Erstes Hochgebet
Re: Erstes Hochgebet
adscriptio ist ja ein juristischer terminus technivus. Ich würde adscriptum am ehesten mit "zugehörig" übersetzen.
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hochgebet das erste
Kradulation! Ich hatte das Vergnügen das letzt Mal vor knapp fünf Jahren! Ein Sechser im Lotto ist häufiger als das Hochgebet I. Leider.Wanda hat geschrieben:Gestern durfte ich zum ersten Mal eine heilige Messe mit feiern, in der das erste Hochgebet gesprochen wurde - eine sehr schöne und bewegende Erfahrung, für die ich dankbar bin.
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Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
Ja, ich kann mich auch noch an "mein erstes Mal" erinnern. Erst war ich vollkommen verwirrt. Zwar kannte ich das Hochgebet aus dem Studium, hatte es aber nie in der Praxis erlebt. Ich brauchte einige Minuten, um zu glauben, was ich gerade hörte. Seitdem liebe ich dieses Hochgebet, weil es einen ganz anderen Geist atmet, als die anderen Versionen.Wanda hat geschrieben:Gestern durfte ich zum ersten Mal eine heilige Messe mit feiern, in der das erste Hochgebet gesprochen wurde - eine sehr schöne und bewegende Erfahrung, für die ich dankbar bin.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
Echt? Gestern gabs das sogar in der 21 Uhr Messe im Dom vom Domprediger Huscava - und das, obwohl er in der Predigt einen Gedanken angerissen - und nicht zuende geführt hatte - den man ihm als Häretisierend unterschieben könnte. (ich werd demnächst wohl ihn drauf anmailen....)
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- cantus planus
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Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
Ich kann sagen, dass ich nach 27 Jahren regelmäßigen Messbesuchs zum ersten Mal in der Praxis das Erste Hochgebet erlebte. Seither aber immer öfter und regelmäßiger. Mir scheint, dass gerade die jungen Priester sich lieber dieses Textes bedienen.
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Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
In Sonntagsmessen oder Messen zu irgendwelchen Festen habe ich das I. Hochgebet hier auch noch nicht erlebt. In Werktagsmessen kommt es hier aber gelegentlich schon mal vor.
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Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
Man nimmt eben Rücksicht auf die Empfindlichkeiten der Herde - und ist sich bewusst, dass Werktagsmessen eh nur noch von Fundamentalisten besucht werden.
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Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
Außer man geht schon zu den Fundis in die Kirche
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Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
Ich erlebe das außerhalb unserer Pfarrei hin und wieder, wenn auch sehr selten. Ich gehe dann allerdings regelmäßig her und bedanke mich bei dem Zelebranten für dieses Geschenk, das er mir gemacht hat - und stoße damit regelmäßig auf ungläubiges Erstaunen und doch so etwas wie eine leise Freude. Vielleicht bewirkt ja eine kleine Ermutigung bei so einem Priester das Richtige.cantus planus hat geschrieben:Ich kann sagen, dass ich nach 27 Jahren regelmäßigen Messbesuchs zum ersten Mal in der Praxis das Erste Hochgebet erlebte. Seither aber immer öfter und regelmäßiger. Mir scheint, dass gerade die jungen Priester sich lieber dieses Textes bedienen.
Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
Ich erlebe das mindestens ein- bis zweimal im Monat: zumeist - in den letzten Monaten tendentiell verstärkt - in den Werktagsmessen in der Anbetungskirche und im Dom (der Domprobst wählt das erste Hochgebet relativ oft aus ) - wenn ich den Zelebtranten nicht kenne, tue ich schon seit längerem selbiges - aus ebendiesem Grund.taddeo hat geschrieben:Ich erlebe das außerhalb unserer Pfarrei hin und wieder, wenn auch sehr selten. Ich gehe dann allerdings regelmäßig her und bedanke mich bei dem Zelebranten für dieses Geschenk, das er mir gemacht hat - und stoße damit regelmäßig auf ungläubiges Erstaunen und doch so etwas wie eine leise Freude. Vielleicht bewirkt ja eine kleine Ermutigung bei so einem Priester das Richtige.cantus planus hat geschrieben:Ich kann sagen, dass ich nach 27 Jahren regelmäßigen Messbesuchs zum ersten Mal in der Praxis das Erste Hochgebet erlebte. Seither aber immer öfter und regelmäßiger. Mir scheint, dass gerade die jungen Priester sich lieber dieses Textes bedienen.
