Seite 5 von 5

Verfasst: Donnerstag 21. April 2005, 11:57
von Angelika
Robert Ketelhohn hat geschrieben:»Bin ich benachteiligt, weil ich nicht schwanger werden kann?«
Nee, für Männer ist das doch ein Vorteil !
Welcher Mann würde schon freiwillig ein Kind zur Welt bringen ? ;D

Nee, ernsthaft:
Frauen können Kinder zur Welt bringen, Männer können Kinder zeugen. Jeder hat etwas, was der andere nicht hat. Ausgleichende Gerechtigkeit also.

Wie sieht's damit beim Priestertum aus ?

Gruß
Angelika

Verfasst: Donnerstag 21. April 2005, 15:21
von Knecht Ruprecht
Ich habe wohl bei Spiegel Online gelesen, dass der Papst Benedikt 16. als erstes Reiseziel nach Polen fliegt. Weiß dazu jemand mehr?

Verfasst: Donnerstag 21. April 2005, 18:15
von Konrad
Petra hat geschrieben:Nun, Konrad, was sagst du denn den Frauen der nördlichen Weltkugel, die behaupten, die Kirche würde sie benachteiligen?
Warum sollten Frauen benachteiligt sein, wenn sie nicht die kath. Priesterweihe empfangen können?

Petra, blicken wir auf Jesus.

Er erwählte sich zwölf männliche Apostel. Waren all jene die er nicht zu Apostel erwählte benachteiligt?

Jesus folgten 72 Jünger. Waren all jene die nicht zu den 72 Jüngern zählten benachteiligt?

Jesus berief Petrus als Papst auf dem er seine Kirche aufbaute. Waren die 11 Apostel die er nicht in das Papstamt berief benachteiligt?

Wir lernen Jesus dachte in zentrierten Kreisen. Es gibt einen inneren Zirkel angeführt von dem Papst dann die Bischöfe dann die Priester und das gesamte Kirchenvolk selbst die Menschen guten Willens bilden den äußeren Kreis um Jesus Christus.

Ebenso heilte Jesus nur Menschen die sich in seinem Umkreis befanden, jene die außerhalb des Wirkungskreises des Herrn lebten, wurden nicht geheilt.

Bleibt nur noch eine offene Frage, warum erwählte Jesus keine Frauen zum Apostelamt?

Weil Jesus das christliche Familienbild anstrebt. Frauen gebären und erziehen Kinder, Männer sorgen für die Familie und für die Ausbildung der Kinder. Sobald eine Gesellschaft dieses Schema verläßt ist ihre Existenz gefährdet. Der Beweis ist die demographische Entwicklung in D.

Deshalb hat Jesus bewußt nur Männer in das Apostelamt berufen, und den Frauen Maria und Martha die Fürsorge übertragen.

Frauen bleibt das geistliche Amt jedoch nicht gänzlich verschlossen in vielfältigen Diensten können auch Frauen Jesus nachfolgen (z.b. die selige Mutter Theresa von Kalkutta oder denken wir an Hildegard von Bingen). Viele Frauen verstehen das Priesteramt falsch nur aus diesem irrigen Verständnis erwächst der chronische Wusch des Frauenpriestertums.

Jesus hat das Apostelamt dem Mann übertragen, den Frauen das Kinder gebären. Keiner ist benachteiligt.

Es bleibt bei dem Fakt das ein Mann (nicht sein Kind) gebären kann.

Verfasst: Donnerstag 21. April 2005, 19:18
von HeGe
Och neeee...

Woran merkt man, dass man sich in einem deutschen Board befindet: kaum zwei Gespräche, die sich nicht nach einiger Zeit immer wieder um die gleichen angerosteten Themen aus der Mottenkiste der 60er-Jahre drehen. Bild

Verfasst: Donnerstag 21. April 2005, 23:19
von Petra
Danke, Konrad, für deine ausführliche Erklärung.

HeGe, wenn es nur Mottenkiste wäre, dann würden sich nicht so viele Frauen darüber Gedanken machen. Bis vor wenigen Jahren konnten Frauen noch nicht mal Theoligeprofs bei den Katholiken werden. In vielen Ländern der Erde sind sie auch heute noch nicht auf dem Stuhl ;D . Es geht nicht nur um Mitteleuropa. - Bei vatikanischen Messen gibt es keine Messdienerinnen. Wer als Nichtgläubige oder als "einfache" Katholikin für sich den Schluss daraus zieht, die katholische Kirche hat nur was für Männer übrig, die geht. Und mit ihr viele Kinder.

