Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Allgemein Katholisches.
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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Berolinensis hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Das geht ohne weiteres, wenn er stattdessen das Asperges vollzieht, wie es an Festtagen empfohlen ist.
Auch so ein Unfug (wie Kyrie statt Bußakt). Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
:hae?:
Seit wann ist das "Asperges" ein Unfug? Das gab es doch vor V2 auch schon?

Du verblüffst mich immer wieder. :achselzuck:

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Berolinensis
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Berolinensis »

taddeo hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Das geht ohne weiteres, wenn er stattdessen das Asperges vollzieht, wie es an Festtagen empfohlen ist.
Auch so ein Unfug (wie Kyrie statt Bußakt). Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
:hae?:
Seit wann ist das "Asperges" ein Unfug? Das gab es doch vor V2 auch schon?

Du verblüffst mich immer wieder. :achselzuck:
Bitte lesen, was ich geschrieben habe: Das Asperges ist selbstverständlich kein Unfug, sondern daß der Bußakt im neuen Ritus auf einmal entfallen soll, wenn vorher das Asperges kommt.

civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Breitenbach veröffentlicht in der Schweinfurter Presse vorab einige Auszüge aus seiner sog. "Narrenpredigt", die er in der gewohnt reißerischen Abrechnung mit der kath. Kirche (von der er jetzt ein üppiges Ruhegehalt bezieht) nutzt.
http://www.stmichael.de/cgi-bin/npublis ... &view=3-11
daraus:
Zum Jahr des Missbrauchs: „Die Täter haben nicht bedacht: / Gott zum Verbrecher wird gemacht, /wenn zerstört an Leib und Seele, / sich ein Mensch ein Lebtag quäle.“

Satirisches gibt es zum Thema Kondomverbot: „Es ist wirklich nicht zu fassen, / geht es nach den trüben Tassen, / die in Rom Dekrete schreiben, / nebenbei recht Übles treiben, / dann hängt der Glaube, Mann o Mann! / nur an Kondomverzichten dran. / Der Kirche ist zu wenig klar: / Jesus kein Sittenwächter war.“

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Marion
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Marion »

Aktion: KEIN Karneval in KIRCHEN

Es beginnt wieder die Faschingszeit, mit Maß und Ziel, ohne Exzesse, ist dagegen ja nichts einzuwenden, im Gegenteil, die Fastnacht geht auf katholischen Ursprung zurück.

Aber müssen die Karnevalssitzungen in den Kirchen stattfinden?

"Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr essen und trinken könnt?" (1. Kor. 11,22) Gemäß dem Wort des Heiligen Paulus möchte man in der Karnevalszeit rufen: Habt ihr keine Gemeindesäle, wo ihr feiern könnt? Warum müssen die Kirchen entheiligt werden? Warum muss das profane Feiern in das Allerheiligste verlegt werden?

Die Homepage der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland hat sich entschlossen, aktiv gegen den Missbrauch der Kirchen vorzugehen. Lesen Sie, wie sie uns helfen können.
[...]
http://www.piusbruderschaft.de/componen ... in-kirchen
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Juergen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Juergen »

Marion hat geschrieben:
Aktion: KEIN Karneval in KIRCHEN

Es beginnt wieder die Faschingszeit, mit Maß und Ziel, ohne Exzesse, ist dagegen ja nichts einzuwenden, im Gegenteil, die Fastnacht geht auf katholischen Ursprung zurück.

Aber müssen die Karnevalssitzungen in den Kirchen stattfinden?

"Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr essen und trinken könnt?" (1. Kor. 11,22) Gemäß dem Wort des Heiligen Paulus möchte man in der Karnevalszeit rufen: Habt ihr keine Gemeindesäle, wo ihr feiern könnt? Warum müssen die Kirchen entheiligt werden? Warum muss das profane Feiern in das Allerheiligste verlegt werden?