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hochgebet zwote
Der Kardinal verwendet es für gewöhnlich an Hochfesten. Sehr lobenswert. Hatte am 8.12. also zuletzt das Vergnügen.
Re: "Glückliche Momente" in/mit der Kirche!
Maurus hat geschrieben:Der Kardinal verwendet es für gewöhnlich an Hochfesten. Sehr lobenswert. Hatte am 8.12. also zuletzt das Vergnügen.
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Re: Erstes Hochgebet
Heute hatte ich wieder das seltene Glück, vorhin um 19.00 Uhr im Gottesdienst unserer Pfarrei, das erste Hochgebet zu hören! Eine hervorragende Zelebration eines Aushilfspriesters (bekommt bislang keine eigene Pfarrei, vermutlich "zu konservativ").
Man soll zwar jeden Gottesdienst würdigen und schätzen, aber so eine tadellose, perfekte Zelebration und dazu das erste Hochgebet, einfach himmlisch!
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Re: Erstes Hochgebet
Raimund Josef H. hat geschrieben:so eine tadellose, perfekte Zelebration und dazu das erste Hochgebet, einfach himmlisch!
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Re: Erstes Hochgebet
Bei der Verwendung des Canon Romanus kommt es meist darauf an, wo Du zelebrierst. In ländlichen Gemeinden und auch bei Gruppen verwende ich ihn prinzipiell ohne Kürzung und immer. Schwieriger ist es in (Groß)stadtgemeinden. Die meisten schauen ja nur darauf, wie lange der Zelebrant braucht. Nie erlebt habe ich bislang Kritik am Inhalt. Für mich persönlich gibt es noch ein großes Problem: Da ich sehr oft die alte Messe lese, komme ich im Novus Ordo beim 1. Canon immer automatisch in die Rubriken der alten Messe, von den Kreuzzeichen angefangen über die Kniebeugen, bis hin zu den liturgischen Handhaltungen. Vollends verloren bin ich, wenn im Novus Ordo der Canon lateinisch gebetet wird. Die Konsequenz: Gleich die Messe im außerordentlichen Ritus feiern.
Re: Erstes Hochgebet
Das ist, mit Verlaub, aber Dein ganz persönliches "Luxusproblem"! Ich kenne bisher keinen Priester, dem das passieren könnte. Bei denen, die ich erlebe, muß man dankbar sein, wenn sie den Canon Romanus überhaupt kennen und im Meßbuch finden - und vom Latein will ich gar nicht reden, da würden sie vermutlich rumstopseln wie ein Vorschulkind, das Goethe lesen soll.LaudaSion870 hat geschrieben:Für mich persönlich gibt es noch ein großes Problem: Da ich sehr oft die alte Messe lese, komme ich im Novus Ordo beim 1. Canon immer automatisch in die Rubriken der alten Messe, von den Kreuzzeichen angefangen über die Kniebeugen, bis hin zu den liturgischen Handhaltungen. Vollends verloren bin ich, wenn im Novus Ordo der Canon lateinisch gebetet wird.
Re: Erstes Hochgebet
*Merke fürs Forumtreffen!*LaudaSion870 hat geschrieben:In ländlichen Gemeinden und auch bei Gruppen verwende ich ihn prinzipiell ohne Kürzung und immer.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Erstes Hochgebet
Ich durfte gestern in der Abendmesse als Mesner einem Geistlichen ministrieren, der für unseren kurzfristig verhinderten Pfarrer eingesprungen ist. Gestern wurde in der Donnerstagsabendmesse gegen jede Gewohnheit gesungen, zwar ohne Orgel, jedoch mit Zwischengesang und allem, nichts ausgelassen oder dazugedichtet, aber die Messe dauerte auch keine fünf Minuten länger als die übliche Schnellversion. Hey: wir sitzen stundenlang vor der Glotze, vor dem Computer, sind die fünf Minuten, die das Singen oder der röm. Kanon länger dauern dann plötzlich unzumutbar?LaudaSion870 hat geschrieben:Die meisten schauen ja nur darauf, wie lange der Zelebrant braucht.