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 08:38
von Stefan
Petra hat geschrieben:Bis vor wenigen Jahren konnten Frauen noch nicht mal Theoligeprofs bei den Katholiken werden. In vielen Ländern der Erde sind sie auch heute noch nicht auf dem Stuhl ;D . Es geht nicht nur um Mitteleuropa. - Bei vatikanischen Messen gibt es keine Messdienerinnen. Wer als Nichtgläubige oder als "einfache" Katholikin für sich den Schluss daraus zieht, die katholische Kirche hat nur was für Männer übrig, die geht. Und mit ihr viele Kinder.
Man muß aber schon zwischen den nicht-priesterlichen Ämtern (auch in ihren Vorstufen) und den priesterlichen Ämtern unterscheiden.
(Während des päpstlichen Reqiuems hat übrigens eine äußerst weibliche Person eine Lesung vorgetragen)

Was Theologische Stühle und Ämter im nicht-sakramentalen Bereich angeht, hätte ich persönlich gar nichts gegen eine Gleichstellung von Frau und Mann.
Was den sakramentalen Bereich, also konkret die Frage der Damenordination angeht, so muß man sehen, daß Ordination ja eine Degradierung zur Unterwürfigkeit, zum Knechtsein bedeutet. Das kann man einer Dame niemals antun, dies ist Aufgabe von Männern ;)

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 09:22
von josef
Hallo Angelika,

Angelika hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Ist ein Brillenträger benachteiligt weil er nicht Flugzeugführer werden kann? Nein, er kann vieles andere werden.
Eine Brille tragen zu müssen resultiert aus einem Augenfehler, also aus einem körperlichen Defekt.

Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass Frau-Sein ein körperlicher Defekt ist ?

Was disqualifiziert Frauen für das Hirtenamt?
Der Hirte des Christenvolkes ist ein Sager der Wahrheit oder er ist ein Niemand...eine Witzfigur.

Sollte Dir eigentlich bekannt sein:
Frauen haben für das Überleben ihrer Kinder zu sorgen - alles andere ist ihnen unwichtig, zuvorderst die Wahrheit.

Johanna von Orleans war Jungfrau.


Gruß
josef

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 09:32
von FioreGraz
Frauen haben für das Überleben ihrer Kinder zu sorgen - alles andere ist ihnen unwichtig, zuvorderst die Wahrheit.
Haus heim und Herd, tja die Frau = Gebärmaschine (sonst kann sie ihren Auftrag net erfüllen), dinestbarer Geist oder auch Haushaltsroboter (gehört ja zur überlebensicherung dazu, den Haushalt in Ordnung zu halten) und der Rest steht im Prospekt. Erziehung ist schon etwas ganz außergewöhnliches denn WAhrheit darf sie ja keine verkünden, also ne GRatwanderung (ich weiß zwar nicht was dann weibliche Katecheten im NT zu tun haben aber bitte). Tja und Kinder muß sie soviele haben das sie bis zu Pension ausgelastet ist, denn sonst haben sie ja keine "Daseinsberechtigung" und dann dürfen sie als Oma weitermachen.

LG
Fiore

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 09:33
von josef
Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:Bei vatikanischen Messen gibt es keine Messdienerinnen.
Ministrantinnen am Altar machen keinen Sinn.
Weil eben Frauen nicht Priester werden können.

Der Messdienst ist die wichtigste Quelle des Priesternachwuchses.

Frage mich schon seit langem, ob die Zulassung von Mädchen zum Altardienst nicht eine der Ursachen des Priestermangels ist.



Gruß
josef

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 09:36
von Robert Ketelhohn
Mit Verlaub: Die letzten Erklärungsversuche (Josef vor allem, auch Konrad) sind verfehlt. Als Begründung dafür, daß Frauen nicht zu Priestern geweiht werden sollen, diese auf die (natürliche) Mutterschaft zu verweisen und Männer zu natürlicherweise geeigneten Trägern des Priesteramts zu erklären – das ist völlig abwegig, liebe Leute. Sammelt doch mal eure Gedanken, bevor ihr die Klappe aufreißt und schreibt. (Nein, Josef, du nicht: Ich habe dir schon mehrfach auferlegt, dich vom Internet abzumelden und das Schreiben ganz zu lassen.)

