Homosexualität - Sünde?

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Jakobgutbewohner
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:50
schlimmer wäre, dass wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, ich mich von Gott abwenden würde.
So langsam frage ich mich, ob du bisher überhaupt erfasst, was es bedeutet, sich Gott zuzuwenden.
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:50
So also geht es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
Es ist unvernünftig, etwas Widernatürliches wie die praktizierte Homosexualität mit dem Verweis auf die aquinatische Darlegung der katholischen Glaubenslehre zu begründen versuchen.

Mithin ist Dein Satz sowohl unvernünftig als auch unglaubwürdig! :hmm:
Zuletzt geändert von Peduli am Samstag 25. März 2023, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:52
Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:46
Bist Du selbst Betroffener?
Nein, habe ich auch schon wiederholt zum Ausdruck gebracht. Ich bin nicht pro-synodal. Ich bin auch nicht auf der Seite der Anti-Synodalen. Mir geht es um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
Aber Homosexuell ? Wäre ja nicht schlimm, würde aber erklären, warum Du manche Argumente nicht akzeptierst.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:19
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:52
Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:46
Bist Du selbst Betroffener?
Nein, habe ich auch schon wiederholt zum Ausdruck gebracht. Ich bin nicht pro-synodal. Ich bin auch nicht auf der Seite der Anti-Synodalen. Mir geht es um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
Aber Homosexuell ? Wäre ja nicht schlimm, würde aber erklären, warum Du manche Argumente nicht akzeptierst.
stefanro möchte lieber die Vernunft im Namen der Vernunft abschaffen! :roll: :roll: :roll:
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Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:19
Aber Homosexuell ? Wäre ja nicht schlimm...
wieso nicht schlimm?
Jede Sünde ist schlimm.

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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 18:55
Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:19
Aber Homosexuell ? Wäre ja nicht schlimm...
wieso nicht schlimm?
Jede Sünde ist schlimm.
Homosexualität ist keine Sünde.

Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 19:23
Homosexualität ist keine Sünde.
bist Du betroffen?
Wenn Homosexualität keine Sünde ist, was ist sie dann?

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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 19:25
Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 19:23
Homosexualität ist keine Sünde.
bist Du betroffen?
Wenn Homosexualität keine Sünde ist, was ist sie dann?
Homosexuelle Handlungen sind Sünde, nicht Homosexualität. Das gehört wohl zu den Basics.

Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 19:40
Homosexuelle Handlungen sind Sünde, nicht Homosexualität.
und woher wissen Homosexuelle, dass sie homosexuell sind, wenn sie nicht "praktizieren"?

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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Du kannst gerne an Rom eine Anfrage stellen, wenn Du meinst die lehramtliche Position wäre verkehrt. Die müssen wir nicht diskutieren.

Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 20:10
Du kannst gerne an Rom eine Anfrage stellen, wenn Du meinst die lehramtliche Position wäre verkehrt. Die müssen wir nicht diskutieren.
das ist keine Antwort auf meine Frage - jetzt redest Du wie jemand, der sich hinter den Texten des Th.v.Aquin versteckt, um in eigenen verbalen Ergüssen nicht zu ertrinken.

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Protasius
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Protasius »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 19:59
Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 19:40
Homosexuelle Handlungen sind Sünde, nicht Homosexualität.
und woher wissen Homosexuelle, dass sie homosexuell sind, wenn sie nicht "praktizieren"?
Zu wem man sich sexuell hingezogen fühlt und zu wem nicht ist eine rein geistige Angelegenheit; ob man diesen Begierden nachgeht und sich in unkeuschen Gedanken ergeht, ob man mit diesen Gedanken Selbstbefriedigung begeht, ob man die begehrten Handlungen ausführt, das sind Handlungen, die von den Begierden an sich verschieden sind. Homosexuelle Neigungen zu haben ist nicht sündhaft; ihnen nachzugehen, schon, genauso wie heterosexuellen Neigungen außerhalb des Ehebandes nachzugehen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:03
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:50
So also geht es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
Es ist unvernünftig, etwas Widernatürliches wie die praktizierte Homosexualität mit dem Verweis auf die aquinatische Darlegung der katholischen Glaubenslehre zu begründen versuchen.
Wo bitte habe ich "die praktizierte Homosexualität mit dem Verweis auf die aquinatische Darlegung der katholischen Glaubenslehre zu begründen" versucht? Du träumst. Wach auf und lese Wort für Wort, was ich schreibe und lerne zu unterscheiden zwischen meinen Worten und deinen gedanklichen Assoziationen.
Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:03
Mithin ist Dein Satz sowohl unvernünftig als auch unglaubwürdig! :hmm:
Mein Satz lautet: "So also geht es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes." dabei verweist "so also" sowohl auf die Art und Weise ("so") wie es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes geht und macht gleichzeitig deutlich, dass die Tatsache, dass es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes geht, eine Schlussfolgerung darstellt ("also"). Die Basis dieser Schlussolgerung als auch die Art und Weise finden sich im Kontext des Satzes und der wurde ausgedrückt mit den Worten, die ihm vorausgehen:
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:50
Wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, dann würde ich meinen eigenen Worten, die du zitierst, widersprechen ... was aber nicht weiter schlimm wäre, sondern nur die Ignoranz meines Glaubens an meine eigene Erkenntnis offenbaren würde ... schlimmer wäre, dass wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, ich mich von Gott abwenden würde.

