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Wieso... ist doch perfekt... endlich kann man im dunklen Beichtstuhl was lesen!Senensis hat geschrieben:Und aus dem willst Du im Beichtstuhl vorlesen?
Machst Du das nicht gerne selber?Senensis hat geschrieben:Ich hab noch nie einen Priester erlebt, der mir das Zettelvernichten abgenommen hätte.
Wichtig ist das natürlich nicht.Oh ja... das ist das coolste Gefühl der Welt...Amanda hat geschrieben:Machst Du das nicht gerne selber?Senensis hat geschrieben:Ich hab noch nie einen Priester erlebt, der mir das Zettelvernichten abgenommen hätte.
Senensis hat geschrieben:Ich habe zweimal - jedesmal nach einer Generalbeichte - den Priester gefragt, ob er zufällig einen Aktenvernichter hat.
Ein Holzofen überantwortet die gesammelten Sünden dem Feuer der Hölle ... das ist übrigens die einzige wirklich datenschutzgerechte Art, Papier zu vernichten: thermische Entsorgung.Amanda hat geschrieben:Senensis hat geschrieben:Ich habe zweimal - jedesmal nach einer Generalbeichte - den Priester gefragt, ob er zufällig einen Aktenvernichter hat.
Ich meistens auch. Vor der Marienweihe letztes Jahr habe ich eine Generalbeichte abgelegt, meine Sündenliste umfasste sechs DIN A 4-Seiten. Die hatte ich extra mit Tinte beschrieben und versenkte sie hernach erleichtert und dankbar im Main.Hubertus hat geschrieben:Oh ja... das ist das coolste Gefühl der Welt...Amanda hat geschrieben:Machst Du das nicht gerne selber?Senensis hat geschrieben:Ich hab noch nie einen Priester erlebt, der mir das Zettelvernichten abgenommen hätte.
(Ich nehme bis auf den heutigen Tag immer noch einen Zettel mit.)
Alternativ: den Zettel in einer feuerfesten Schale abfackeln...taddeo hat geschrieben:Ein Holzofen überantwortet die gesammelten Sünden dem Feuer der Hölle ... das ist übrigens die einzige wirklich datenschutzgerechte Art, Papier zu vernichten: thermische Entsorgung.Amanda hat geschrieben:Senensis hat geschrieben:Ich habe zweimal - jedesmal nach einer Generalbeichte - den Priester gefragt, ob er zufällig einen Aktenvernichter hat.
Wenn es gute Tinte war, reicht eine UV-oder Quarzlampe, um das wieder lesbar zu machen, wenn man es findet.Amanda hat geschrieben:Die hatte ich extra mit Tinte beschrieben und versenkte sie hernach erleichtert und dankbar im Main.
Toll.taddeo hat geschrieben:Wenn es gute Tinte war, reicht eine UV-oder Quarzlampe, um das wieder lesbar zu machen, wenn man es findet.Amanda hat geschrieben:Die hatte ich extra mit Tinte beschrieben und versenkte sie hernach erleichtert und dankbar im Main.
Wenn es Dich beruhigt: normale blaue Schultinte erfüllt dieses Kriterium kaum. Aber gute schwarze, dokumentenechte, pigmentierte Tinte (wie sie zB für Kalligraphie verwendet wird) dringt tief ins Papier ein; die Farbpigmente lassen sich dann mit Speziallicht wieder sichtbar machen, auch wenn oberflächlich überhaupt nichts mehr zu sehen ist. Das wird zB bei alten Archivalien angewendet, die verblaßt sind oder Wasserschäden haben.Amanda hat geschrieben:Toll.taddeo hat geschrieben:Wenn es gute Tinte war, reicht eine UV-oder Quarzlampe, um das wieder lesbar zu machen, wenn man es findet.Amanda hat geschrieben:Die hatte ich extra mit Tinte beschrieben und versenkte sie hernach erleichtert und dankbar im Main.
Wäre ich paranoid, würde ich jetzt hyperventilieren
Klar doch.Senensis hat geschrieben:Wobei selbst zerweichte Beichtzettel im Grunde eine trockene Lektüre sein dürften. Oder findet Ihr es besonders prickelnd, die ewig selben Dinge zu lesen?
Also bei 4 DIN A4-Seiten wird wohl nicht nur immer das Gleiche draufgestanden haben ... das erinnert schon mehr an die Liste, aus der Leporello die Weibergeschichten des Don Giovanni vorliest: "aber in Spanien schon tausendunddrei ..."Amanda hat geschrieben:Klar doch.Senensis hat geschrieben:Wobei selbst zerweichte Beichtzettel im Grunde eine trockene Lektüre sein dürften. Oder findet Ihr es besonders prickelnd, die ewig selben Dinge zu lesen?
Genauso prickelnd finden es doch Beichtväter, immer das Gleiche aufgetischt zu bekommen...
Logisch, sonst hätte man ja nachher nichts zu beichten ...Amanda hat geschrieben:Persönliche Anwesenheit ist anzuraten bei diesem Vorgang...
Kapital... da fällt mir nichts mehr einWieso? Was schliesst Du denn daraus?PascalBlaise hat geschrieben:sechs DIN A 4-Seiten?
)
Also siehst Du es eher positiv.... GUT!PascalBlaise hat geschrieben:Daraus schließe ich dass Amanda entweder ziemlich viel ausfrisst
(was ich nicht unterstellen möchte
oder sich wirklich sehr gründlich darauf vorbereitet hat, Lebensbeichte hin oder her.
Mich beeindruckt einfach die dazu notwendige Disziplin und Selbstreflektion - ich könnte das nicht.
"Das kann ich nicht" ist ne leichte Ausrede. Jeder kann das. Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass man bei der allabendlichen Gewissenserforschung zu dem Schluss kommt, dass man nicht gesündigt habe.PascalBlaise hat geschrieben:ich könnte das nicht.
Wer sagt denn, dass irgendjemand die Flucht ergreifen musste?Amanda hat geschrieben:Vorgestern habe ich auf dem Weg in die Stadt kurz die Kirche betreten. Es war während der Beichtgelegenheit, und ehrlich gesagt war ich auch ein bisschen neugierig, ob denn überhaupt Beichtwillige kommen würden. Im Beichtstuhl des Kaplans brannte das Licht, und eine Tür stand offen - ob als einladende Geste oder lediglich zwecks Belüftung, sei dahingestellt... es wartete jedoch niemand vor dem Beichtstuhl, was sich aber womöglich auch daher erklärte, dass in nur wenigen Metern Entfernung unsere Gemeindereferentin (eine Ordensschwester, die statt im Habit in weltlichen Männerklamotten umherläuft - wenn sie sich doch wenigstens weiblich kleiden würde!) einer Gruppe von Kindern, vermutlich angehenden Kommunionkindern, etwas erklärte. Dies tat sie mit Unterstützung eines Mikrophons. Bei diesem Lärmpegel hätte ich als Pönitentin auch die Flucht ergriffen.
Was meint Ihr dazu?
Kannst Du das etwas ausführen? Ich weiß nicht, was Du damit meinst. Klingt aber interessant.Amanda hat geschrieben:...in die psychologische Trickkiste greifen zu müssen, anstatt dem Göttlichen Raum zu gewähren.
Die Kleidung von Ordensleuten tut immer etwas zur Sache!Raphaela hat geschrieben:Übrigens: Die Kleidung der Schwester tut hier absolut nichts zur Sache!