Also, die Frauen sollen Mütter werden. Fein. Wißt ihr schon, daß man dazu – von seltensten Ausnahmen abgesehen – erst einmal geschwängert werden muß? Von wem denn, hä? Na, ihr Maulhelden? Von den Priestern vielleicht?

Das war ja wohl nichts. Was ist denn mit all den (natürlichen) Vätern dieser Welt? Leben verfehlt, reif für den Orkus? Was mit den heiligen Jungfrauen? Frag nach bei Hildegard und Catharina von Siena.

Die Antwort auf Petras Frage liegt also ganz woanders, und sie sie viel einfacher: Der Priester repräsentiert Jesus Christus. Der aber ist ein Mann. So einfach ist das.

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 09:47
von josef
Liebe Fiore,
was Du schreibst ist alles nicht wahr - und Du weißt es.
FioreGraz hat geschrieben:Haus heim und Herd, tja die Frau = Gebärmaschine (sonst kann sie ihren Auftrag net erfüllen), dinestbarer Geist oder auch Haushaltsroboter (gehört ja zur überlebensicherung dazu, den Haushalt in Ordnung zu halten) und der Rest steht im Prospekt. Erziehung ist schon etwas ganz außergewöhnliches denn WAhrheit darf sie ja keine verkünden, also ne GRatwanderung (ich weiß zwar nicht was dann weibliche Katecheten im NT zu tun haben aber bitte). Tja und Kinder muß sie soviele haben das sie bis zu Pension ausgelastet ist, denn sonst haben sie ja keine "Daseinsberechtigung" und dann dürfen sie als Oma weitermachen.
Merkst Du denn nicht wie Deine Aussagen den Wahrheitsgehalt meiner Aussagen bestätigen?

Nicht daß Frauen die Wahrheit nicht verkünden dürfen - sie wollen die Wahrheit um des Überlebens ihrer Kinder willen, nicht sagen.
Immer dann nicht, wenn die Wahrheit den Mächtigen der Welt nicht schmeckt.


Gruß
josef

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 09:50
von FioreGraz
Die Antwort auf Petras Frage liegt also ganz woanders, und sie sie viel einfacher: Der Priester repräsentiert Jesus Christus. Der aber ist ein Mann. So einfach ist das.
Jesus war und ist ein Gott, würde er "biologisch" nur für die Männer stehen wäre er unvolkommen und kein Gott. Deshalb vereinen sich ja Mann und Frau und werden ein Fleisch ergo geht auch die biologisch Manifestation über das "Mann sein" hinaus bzw. die geschlechtsspezifische Manifestation/Dasein für Jesus und dem Menschen überhaupt, ist irrelevant.
Da gilt nicht mehr Jude oder Heide, nicht mehr Knecht oder Freier, nicht mehr Mann oder Frau. Ihr seid alle einer in Christus Jesus.
(Gal 3,28 )

Also in Christus manifestiert sich alles und da wir in Christus wiedergeboren wurden mit der Taufe, haben wir uns im Menschsein ebenfalls über die gEschlechts Grenzen erhoben.

LG
Fiore

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 10:10
von josef
Hallo Robert,

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Antwort auf Petras Frage liegt also ganz woanders, und sie sie viel einfacher: Der Priester repräsentiert Jesus Christus...
Leider funktioniert es nicht.
Selbst der gutwilligste Gläubige kann nicht im unzulänglichen und fehlbaren Pfarrer JESUS CHRISTUS sehen - Kinder ohnehin nicht.
Ist einer der Gründe warum die Liturgiereform gescheitert ist und die Menschen die Kirche verlassen.

JESUS CHRISTUS zu repräsentieren, überfordert jeden Menschen, weil jeder ein Sünder ist.

Was einzig und allein funktioniert, ist der Priester der aus dem Christenvolk heraustretend, in Demut zum anwesenden JESUS am Altar kommt.


Gruß
josef

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 10:35
von FioreGraz
Leider funktioniert es nicht.
Selbst der gutwilligste Gläubige kann nicht im unzulänglichen und fehlbaren Pfarrer Jesus Christus sehen - Kinder ohnehin nicht.
Ist einer der Gründe warum die Liturgiereform gescheitert ist und die Menschen die Kirche verlassen.

