Wie begegnet ihr Anfeindungen von "Ungläubigen"?

Allgemein Katholisches.
josef
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Re: Wie begegnet ihr Anfeindungen von "Ungläubigen"

Beitrag von josef »

Hallo Benedictus,

Nun ein Versuch, die Dir von Ungläubigen gestellten Fragen zu beantworten:
Benedictus hat geschrieben:Ich erlebe es immer wieder, dass mir Menschen erzählen, Gott sei nur eine Erfindung des Menschen um sich nicht mit der Tatsache abfinden zu müssen, dass nach dem Tod alles aus sei und er in seinem Leben vollkommen auf sich allein gestellt sei.
Das "nur" ist falsch.
Ausnahmslos Alles, was der Mensch sich vorstellt, ist erfundene - oder von GOTT offenbarte - Vorstellung.
Einzig und allein entscheidend ist, ob die Vorstellung wahr ist oder nicht. Die Motive spielen dabei keine Rolle.

Wer behaupten will daß GOTT ein nonexistentes Phantasieprodukt ist, der möge Beweise vorlegen - und die gibt es nicht.

Benedictus hat geschrieben:Die "Erfindung" Gottes sei also zugleich Trost und Halt, aber auch moralische Instanz, die den Menschen daran hindern soll, ganz nach seinem Willen zu leben und das zu tun, was ihm gefällt.
" Ganz nach seinem Willen zu leben" heißt für solche Menschen: Nach Lust und Laune Gutes und Böses tun.

Wer nicht begriffen hat, welchen Schaden und welches Leid die böse Tat verursacht , der hat nicht begriffen warum GOTT, unser aller VATER, Gebote gibt die Übeltaten verhindern sollen.
Wer nicht willens ist, angesichts des Leids das die bösen Taten verursachen sich das Tun des Bösen selbst zu verbieten wird GOTTES Gebote mit Spott und Hohn verwerfen.

GOTT hat dem Menschen ein Gewissen eingepflanzt das ihm sagt was Gut ist und was nicht gut ist.
Wer ganz nach seinem Willen leben will und das tun will, was ihm gefällt, der muß sein Gewissen zuerst abtöten.
Das gewissenlose Monster, Nietzsches "blonde Bestie " wird GOTT zur Rechenschaft ziehen - egal, ob der Mensch an GOTT glaubt oder nicht.

Benedictus hat geschrieben: Oder es wird angeführt, dass es keinen Beweis für die Existenz Gottes gäbe, ja dass er eben nicht sofort von oben eingreift und das Schicksal der Menschen lenkt, wenn sie sich in Krisensituationen befinden oder das Böse in Form von Gewalt, Terror oder Krankheit sie bedroht.
GOTT ist nicht hier.
SEIN Reich ist nicht von dieser Welt. "DEIN Reich komme, DEIN Wille geschehe im Himmel wie auf Erden" beten die Christen zu GOTT.
Folglich kann GOTT in Krisensituationen nicht eingreifen.
Der Mensch fügt dem Menschen Gewalt und Terror zu. Warum kann er sie nicht abstellen?

GOTT ist in der Person JESU CHRISTI Mensch geworden. Ist IHM übel bekommen. Die Menschen haben JESUS CHRISTUS ergriffen und am Kreuz grausam zu Tode gebracht.

- GOTT ist folglich tot - für alle Menschen die von GOTT nichts wissen wollen.
- GOTT ist auferstanden und lebt hier und heute in der Person des HEILIGEN GEISTES - um allen Menschen die GOTT lieben, Beistand und Lehrer zu sein.

Benedictus hat geschrieben:Oft wird mir dann auch von Glaubensgegnern erzählt, die Schöpfung, die Entstehung des Menschen und des Universums sei nur ein kosmischer Zufall, nichts, was für die Existenz Gottes sprechen würde.
Diese Ansicht haben kritische Fragen basierend auf den Erkenntnissen der Evolutionswissenschaft und zusammengefasst unter der Bezeichnung "Intelligent Design", widerlegt.

Benedictus hat geschrieben: Und selbstverständlich seien Gotteserfahrungen, die einzelne Menschen gemacht haben, nichts als das Trugbild ihrer eigenen Wünsche und Sehnsüchte.
Das ist ein willkürlich aus der Luft gegriffenes durch nichts belegbares Vorurteil.
GOTTESerfahrungen sind Innere Wirrklichkeit - Außenstehende sind prinzipiell unfähig ihren Wahrheitsgehalt zu beurteilen.
So ähnlich, wie der Blinde unfähig ist zu beurteilen ob es Licht gibt.

Benedictus hat geschrieben:Ganz abgesehen davon dass nach Ansicht dieser Menschen Jesus nur eine Phantasiefigur bzw. ein einfacher Mensch gewesen sei, dem man im Laufe der Zeit immer mehr wundersame Eigenschaften angedichtet habe.
Wer sowas behauptet, der meint in der Konsequenz, die Urchristen seien Phantasten gewesen.
Nichts ist angedichtet.
Die Augen- und Ohrenzeugen des Wirkens und Lehrens JESU CHRISTI haben sich zu JESUS bekehrt und haben mit ihren Bezeugungen Menschen die JESUS nicht mehr selbst erlebt haben zum Glauben an JESUS CHRISTUS gebracht.
Augen- und Ohrenzeugen waren es die ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit JESUS CHRISTUS in den Evangelien niedergeschreiben haben.
Wer was anderes behauptet, lege Beweise vor.