Die Homepage der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland hat sich entschlossen, aktiv gegen den Missbrauch der Kirchen vorzugehen. Lesen Sie, wie sie uns helfen können.
[...]
http://www.piusbruderschaft.de/componen ... in-kirchen
Dazu bringt die Piusbruderschaft folgendes Bild mit Bildunterschrift
Bild
Kostümierter Tanz im Altarraum
Die Kirche St. Elisabeth, wo der Karnevalsverein Wadelheim die Messe besuchte, hat überhaupt keinen "Altarraum" im eigentlichen Sinne. In der Kirche gibt es eine freistehende "Altarinsel", auf der sich Altar, Ambo, Priestersitz etc. befinden. Dahinter ist ein kleiner Freiraum und von dort geht es ein paar Stufen hoch. Dieser Raum ist aber wohl kaum mehr als "Altarraum" zu bezeichnen.

Altarinsel:
Bild

Ehem. Altarraum
Bild

Weitere Bilder: http://picasaweb.google.com/wadelheim/Z ... 8961673858

Auch wenn ich selbst etwas gegen diesen Mißbrauch von Kirchen haben, so sollte man dennoch bei der Wahrheit bleiben, wenn sowas anzuprangern ist.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

In unserem Dorf gibt es eine sehr große und aktive Faschingsgesellschaft. Aber weder die noch unser Pfarrer würden auf die Idee kommen, deswegen die maskierte Gaudi in die Kirche hinein zu verlagern.

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Juergen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Juergen »

Hier sieht man die Architektur etwas besser

Bild

Bild

Mehr Bilder: https://picasaweb.google.com/wadelheim/ ... 45337618
Gruß Jürgen

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obsculta
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von obsculta »

Hier bei uns gibt es auch einen kunstsinnigen und rührigen Herrn Pastor,
der auch die lokalen Volksbräuche respektiert.

Kleines Amuse geule gefällig?

Bild


Bild


Bild


Die Bilder mit dem Matratzenlager anstelle des Altares erspare ich Euch.



Frohe Grüße allerseits.
Zuletzt geändert von obsculta am Mittwoch 2. März 2011, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Pit
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Pit »

Marion hat geschrieben:
Aktion: KEIN Karneval in KIRCHEN

Es beginnt wieder die Faschingszeit, mit Maß und Ziel, ohne Exzesse, ist dagegen ja nichts einzuwenden, im Gegenteil, die Fastnacht geht auf katholischen Ursprung zurück.

Aber müssen die Karnevalssitzungen in den Kirchen stattfinden?

...
Dem kann ich angesichts der Bilder- und wissend, daß ich bereits sehr schöne,würdige Karnevalsmessen (ohne kostümierte Messbesucher) miterleben durfte und ich selber ein grosser Karnevalsfreund (auf Gutkölsch: Fastelovendsjeck) bin - nur ausdrücklich zustimmen.
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Juergen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Juergen »

Ich weiß nicht, ob es hier im Forum schon irgendwo genannt wurde... aber egal...

Petition zur Errichtung einer Beschwerdestelle

http://www.kvgk.de/berichte.php
Gruß Jürgen

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Pit
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben: ...
Petition zur Errichtung einer Beschwerdestelle

http://www.kvgk.de/berichte.php
Noch eine Petition?
Bitte,bitte nicht! :dudu:
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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

Juergen hat geschrieben: Auch wenn ich selbst etwas gegen diesen Mißbrauch von Kirchen haben, so sollte man dennoch bei der Wahrheit bleiben, wenn sowas anzuprangern ist.
Korrekt wäre gewesen: "ehemaliger Altarraum".
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Juergen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Juergen »

Niels hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben: Auch wenn ich selbst etwas gegen diesen Mißbrauch von Kirchen haben, so sollte man dennoch bei der Wahrheit bleiben, wenn sowas anzuprangern ist.
Korrekt wäre gewesen: "ehemaliger Altarraum".
Egal ob ehemalig oder nicht. Der Begriff Altarraum an sich suggeriert ja schon, daß der Ort noch x-mal so heilig ist, wie die Kirche und daß es dort einen besonderen Frevel darstellt. Das Wort wurde m.E. bewußt gewählt, um den Aussagen nochmals schärfe zu verleihen.
Zuletzt geändert von taddeo am Mittwoch 2. März 2011, 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Unangemessenen Ausdruck entfernt.
Gruß Jürgen