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Re: Erstes Hochgebet
Besonders schön finde ich es immer, wenn in epischer Breite Zweit- und Drittpredigten zur Eröffnung und vor der Entlassung gehalten werden, ewiglange nichtliturgische Paraphrase(wenn überhaupt)lieder an allen möglichen (und unmöglichen) Stellen gesungen werden, möglichst noch irgendwelche Laien Ansprachen im Rahmen der Vermeldungen halten (auch so ein Mißbrauch), aber dann ausgerechnet am Zentralpunkt der Messe keine Zeit für den Canon Romanus ist, sondern man hier zwei Minuten "reinholen" muß, indem man das Machwerk des II. Hochgebets verwendet, daß selbst nach den Vorgaben der Liturgiereformer nur für Werktage gedacht war. Zum Haareraufen.
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Re: Erstes Hochgebet
Das habe ich zumindest am Anfang der hl. Messe komplett gecancelt. 2-3 Sätze und dann das Confiteor. Bei Kirchen mit Hochaltären gehts gleich zur Sache. Eröffnung, Confiteor, Vergebungsbitten, Introitus, Kyrie, Gloria. Am Schluß kommt es darauf an: Wenn wie kommenden Sonntag eine bischöfliche Verlautbarung trifft, bleibt einem nichts anderes übrig. Ansonsten lade ich nur zur Segensandacht am Nachmittag ein. Die Zweit- und Drittpredigten sind allerdings wirklich eine Plage. Wir haben einen 75jährigen Konzilspensionisten- immer korrekt mit dunklem Anzug und Totengräberkrawatte. Wenn die Leute rauskriegen, dass er zelebriert, ist der Gottesdienstbesuch gleich um 1/3 geschrumpft. Er braucht im Regelfall 1 Stunde 10 Minuten, kriegt aber den Eucharistischen Teil von Opferung bis Schlussgebet locker in 15 Minuten über die Bühne.
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Re: Erstes Hochgebet
Übrigens : Lieber Mesner Holzi: Wärst Du beim Forumstreffen bereit, mir beim Ankleiden zu helfen? Vielleicht ist dann die Spitzenalbe mal korrekt in Falten gelegt und sieht hinten nicht wie Mamas Eintopf aus.
Re: Erstes Hochgebet
Gerne! Wobei ich bei Spitzenalben etwas aus der Übung bin, die werden in meiner Pfarrei schon etliche Jahrzehnte nicht mehr verwendet. Aber ich werd' dich schon zurechtzupfen!LaudaSion870 hat geschrieben:Übrigens : Lieber Mesner Holzi: Wärst Du beim Forumstreffen bereit, mir beim Ankleiden zu helfen? Vielleicht ist dann die Spitzenalbe mal korrekt in Falten gelegt und sieht hinten nicht wie Mamas Eintopf aus.
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Re: Erstes Hochgebet
Danke! Wir Schüchternen müssen zusammenhalten!
Meine Minis können übrigens im Großen und Ganzen das Reffen der Albe auch, weil ich ausnahmslos Spitzenalben trage.(Ausnahme Advent und Fastenzeit- da verwende ich diese 50iger Jahre Alben mit Bordüren und Verzierungen)
Meine Minis können übrigens im Großen und Ganzen das Reffen der Albe auch, weil ich ausnahmslos Spitzenalben trage.(Ausnahme Advent und Fastenzeit- da verwende ich diese 50iger Jahre Alben mit Bordüren und Verzierungen)
Re: Erstes Hochgebet
Ja - oft genug erscheint der eucharistische Teil wie ein unwesentliches Anhängsel. Wenn er dann noch leise gebetet würde, was ja als Option in der diskussion ist, könnte man die Eucharistiefeier glatt so "gestalten", daß man keinen Unterschied mehr merkt ob es der Pfarrer oder der Gemeindereferent ist.LaudaSion870 hat geschrieben:Wir haben einen 75jährigen Konzilspensionisten- immer korrekt mit dunklem Anzug und Totengräberkrawatte. Wenn die Leute rauskriegen, dass er zelebriert, ist der Gottesdienstbesuch gleich um 1/3 geschrumpft. Er braucht im Regelfall 1 Stunde 10 Minuten, kriegt aber den Eucharistischen Teil von Opferung bis Schlussgebet locker in 15 Minuten über die Bühne.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Erstes Hochgebet
Jau, wie bei einer resp. zwei Osternächten.Bernado hat geschrieben:Ja - oft genug erscheint der eucharistische Teil wie ein unwesentliches Anhängsel. Wenn er dann noch leise gebetet würde, was ja als Option in der diskussion ist, könnte man die Eucharistiefeier glatt so "gestalten", daß man keinen Unterschied mehr merkt ob es der Pfarrer oder der Gemeindereferent ist.LaudaSion870 hat geschrieben:Wir haben einen 75jährigen Konzilspensionisten- immer korrekt mit dunklem Anzug und Totengräberkrawatte. Wenn die Leute rauskriegen, dass er zelebriert, ist der Gottesdienstbesuch gleich um 1/3 geschrumpft. Er braucht im Regelfall 1 Stunde 10 Minuten, kriegt aber den Eucharistischen Teil von Opferung bis Schlussgebet locker in 15 Minuten über die Bühne.