Benedictus hat geschrieben: Ich denke, man muss derartigen Auseinandersetzungen ja schon fundiert begegnen und nicht einfach behaupten: "Glaub Du was Du willst, für mich ist jedenfalls klar, dass es Gott gibt und dass er uns durch Jesus Christus erlöst hat." Denn damit kann ich selbstverständlich meine Position behaupten, aber ich bringe damit mein Gegenüber weder zum Nachdenken noch dazu, sich mit dem Glauben auseinander zu setzen.
Ganz recht.
Um uA. solche Fragen zu ergründen und zutreffende Antworten finden zu können, steht uns der HEILIGE GEIST bei und gibt uns SEINE sieben Gaben der GÖTTlichen Vernunft:

Gottesfurcht, Frömmigkeit, Stärke, Einsicht, Erkenntnis, Weisheit und Rat.



Gruß
josef

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Justus,
Justus hat geschrieben:und noch etwas:
Fast noch schlimmer, als die Anfeindungen der Ungläubigen, finde ich die Anfeindungen der Christen anderer Konfessionen. Mit was für einem Hass (und es ist teilweise wirklich Hass) viele Freikirchen über die katholische Kirche herziehen, es ist mir unbegreiflich. Sollten Christen in einer so säkularen Zeit nicht zusammenhalten? Stattdessen bekämpfen sich die Christen der einzelnen Konfessionen auch noch!
JESUS hat uns in Matthäus 7,15-16 gewarnt:
  • ·15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
    ·16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?
Irgendwo sind falsche Propheten immer zu finden - heute in den Freikirchen.

[auf Wunsch ZENSIERT (Jürgen)] ist die üble Frucht der Freikirchenprediger.


Gruß
josef

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

josef hat geschrieben:Hallo Justus,
Justus hat geschrieben:und noch etwas:
Fast noch schlimmer, als die Anfeindungen der Ungläubigen, finde ich die Anfeindungen der Christen anderer Konfessionen. Mit was für einem Hass (und es ist teilweise wirklich Hass) viele Freikirchen über die katholische Kirche herziehen, es ist mir unbegreiflich. Sollten Christen in einer so säkularen Zeit nicht zusammenhalten? Stattdessen bekämpfen sich die Christen der einzelnen Konfessionen auch noch!
Jesus hat uns in Matthäus 7,15-16 gewarnt:
  • ·15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.
    ·16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?
Irgendwo sind falsche Propheten immer zu finden - heute in den Freikirchen.

[ZENSIERT (Jürgen)] ist die üble Frucht der Freikirchenprediger.


Gruß
josef
Schön das es solche Leute wie dich gibt, Josef, da brauch ich mich wenigstens nicht so sehr für die wenigen Freikirchler schämen, die in der rkK die Hure Babylon sehen.
Aber wohl doch eher nicht schön, weil ich denke das der Teufel sich über solche gegenseitigen Verunglimpfungen saumäßig freut.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Mit den falschen Propheten in manchen Freikirchen hätte Josef gar nicht so Unrecht, denn die gibt es tatsächlich besonders in sog. charismatischen Kreisen. Ich könnte einige der Propheten und Prophetien nennen, die allesamt nicht in Erfüllung gingen.

Aber: Josef geht es hier gar nicht speziell um die Gabe der Prophetie, sondern um pauschale Aussagen. Diese sind ganz sicher nicht berechtigt, denn die Freikirchen unterscheiden sich gar sehr. Es gibt welche, die in manchen Bereichen auch mit Katholiken zusammenarbeiten, andere wiederum sehen in der kath. Kirche die Hure Babylons.

Walburga
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Beitrag von Walburga »

Edi hat geschrieben:Mit den falschen Propheten in manchen Freikirchen hätte Josef gar nicht so Unrecht, denn die gibt es tatsächlich besonders in sog. charismatischen Kreisen. Ich könnte einige der Propheten und Prophetien nennen, die allesamt nicht in Erfüllung gingen.

Aber: Josef geht es hier gar nicht speziell um die Gabe der Prophetie, sondern um pauschale Aussagen. Diese sind ganz sicher nicht berechtigt, denn die Freikirchen unterscheiden sich gar sehr. Es gibt welche, die in manchen Bereichen auch mit Katholiken zusammenarbeiten, andere wiederum sehen in der kath. Kirche die Hure Babylons.
Ist der verstorbene JoPaII auch ein falscher Prophet? Er war ja nicht nur Opus-Dei-Anhänger, sondern auch ein Anhänger der Charismatischen Bewegung in der katholischen Kirche.
Oder unterscheidet ihr zwischen den guten Charismatikern in der katholischen Kirche und den bösen Charismatikern in den Reformationskirchen????

Walburga
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Hure Babylon

Beitrag von Walburga »

Wenn ich ganz unvoreingenommen die Offenbarung Johannes' lese, stelle ich fest, dass viele Dinge auf die katholische Kirche passen.
Ob sie die Hure Babylon ist oder nicht ist, wird sich noch herausstellen.