Jesus Christus zu repräsentieren, überfordert jeden Menschen, weil jeder ein Sünder ist.

Was einzig und allein funktioniert, ist der Priester der aus dem Christenvolk heraustretend, in Demut zum anwesenden Jesus am Altar kommt.
Der Priester repräsentiert Christus (siehe Wandlungsworte, Sündenvergebung - etwas was Gott vorbehalten ist und daher nur sein "Repräsentatn" machen kann etc.) und dieser Umstand ist nicht erst seit der Liturgiereform so.

LG
FioreGraz

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 10:47
von Linus
Josef

Die Representanz bezieht sich vor allem im liturgischen Handeln, wie das auch Fiore geschrieben hat. Und ich kenne einige Kleinkinder, die Während der Messe den Priester als Jesus identifizieren (die Phantasie, haben wir Erwachsene uns abschneiden lassen, nicht die Kinder), während im Normalleben für sie Klar ist:das ist der Pfarrer.
RobertK hat geschrieben:Wißt ihr schon, daß man dazu – von seltensten Ausnahmen abgesehen – erst einmal geschwängert werden muß? Von wem denn, hä? Na, ihr Maulhelden? Von den Priestern vielleicht?
Das ist ein Novum aus deinem Munde, Robert, seit wann strellst gerade du das "ostkirchenmodell" in frage. :hmm:

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 12:03
von Lea
Jetzt versuche ich es doch auch einmal mit einer Antwort.
Was wünsche ich mir vom Papst?
Als allererstes und wichtigstes für mich persönlich, dass ich ihn verstehe, was er mir zu sagen hat. Mir als einfachen, und nicht theologischen ausgebildeten Menschen.
Ich kann es euch nicht erklären, aber auch ich war etwas aufgebracht, schon während der Papst als möglicher Kanditat vor der Wahl gehandelt wurde. Aufgebracht durch diverse Medien, die ihn als sehr konservativ darstellten.
Doch als ich das erste Bild nach der Konklave sah, auf dem Balkon, und ich sah, wie er sich freute, und ich spürte, dass diese Freude so echt war, sprang das irgendiwe auf mich über. Alles Negative, war plötzlich aus meinem Innersten weg. Ich vertraue ihm! Er wird es schon richten.
Somit sind meine Erwartungen nicht so gross an ihn. Ich werde einfach mit ihm gehen, und ich bin sicher, dass ich bei ihm gut aufgehoben bin. Ich freue mich sehr, dass ich das erleben darf.


Gruss
Lea

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 13:01
von josef
Hallo Linus,
Linus hat geschrieben:Die Representanz bezieht sich vor allem im liturgischen Handeln, wie das auch Fiore geschrieben hat. Und ich kenne einige Kleinkinder, die Während der Messe den Priester als Jesus identifizieren (die Phantasie, haben wir Erwachsene uns abschneiden lassen, nicht die Kinder), während im Normalleben für sie Klar ist:das ist der Pfarrer
.

Bemerkenswert, was Du da sagst.

Dann sollen sich die Verantwortlichen am Riemen reißen und die Neue Liturgie so verbessern daß der Celebrant der Heiligen Messe nicht nur von Kleinkindern sondern von allen Gläubigen und Ungläubigen als JESUS CHRISTUS identifiziert werden kann.

Wir kleben nicht an der Tridentinischen Messe.
Es ist nur so, daß Schrott immer noch besser ist als Murks.


Gruß
josef

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 13:33
von Robert Ketelhohn
Josef hat geschrieben:Leider funktioniert es nicht.
Das Sakrament funktioniert, Josef. Du hast bloß nicht verstanden, was ein Sakrament ist.
Linus hat geschrieben:Das ist ein Novum aus deinem Munde, Robert, seit wann stellst gerade du das "Ostkirchenmodell" in Frage?
Ich stelle die mickymausartige Vorstellung in Frage, alle Frauen seien natürlicherweise zur (leiblichen) Mutterschaft und alle Männer natürlicherweise zum Weihepriestertum bestimmt oder wenigstens vorzugsweise je darauf hingeordnet.

