http://www.vatican.va/roman_curia/synod ... ly_ge.html
Sinnvoll wäre eine Struktur des Textes gemäß dem Dreischritt: Gottesliebe, Nächstenliebe, Eigenliebe. Die Analogie wäre: Anspruch, Wirklichkeit, Hilfen. Oder: Einleitung, Hauptteil, Ausblick. Oder: Definitionen, Analysen, Konsequenzen. Oder: Theologie, Soziologie, Pastoral. Wünschenswert wäre also eine wissenschaftliche Gliederung.
Zweitens wäre es sinnvoll, in der Analyse die Offenheit der Entwicklung zu betonen. Das bedeutet in der Sprache: Perfekt statt Präsens. Beispielsweise: Die Zahl der kirchlichen Eheschließungen ist in vielen Ländern der Erde zurückgegangen. Beispielsweise: Die Entwicklung der Konsumgesellschaft hat Sexualität und Fortpflanzung getrennt.
Im Hinblick auf die Theologie wäre eine Gliederung sinnvoll: Bibel, Tradition, Kirchenrecht. Was gibt es in der Bibel für eine Fülle an Vorstellungen im Hinblick auf Mann und Frau, Ehe und Familie? Inwieweit ist der Friede Christi Leitbild der Ehe- und Familientheologie? Welche Entwicklungen und Fehlentwicklungen gab es in der Tradition? Wo folgt das Kirchenrecht dem Leitbild?
Ziel der vorangigen Option für die Theologie wäre eine Selbstreflexion: Was glauben wir eigentlich? Was möchten wir? Als Bischöfe gehen wir also nicht zuerst auf andere Menschen zu und überlegen uns dann, was sie hören wollen. Vielmehr ist nach reiflicher Überlegung des eigenen Glaubens wichtig zu sehen, in welcher Welt die Kirche lebt. Maßstab und Messergebnisse führen dann zur Überlegung, wie die christlichen Werte am besten gefördert werden können.