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:19
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:52
Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 13:46
Bist Du selbst Betroffener?
Nein, habe ich auch schon wiederholt zum Ausdruck gebracht. Ich bin nicht pro-synodal. Ich bin auch nicht auf der Seite der Anti-Synodalen. Mir geht es um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
Aber Homosexuell ? Wäre ja nicht schlimm, würde aber erklären, warum Du manche Argumente nicht akzeptierst.
Ich dachte, dass mein "nein" eindeutig wäre. Aber bei genauerer Betrachtung erscheint mein sprachlicher Ausdruck tatsächlich unklar und ich muss ich doch noch differenzieren, denn: Wenn ich homosexuelle Neigungen verspüren würde, dann wäre ich ja nur Betroffener, wenn ich diese auch ausleben wollte und wenn ich auch danach streben würde, die Billigung per Ehelichung oder zumindest per Segen durch die katholische Kirche für meine homosexuelle Praxis zu erfahren.
Tatsächlich verspüre ich keine homosexuellen Neigungen und wenn ich welche verspüren würde, wäre mir die Haltung der Kirche zum Ausleben dieser Neigungen wohl auch ziemlich gleichgültig und dann würde ich - sofern ich auch mit einer homosexuellen Neigung zum Glauben gefunden hätte, was alles andere als sicher ist! - vermutlich mich selbst bemühen, meinen Glauben und meine homosexuelle Praxis zusammenzubringen.

Also: Ich habe weder homosexuelle Neigungen, noch verstehe ich die Homosexuellen, die eine Billigung ihrer homosexuellen Praxis durch die Kirche anstreben, noch verstehe ich die Kirche, warum sie sich des Themas überhaupt annimmt.

Der Grund, warum mich gerade dieses Thema interessiert ist eben meine Nicht-Betroffenheit, denn es handelt sich um eine Glaubensfrage der Katholiken, die mich nicht betrifft, und an der ich genau deshalb die Grundlage des Glaubens an "aus Subjekt und Prädikat zusammengesetzte Sätze" (summa theol., II-II, q1, a2) der Katholiken auf reiner Vernunftsbasis (im Sinne von "Denken ohne jegliche persönliche Affiziertheit mit dem natürlichen Verstand") erforschen kann. Ginge es um das Ausleben sinnlichen Begehrens im Allgemeinen (also Heterosexualität, Gaumenfreuden, visuelle Genüsse u.ä.) dann wäre ich persönlich betroffen und die Basis des Glaubens, was falsch oder richtig ist, wäre nicht auf reiner Vernunftsbasis erforschbar, sondern abhängig von meinem Glauben an die erste Wahrheit.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 08:34
Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:03
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:50
So also geht es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes.
Es ist unvernünftig, etwas Widernatürliches wie die praktizierte Homosexualität mit dem Verweis auf die aquinatische Darlegung der katholischen Glaubenslehre zu begründen versuchen.
Wo bitte habe ich "die praktizierte Homosexualität mit dem Verweis auf die aquinatische Darlegung der katholischen Glaubenslehre zu begründen" versucht? Du träumst. Wach auf und lese Wort für Wort, was ich schreibe und lerne zu unterscheiden zwischen meinen Worten und deinen gedanklichen Assoziationen.
Nun, Du hattest auf die göttliche Vorsehung verwiesen, die naturgemäß die homosexuellen Verfehlungen des Menschen mit einschließt. Auf die göttliche Vorsehung bist Du durch das Studium der Texte des Aquinaten gekommen, den Du wimre* vor der Anmeldung in diesem Forum gar nicht so richtig kanntest.
Eigentlich hast Du also mit den Texten des Aquinaten nichts zu tun, weil Du eigentlich Nicht-Katholik bist. Du verwendest seine Texte hier im Forum nur, um die praktizierte Homosexualität zu exculpieren.