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Juergen
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Re: Hure Babylon

Beitrag von Juergen »

Walburga hat geschrieben:Wenn ich ganz unvoreingenommen die Offenbarung Johannes' lese, stelle ich fest, dass viele Dinge auf die katholische Kirche passen.
In dem Satz scheint mir ein "un" zuviel zu stehen :hmm:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Walburga hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Mit den falschen Propheten in manchen Freikirchen hätte Josef gar nicht so Unrecht, denn die gibt es tatsächlich besonders in sog. charismatischen Kreisen. Ich könnte einige der Propheten und Prophetien nennen, die allesamt nicht in Erfüllung gingen.

Aber: Josef geht es hier gar nicht speziell um die Gabe der Prophetie, sondern um pauschale Aussagen. Diese sind ganz sicher nicht berechtigt, denn die Freikirchen unterscheiden sich gar sehr. Es gibt welche, die in manchen Bereichen auch mit Katholiken zusammenarbeiten, andere wiederum sehen in der kath. Kirche die Hure Babylons.
Ist der verstorbene JoPaII auch ein falscher Prophet? Er war ja nicht nur Opus-Dei-Anhänger, sondern auch ein Anhänger der Charismatischen Bewegung in der katholischen Kirche.
Oder unterscheidet ihr zwischen den guten Charismatikern in der katholischen Kirche und den bösen Charismatikern in den Reformationskirchen????
Was habe ich denn genau geschrieben? Habe ich von allen gesprochen oder nur von manchen.

Justus
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Re: Hure Babylon

Beitrag von Justus »

Wenn ich ganz unvoreingenommen die Offenbarung Johannes' lese, stelle ich fest, dass viele Dinge auf die katholische Kirche passen.
Ob du dann wirklich unvoreingenommen liest, wage ich mal zu bezweifeln!

Justus
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Beitrag von Justus »

Josef schrieb:
[auf Wunsch ZENSIERT (Jürgen)] ist die üble Frucht der Freikirchenprediger.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich weiß es ja leider Gottes aus eigener Erfahrung! Nach außen hin wirken Freikirchler sehr fromm, doch bei genauer Betrachtung ist von der Liebe Gottes nicht viel zu spüren. Ich so unausprechlich dankbar, dass ich zur Mutter Kirche gefunden hab, und heute (Gott sei gedankt!) nichts mehr mit Freikirchen zu tun habe. Meine Erfahrungen sind einfach zu negativ, ich habe mit Menschen zu tun gehabt, die derartig voller [auf Wunsch ZENSIERT (Jürgen)] sind, aber von der Gemeinde wegen ihrer Bibelkenntnisse noch als vorbildlich betrachtet wurden.

Ich darf nicht mehr darüber nachdenken, mir kommt sonst die Galle hoch!

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asderrix
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Re: Hure Babylon

Beitrag von asderrix »

Juergen hat geschrieben:
Walburga hat geschrieben:Wenn ich ganz unvoreingenommen die Offenbarung Johannes' lese, stelle ich fest, dass viele Dinge auf die katholische Kirche passen.
In dem Satz scheint mir ein "un" zuviel zu stehen :hmm:
Welches un meinst du da ????????? :kratz: :kratz: :kratz: :kratz:

@Walburga, wer kann echt unvoreingenommen etwas lesen?

Nur derjenige der mit einem ganz neues Thema konfrontiert wird, von dem er bisher noch nicts hörte, und sich ganz ehrlich eine Meinung bilden möchte.

lg
asder

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Justus hat geschrieben:Josef schrieb:
Hass ist die üble Frucht der Freikirchenprediger.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich weiß es ja leider Gottes aus eigener Erfahrung! Nach außen hin wirken Freikirchler sehr fromm, doch bei genauer Betrachtung ist von der Liebe Gottes nicht viel zu spüren. Ich so unausprechlich dankbar, dass ich zur Mutter Kirche gefunden hab, und heute (Gott sei gedankt!) nichts mehr mit Freikirchen zu tun habe. Meine Erfahrungen sind einfach zu negativ, ich habe mit Menschen zu tun gehabt, die derartig voller [auf Wunsch ZENSIERT (Jürgen)] sind, aber von der Gemeinde wegen ihrer Bibelkenntnisse noch als vorbildlich betrachtet wurden.

Ich darf nicht mehr darüber nachdenken, mir kommt sonst die Galle hoch!
Hallo Justus,

ich kann nicht damit dienen, selbst im Alltag Erfahrungen mit [ZENSIERT (Jürgen)]erfüllten Katholen gemacht zu haben.

Aus Gebieten, wo die rkK die Mehrzahl der Bewohner in sich vereinigt, gibt es aber auch Berichte über solche [ZENSIERT (Jürgen)]predigten von der Kanzel der rkK die manchmal sogar in Tat - kräftigen [ZENSIERT (Jürgen)] ausarteten.

