Wie lebendig ist die Kirche?

Allgemein Katholisches.
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spectator
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Beitrag von spectator »

Angelika hat geschrieben:Du bist dir also deiner Errettung sicher ? ;)
habe ich das irgendwo behauptet?
Im Gegenteil - siehe hier: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=74868#74868

Stefan

Beitrag von Stefan »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Dem widerspreche ich insofern, als die Heiligen Schriften nur ein – wenn auch hervorragender – Teil der Tradition der Kirche sind. Die Grundlage solcher Entscheidungen muß also die apostolische Tradition sein: insbesondere, aber keineswegs ausschließlich, die biblischen Bücher.
Zur (jüdischen) Tradition gehört aber auch die Bindung an die Schrift - ergo muß auch heute die Schrift oberster Maßstab sein.
(Abgesehen davon betone ich wieder einmal, daß lehramtliche Entscheidungen nichts Neues einführen können. Sie können nur festhalten und bewahren, allenfalls noch erklären und entfalten, was in der Überlieferung bereits enthalten ist.)[/align]
Liegt im "Entfalten" nicht der Schlüssel zu Neuem? Sind auf diese Weise nicht sehr viel theologische Streitfragen lange verdeckt gewesen und erst später entschieden worden?

Stefan

Beitrag von Stefan »

Angelika hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Nicht nur für die meisten, es muss für alle Entscheidungen des Lehramtes eine biblische Begründung geben. Was natürlich nicht bedeutet, dass es wörtlich in der Bibel stehen muss. ;)
Ist das wirklich so? Oder reicht es aus, daß etwas nicht den biblischen Aussagen widerspricht und in der Glaubenspraxis so stets begründet ist?
Hm ... :kratz:
Ich denke, das ist (fast) das gleiche.
Das eine ist positiv: Was nicht in der Bibel steht, kann auch nicht sein (also definiert die Bibel den Glauben vollständig)

Das andere negativ: Solange etwas nicht der Bibel widerspricht und in der Überlieferung vorkommt, kann es zum Dogma erklärt werden.

Die Mariendogmen und die Frage des Frauenpriestertums rühren aus der letzten Betrachtung; die Bibel hilft hier nicht eindeutig weiter.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stefan hat geschrieben:Die Mariendogmen und die Frage des Frauenpriestertums....
Stefan, ich weiß, dass man das in Deutschland nicht wahr haben will, aber die Frage des Frauenpriestertums ist schon keine Frage mehr: http://www.stjosef.at/dokumente/antwort ... otalis.htm ;)

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

spectator hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Du bist dir also deiner Errettung sicher ? ;)
habe ich das irgendwo behauptet?
Du hast geschrieben, dass wir uns um dich keine Sorgen zu machen brauchen, dass du dir bei vielen Katholiken in unserer Kirche aber nicht so sicher bist. Das klingt für mich, als wenn du für dich durchaus sicher bist.

Gruß
Angelika

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prim_ass
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Re: Wie lebendig ist die Kirche?

Beitrag von prim_ass »

josef hat geschrieben:Hallo Robert,
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Mal ’ne Frage. Nebenan geht’s darum, weshalb fast alle Klöster solche Nachwuchssorgen hätten. Mir scheint, außerhalb der Klöster sehe es nicht eben besser aus. Es gibt lediglich – so kann man vielleicht sagen – ein paar mehr oder weniger blühende Inseln. Täuscht mein Eindruck, daß sich solche Inseln, wo die Kirche lebendig ist, meist dort finden, wo die sogenannten „neuen geistlichen Gemeinschaften“ oder „Bewegungen“ sind? Und wenn er nicht täuscht: Weshalb ist das so? Was meint ihr? Was sind eure Erfahrungen?
Eine Gemeinde die sich fragt ob sie lebendig ist, ist schon tot.

Lebendig ist der Christ der sich vom Heiligen Geist Gottes leiten und belehren lässt.
Der Papst ist lebendig - Christen und Gemeinden die dem Papst widersprechen sind nicht lebendig.
Ordensgemeinschaften die sich vom Heiligen Geist nichts sagen lassen sind tot. Wer leben will in Christus , der geht da weg.

Wir leben in eine Umbruchszeit.
Der Heilige Geist fordert zum Umdenken auf. Christen begehen da viele Holzwege.
Solange Christen aus ihren Fehlern lernen ist es gut - sie sind am Leben.

Lernt aus Euren Fehlern damit der Heilige Geist Euch lebendig macht.
Hört auf Jesus der in Johannes 6,63 sagt:

·63 "Der GEIST ist's, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ICH zu euch geredet habe, die sind GEIST und sind Leben."