Soll man jetzt Deine Worte für bare Münze (sic!) nehmen oder schwätzt Du nur so das daher, was Dir gerade als Gedanke durch den Kopf geht? :detektiv:
Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 08:34
Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:03
Mithin ist Dein Satz sowohl unvernünftig als auch unglaubwürdig! :hmm:
Mein Satz lautet: "So also geht es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes." dabei verweist "so also" sowohl auf die Art und Weise ("so") wie es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes geht und macht gleichzeitig deutlich, dass die Tatsache, dass es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes geht, eine Schlussfolgerung darstellt ("also"). Die Basis dieser Schlussolgerung als auch die Art und Weise finden sich im Kontext des Satzes und der wurde ausgedrückt mit den Worten, die ihm vorausgehen:
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:50
Wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, dann würde ich meinen eigenen Worten, die du zitierst, widersprechen ... was aber nicht weiter schlimm wäre, sondern nur die Ignoranz meines Glaubens an meine eigene Erkenntnis offenbaren würde ... schlimmer wäre, dass wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, ich mich von Gott abwenden würde.
Du hast Dich längst von Gott abgewendet, was offenbar auch dem von Dir vor einiger Zeit dämonisierten Foranten Esau aufgefallen ist! :roll: :roll: :roll:

* wimre = wenn ich mich richtig erinnere
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Protasius hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 22:21
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 19:59
Schmiede hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 19:40
Homosexuelle Handlungen sind Sünde, nicht Homosexualität.
und woher wissen Homosexuelle, dass sie homosexuell sind, wenn sie nicht "praktizieren"?
Zu wem man sich sexuell hingezogen fühlt und zu wem nicht ist eine rein geistige Angelegenheit; ob man diesen Begierden nachgeht und sich in unkeuschen Gedanken ergeht, ob man mit diesen Gedanken Selbstbefriedigung begeht, ob man die begehrten Handlungen ausführt, das sind Handlungen, die von den Begierden an sich verschieden sind. Homosexuelle Neigungen zu haben ist nicht sündhaft; ihnen nachzugehen, schon, genauso wie heterosexuellen Neigungen außerhalb des Ehebandes nachzugehen.
hallo Protasius,
theoretisch stimme ich Dir zu, die Aussage jedoch: „Homosexualität ist keine Sünde“ halte ich in der Spiritualität der Kirche für problematisch.
So wie es aussieht unterscheidet die KONGREGATION FÜR DAS KATHOLISCHE BILDUNGSWESEN in der „Instruktion über Kriterien zur Berufungsklärung von Personen mit homosexuellen Tendenzen im Hinblick auf ihre Zulassung für das Priesteramt und zu den heiligen Weihen“, zwischen „homosexuellen Handlungen“, „tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen“ und einem „Ausdruck eines vorübergehenden Problems“. Also - sowohl „homosexuelle Handlungen“, als auch „tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen“ schließen die Zulassung zur Priesterweihe aus. Auch die homosexuellen Tendenzen, die bloß ein „Ausdruck eines vorübergehenden Problems“ zu sein scheinen, schließen die Zulassung zur Priesterweihe aus, wenn sie nicht 3 Jahre vor der Diakonenweihe überwunden werden - siehe hier:
>>Bezüglich der homosexuellen Handlungen lehrt er, daß sie in der Heiligen Schrift als schwere Sünden bezeichnet werden. Die Überlieferung hat sie stets als in sich unsittlich und als Verstoß gegen das natürliche Gesetz betrachtet. Sie können daher in keinem Fall gebilligt werden.
Die tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen, die bei einer gewissen Anzahl von Männern und Frauen vorkommen, sind ebenfalls objektiv ungeordnet und stellen oft auch für die betroffenen Personen selbst eine Prüfung dar. Diesen Personen ist mit Achtung und Takt zu begegnen; man hüte sich, sie in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen. Sie sind berufen, den Willen Gottes in ihrem Leben zu erfüllen und die Schwierigkeiten, die ihnen erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.
Im Licht dieser Lehre hält es dieses Dikasterium im Einverständnis mit der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für notwendig, mit aller Klarheit festzustellen, daß die Kirche – bei aller Achtung der betroffenen Personen – jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte homosexuelle Kultur unterstützen.
Die genannten Personen befinden sich nämlich in einer Situation, die in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen. Die negativen Folgen, die aus der Weihe von Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen erwachsen können, sind nicht zu übersehen.
Falls es sich jedoch um homosexuelle Tendenzen handelt, die bloß Ausdruck eines vorübergehenden Problems, wie etwa einer noch nicht abgeschlossenen Adoleszenz sind, so müssen sie wenigstens drei Jahre vor der Diakonenweihe eindeutig überwunden sein.<<
Woher kommen also die alle homosexuellen Priester in der Kirche? Aus rein geistiger Angelegenheit, die keine Sünde ist? Wieso dann, mit Zunahme der Zahl der Homosexuellen in der Kirche, wird der Ruf nach Akzeptanz und Approbation für Homosexualität immer lauter?
So wie es aussieht, mit der Behauptung "Homosexualität ist keine Sünde" öffnen wir kleine Fenster in der Kirche, durch die die Unterwanderung der Kirche systematisch und effektiv voranschreitet.
Zuletzt geändert von Dr.Hackenbush am Sonntag 26. März 2023, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Ich habe da eine Vermutung!

Modernistisch ausgedrückt ist DIE Kernkompetenz der Kirche die Vergebung der Sünden. Warum also nicht bei der Institution arbeiten, deren Kernkompetenz man so dringlich benötigt?