Dein und Josefs Beitrag, sind ebenfalls nicht das was ich unter Demut und Bruderliebe verstehe, liegt vermutlich an meiner falschen freikirchlichen Sichtweise.

asder

Es-Ergo-Cogito
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Re: Wie begegnet ihr Anfeindungen von "Ungläubigen"

Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

Benedictus hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir geht es so, dass mein Glaube als Katholik von meiner Umwelt immer wieder in Frage gestellt wird, dass teilweise sogar ein regelrechter "Rechtfertigungsdruck" aufgebaut wird. Nun ist es ja garnicht so einfach, einem Ungläubigen, der den eigenen Glauben in Frage stellt und ihn vielleicht sogar anfeindet und sich lustig macht, so zu begegnen, dass man ihn ohne weiteres widerlegen kann.

Ich erlebe es immer wieder, dass mir Menschen erzählen, Gott sei nur eine Erfindung des Menschen um sich nicht mit der Tatsache abfinden zu müssen, dass nach dem Tod alles aus sei und er in seinem Leben vollkommen auf sich allein gestellt sei. Die "Erfindung" Gottes sei also zugleich Trost und Halt, aber auch moralische Instanz, die den Menschen daran hindern soll, ganz nach seinem Willen zu leben und das zu tun, was ihm gefällt. Oder es wird angeführt, dass es keinen Beweis für die Existenz Gottes gäbe, ja dass er eben nicht sofort von oben eingreift und das Schicksal der Menschen lenkt, wenn sie sich in Krisensituationen befinden oder das Böse in Form von Gewalt, Terror oder Krankheit sie bedroht. Oft wird mir dann auch von Glaubensgegnern erzählt, die Schöpfung, die Entstehung des Menschen und des Universums sei nur ein kosmischer Zufall, nichts, was für die Existenz Gottes sprechen würde. Und selbstverständlich seien Gotteserfahrungen, die einzelne Menschen gemacht haben, nichts als das Trugbild ihrer eigenen Wünsche und Sehnsüchte.

Ganz abgesehen davon dass nach Ansicht dieser Menschen Jesus nur eine Phantasiefigur bzw. ein einfacher Mensch gewesen sei, dem man im Laufe der Zeit immer mehr wundersame Eigenschaften angedichtet habe.

Wart Ihr auch schon derartigen Anfeindungen ausgesetzt und wenn ja, wie begegnet Ihr diesen? Ich denke, man muss derartigen Auseinandersetzungen ja schon fundiert begegnen und nicht einfach behaupten: "Glaub Du was Du willst, für mich ist jedenfalls klar, dass es Gott gibt und dass er uns durch Jesus Christus erlöst hat." Denn damit kann ich selbstverständlich meine Position behaupten, aber ich bringe damit mein Gegenüber weder zum Nachdenken noch dazu, sich mit dem Glauben auseinander zu setzen.

Benedictus
Also ich mache das regelmässig und manchmal sogar mit Erfolg (Erfolg des "Zum Nachdenken anregens") so:

1.1 Zu Gesprächsbeginn rufe ich den (personalen) Heiligen Geist um seinen Beistand für dieses Gespräch.

1.2 Ich lasse meinen Gesprächspartner alles auskotzen, was er so drauf hat und bete (ihm dabei aufmerksam zuhörend) das Ave Maria.

2. Wenn ich merke, daß er alles das, wovon er überzeugt ist, rausgelassen hat, kommt Punkt 3

3. Ich stelle ausdrücklich fest, daß er soeben sein persönliches Glaubensbekenntnis ausgesprochen hat.

4. Ich stelle weiterhin ausdrücklich fest, daß ich sein Glaubensbekenntnis respektiere.

5. Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß ich ihn aus Gründen von Punkt 4 nicht bei der Darlegung seines Bekenntnisses unterbrochen habe!

6. Ich frage ihn, ob er auch mein Glaubensbekenntnis hören will.

7.1.1 Wenn Ja, erläutere ich ihm mein Glaubensbekenntnis und zwar Satz für Satz genau nach dem Wortlaut des apostolischen Glaubensbekenntnisses.

7.1.2 Wenn er mich in 7.1.1 unqualifiziert unterbricht, mit Steinen wirft oder anfängt zu kotzen, bleibe ich ganz ruhig und sachlich und wiederhole ggf. Punkt 4 und/oder Punkt 5 solange, bis er sich beruhigt hat.

7.2 Wenn Nein (was bisher noch nie vorkam) ist der Dialog beendet.

Richtig interessant wird's bei diesem Verfahren bei mehr als einem Gesprächspartner gleichzeitig...


( Merke: Punkt 7.1.2 funktioniert nicht, wenn Robert Gesprächspartner ist :mrgreen: )
«::: pax tecum :::»

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Edi
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Re: Hure Babylon

Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Walburga hat geschrieben:Wenn ich ganz unvoreingenommen die Offenbarung Johannes' lese, stelle ich fest, dass viele Dinge auf die katholische Kirche passen.
In dem Satz scheint mir ein "un" zuviel zu stehen :hmm:
Welches un meinst du da ????????? :kratz: :kratz: :kratz: :kratz:

@Walburga, wer kann echt unvoreingenommen etwas lesen?

Nur derjenige der mit einem ganz neues Thema konfrontiert wird, von dem er bisher noch nicts hörte, und sich ganz ehrlich eine Meinung bilden möchte.

lg
asder
Ich könnte mir denken, was sie meint, falls sie Chick gelesen hätte, der aber in der Kunst der Verdrehens Weltmeister ist. Aber ebenso kann man anhand der Offenbarung auch viel Positives für die kath. Kirche entdecken.