Das lief so ab: Der Pfarrer begann eine Osternacht in Gemeinde A; der Diakon begann die zweite Osternacht zeitversetzt in Gemeinde B. Wenn der Pfarrer in Gemeinde A fertig war, stieg er fix und fertig angezogen mit Meßgewand ins Auto und fuhr in Gemeinde B. Dort war der Diakon dann fast mit dem Wortgottesdienst fertig und der Pfarrer kam pünktlich zur Gabenbereitung und hat dann im "fliegenden Wechsel" übernommen und weitergemacht.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Erstes Hochgebet
Nachdem ich vorhin wieder beim gleichen Priester georgelt habe, habe ich unverschämter Weise gleich wieder nach dem ersten Hochgebet verlangt. Und das war heute sogar in einer Kapelle, in der nur ad orientem zelebriert werden kann. Mit exakt allem was zur Heiligen Messe gehört, am Anfang drei Strophen "Aus der Tiefe", dem vollständig vorgesehenen Antwortpsalm (mit 527/2), dem Ruf vor dem Evangelium, 480-482, drei Strophen Danklied "Gib Herr uns deinen Segen" (dafür kein "Schlusslied"), sass ich um 19.08 bereits wieder im Auto, also dürfte der Gottesdienst höchstens um die 35 Minuten gedauert haben.holzi hat geschrieben:Ich durfte gestern in der Abendmesse als Mesner einem Geistlichen ministrieren, der für unseren kurzfristig verhinderten Pfarrer eingesprungen ist. Gestern wurde in der Donnerstagsabendmesse gegen jede Gewohnheit gesungen, zwar ohne Orgel, jedoch mit Zwischengesang und allem, nichts ausgelassen oder dazugedichtet, aber die Messe dauerte auch keine fünf Minuten länger als die übliche Schnellversion. Hey: wir sitzen stundenlang vor der Glotze, vor dem Computer, sind die fünf Minuten, die das Singen oder der röm. Kanon länger dauern dann plötzlich unzumutbar?LaudaSion870 hat geschrieben:Die meisten schauen ja nur darauf, wie lange der Zelebrant braucht.
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Re: Erstes Hochgebet
Juergen hat geschrieben:Jau, wie bei einer resp. zwei Osternächten.Bernado hat geschrieben:Ja - oft genug erscheint der eucharistische Teil wie ein unwesentliches Anhängsel. Wenn er dann noch leise gebetet würde, was ja als Option in der diskussion ist, könnte man die Eucharistiefeier glatt so "gestalten", daß man keinen Unterschied mehr merkt ob es der Pfarrer oder der Gemeindereferent ist.LaudaSion870 hat geschrieben:Wir haben einen 75jährigen Konzilspensionisten- immer korrekt mit dunklem Anzug und Totengräberkrawatte. Wenn die Leute rauskriegen, dass er zelebriert, ist der Gottesdienstbesuch gleich um 1/3 geschrumpft. Er braucht im Regelfall 1 Stunde 10 Minuten, kriegt aber den Eucharistischen Teil von Opferung bis Schlussgebet locker in 15 Minuten über die Bühne.
Das lief so ab: Der Pfarrer begann eine Osternacht in Gemeinde A; der Diakon begann die zweite Osternacht zeitversetzt in Gemeinde B. Wenn der Pfarrer in Gemeinde A fertig war, stieg er fix und fertig angezogen mit Meßgewand ins Auto und fuhr in Gemeinde B. Dort war der Diakon dann fast mit dem Wortgottesdienst fertig und der Pfarrer kam pünktlich zur Gabenbereitung und hat dann im "fliegenden Wechsel" übernommen und weitergemacht.