Es gibt ja Passagen in der Hl. Schrift, die ein solches Ansinnen durchaus befördern:
vor allem aber hegt innige Liebe zueinander, denn »die Liebe deckt der Sünden Menge zu«
(1 Petr 4, 8)
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 10:34
Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 08:34
Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:03
Es ist unvernünftig, etwas Widernatürliches wie die praktizierte Homosexualität mit dem Verweis auf die aquinatische Darlegung der katholischen Glaubenslehre zu begründen versuchen.
Wo bitte habe ich "die praktizierte Homosexualität mit dem Verweis auf die aquinatische Darlegung der katholischen Glaubenslehre zu begründen" versucht? Du träumst. Wach auf und lese Wort für Wort, was ich schreibe und lerne zu unterscheiden zwischen meinen Worten und deinen gedanklichen Assoziationen.
Nun, Du hattest auf die göttliche Vorsehung verwiesen, die naturgemäß die homosexuellen Verfehlungen des Menschen mit einschließt.
Mein Verständnis von göttlicher Vorsehung verlinkte ich immer (wie jetzt eben auch), damit klar ist, was ich meine, wenn ich sage "göttliche Vorsehung". Diese göttliche Vorsehung schließt keineswegs "homosexuellen Verfehlungen" ein, sondern schließt ein homosexuelle Neigungen und was aus diesen Neigungen entweder notwendigerweise folgt oder aber nur bedingt folgen könnte. Damit habe ich aber homosexuelle Neigungen nicht begründet, weil ich ja gar keinen Grund für homosexuelle Neigungen nennen kann. Die göttliche Vorsehung selbst kann nicht als Begründung für eines der unendlich vielen existierenden Phänomene dienen, weil ja all diese unendlich vielen existierenden Phänomene nur im Rahmen der göttliche Vorsehung in Erscheinung treten können, weil sie kausalen Beziehungen unterliegen.
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 10:34
Auf die göttliche Vorsehung bist Du durch das Studium der Texte des Aquinaten gekommen, den Du wimre* vor der Anmeldung in diesem Forum gar nicht so richtig kanntest.
Ich bin auf die Texte von Thomas vA aufmerksam geworden, weil die Theologie des Johannes vK auf seiner Antropologie gründet und die englische Übersetzung des "Ascent" mit Fußnoten versehen war, welche auf die summa theol. referenzierten. Johannes vK beschreibt den Glauben, um den es mir geht, jedoch liefert Thomas vA wertvolle Denkvorschläge hinsichtlich der Relation "{begrifflicher Glaube} : {Glaube, den Johannes beschreibt}".
Motivierend mich intensiver mit Thomas vA zu befassen waren die verbalen Narreteien eines selbstverliebten Users, der sich selbst als auserwählt und seinen dem gesunden Menschenverstand widersprechenden Nonsens der Regellosigkeit als "wahre Frucht des heiligen Geistes" betrachtet.
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 10:34
Eigentlich hast Du also mit den Texten des Aquinaten nichts zu tun, weil Du eigentlich Nicht-Katholik bist.
Eigentlich muss man als Christ gar nicht Katholik sein, um Denkvorschlägen (nicht notwendigerweise allen Denkvorschlägen) des Thomas vA Heilsames abgewinnen zu können. Dies gilt für alle anderen Kirchenlehrer und Verlautbarungen der Kirche ebenso.
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 10:34
Du verwendest seine Texte hier im Forum nur, um die praktizierte Homosexualität zu exculpieren.
Das ist nun wirklich Nonsens. Im Gegenteil habe ich Thomas' Rationale zur Ablehnung der homosexuellen Praxis auf der Bassis des Naturgesetzes als die "einzige vernünftige" bezeichnet. Wendet man diese an, muss man sie aber eben auch auf die Empfängnisverhütung in der Ehe anwenden.
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 10:34
Soll man jetzt Deine Worte für bare Münze (sic!) nehmen oder schwätzt Du nur so das daher, was Dir gerade als Gedanke durch den Kopf geht? :detektiv:
Wenn deine Kapazität es nicht zulässt, dass du liest was ich schreibe, dabei deine eigenen gedanklichen Assoziationen aber ruhen lässt, dann wird es dir natürlich auch niemals gelingen, den "roten Faden" in meinen Ausführungen zu erkennen.
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 10:34
Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 08:34
Peduli hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 16:03
Mithin ist Dein Satz sowohl unvernünftig als auch unglaubwürdig! :hmm:
Mein Satz lautet: "So also geht es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes." dabei verweist "so also" sowohl auf die Art und Weise ("so") wie es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes geht und macht gleichzeitig deutlich, dass die Tatsache, dass es mir um die vernünftige Seele als Bild Gottes geht, eine Schlussfolgerung darstellt ("also"). Die Basis dieser Schlussolgerung als auch die Art und Weise finden sich im Kontext des Satzes und der wurde ausgedrückt mit den Worten, die ihm vorausgehen:
Stefanro hat geschrieben:
Samstag 25. März 2023, 14:50
Wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, dann würde ich meinen eigenen Worten, die du zitierst, widersprechen ... was aber nicht weiter schlimm wäre, sondern nur die Ignoranz meines Glaubens an meine eigene Erkenntnis offenbaren würde ... schlimmer wäre, dass wenn ich an meine eigene Erkenntnis glauben würde, ich mich von Gott abwenden würde.
Du hast Dich längst von Gott abgewendet, was offenbar auch dem von Dir vor einiger Zeit dämonisierten Foranten Esau aufgefallen ist! :roll: :roll: :roll:
Dir scheint jeder Koalitionspartner recht zu sein für deine katholische Wagenburg, sogar jene, die keinen Hehl daraus machen, dass sie dir deine Wagenburg schleifen wollen. Mich ficht deine Wagenburg nicht an.