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

asderrix hat geschrieben:
Justus hat geschrieben:Josef schrieb:
Hass ist die üble Frucht der Freikirchenprediger.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich weiß es ja leider Gottes aus eigener Erfahrung! Nach außen hin wirken Freikirchler sehr fromm, doch bei genauer Betrachtung ist von der Liebe Gottes nicht viel zu spüren. Ich so unausprechlich dankbar, dass ich zur Mutter Kirche gefunden hab, und heute (Gott sei gedankt!) nichts mehr mit Freikirchen zu tun habe. Meine Erfahrungen sind einfach zu negativ, ich habe mit Menschen zu tun gehabt, die derartig voller [auf Wunsch ZENSIERT (Jürgen)] sind, aber von der Gemeinde wegen ihrer Bibelkenntnisse noch als vorbildlich betrachtet wurden.

Ich darf nicht mehr darüber nachdenken, mir kommt sonst die Galle hoch!
Hallo Justus,

ich kann nicht damit dienen, selbst im Alltag Erfahrungen mit [ZENSIERT (Jürgen)]erfüllten Katholen gemacht zu haben.

Aus Gebieten, wo die rkK die Mehrzahl der Bewohner in sich vereinigt, gibt es aber auch Berichte über solche [ZENSIERT (Jürgen)]predigten von der Kanzel der rkK die manchmal sogar in Tat - kräftigen [ZENSIERT (Jürgen)] ausarteten.

Dein und Josefs Beitrag, sind ebenfalls nicht das was ich unter Demut und Bruderliebe verstehe, liegt vermutlich an meiner falschen freikirchlichen Sichtweise.

asder
Sagmal, asderrix,

was hast denn du da alles zensierenswerte geschrieben?

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Asderrix,

asderrix hat geschrieben:Dein und Josefs Beitrag, sind ebenfalls nicht das was ich unter Demut und Bruderliebe verstehe, liegt vermutlich an meiner falschen freikirchlichen Sichtweise.
Wahrheitsliebe ist Voraussetzung für Bruderliebe und verlangt Gegenseitigkeit.

Manche Freikirchler kommen daher, erklären die Kirche die JESUS CHRISTUS auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste aufgebaut hat zur Hure Babylon und den Papst zum Antichristen.
Widerlegt man ihre Behauptungen Punkt für Punkt anhand der Heiligen Schrift, dann wollen sie der Wahrheit nicht die Ehre geben.
Dann sind sie beleidigt und erklären Einen zusammen mit einer Milliarde Katholiken und 800 Millionen Protestanten als verdammt, und sich selbst als auserwählt und wiedergeboren.

Als "Brüder" betrachten die Freikirchler nur sich selbst und sonst niemand.

Ist das Demut?

Schweigen darf man nicht, da es von der Welt als Eingeständnis die Freikirchler hätten recht, gewertet wird.


Gruß
josef

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

josef hat geschrieben:Manche Freikirchler kommen daher, erklären die Kirche die Jesus Christus auf Petrus und seine Nachfolger die Päpste aufgebaut hat zur Hure Babylon und den Papst zum Antichristen.
Manche ... ja, da kann ich zustimmen.


josef hat geschrieben:Als "Brüder" betrachten die Freikirchler nur sich selbst und sonst niemand.
Hier fehlt das Wörtchen manche. ;-)
Und zu diesen zählt asderrix nun ganz sicher nicht. 8)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

(Zu diesen »manchen« zählt, nebenbei bemerkt, auch Doctor Luther persönlich.
Allerdings wüßte ich nicht, weshalb ich mich darüber derart aufblasen sollte, wie
manche es hier tun. Das ist eher Luthers [oder Chicks, oder des N.N.] Problem.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Hallo Josef
josef hat geschrieben: Wahrheitsliebe ist Voraussetzung für Bruderliebe und verlangt Gegenseitigkeit.
Das unterstreiche ich vorbehaltlos, ich will aber den Leuten, die
sich so eifrig in den verschiedensten Streitgesprächen beteiligen und dabei manchmal unsachlich werden, nicht die Wahrheitsliebe absprechen.
Ich denke es ist oft das fehlen einer gewissen Sensibilität und Selbsterkenntnis. Wenn ich davon ausgehe, das mein Wissen, egal, ob es auf eine 2000 jährige oder 200 jährige Tradition baut, Stückwerk ist, dann muss ich nicht darum kämpfen, dass ich Recht bekomme, sondern habe die Gelassenheit, es Gott zu überlassen mir zu zeigen, wie ich mein Christsein leben soll.