Es gibt eine natürliche und eine geistliche Mutterschaft und ebenso eine natürliche und eine geistliche Vaterschaft. Mit dem Weihepriestertum hat das allenfalls indirekt und sekundär zu tun. Das Weihepriestertum seinem Wesen nach schließt weder die eine noch die andere Vaterschaft aus. Es gehört eine anderen Ordnung an und zielt auf etwas anderes ab, nämlich auf den liturgischen und sakramentalen Dienst.

Josefs Gegenüberstellung von Hinordnung des Mannes aufs Priestertum und Hinordnung der Frau auf die Mutterschaft ist folgendem Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen vergleichbar: »Äpfel kann man essen, Birnen dagegen wachsen am Baum.«

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 13:37
von Linus
josef hat geschrieben: Bemerkenswert, was Du da sagst.

Dann sollen sich die Verantwortlichen am Riemen reißen und die Neue Liturgie so verbessern daß der Celebrant der Heiligen Messe nicht nur von Kleinkindern sondern von allen Gläubigen und Ungläubigen als Jesus Christus identifiziert werden kann.

Wir kleben nicht an der Tridentinischen Messe.
Es ist nur so, daß Schrott immer noch besser ist als Murks.


Gruß
josef
Die Liturgie braucht man nicht verbessern, mann müsste sich nur an die Vorgaben halten.(und das was die Liturgie an heiligem zu bieten hat (und das ist vom Anfankreuzzeichen bis zum ite missa est 100% durchgängig da) Dann wäre auch die Trennung zwischen Hier der sündige Pfarrer - dort der in persona Christi handelnde Priester für viele leichter zu verkraften.

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 14:08
von Petra
Zur Erinnerung ;D

Meine Frage war:
Petra hat geschrieben:Nun, Konrad, was sagst du denn den Frauen der nördlichen Weltkugel, die behaupten, die Kirche würde sie benachteiligen?
Und dann gleich und ausschließlich mit der Priesterweihe zu kommen, wäre m.E. die falsche Reaktion.

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 14:10
von Lea
Jau, Genau. Das meinte ich. Diese Wichserei um intelligente Worte. Und wer hat Recht oder Unrecht?
Wenn ihr in eine ganz normale Messe geht, vieviele ausgebildete Theologen sitzen da wohl? Zwei? Drei? Die sitzen doch wohl nur gerade wieder über einen Schreibtisch und brüten darüber, wer das Recht hat, den Herrn zu empfangen, und wer nicht.
Wo wird der ganz normale Kirchgänger angesprochen? Ich gehe zur Kommunion, weil ich weiss, dass ich mit der Hostie Jesus Christus, meinen Erlöser damit empfange. Muss ich mehr darüber wissen?

Ach was, ich kann euch ja eh nicht erklären was ich meine *abwink*

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 14:17
von Petra
Bild

Lea, das braucht man in manchen Threads einfach ;)

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 18:05
von Erich_D
Was ich mir vom neuen Papst wünsche? Eigentlich gar nichts. Er soll nur sein, was er ist: Papst. Das ist Programm und Wunsch genug.

Ach, übrigens: ich war ja länger nicht hier, also falls ihr es noch nicht wissen solltet: Annuntio vobis gaudium magnum. Habemus Papam!
;)

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 18:38
von Konrad
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Mit Verlaub: Die letzten Erklärungsversuche (Josef vor allem, auch Konrad) sind verfehlt. Als Begründung dafür, daß Frauen nicht zu Priestern geweiht werden sollen, diese auf die (natürliche) Mutterschaft zu verweisen und Männer zu natürlicherweise geeigneten Trägern des Priesteramts zu erklären – das ist völlig abwegig, liebe Leute. Sammelt doch mal eure Gedanken, bevor ihr die Klappe aufreißt und schreibt. (Nein, Josef, du nicht: Ich habe dir schon mehrfach auferlegt, dich vom Internet abzumelden und das Schreiben ganz zu lassen.)

Also, die Frauen sollen Mütter werden. Fein. Wißt ihr schon, daß man dazu – von seltensten Ausnahmen abgesehen – erst einmal geschwängert werden muß? Von wem denn, hä? Na, ihr Maulhelden? Von den Priestern vielleicht?

Das war ja wohl nichts. Was ist denn mit all den (natürlichen) Vätern dieser Welt? Leben verfehlt, reif für den Orkus? Was mit den heiligen Jungfrauen? Frag nach bei Hildegard und Catharina von Siena.