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 11:40
So wie es aussieht, mit der Behauptung "Homosexualität ist keine Sünde" öffnen wir kleine Fenster in der Kirche, durch die die Unterwanderung der Kirche systematisch und effektiv voranschreitet.
Wir machen da gar nichts. Die Kirche unterscheidet zwischen Homosexualität, das sich Hingezogen fühlen zum gleichen Geschlecht, und homosexuelle Handlungen. Das ist kirchliche Lehre.
Du machst das gleiche wie die Synodalen: Du willst die Lehre neu gestalten, weil Du Konsequenzen befürchtest. Die Synodalen wollen die moraltheologische Bewertung homosexueller Handlungen abschaffen, weil sie gesellschaftliche Diskriminierung verhindern wollen, Du willst Homosexualität, also die bloße Neigung, zur Sünde machen, weil Du eine Unterwanderung befürchtest.

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:59
Die Kirche unterscheidet zwischen Homosexualität, das sich Hingezogen fühlen zum gleichen Geschlecht, und homosexuelle Handlungen. Das ist kirchliche Lehre.
ja, in diesem Punkt gehorchst Du der Kirche bedingungslos.

Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:59
Du machst das gleiche wie die Synodalen: Du willst die Lehre neu gestalten, weil Du Konsequenzen befürchtest.
ich muss keine Konsequenzen befürchten, diese sind schon längst da, auch wenn Du und die Synodalen sie nicht sehen wollen.

Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:59
Die Synodalen wollen die moraltheologische Bewertung homosexueller Handlungen abschaffen, weil sie gesellschaftliche Diskriminierung verhindern wollen, Du willst Homosexualität, also die bloße Neigung, zur Sünde machen, weil Du eine Unterwanderung befürchtest.
also mache ich nicht das gleiche, wie die Synodalen.

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:59
Die Kirche unterscheidet zwischen Homosexualität, das sich Hingezogen fühlen zum gleichen Geschlecht, und homosexuelle Handlungen. Das ist kirchliche Lehre.
Rein systematisch könnte man um nicht aneinandervorbeizureden z.B. überlegen wie Mordlust zu bewerten wäre, die aber nicht in die Tat umgesetzt würde. Oder vielleicht ähnlich Suizidgedanken?
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:54
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 10:34
Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 08:34
Wo bitte habe ich "die praktizierte Homosexualität mit dem Verweis auf die aquinatische Darlegung der katholischen Glaubenslehre zu begründen" versucht? Du träumst. Wach auf und lese Wort für Wort, was ich schreibe und lerne zu unterscheiden zwischen meinen Worten und deinen gedanklichen Assoziationen.
Nun, Du hattest auf die göttliche Vorsehung verwiesen, die naturgemäß die homosexuellen Verfehlungen des Menschen mit einschließt.
Mein Verständnis von göttlicher Vorsehung verlinkte ich immer (wie jetzt eben auch), damit klar ist, was ich meine, wenn ich sage "göttliche Vorsehung". Diese göttliche Vorsehung schließt keineswegs "homosexuellen Verfehlungen" ein, sondern schließt ein homosexuelle Neigungen und was aus diesen Neigungen entweder notwendigerweise folgt oder aber nur bedingt folgen könnte. Damit habe ich aber homosexuelle Neigungen nicht begründet, weil ich ja gar keinen Grund für homosexuelle Neigungen nennen kann. Die göttliche Vorsehung selbst kann nicht als Begründung für eines der unendlich vielen existierenden Phänomene dienen, weil ja all diese unendlich vielen existierenden Phänomene nur im Rahmen der göttliche Vorsehung in Erscheinung treten können, weil sie kausalen Beziehungen unterliegen.
Also hat Gott Dich zu einem Atheisten gemacht? :roll: :roll: :roll:

Weil Gott kein Schöpfergott ist, sondern ein unendlicher Algorithmus für Diesseits und Jenseits? :patsch: :patsch: :patsch:

Dann machen wir hier weiter: Tolle lege! :emil: :emil: :emil:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 14:15
, diese sind schon längst da, auch wenn Du und die Synodalen sie nicht sehen wollen.
Du solltest im Vatikan als Berater anfangen, damit der Papst und die Dikasterien von Deiner Weitsicht profitieren können. Vielleicht arbeitest Du schon die neuen Texte vor, die von nun an verbindlich sein sollen.