In zentralen Themen, wie der Gottessohnschaft Christi, dem stellvertretenden Leiden und der Erlösungsnotwendigkeit jedes Menschen, bin ich auch bereit zu eifern, denn da gibt es keine Alternativen dazu.
Widerlegt man ihre Behauptungen Punkt für Punkt anhand der Heiligen Schrift, dann wollen sie der Wahrheit nicht die Ehre geben.
Warum gestehst du diesen Christen nicht zu, das sie nach ihrer ehrlichen Überzeugung deiner Argumentation nicht folgen können?
Dann sind sie beleidigt und erklären Einen zusammen mit einer Milliarde Katholiken und 800 Millionen Protestanten als verdammt,
Das ist wirklich schlimm, aber das kannst du auch von Christen der rkK erleben, das du als verdammt bezeichnet wirst.
und sich selbst als auserwählt und wiedergeboren.
Das eine schließt aber das andere nicht aus.
Als "Brüder" betrachten die Freikirchler nur sich selbst und sonst niemand.
Auch das soll es noch geben, ist aber meiner Beobachtung nach rückläufig.
Ist das Demut?
Nein.
Schweigen darf man nicht, da es von der Welt als Eingeständnis die Freikirchler hätten recht, gewertet wird.
Wobei ich eher denke, das die Streitigkeiten, die zwischen Christen ausgetragen werden, von der Welt als Armutszeugnis gewertet werden.

Dort, wo man sachlich im Gespräch ist, die Meinung des andern achtet und trotz der unterschiedlichen Lehrmeinung, der Welt gegenüber, auf das verbindende hinweist, ist das Zeugnis wirksam.

Ich sag dir, mir ist es lieber, ein Mensch kommt von seiner Ablehnung zu Gott zu einem Christsein in der rkK, als dass ich durch Streit, dem Menschen den Weg zu Gott verbaue.



lg
asder

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Ragnar hat geschrieben:
Sagmal, asderrix,

was hast denn du da alles zensierenswerte geschrieben?
Schau mal genau, es wurde nicht nur bei mir zensiert.

Und da es zensiert wurde, danke dafür Jürgen, werde ich es auch nicht nochmal schreiben.

lg asder

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

asderrix hat geschrieben:
Ragnar hat geschrieben:
Sagmal, asderrix,

was hast denn du da alles zensierenswerte geschrieben?
Schau mal genau, es wurde nicht nur bei mir zensiert.

Und da es zensiert wurde, danke dafür Jürgen, werde ich es auch nicht nochmal schreiben.

lg asder
nein ich wollte dich doch nicht verlocken, das zu wieder holen :ikb_devil2: ...

(kann auch als :ikb_offtopic: gelöscht werden)

josef
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Beitrag von josef »

Hallo Asderrix,
asderrix hat geschrieben:
josef hat geschrieben:Widerlegt man ihre Behauptungen Punkt für Punkt anhand der Heiligen Schrift, dann wollen sie der Wahrheit nicht die Ehre geben.
Warum gestehst du diesen Christen nicht zu, das sie nach ihrer ehrlichen Überzeugung deiner Argumentation nicht folgen können?
Gestehe ich ihnen ja zu.

Ich bemängle nur ihre Rückständigkeit.
Solche Christen haben - noch - nicht verstanden daß ihre Überzeugungen falsch sein können.
Weil sie nicht ausschließen können, daß sie den HEILIGEN GEIST GOTTES, ihren Beistand und Lehrer noch nicht richtig verstanden haben.

Nur das was der HEILIGE GEIST den Papst veröffentlichen lässt, hält ER unfehlbar.
Was der HEILIGE GEIST allen anderen Christen, bis hinauf zu den Bischöfen, eingibt, muß der Christ erst verstehen lernen.
Das kommt:
- Alle Menschen leben in Auseinandersetzung mit GOTT, ihrem VATER - auch der Mensch der Christ sein will und sich hat taufen lassen.
- Die Wahrheiten die der HEILIGE GEIST der GEIST der WAHRHEIT eingibt, müssen erst die falschen Überzeugungen des Menschen zunichte machen bevor sie sich der Mensch zueigen machen kann.
Daher die Fehler im Glauben.

Katholische Christen - besser gesagt einige - wissen das.
Wenn sie über Glauben diskutieren, dann immer mit dem Vorbehalt sich irren zu können - im Streitfall haben sie ja die Verkündigung der Päpste die der HEILIGE GEIST unfehlbar hält, als Referenz.

Alle anderen Christen müssen die Bibel als Referenz nehmen und geraten immer wieder in Streit wie Bibeltexte auszulegen sind.

Die Bibel kann Mißverständnisse nicht korrigieren - der HEILIGE GEIST mit Hilfe des Papstes schon.



Gruß
josef

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Beitrag von asderrix »

josef hat geschrieben: Nur das was der Heilige Geist den Papst veröffentlichen lässt, hält ER unfehlbar.
Das kann ich als deine Erkenntnis, als Erkenntnis der rkK annehmen, Diese Erkenntnis widerspricht aber dem, was die Aussage der Bibel ist.

Dort wird selbst Paulus, der ja der erste Papst sein soll diese Unfehlbarkeit nicht zugebilligt.

Dort schreibt z.B. Paulus, getrieben durch den Heiligen Geist, geistliche Wahrheiten, die deiner Lehre nach, aber erst von Petrus gegengezeichnet werden müssten.

Er widersteht sogar Petrus, dem ersten Papst, an ganz zentraler Stelle.