Die Antwort auf Petras Frage liegt also ganz woanders, und sie sie viel einfacher: Der Priester repräsentiert Jesus Christus. Der aber ist ein Mann. So einfach ist das.
Mit Verlaub, Robert, nur weil du eine Erklärung nicht auf Anhieb erfassen und verstehen kannst, ist diese noch lange nicht verfehlt oder abwegig, sondern nur konträr zu deiner eigenen Erklärungswelt.

Bei sorgfältigem lesen müssten jeden aufmerksamen Leser sofort auffallen, dass sich meine Begründung hauptsächlich darauf stützt das es keine Benachteiligung ist wenn Frauen nicht die kath. Priesterweihe empfangen können. Das andere ist die Begründung warum Jesus nur männliche Apostel berief, also nicht so schnell in die Tasten schlagen, sondern zuerst lesen und verstehen, wenn das gelesene verstanden wurde, erübrigt sich das sinnleere gepolter von alleine.

Ja genau, Robert, dein gepolter war wohl nichts als eine Überreaktion der Emotion.
Der Priester repräsentiert Jesus Christus. Der aber ist ein Mann. So einfach ist das.
Aha, so einfach ist das?

Apostolisches Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* von Papst Johannes Paul II. über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe vom 22. Mai 1994

Aber nur wenn man das Apostolische Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* von Papst Johannes Paul II. außer acht läßt.

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 20:05
von FioreGraz
Aha, so einfach ist das?

Apostolisches Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* von Papst Johannes Paul II. über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe vom 22. Mai 1994

Aber nur wenn man das Apostolische Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* von Papst Johannes Paul II. außer acht läßt.
Jo so einfach, mehr steht dort nämlich auch nicht
Die Apostel taten das gleiche, als sie Mitarbeiter wählten, die ihnen in ihrem Amt nachfolgen sollten.In diese Wahl waren auch jene eingeschlossen, die durch die Zeiten der Geschichte der Kirche hindurch die Sendung der Apostel fortführen sollten, Christus, den Herrn und Erlöser, zu vergegenwärtigen.
Nur von dem
Frauen haben für das Überleben ihrer Kinder zu sorgen - alles andere ist ihnen unwichtig, zuvorderst die Wahrheit.
Steht dort nix.

LG
Fiore

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 20:22
von Stefan
Erich_D hat geschrieben:Ach, übrigens: ich war ja länger nicht hier, also falls ihr es noch nicht wissen solltet: Annuntio vobis gaudium magnum. Habemus Papam!
;)
Der Gaudi ist ganz auf meiner Seite ;)
Salve frater in fide

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 21:47
von Konrad
FioreGraz hat geschrieben:
Aha, so einfach ist das?

Apostolisches Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* von Papst Johannes Paul II. über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe vom 22. Mai 1994

Aber nur wenn man das Apostolische Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* von Papst Johannes Paul II. außer acht läßt.
Jo so einfach, mehr steht dort nämlich auch nicht
Die Apostel taten das gleiche, als sie Mitarbeiter wählten, die ihnen in ihrem Amt nachfolgen sollten.In diese Wahl waren auch jene eingeschlossen, die durch die Zeiten der Geschichte der Kirche hindurch die Sendung der Apostel fortführen sollten, Christus, den Herrn und Erlöser, zu vergegenwärtigen.
Nur von dem
Frauen haben für das Überleben ihrer Kinder zu sorgen - alles andere ist ihnen unwichtig, zuvorderst die Wahrheit.
Steht dort nix.