Stefanro
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Stefanro »

Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 14:53
Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:54
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 10:34

Nun, Du hattest auf die göttliche Vorsehung verwiesen, die naturgemäß die homosexuellen Verfehlungen des Menschen mit einschließt.
Mein Verständnis von göttlicher Vorsehung verlinkte ich immer (wie jetzt eben auch), damit klar ist, was ich meine, wenn ich sage "göttliche Vorsehung". Diese göttliche Vorsehung schließt keineswegs "homosexuellen Verfehlungen" ein, sondern schließt ein homosexuelle Neigungen und was aus diesen Neigungen entweder notwendigerweise folgt oder aber nur bedingt folgen könnte. Damit habe ich aber homosexuelle Neigungen nicht begründet, weil ich ja gar keinen Grund für homosexuelle Neigungen nennen kann. Die göttliche Vorsehung selbst kann nicht als Begründung für eines der unendlich vielen existierenden Phänomene dienen, weil ja all diese unendlich vielen existierenden Phänomene nur im Rahmen der göttliche Vorsehung in Erscheinung treten können, weil sie kausalen Beziehungen unterliegen.
Also hat Gott Dich zu einem Atheisten gemacht? :roll: :roll: :roll:

Weil Gott kein Schöpfergott ist, sondern ein unendlicher Algorithmus für Diesseits und Jenseits? :patsch: :patsch: :patsch:
Sei nicht albern. Studiere lieber die Denkvorschläge, die Thomas vA gemacht hat ...
Thomas (in summa theol., I, q14, a1, a4, a8, a15) hat geschrieben:In Gott ist Wissenschaft. ... Gott aber ist im schlechthin höchsten Grade stofflos und deshalb steht Er auch auf der schlechthin höchsten Stufe des Wissens. ... Ich antworte, daß ganz notwendigerweise das Erkennen Gottes seine eigene Substanz ist. ... Die Wissenschaft Gottes ist die Ursache der Dinge. ... Da das Wissen Gottes seine Substanz und diese seine Substanz unveränderlich ist, wie früher gezeigt worden, so muß auch sein Wissen durchaus unveränderlich sein.
Thomas (in summa theol., I, q22, a2, a4) hat geschrieben:Alles ist der göttlichen Vorsehung unterworfen. ... Die verursachende Kraft Gottes aber, der die erste wirkende Ursache ist, erstreckt sich auf alles und jedes Sein; nicht nur soweit es die allgemeinen Principien der Gattung anbelangt, sondern auch mit Rücksicht auf alles Einzelne, mag dieses unvergänglich oder vergänglich sein. Also ist es notwendig, daß alles, was irgendwie Sein hat, von Gott hingeordnet sei zum Zwecke; ... Und deshalb hat Er manchen Wirkungen solche Ursachen bereitet, aus denen sie mit Notwendigkeit folgen; manchen aber solche, aus denen sie, immer mit Rücksicht auf diese nächsten Ursachen, folgen können, jedoch auch nicht folgen können.
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 14:53
Dann machen wir hier weiter: Tolle lege! :emil: :emil: :emil:
Ist das eigentlich eine Obsession von dir? Klammerst du dich deshalb an die kreatürliche Kirche, weil du dich vor Einsamkeit fürchtest?
Non abbiate paura! (Joh. Paul II)

Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 16:36
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 14:53
Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:54
Mein Verständnis von göttlicher Vorsehung verlinkte ich immer (wie jetzt eben auch), damit klar ist, was ich meine, wenn ich sage "göttliche Vorsehung". Diese göttliche Vorsehung schließt keineswegs "homosexuellen Verfehlungen" ein, sondern schließt ein homosexuelle Neigungen und was aus diesen Neigungen entweder notwendigerweise folgt oder aber nur bedingt folgen könnte. Damit habe ich aber homosexuelle Neigungen nicht begründet, weil ich ja gar keinen Grund für homosexuelle Neigungen nennen kann. Die göttliche Vorsehung selbst kann nicht als Begründung für eines der unendlich vielen existierenden Phänomene dienen, weil ja all diese unendlich vielen existierenden Phänomene nur im Rahmen der göttliche Vorsehung in Erscheinung treten können, weil sie kausalen Beziehungen unterliegen.
Also hat Gott Dich zu einem Atheisten gemacht? :roll: :roll: :roll:

Weil Gott kein Schöpfergott ist, sondern ein unendlicher Algorithmus für Diesseits und Jenseits? :patsch: :patsch: :patsch:
Sei nicht albern. Studiere lieber die Denkvorschläge, die Thomas vA gemacht hat ...
um so humorlos zu werden, wie Du?
@ Peduli, mach bloß weiter so,,, ich muss immer noch grinsen... :breitgrins:

