? Ich denke eher, dass Maria bei Gott ist für immer.

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 22:32
von overkott
Ich denke schon, dass Maria und Josef die Schutzpatrone der Eheleute sind. Die Ehe der beiden bestand nicht nur aus Sonntagen. Da gab es auch viele Probleme. Es waren vor allem Schläge des Schicksals, die die beiden mustergültig im Gottvertrauen und gegenseitiger Liebe getragen haben.

Man sollte nicht glauben, dass die Ehe der beiden nur eine vorgetäuschte Scheinehe war, die nicht vollzogen worden ist. Dieses verkrampfte Denken trägt gnostische Züge.

Re: Marienverehrung

Verfasst: Mittwoch 11. Juni 2014, 22:46
von taddeo
overkott hat geschrieben:Man sollte nicht glauben, dass die Ehe der beiden nur eine vorgetäuschte Scheinehe war, die nicht vollzogen worden ist. Dieses verkrampfte Denken trägt gnostische Züge.
Daß es eine vorgetäuschte Scheinehe war, das sollte man als Katholik natürlich nicht glauben - daß sie nicht vollzogen worden ist, sehr wohl.
Dein verkrampft naturalistisches Denken trägt auch Züge, ich bin mir nur nicht sicher, welche. Seltsame in jedem Fall.