Die Bibel kann Mißverständnisse nicht korrigieren - der Heilige Geist mit Hilfe des Papstes schon.
Der Heilige Geist ist nicht auf das Wirken im Papst beschränkt, er wirkt in jedem Gläubigen und auch der Papst ist nicht vor Irrtümern gefeit.

lg asder
Zuletzt geändert von asderrix am Dienstag 23. August 2005, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von prim_ass »

Mal eine Story zum Thema:

In meiner Vergangenheit war ich ja mal ev.-freikirchlich. Wir versammelten uns als Glaubensgemeinde. Das hieß. Allein durch den Glauben als Gnade an Jesus Christus ist man errettet, unabhängig vom eigenen Wandel. Wenn man also was unrechtes getan hat, dann hat man sich halt bei Jesus dafür entschuldigt und fertig.

Ok.

Nun kam es mit "Ungläubigen" zu einer Auseinandersetzung. Dabei sagte die andere Seite: Also, wir hauen euch jetzt ein paar aufs Maul und weil ihr Christen seid, müsst ihr ja die andere Wange hinhalten und dürft euch nicht wehren.

Darauf ein muskelbepackter Hühne von unserer Gruppierung:
Pass mal auf, ich schlage euch jetzt mal zusammen und hinterher bitte ich meinem Herrn um Vergebung. Und die wird mir immer gewährt, weil ich an ihn glaube. Daher habe ich kein Problem, sondern ihr!

Naja. Gesagt, getan...

Damit will ich jetzt nicht Freikirchler pauschal runtermachen. Nur war es damals bei uns halt so. Wir hatten unsere eigene Interpretation, und waren der meinung, dass das ja vom heiligen Geist so geleitet sei. Andere wiederum, auch vom Heiligen Geist geleitet, hatten wiederum eine andere Interpretation.

Schon komisch: In der Bibel steht ja, dass die Kirche Säule und Fundament der Wahrheit sei. Da scheint irgendetwas wohl nicht zu stimmen. Ohne einheitlichem Lehramt der einen wahren Kirche gehts halt nicht.

Jedenfalls haben Leute außerhalb des Glaubens ein Problem mit dem Erscheinungsbild von Christen: Die einen lassen sich wegen ihrer Interpretation von jedem Kriminellen zusammenprügeln und die anderen hauen ihnen schon mal rein präventiv eine übern Schädel, auch nach den Buchstaben der Schrift und natürlich auch geleitet im Heiligen Geist...

Wie begegne ich also Anfeindungen?

Nun, ich lasse mich vom heiligen Geist leiten...

;)
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Edi
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Beitrag von Edi »

prim_ass hat geschrieben:Jedenfalls haben Leute außerhalb des Glaubens ein Problem mit dem Erscheinungsbild von Christen: Die einen lassen sich wegen ihrer Interpretation von jedem Kriminellen zusammenprügeln und die anderen hauen ihnen schon mal rein präventiv eine übern Schädel, auch nach den Buchstaben der Schrift und natürlich auch geleitet im Heiligen Geist...

Wie begegne ich also Anfeindungen?

Nun, ich lasse mich vom Heiligen Geist leiten...

;)
Hast du mit präventiv evtl. auch Herrn Bush gemeint?

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Edi hat geschrieben:
prim_ass hat geschrieben:Jedenfalls haben Leute außerhalb des Glaubens ein Problem mit dem Erscheinungsbild von Christen: Die einen lassen sich wegen ihrer Interpretation von jedem Kriminellen zusammenprügeln und die anderen hauen ihnen schon mal rein präventiv eine übern Schädel, auch nach den Buchstaben der Schrift und natürlich auch geleitet im Heiligen Geist...

Wie begegne ich also Anfeindungen?

Nun, ich lasse mich vom Heiligen Geist leiten...

;)
Hast du mit präventiv evtl. auch Herrn Bush gemeint?
Ja, auch... Aber nur am Rande...
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Hallo prim_ass,
prim_ass hat geschrieben: Darauf ein muskelbepackter Hühne von unserer Gruppierung:
Pass mal auf, ich schlage euch jetzt mal zusammen und hinterher bitte ich meinem Herrn um Vergebung. Und die wird mir immer gewährt, weil ich an ihn glaube. Daher habe ich kein Problem, sondern ihr! ;)
Dagegen kann ich eine Geschichte setzen, die ich von einer Schwester die den umgekehrten Weg wie du gegangen ist, erzählen.

Sie sagte mir:
Als Jugendliche in der rkK haben wir alles mitmachen können, wir gingen anschließend zur Beichte, beteten die vorgeschriebenen Ave Maria, und alles war wieder in Ordnung.

Ich denke falsch verstandenes Christsein gibt es überall.

lg
asder

Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

prim_ass hat geschrieben: Nun kam es mit "Ungläubigen" zu einer Auseinandersetzung. Dabei sagte die andere Seite: Also, wir hauen euch jetzt ein paar aufs Maul und weil ihr Christen seid, müsst ihr ja die andere Wange hinhalten und dürft euch nicht wehren.

Darauf ein muskelbepackter Hühne von unserer Gruppierung:
Pass mal auf, ich schlage euch jetzt mal zusammen und hinterher bitte ich meinem Herrn um Vergebung. Und die wird mir immer gewährt, weil ich an ihn glaube. Daher habe ich kein Problem, sondern ihr!