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Pit
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben: ...
Der Begriff Altarraum an sich suggeriert ja schon, daß der Ort noch x-mal so heilig ist, wie die Kirche und daß es dort einen besonderen Frevel darstellt. ....
meine Rede!
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Marion
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Marion »

Niels hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Auch wenn ich selbst etwas gegen diesen Mißbrauch von Kirchen haben, so sollte man dennoch bei der Wahrheit bleiben, wenn sowas anzuprangern ist.
Korrekt wäre gewesen: "ehemaliger Altarraum".
Das kommt drauf an ob wir uns in einer Kirche befinden oder irgendwo anders. Wenn die den Altar nicht dahin stellen wo er hingehört, dann bleibt das da vorne hinter den Stufen trotzdem der Altarraum. Die Garage bleibt ja auch ne Garage auch wenn ich das Auto daneben abstelle.

Wenn es keine Kirche mehr ist kann man ihn ehemaligen Altarraum oder auch Bühne nennen. Solange das Gebäude noch unter Kirche läuft nicht.

Wie man aber auch auf den anderen Fotos nun sieht, wird auch kräftig dort wo nun grad ein Altar steht rumgehüpft, sodaß die Unterstellung der Übertreibung sowieso fehl am Platz ist.
Zuletzt geändert von Marion am Mittwoch 2. März 2011, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Marion hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:Korrekt wäre gewesen: "ehemaliger Altarraum".
Das kommt drauf an ob wir uns in einer Kirche befinden oder irgendwo anders. Wenn die den Altar nicht dahin stellen wo er hingehört, dann bleibt das da vorne hinter den Stufen trotzdem der Altarraum.
Wo würdest Du denn beim Petersdom in Rom den "Altarraum" sehen, Marion?
Es kommt schon darauf an, ob an dem Platz, den Du "Altarraum" nennst, auch tatsächlich ein Altar steht.
(Um bei Deinem Garagen-Beispiel zu bleiben: Wenn ich mir ne "Garage" in den Garten baue, dann ist das auch nur ne Garage, wenn ich dort tatsächlich mein Auto reinstellen will bzw. das tue. Wenn ich das Teil nur hernehme, um mein Brennholz darin zu lagern, ist es eben ein Holzschuppen, auch wenn es von außen genauso aussieht wie beim Nachbarn die Garage. Es ist vielleicht zweckentfremdet, es sollte vielleicht besser als Garage verwendet werden - aber es ist keine, mangels Funktion. Genauso ist es bei einem leergeräumten ehemaligen "Altar"raum.)

obsculta
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von obsculta »

Wahre und weise Worte,Taddeo!
Wenn ich die Bänke herausreiße und den Mittelgang mit
Sand auffülle,darin einen künstlichen Bach anlege...ist das dann eine
Kirche oder ein Sandkasten?
Wenn ich den Altar abbaue,um an der Stelle ein Matratzenlager zu installieren,was ist das dann?Kirche oder esoterische Spielwiese?

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Juergen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Juergen »

obsculta hat geschrieben:Wenn ich die Bänke herausreiße und den Mittelgang mit
Sand auffülle,darin einen künstlichen Bach anlege...ist das dann eine
Kirche oder ein Sandkasten?
Wenn ich den Altar abbaue,um an der Stelle ein Matratzenlager zu installieren,was ist das dann?Kirche oder esoterische Spielwiese?
Das nennt man "Jugendkirche" oder "Junge Kirche" :heul:
Gruß Jürgen

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Gamaliel
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gamaliel »