Re: Erstes Hochgebet
Ecce Homo hat geschrieben:*Merke fürs Forumtreffen!*LaudaSion870 hat geschrieben:In ländlichen Gemeinden und auch bei Gruppen verwende ich ihn prinzipiell ohne Kürzung und immer.
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Re: Erstes Hochgebet
Aber leider vielerorts üblich.Berolinensis hat geschrieben:Besonders schön finde ich es immer, wenn in epischer Breite Zweit- und Drittpredigten zur Eröffnung und vor der Entlassung gehalten werden, ewiglange nichtliturgische Paraphrase(wenn überhaupt)lieder an allen möglichen (und unmöglichen) Stellen gesungen werden, möglichst noch irgendwelche Laien Ansprachen im Rahmen der Vermeldungen halten (auch so ein Mißbrauch), aber dann ausgerechnet am Zentralpunkt der Messe keine Zeit für den Canon Romanus ist, sondern man hier zwei Minuten "reinholen" muß, indem man das Machwerk des II. Hochgebets verwendet, daß selbst nach den Vorgaben der Liturgiereformer nur für Werktage gedacht war. Zum Haareraufen.
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Re: Erstes Hochgebet
Juergen hat geschrieben:Jau, wie bei einer resp. zwei Osternächten.Bernado hat geschrieben:Ja - oft genug erscheint der eucharistische Teil wie ein unwesentliches Anhängsel. Wenn er dann noch leise gebetet würde, was ja als Option in der diskussion ist, könnte man die Eucharistiefeier glatt so "gestalten", daß man keinen Unterschied mehr merkt ob es der Pfarrer oder der Gemeindereferent ist.LaudaSion870 hat geschrieben:Wir haben einen 75jährigen Konzilspensionisten- immer korrekt mit dunklem Anzug und Totengräberkrawatte. Wenn die Leute rauskriegen, dass er zelebriert, ist der Gottesdienstbesuch gleich um 1/3 geschrumpft. Er braucht im Regelfall 1 Stunde 10 Minuten, kriegt aber den Eucharistischen Teil von Opferung bis Schlussgebet locker in 15 Minuten über die Bühne.
Das lief so ab: Der Pfarrer begann eine Osternacht in Gemeinde A; der Diakon begann die zweite Osternacht zeitversetzt in Gemeinde B. Wenn der Pfarrer in Gemeinde A fertig war, stieg er fix und fertig angezogen mit Meßgewand ins Auto und fuhr in Gemeinde B. Dort war der Diakon dann fast mit dem Wortgottesdienst fertig und der Pfarrer kam pünktlich zur Gabenbereitung und hat dann im "fliegenden Wechsel" übernommen und weitergemacht.
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Re: Erstes Hochgebet
Schau mal hier rein: http://www.abbamoses.com/anaphora.html das ist die Anaphora des heiligen Basilius, dessen Liturgie wir in der Fastenzeit feiern. Jetzt weißt Du auch warum bei uns unter zweieinhalb Stunden nichts geht.... hahahaholzi hat geschrieben:Ich durfte gestern in der Abendmesse als Mesner einem Geistlichen ministrieren, der für unseren kurzfristig verhinderten Pfarrer eingesprungen ist. Gestern wurde in der Donnerstagsabendmesse gegen jede Gewohnheit gesungen, zwar ohne Orgel, jedoch mit Zwischengesang und allem, nichts ausgelassen oder dazugedichtet, aber die Messe dauerte auch keine fünf Minuten länger als die übliche Schnellversion. Hey: wir sitzen stundenlang vor der Glotze, vor dem Computer, sind die fünf Minuten, die das Singen oder der röm. Kanon länger dauern dann plötzlich unzumutbar?LaudaSion87 hat geschrieben:Die meisten schauen ja nur darauf, wie lange der Zelebrant braucht.
Gruß
Joseph
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Re: Erstes Hochgebet
Diese Anaphora bildete die Vorlage für das 4. Hochgebet des Novus Ordo, das ebenfalls recht lang geraten ist. ein Vergleich der Unterschiede ist interessant - er fördert einige unterschiedliche Blickweisen zwischen Ost und West, aber nichts wirklich Kirchentrennendes zu Tage.Joseph hat geschrieben:Schau mal hier rein: http://www.abbamoses.com/anaphora.html das ist die Anaphora des heiligen Basilius, dessen Liturgie wir in der Fastenzeit feiern. Jetzt weißt Du auch warum bei uns unter zweieinhalb Stunden nichts geht.... hahaha
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