Gruß
josef
Schönes Zitat, wirklich. Komisch nur, dass Leute, die unbedingt an ganz bestimmten Formen, Riten, festhalten, meinen, damit einen lebendigen Glauben zu bewahren, ohne zuschauen, wie man die Glaubensinhalte lebendig für die entsprechende Zeit übersetzt. Wozu eben auch veränderte Riten gehören.

Ein konkretes Beispiel: Manche sind so sehr für die Mundkommunion, dass sie die Leute schon zumindest für scheintot halten, die Handkommunion praktizieren etc.

Jesus, lebendig machend, war und ist da ebend anders drauf, wie man an Seinem Sabbatverständnis und an Seine Äußerungen zu überholten Reinigungsgeboten erkennt.

Der Mensch, so wie er ist, der lebt und leidet, das war Jesu Augenmerk, daher sprach Er mit Samaritanerinnen oder mit Prostituierte, Zölner etc.

Leben ist Liebe. Liebe, die den Feind liebt, die jenen Gutes tut, die einen verfolgen, die die andere Wange hinhält.

Das ist eine lebendige Kirche, die Einheit in der Liebe praktiziert.

Der Wind des Heiligen Geistes ist keine abgestandene Luft, sondern er weht, wohin Er will. So verstehe ich auch Johannes XXIII, der das 2.Vatikanum einberufen hat, mit seinem Wort, die Fenster zu öffnen.

Diese Liebe riskiert eben etwas und zieht sich nicht ritualistisch oder moralistisch zurück, ist nicht ängstlich, sondern zeugt von offensiver Reinheit.

Reinheit, die wenn sie das Unreine berührt, nicht Angst haben braucht, selbst unrein zu werden, sondern eben durch die Berührung das Unreine zu reinigen. Wie Jesus, der die Aussätzigen berührte und reinigte, der sich von einer blutflüssigen Frau berühren ließ, der sich von einer Prostituierten die Füße salben ließ und selber die Füße Seiner Jünger wusch.

Das ist für mich eine lebendige Kirche, ein lebendiger Leib Christi.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Bruno-Maria Schulz
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Beitrag von Bruno-Maria Schulz »

Angelika fragt wie sehr Viele;
Wie kann sich ein Mensch sicher sein, in den Himmel zu kommen?

Ganz einfach:
Joh 6,47
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben

Glaube muss tatsächlich tätiger und von Liebe erfüllter Glaube sein und nicht Annahme oder Hoffnung.
Glaube muss Wissen sein.

Wenn uns ein Freund etwas sagt, dann nehmen wir nicht nur an, dass es wohl so ist, sondern wir wissen es. Deshalb muss Glaube Wissen sein.

Leben wir wie Jesus Christus uns sagte zu leben, so wissen wir, dass wir in den Himmel kommen – unter hundert anderen Worten zB. auch aus diesem:
Joh 14,2
Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

Warum also sollte ein Mensch, der im lebendigen Glauben und somit in Gott lebt, nicht wissen, dass er bald im Himmel ist? WISSEN nicht nur hoffen.

Bruno-Maria Schulz

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spectator
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Re: Wie lebendig ist die Kirche?

Beitrag von spectator »

prim_ass hat geschrieben:Jesus, lebendig machend, war und ist da eben anders drauf, wie man an Seinem Sabbatverständnis...
und wie war denn Sein Sabbatverständnis? Erzähl mal.
prim_ass hat geschrieben:Der Mensch, so wie er ist, der lebt und leidet, das war Jesu Augenmerk, daher sprach Er mit Samaritanerinnen oder mit Prostituierte, Zölner etc.
Aha... und Er sagte – deiner Meinung nach - zu ihnen: “...schön, macht weiter so!“ ??
prim_ass hat geschrieben:Leben ist Liebe. Liebe, die den Feind liebt, die jenen Gutes tut, die einen verfolgen, die die andere Wange hinhält.
Das ist eine lebendige Kirche, die Einheit in der Liebe praktiziert.
Der Wind des Heiligen Geistes ist keine abgestandene Luft, sondern er weht, wohin Er will.
leider unterscheidet sich dein Liebesgequatsche kaum von den „Predigten“ Josefs.
prim_ass hat geschrieben:Reinheit, die wenn sie das Unreine berührt, nicht Angst haben braucht, selbst unrein zu werden, sondern eben durch die Berührung das Unreine zu reinigen.
Wie Jesus, der die Aussätzigen berührte und reinigte...
kannst du das auch? - wenn nicht, dann bist du eben nicht lebendig.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Ich habe mehrere Jahre beruflich mit Muslimen, Zeugen Jehovas, EKD-Protestanten, Freikirchlern und Katholiken zu tun gehabt.
Wenn’s in Gesprächen um die Bibel ging, dann waren Zeugen Jehovas und die Freikirchlern die besten. Sogar die Muslime konnten besser ihr Glaubensverständnis erklären als die EKD-Protestanten und die Katholiken. Ich frage mich oft, wer hat hier versagt? – sind es die Gläubigen selbst, oder sind es die Katecheten und der Klerus unser Kirche? Für uns Katholiken ist es eine Schande.
Wenn die Kenntnisse der Bibel und Lehre der eigenen Gemeinschaft ein Indikator für die Lebendigkeit der Gemeinschaft sein sollten, dann habe wir Katholiken sehr schlechte Karten. ;)