Papst Pius X. im "Kompendium der christlichen Lehre" zum Thema Vorfastenzeit und Karneval:
„Man sieht zu dieser Zeit mehr Ausschweifungen bei einem Teil der Christen als zu einer anderen Zeit infolge der Bosheit des Teufels, der sich in der Absicht, den Intentionen der Kirche zu widersprechen, auf das äußerste anstrengt, die Christen zu einem Leben nach den Eingebungen der Welt und des Fleisches zu verleiten.“

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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Gamaliel hat geschrieben:Papst Pius X. im "Kompendium der christlichen Lehre" zum Thema Vorfastenzeit und Karneval:
„Man sieht zu dieser Zeit mehr Ausschweifungen bei einem Teil der Christen als zu einer anderen Zeit infolge der Bosheit des Teufels, der sich in der Absicht, den Intentionen der Kirche zu widersprechen, auf das äußerste anstrengt, die Christen zu einem Leben nach den Eingebungen der Welt und des Fleisches zu verleiten.“
Da braucht sich :ikb_devil2: meistens gar nicht stark anstrengen ... viele tun nur im Fasching das öffentlich, was sie das ganze Jahr über mehr oder weniger verborgen auch machen.

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Marion
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Marion »

taddeo hat geschrieben:Da braucht sich :ikb_devil2: meistens gar nicht stark anstrengen ... ... viele tun nur im Fasching das öffentlich, was sie das ganze Jahr über mehr oder weniger verborgen auch machen.
Da hast du im Gegensatz zu Papst Pius X. ja eine ziemlich schlechteres Bild von Christen :(
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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Marion hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Da braucht sich :ikb_devil2: meistens gar nicht stark anstrengen ... ... viele tun nur im Fasching das öffentlich, was sie das ganze Jahr über mehr oder weniger verborgen auch machen.
Da hast du im Gegensatz zu Papst Pius X. ja eine ziemlich schlechteres Bild von Christen :(
Ich leb halt auch 100 Jahre später als der gute Papst. "Die Christen zu einem Leben nach den Eingebungen der Welt und des Fleisches zu verleiten", dazu braucht es heute keinen Teufel mehr, das machen die meisten schon ganz erfolgreich selber.

Albert
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Albert »

Ja, leider bei uns am letzten Sonntag (Familiengottesdienst mit Kinderchor) ebenfalls.

Nichts ahnend, kommt vor der Lesung eine im Clownkostüm maskierte Frau – war an der Stimme zu erkennen – mit einer Laterne in der Hand und suchte im Altarraum etwas.

Dann fragt der Dekan, was er, der Clown denn suche, so ging der Dialog eine Zeitlang hin und her, dann meinte der Clown er suche die Freude. Aha.

Jetzt meinte der Dekan die Freude ist hier in der Kirche zufinden. Blabla, usw.
Am Ende der Hl. Messe wurde der profane Zirkus mit Beifall beklatscht, wie im Theater.

Eine Entgleisung sondergleichen wie ich meine, mit blieb die Spucke weg. :patsch:


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Gregorius Braun
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gregorius Braun »

taddeo hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Da braucht sich :ikb_devil2: meistens gar nicht stark anstrengen ... ... viele tun nur im Fasching das öffentlich, was sie das ganze Jahr über mehr oder weniger verborgen auch machen.
Da hast du im Gegensatz zu Papst Pius X. ja eine ziemlich schlechteres Bild von Christen :(
Ich leb halt auch 100 Jahre später als der gute Papst. "Die Christen zu einem Leben nach den Eingebungen der Welt und des Fleisches zu verleiten", dazu braucht es heute keinen Teufel mehr, das machen die meisten schon ganz erfolgreich selber.
Wer sagt denn, dass der Teufel dabei nicht involviert sein soll? Des wissen wir ja bei den meisten garnicht genau, aber das ist schon möglich.