Peduli
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 16:36
Peduli hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 14:53
Stefanro hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:54
Mein Verständnis von göttlicher Vorsehung verlinkte ich immer (wie jetzt eben auch), damit klar ist, was ich meine, wenn ich sage "göttliche Vorsehung". Diese göttliche Vorsehung schließt keineswegs "homosexuellen Verfehlungen" ein, sondern schließt ein homosexuelle Neigungen und was aus diesen Neigungen entweder notwendigerweise folgt oder aber nur bedingt folgen könnte. Damit habe ich aber homosexuelle Neigungen nicht begründet, weil ich ja gar keinen Grund für homosexuelle Neigungen nennen kann. Die göttliche Vorsehung selbst kann nicht als Begründung für eines der unendlich vielen existierenden Phänomene dienen, weil ja all diese unendlich vielen existierenden Phänomene nur im Rahmen der göttliche Vorsehung in Erscheinung treten können, weil sie kausalen Beziehungen unterliegen.
Also hat Gott Dich zu einem Atheisten gemacht? :roll: :roll: :roll:

Weil Gott kein Schöpfergott ist, sondern ein unendlicher Algorithmus für Diesseits und Jenseits? :patsch: :patsch: :patsch:
Sei nicht albern. ...........
Beantworte doch einfach die Fragen, Herr Nicht-Katholik! 8)

Eine rein geistige Kirche ist inexistent, das hättest Du eigentlich bereits aus dem "Diskurs" mit dem von Dir dämonisierten Esau lernen können .............

Und Deine moralische Gleichbehandlung von ehelichem Beischlaf und praktizierter Homosexualität zeigt, daß der Aquinat Deinerseits nicht verstanden worden ist. Da beißt die Maus keinen Faden ab! 8)
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Peduli »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 16:55
um so humorlos zu werden, wie Du?
@ Peduli, mach bloß weiter so,,, ich muss immer noch grinsen... :breitgrins:
Ich neige mittlerweile zu der Ansicht, daß ich mich mit einer Turing-Maschine unterhalte! :emil: :emil: :emil:

Aber Vorsicht: Neigungen sind gefährlich, nicht nur im Schiffsverkehr! ;D ;D ;D
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

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Schmiede
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Schmiede »

Ist das nicht der Moment zum Memes posten?

Dr.Hackenbush
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

und was hält Dich davon ab?

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Jakobgutbewohner
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 14:35
Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:59
Die Kirche unterscheidet zwischen Homosexualität, das sich Hingezogen fühlen zum gleichen Geschlecht, und homosexuelle Handlungen. Das ist kirchliche Lehre.
Rein systematisch könnte man um nicht aneinandervorbeizureden z.B. überlegen wie Mordlust zu bewerten wäre, die aber nicht in die Tat umgesetzt würde. Oder vielleicht ähnlich Suizidgedanken?
Der Beamte fing sofort an, von seinen Visionen zu sprechen - dass er beim Gebet ständig Licht an den Ikonen sehe, einen Wohlgeruch wahrnehme, eine außerordentliche Süße im Munde verspüre und so weiter. Nachdem der Mönch diesen Bericht gehört hatte, fragte er den Beamten: „Hatten Sie schon einmal den Gedanken, sich umzubringen?“ – „Und ob!“, antwortete der Beamte, „einmal habe ich mich schon in die Fontanka geworfen, aber man hat mich wieder herausgezogen.“ Es stellte sich heraus, dass der Beamte die vom Heiligen Simeon beschriebene Art des Gebets angewandt und sein Einbildungsvermögen und Blut dadurch sehr erhitzt hatte, wobei der Mensch zu intensivem Fasten und Wachen fähig wird. Diesem Zustand der willkürlich gewählten Selbsttäuschung hatte der Teufel seine Wirkung, die diesem Zustand verwandt ist, hinzugefügt, und die menschliche Selbsttäuschung war in eine deutliche Prelest übergegangen.
https://www.orthpedia.de/index.php/Prelest
"Selig sind ... die durch die Tore eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde und die "Pharmazeuten" und die Buhler und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut." Off 22,14+15

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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:59
Die Kirche unterscheidet zwischen Homosexualität, das sich Hingezogen fühlen zum gleichen Geschlecht, und homosexuelle Handlungen. Das ist kirchliche Lehre.
dann sei doch bitte so gut und zitiere diese kirchliche Lehre (oder verlinke auf das Dokument aus dem Vatikan).


