Ohne diese Worte zu beurteilen, sage ich noch ein mal: anhand der angeführten Beispiele sieht man, wie man moderne Gebäude baut (und obwohl Ihr es nicht glauben wollt, sieht ein geübtes Auge, daß sie recht kühne Vorstöße sind), ohne in einen architektonischen Protestantismus zu fallen. Es darf nicht sein, daß man Kirchen ohne Heilige baut! Es wird schlimmer, als zu Luthers Zeiten."ein von Ioreth zitierter Pfarrer" hat geschrieben:"Jede Zeit hat das Recht in Anspruch genommen, ihre Kirchen zu bauen. Immer wenn dies originär beherzigt wurde, war es ein Ausdruck an Glaubensstärke. Immer, wenn in der Kirchenbaugeschichte die sogenannten Neo-Phasen anbrachen, offenbarte sich eine Glaubensschwäche. Es herrschte eine retrospektiv-idealisierende Sichtweise vor, die den Gegenwartsblick scheute und es tunlichst vermieden hat, den Impulsen des Jetzt zum Durchbruch zu verhelfen. Diese Träumerei hat sich nie ausbezahlt. Herauskamen Plagiate zweifelhafter Qualität. Von weitem sah man ihnen den Makel der Duplizität und die fehlende Originalität an."
Wer mit der Geschichte des Ikonoklasmus vertraut ist, der weiß auch, warum. Es geht um sehr wesentliche dogmatische und asketische Fragen.
Wir bräuchten einen Anti-Bildersturm.