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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Gregorius Braun hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Da braucht sich :ikb_devil2: meistens gar nicht stark anstrengen ... ... viele tun nur im Fasching das öffentlich, was sie das ganze Jahr über mehr oder weniger verborgen auch machen.
Da hast du im Gegensatz zu Papst Pius X. ja eine ziemlich schlechteres Bild von Christen :(
Ich leb halt auch 100 Jahre später als der gute Papst. "Die Christen zu einem Leben nach den Eingebungen der Welt und des Fleisches zu verleiten", dazu braucht es heute keinen Teufel mehr, das machen die meisten schon ganz erfolgreich selber.
Wer sagt denn, dass der Teufel dabei nicht involviert sein soll? Des wissen wir ja bei den meisten garnicht genau, aber das ist schon möglich.
Hallo Gregorius, erstmal herzlich willkommen hier - Dein Blog kenn ich, auch wenn ich es nicht ganz regelmäßig lese.

Zu Deiner Frage eine zugegeben etwas spekulative Antwort:
Ich denke, daß der Teufel seine Kräfte auch nicht vergeudet. Die Schlacht um die meisten Taufscheinchristen ist für ihn vermutlich schon lange geschlagen - viel mehr Arbeit machen ihm die kleinen Reste katholischer "Elitetruppen", die ihn überhaupt noch als Gegner ernstnehmen. :ikb_devil2:

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Gregorius Braun
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gregorius Braun »

taddeo hat geschrieben:
Gregorius Braun hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Da braucht sich :ikb_devil2: meistens gar nicht stark anstrengen ... ... viele tun nur im Fasching das öffentlich, was sie das ganze Jahr über mehr oder weniger verborgen auch machen.
Da hast du im Gegensatz zu Papst Pius X. ja eine ziemlich schlechteres Bild von Christen :(
Ich leb halt auch 100 Jahre später als der gute Papst. "Die Christen zu einem Leben nach den Eingebungen der Welt und des Fleisches zu verleiten", dazu braucht es heute keinen Teufel mehr, das machen die meisten schon ganz erfolgreich selber.
Wer sagt denn, dass der Teufel dabei nicht involviert sein soll? Des wissen wir ja bei den meisten garnicht genau, aber das ist schon möglich.
Hallo Gregorius, erstmal herzlich willkommen hier - Dein Blog kenn ich, auch wenn ich es nicht ganz regelmäßig lese.

Zu Deiner Frage eine zugegeben etwas spekulative Antwort:
Ich denke, daß der Teufel seine Kräfte auch nicht vergeudet. Die Schlacht um die meisten Taufscheinchristen ist für ihn vermutlich schon lange geschlagen - viel mehr Arbeit machen ihm die kleinen Reste katholischer "Elitetruppen", die ihn überhaupt noch als Gegner ernstnehmen. :ikb_devil2:
Dankeschön, das freut mich. :)

Die beste Waffe gegen die Versuchung ist das Vater Unser. "Wir bitten ihn, uns nicht den Weg beschreiten zu lassen, der zur Sünde führt. Wir stehen im Kampf "zwischen dem Fleisch un dem Geist". So fleht diese Bitte des Vaterunsers um den Geist der Unterscheidung und der Kraft."

Übrigens zu iturgischem Mißbrauch. Unabhängig von der Frage ob eine Lektorin lesen sollte wenn man 8 Kleriker hat. Gibt es eigentlich eine Kleiderordnung für Lektorinnen? Ich werd nie das Bild vergessen wie 6 Priester und 2 Weihbischöfe beim Hochamt um den Altar saßen und eine Frau in Lederjacke mit Pelzkragen gelesen hat.

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taddeo
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von taddeo »

Gregorius Braun hat geschrieben:Übrigens zu iturgischem Mißbrauch. Unabhängig von der Frage ob eine Lektorin lesen sollte wenn man 8 Kleriker hat. Gibt es eigentlich eine Kleiderordnung für Lektorinnen? Ich werd nie das Bild vergessen wie 6 Priester und 2 Weihbischöfe beim Hochamt um den Altar saßen und eine Frau in Lederjacke mit Pelzkragen gelesen hat.
Der Lektor soll nach den geltenden Regelungen die Lesungen auch dann vortragen, wenn höherrangige Amtsträger da sind. Die offiziellen Bestimmungen gehen dabei zwar von einem (männlichen) Lektor nach can. 230 §1 CIC aus, aber das gilt analog auch für die weiblichen "Vorleserinnen", die entsprechend der Regelungen der Bischofskonferenz diejenigen Dienste übernehmen können, die nicht ausdrücklich dem Diakon vorbehalten sind, einschließlich der Lesungen (siehe AEM 70).