Naja. Gesagt, getan...)
Sag mal, wo ist denn da der wesentliche Unterschied?

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ asderrix
asderrix hat geschrieben:Dort wird selbst Paulus, der ja der erste Papst sein soll diese Unfehlbarkeit nicht zugebilligt.

Dort schreibt z.B. Paulus, getrieben durch den Heiligen Geist, geistliche Wahrheiten, die deiner Lehre nach, aber erst von Petrus gegengezeichnet werden müssten.

Er widersteht sogar Petrus, dem ersten Papst, an ganz zentraler Stelle.
Das verstehe ich jetzt nicht .... :hmm:

Wer war denn nun der erste Papst?

IMHO war es Petrus, der Ärger mit einem der ersten Theologen des Christentums, nämlich Paulus, bekam. An diesem Spannungsverhältnis zwischen Theologie und Amt hat sich bis heute nichts geändert ..... :roll:

GsJC
Raphael

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Edi
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Beitrag von Edi »

Beide Vorgehensweisen, also die von Prim-ass mit dem Hünen, der die Leute aufs Maul hauen wollte und die von Asderrix geschilderte, sind ganz daneben. Wenn ich eine schlechte Handlung mit der Absicht im Hinterkopf begehe, dass mir Gott hernach ja doch wieder alles verzeiht, dann habe ich Pech gehabt bei Gott.

Denn zur Beichte, um mal im katholischen Bereich zu bleiben, gehört unbedingt auch der gute Vorsatz dazu, d.h. ich muss den Vorsatz fassen, es nicht wieder zu tun. Sonst kann Gott nicht vergeben. Siehe die Ehebrecherin im NT, der der Herr sagte: "Sündige hinfort nicht mehr.." Reue und guter Vorsatz sind zur Vergebung, die Gott schenkt unabdinglich; ja echte Reue schliesst den guten Vorsatz mit ein.
Also nichts mit aufs Maul hauen wollen und denken Gott vergibt es ja doch wieder, ebenso dasselbe bei dem Beispiel von Asderrix.
Da fehlt es doch an richtiger und klarer Katechese, wenn die Menschen das so falsch sehen.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 23. August 2005, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Edi
Edi hat geschrieben:Beide Vorgehensweisen, also die von Prim-ass mit dem Hühnen, der die Leute aufs Maul hauen wollte und die von Asderrix geschilderte, sind ganz daneben. Wenn ich eine schlechte Handlung mit der Absicht im Hinterkopf begehe, dass mir Gott hernach ja doch wieder alles verzeiht, dann habe ich Pech gehabt bei Gott.

Denn zur Beichte, um mal im katholischen Bereich zu bleiben, gehört unbedingt auch der gute Vorsatz dazu, d.h. ich muss den Vorsatz fassen, es nicht wieder zu tun. Sonst kann Gott nicht vergeben. Siehe die Ehebrecherin im NT, der der Herr sagte: "Sündige hinfort nicht mehr.." Reue und guter Vorsatz sind zur Vergebung, die Gott schenkt unabdinglich; ja echte Reue schliesst den guten Vorsatz mit ein.
Also nichts mit aufs Maul hauen wollen und denken Gott vergibt es ja doch wieder, ebenso dasselbe bei dem Beispiel von Asderrix.
Da fehlt es doch an richtiger und klarer Katechese, wenn die Menschen das so falsch sehen.
Das zeigt lediglich - wie Du schon richtig sagst -, daß der Hüne nicht das richtige Beichtverständnis nach katholischer Lehre hatte. Ist ja auch kein Wunder, ist er doch Mitglied einer Freikirche ........ ;D

Im übrigen ist das Schulhofniveau: Die Katholiken "dürfen" alles tun, was sie wollen bzw. können, weil sie die Tat hinterher beichten können. :nein:
So wie der Fall geschildert wird, könnte es sich sogar um eine Sünde wider den Hl. Geist handeln ......

GsJC
Raphael

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Edi hat geschrieben:Beide Vorgehensweisen, also die von Prim-ass mit dem Hühnen, der die Leute aufs Maul hauen wollte und die von Asderrix geschilderte, sind ganz daneben. Wenn ich eine schlechte Handlung mit der Absicht im Hinterkopf begehe, dass mir Gott hernach ja doch wieder alles verzeiht, dann habe ich Pech gehabt bei Gott.

Denn zur Beichte, um mal im katholischen Bereich zu bleiben, gehört unbedingt auch der gute Vorsatz dazu, d.h. ich muss den Vorsatz fassen, es nicht wieder zu tun. Sonst kann Gott nicht vergeben. Siehe die Ehebrecherin im NT, der der Herr sagte: "Sündige hinfort nicht mehr.." Reue und guter Vorsatz sind zur Vergebung, die Gott schenkt unabdinglich; ja echte Reue schliesst den guten Vorsatz mit ein.
Also nichts mit aufs Maul hauen wollen und denken Gott vergibt es ja doch wieder, ebenso dasselbe bei dem Beispiel von Asderrix.
Da fehlt es doch an richtiger und klarer Katechese, wenn die Menschen das so falsch sehen.
Um das hier klar zu sagen: Ich sehe das heute genauso, wie Du, Edi.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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