LG
Fiore
Ausser hier:
1. Die Priesterweihe, durch welche das von Christus seinen Aposteln anvertraute Amt übertragen wird, die Gläubigen zu lehren, zu heiligen und zu leiten, war in der katholischen Kirche von Anfang an ausschließlich Männern vorbehalten. An dieser Tradition haben auch die Ostkirchen getreu festgehalten.
Als die Frage der Ordination von Frauen in der anglikanischen Gemeinschaft aufkam, war Papst Paul VI. darauf bedacht, in Treue zu seinem Amt, die apostolische Überlieferung zu schützen und ebenso in der Absicht, ein neues Hindernis auf dem Weg zur Einheit der Christen zu vermeiden, den anglikanischen Brüdern in Erinnerung zu rufen, worin der Standpunkt der katholischen Kirche besteht: "Sie hält daran fest, daß es aus prinzipiellen Gründen nicht zulässig ist, Frauen zur Priesterweihe zuzulassen. Zu diesen Gründen gehören: das in der Heiligen Schrift bezeugte Vorbild Christi, der nur Männer zu Aposteln wählte, die konstante Praxis der Kirche, die in der ausschließlichen Wahl von Männern Christus nachahmte, und ihr lebendiges Lehramt, das beharrlich daran festhält, daß der Ausschluß von Frauen vom Priesteramt in Übereinstimmung steht mit Gottes Plan für seine Kirche".[...] Quelle
und hier:
3. Im übrigen zeigt die Tatsache, daß Maria, die Mutter Gottes und Mutter der Kirche, nicht den eigentlichen Sendungsauftrag der Apostel und auch nicht das Amtspriestertum erhalten hat, mit aller Klarheit, daß die Nichtzulassung der Frau zur Priesterweihe keine Minderung ihrer Würde und keine Diskriminierung ihr gegenüber bedeuten kann, sondern die treue Beachtung eines Ratschlusses, der der Weisheit des Herrn des Universums zuzuschreiben ist.
Auch wenn die Gegenwart und die Rolle der Frau im Leben und in der Sendung der Kirche nicht an das Amtspriestertum gebunden ist, so bleiben sie doch absolut notwendig und unersetzbar. Wie von der Erklärung Inter Insigniores herausgestellt wurde, wünscht die Heilige Mutter Kirche, "daß die christlichen Frauen sich der Größe ihrer Sendung voll bewußt werden: ihre Aufgabe ist heutzutage von höchster Bedeutung sowohl für die Erneuerung und Vermenschlichung der Gesellschaft als auch dafür, daß die Gläubigen das wahre Antlitz der Kirche wieder neu entdecken". Das Neue Testament und die ganze Kirchengeschichte erweisen umfassend die Präsenz von Frauen in der Kirche, als wahre Jüngerinnen und Zeugen Christi in der Familie und im bürgerlichen Beruf oder in der vollkommenen Weihe an den Dienst für Gott und das Evangelium. "In der Tat hat die Kirche, indem sie für die Würde der Frau und ihre Berufung eintrat, Verehrung und Dankbarkeit für jene zum Ausdruck gebracht, die - in Treue zum Evangelium - zu allen Zeiten an der apostolischen Sendung des ganzen Gottesvolkes teilgenommen haben. Es handelt sich um heilige Märtyrerinnen, Jungfrauen, Mütter, die mutig ihren Glauben bezeugt und dadurch, daß sie ihre Kinder im Geiste des Evangeliums erzogen, den Glauben und die Überlieferung der Kirche weitergegeben haben".[...]Quelle
Fiore was soll dass? Denkst du das Apostolisches Schreiben *Ordinatio Sacerdotalis* von Papst Johannes Paul II. liest eh neimand nach?

Verfasst: Freitag 22. April 2005, 23:46
von Robert Ketelhohn
Konrad, Ordinatio sacerdotalis stützt deine Position nun in keiner Weise. Du sagtest oben, wenn ich daran erinnern darf:
Jesus hat das Apostelamt dem Mann übertragen, den Frauen das Kinder gebären.
Das ist – wenn ich mich wiederholen darf – ein Argument wie dieses:
»Äpfel kann man essen, Birnen dagegen wachsen am Baum.«
[/color]
Wenn du als Begründung dafür, daß Frauen nicht zu Priestern zu weihen sind, angibst, der Frauen eigene und eigentliche Aufgabe sei das Gebären und die Aufzucht der Kinder, so müßtest du analog auch das Kinderzeugen und -ernähren und überhaupt den ganzen Unterhalt der Familie als des Mannes ureigene Aufgabe nennen, welche dann – in deiner Argumentationsschiene bleibend – ganz ebenso auch die Männer von der Priesterweihe ausschlösse. – Jetzt klarer geworden?

Verfasst: Samstag 23. April 2005, 11:20
von Juergen
Der päpstliche Modeberater hat zugeschlagen:

Der Papst hat eine neue Brille!

Verfasst: Samstag 23. April 2005, 11:24
von Stefan
Juergen hat geschrieben:Der päpstliche Modeberater hat zugeschlagen:

Der Papst hat eine neue Brille!
Die saß aber schief. Und geschminkt hatten sie ihn auch; er sah mindestens 20 Jahre jünger aus ... :)