Was die Kleidung betrifft: Da gibt es die Regelung, daß alle liturgischen Dienste die Albe (mit oder ohne Schultertuch und Zingulum) oder andere rechtmäßig zugelassene Gewänder tragen können, oder eine den örtlichen Gepflogenheiten entsprechende zivile Kleidung.

civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

taddeo hat geschrieben:
Gregorius Braun hat geschrieben:Übrigens zu iturgischem Mißbrauch. Unabhängig von der Frage ob eine Lektorin lesen sollte wenn man 8 Kleriker hat. Gibt es eigentlich eine Kleiderordnung für Lektorinnen? Ich werd nie das Bild vergessen wie 6 Priester und 2 Weihbischöfe beim Hochamt um den Altar saßen und eine Frau in Lederjacke mit Pelzkragen gelesen hat.
Der Lektor soll nach den geltenden Regelungen die Lesungen auch dann vortragen, wenn höherrangige Amtsträger da sind. Die offiziellen Bestimmungen gehen dabei zwar von einem (männlichen) Lektor nach can. 230 §1 CIC aus, aber das gilt analog auch für die weiblichen "Vorleserinnen", die entsprechend der Regelungen der Bischofskonferenz diejenigen Dienste übernehmen können, die nicht ausdrücklich dem Diakon vorbehalten sind, einschließlich der Lesungen (siehe AEM 70).

Was die Kleidung betrifft: Da gibt es die Regelung, daß alle liturgischen Dienste die Albe (mit oder ohne Schultertuch und Zingulum) oder andere rechtmäßig zugelassene Gewänder tragen können, oder eine den örtlichen Gepflogenheiten entsprechende zivile Kleidung.
... oder nach den örtlichen Gepflogenheiten entsprechende kulturell-einheimische Kleidung:
Bild

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Niels
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Niels »

:glubsch:
Ist das der sog. "Ritus von Zaire"?
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Juergen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Juergen »

civilisation hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Gregorius Braun hat geschrieben:Übrigens zu iturgischem Mißbrauch. Unabhängig von der Frage ob eine Lektorin lesen sollte wenn man 8 Kleriker hat. Gibt es eigentlich eine Kleiderordnung für Lektorinnen? Ich werd nie das Bild vergessen wie 6 Priester und 2 Weihbischöfe beim Hochamt um den Altar saßen und eine Frau in Lederjacke mit Pelzkragen gelesen hat.
Der Lektor soll nach den geltenden Regelungen die Lesungen auch dann vortragen, wenn höherrangige Amtsträger da sind. Die offiziellen Bestimmungen gehen dabei zwar von einem (männlichen) Lektor nach can. 230 §1 CIC aus, aber das gilt analog auch für die weiblichen "Vorleserinnen", die entsprechend der Regelungen der Bischofskonferenz diejenigen Dienste übernehmen können, die nicht ausdrücklich dem Diakon vorbehalten sind, einschließlich der Lesungen (siehe AEM 70).

Was die Kleidung betrifft: Da gibt es die Regelung, daß alle liturgischen Dienste die Albe (mit oder ohne Schultertuch und Zingulum) oder andere rechtmäßig zugelassene Gewänder tragen können, oder eine den örtlichen Gepflogenheiten entsprechende zivile Kleidung.
... oder nach den örtlichen Gepflogenheiten entsprechende kulturell-einheimische Kleidung:
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Gruß Jürgen

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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von civilisation »

Niels hat geschrieben::glubsch:
Ist das der sog. "Ritus von Zaire"?
Nein, das war 1984 in Papua-Neuguinea während einer Papstmesse.

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