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Bruno-Maria Schulz
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Beitrag von Bruno-Maria Schulz »

Es schrieb oben jemand (dem ich empfehlen würde den Nick zu ändern, denn es heißt auf Englisch frei übersetzt „der erste Dummkopf“ exakt übersetzt: Primär-Esel wobei eine weit schlimmere Übersetzung genau so richtig wäre, sie ist aber nicht Internetfrei)

>>>LEBEN IST LIEBE. LIEBE, DIE DEN FEIND LIEBT, DIE JENEN GUTES TUT, DIE EINEN VERFOLGEN, DIE DIE ANDERE WANGE HINHÄLT. DAS IST EINE LEBENDIGE KIRCHE, DIE EINHEIT IN DER LIEBE PRAKTIZIERT<<<

Sag mir mal, wo findest du tatsächlich Liebe und nicht Liebesduselei? Wo, in welcher Gemeinde lieben sich Die, die sich eben noch in der Kirche die Hand zum Friedensgruß gaben? Ist es nicht eher so, dass wenn ich diesen fremden Menschen, der mir im Gottesdienst die Hand gab, draußen daran erinnere und ihm dafür danke, er schleunigst das Weite sucht und sich konstaniert abwendet und seine Begleitung fragt ob ich spinne?

Wenn sich unterschwellig gleichgültig, äußerst unsympathisch, oder sogar verfeindet gegenüberstehende Menschen - insbesondere in kleinen Gemeinden - die Hand geben und nur aus einem Ritus heraus Frieden und somit Liebe zusprechen (müssen), ist dies wahrhaftig die Krone des Widersinns, denn die gleichen Menschen denken und handeln nach dem Gottesdienst unverändert. Auf diese Weise wird eine ansonsten sehr zu begrüßende Versöhnungsgeste, zur einfältigen Farce, die so kein Mensch will - es aber tut, weil man es eben so tut, egal wie sinnlos die Geste auch sei.

Gleiches gilt für die meisten anderen „Neuerungen“ des Messritus, denn sie sind ebenso hohl, leer; entsprechen dem Zeitgeschmack aber brachten den Menschen keinen Millimeter näher zu Gott.

Ich wiederhole die Frage von Spectator, bezüglich Liebesbeweis; der den Dreck des Nächsten weg macht, die Ausscheidungen des Todkranken oder im Koma Liegenden:
>KANNST DU DAS AUCH? - WENN NICHT, DANN BIST DU EBEN NICHT LEBENDIG<

Das ist absolut kein Angriff auf dich oder Gleichdenkende, sondern die Beweisfrage nach deinen (und Vieler) Liebesforderungen. Wer Spectators Frage verneint, muss Sätze wie:
> Leben ist Liebe. Liebe, die den Feind liebt, die jenen Gutes tut, die einen verfolgen, die die andere Wange hinhält.<
zu Recht als leeres Gequatsche und Schlimmeres bezeichnen lassen.

Bruno-Maria Schulz

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

spectator hat geschrieben:Wenn die Kenntnisse der Bibel und Lehre der eigenen Gemeinschaft ein Indikator für die Lebendigkeit der Gemeinschaft sein sollten, dann habe wir Katholiken sehr schlechte Karten. ;)
Bei den Bibelkenntnissen haben wir Katholiken wirklich Nachholbedarf. Bei den Kenntnissen der Lehre würde ich das nicht unbedingt so sehen.

Das meiste über die Bibel und die katholische Lehre habe ich im übrigen in Diskussionen mit Freikirchlern gelernt. 8)

Gruß
Angelika

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Edi
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Beitrag von Edi »

Angelika hat geschrieben: Bei den Bibelkenntnissen haben wir Katholiken wirklich Nachholbedarf. Bei den Kenntnissen der Lehre würde ich das nicht unbedingt so sehen.