Jakobgutbewohner hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 14:35
Rein systematisch könnte man um nicht aneinandervorbeizureden z.B. überlegen wie Mordlust zu bewerten wäre, die aber nicht in die Tat umgesetzt würde. Oder vielleicht ähnlich Suizidgedanken?
rein geistige Mordlust oder Homosexualität ist so inexistent, wie eine rein geistige Kirche inexistent ist (wie schon Peduli richtig erwähnt hat).
Jesus von Nazareth sagte: Mk 4,22: “Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommt.“ – im Umkehrschluss kann gefragt werden: Woher wissen wir, dass es geistige Homosexualität gibt, die keusch ist und sich nicht outet? So eine Homosexualität bilden sich die deutschen Mittläufer-Katholiken ein und behaupten, dass diese keine Sünde ist, um elegant aus dem Weg einer Konfrontation mit der gottlosen Welt zu gehen. Besser noch, es gibt zumindest einen deutschen Bischof, der behauptet „Homosexualität ist von Gott gewollt“ – alles schön und gut, nur in Seiner Schöpfungsabsicht schuf Gott heterosexuelle Menschen: Gen 1,27.28: “Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch...“. Also, wenn Homosexualität keine Sünde ist (weil kein Gebot sie verbietet - angeblich), dann ist sie eine Entartung - eine Erfindung des freien Willens des Menschen und von Gott unerwünscht. Aber um nicht als Feind des Systems (der katholischen Kirche Deutschlands) zu gelten, muss man als Mittläufer dieser behaupten, dass Homosexualität keine Sünde sei.

Manchmal frage ich mich, wie die Deutschen wirtschaftlich so weit schaffen konnten, wo sie doch auf dem spirituellen Weg zu Gott zwischen den Orang-Utans und den Schimpansen marschieren?
Zuletzt geändert von Dr.Hackenbush am Montag 27. März 2023, 07:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Protasius
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Re: Homosexualität - Sünde?

Beitrag von Protasius »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Montag 27. März 2023, 07:19
Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 26. März 2023, 13:59
Die Kirche unterscheidet zwischen Homosexualität, das sich Hingezogen fühlen zum gleichen Geschlecht, und homosexuelle Handlungen. Das ist kirchliche Lehre.
dann sei doch bitte so gut und zitiere diese kirchliche Lehre (oder verlinke auf das Dokument aus dem Vatikan).
Der Katechismus verurteilt klar homosexuelle Beziehungen (2357); die Neigung an sich (2358) wird nicht verurteilt, stellt aber "für die meisten von ihnen eine Prüfung dar"; homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit berufen (2359):
Katechismus der Katholischen Kirche hat geschrieben:Keuschheit und Homosexualität

2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8 ). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.

2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Tendenzen. Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, stellt für die meisten von ihnen eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitgefühl und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihres Verfaßtheit erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.

2359 Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.
Ergänzend hier aus der Erklärung Persona humana der Glaubenskongregation:
Persona humana hat geschrieben:8. Im Gegensatz zur beständigen Lehre des kirchlichen Lehramtes und des sittlichen Empfindens des christlichen Volkes haben heute einige unter Berufung auf Beobachtungen psychologischer Natur damit begonnen, die homosexuellen Beziehungen gewisser Leute mit Nachsicht zu beurteilen, ja sie sogar völlig zu entschuldigen.

Sie unterscheiden – was begründetermaßen zu geschehen scheint – zwischen Homosexuellen, deren Neigung sich von einer falschen Erziehung, von mangelnder sexueller Reife, von angenommener Gewohnheit, von schlechten Beispielen oder anderen ähnlichen Ursachen herleitet und eine Übergangserscheinung darstellt oder wenigstens nicht unheilbar ist, und Homosexuellen, die durch eine Art angeborenen Trieb oder durch eine pathologische Veranlagung, die als unheilbar betrachtet wird, für immer solche sind.

Was nun die Personen dieser zweiten Kategorie betrifft, kommen einige zu dem Schluß, daß ihre Neigung derart natürlich ist, daß sie für sie als Rechtfertigungsgrund für ihre homosexuellen Beziehungen in einer eheähnlichen aufrichtigen Lebens- und Liebesgemeinschaft angesehen werden muß, sofern sie sich nicht imstande fühlen, ein Leben in Einsamkeit zu ertragen.

Sicher muß man sich bei der seelsorglichen Betreuung dieser homosexuellen Menschen mit Verständnis annehmen und sie in der Hoffnung bestärken, ihre persönlichen Schwierigkeiten und ihre soziale Absonderung zu überwinden. Ihre Schuldhaftigkeit wird mit Klugheit beurteilt werden. Es kann aber keine pastorale Methode angewandt werden, die diese Personen moralisch rechtfertigen würde, weil ihre Handlungen als mit ihrer persönlichen Verfassung übereinstimmend erachtet würden. Nach der objektiven sittlichen Ordnung sind die homosexuellen Beziehungen Handlungen, die ihrer wesentlichen und unerläßlichen Regelung beraubt sind. Sie werden in der Heiligen Schrift als schwere Verirrungen verurteilt und als die traurige Folge einer Zurückweisung Gottes dargestellt.18 Dieses Urteil der Heiligen Schrift erlaubt zwar nicht den Schluß, daß alle jene, die an dieser Anomalie leiden, persönlich dafür verantwortlich sind, bezeugt aber, daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind und keinesfalls in irgendeiner Weise gutgeheißen werden können.
Wenn man sorgfältig liest, stellt man fest, daß als sündhaft die homosexuellen Handlungen und Beziehungen genannt werden, nicht aber die Neigung.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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