Das meiste über die Bibel und die katholische Lehre habe ich im übrigen in Diskussionen mit Freikirchlern gelernt. 8)

Gruß
Angelika
Über die Bibel kann man u.U. von Freikirchlern das eine oder andere lernen. Aber über die katholische Lehre, da habe ich schon große Zweifel, es sei denn man wollte eine entstellte kath. Lehre kennen lernen. :cry:

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Edi hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben: Bei den Bibelkenntnissen haben wir Katholiken wirklich Nachholbedarf. Bei den Kenntnissen der Lehre würde ich das nicht unbedingt so sehen.

Das meiste über die Bibel und die katholische Lehre habe ich im übrigen in Diskussionen mit Freikirchlern gelernt. 8)

Gruß
Angelika
Über die Bibel kann man u.U. von Freikirchlern das eine oder andere lernen.
Nicht nur u.U., sondern wirklich.


Edi hat geschrieben:Aber über die katholische Lehre, da habe ich schon große Zweifel, es sei denn man wollte eine entstellte kath. Lehre kennen lernen. :cry:
In Diskussionen mit manchen Freikirchlern lernt man die katholische Lehre kennen, weil man nachschlägt oder nachfragt, was denn die katholische Kirche wirklich lehrt. So ging's mir jedenfalls.

Gruß
Angelika

Stefan

Beitrag von Stefan »

Edi hat geschrieben:Über die Bibel kann man u.U. von Freikirchlern das eine oder andere lernen. Aber über die katholische Lehre, da habe ich schon große Zweifel, es sei denn man wollte eine entstellte kath. Lehre kennen lernen. :cry:
Hier muß ich Angelika aus meiner eigenen Erfahrung beipflichten. Angehörige der Freikirchen stellen bisweilen quälende Anfragen, aber wenn man sich auf die Fragen einläßt und sie - aus katholischer Sicht - zu beantworten versucht, dann bringt das sehr viel für das eigene Glaubensverständnis. Der Clou liegt im Selber-erarbeiten; es ist wie ein Training zum 10.000m Lauf:
Kor 9,24 hat geschrieben:24Wißt ihr nicht, daß die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, daß ihr ihn erlangt. 25 Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 26Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, 27sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
(Es ist allerdings auch eine Frage der Stimmlage ;) )

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Edi
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Beitrag von Edi »

Mag sein Angelika, dass man etwas lernen kann über die Bibel.

U.U. hatte ich eingefügt, weil man aber auch eine Menge falsches über die Schrift gelehrt bekommt. Sowas nennt man Biblizismus.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wie wär’s denn, vorschlagsweise, mit der Zahl der Kinder in der Messe als Kriterium?
Ich besuche eine Gemeinde, die von der Priesterbruderschaft St. Pius X betreut wird. Das Einzugsgebiet ist recht groß.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Gemeindemitglieder(=Gottesdienstbesucher) kontinuierlich gestiegen. Das Durchschnittsalter ist deutlich gesunken. Es kommen junge Familien mit kleinen Kindern. Ich schätze den Anteil der Kinder auf gut 20%.

Es finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt.

Die Gemeinde organisiert und finanziert sich selbst. Es existieren keine Gremien; alles wird informell geregelt.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Ich besuche eine Gemeinde, die von der Priesterbruderschaft St. Pius X betreut wird. Das Einzugsgebiet ist recht groß.
Hast Du denn kein Problem mit dem Schisma und der Exkommunikation?

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Nein, habe ich nicht.

Prof. Dr. May und viele andere gelehrte Kleriker sind der Ansicht, daß man als Katholik sehr wohl Messen der Priesterbruderschaft besuchen kann. Andere sind gegenteiliger Auffassung. Es streiten sich die Gelehrten. Es ist recht kompliziert und so recht blickt keiner durch.

Ich bin schlicht, ein einfacher Laie und folge der Stimme meines Glaubens, meines Instinkts und meines Geschmacks. Ich glaube, daß Gott kein römischer Pedant ist und uns alle am Ende nach unseren Absichten richten wird.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Ich bin schlicht, ein einfacher Laie und folge der Stimme meines Glaubens, meines Instinkts und meines Geschmacks. Ich glaube, daß Gott kein römischer Pedant ist und uns alle am Ende nach unseren Absichten richten wird.
Das kann ich nachvollziehen; aus dieser Haltung heraus müsstest Du eigentlich ein "Leben - und Leben lassen" - Typ sein. Oder?

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Bruno-Maria Schulz hat geschrieben:Es schrieb oben jemand (dem ich empfehlen würde den Nick zu ändern, denn es heißt auf Englisch frei übersetzt „der erste Dummkopf“ exakt übersetzt: Primär-Esel wobei eine weit schlimmere Übersetzung genau so richtig wäre, sie ist aber nicht Internetfrei)

>>>LEBEN IST LIEBE. LIEBE, DIE DEN FEIND LIEBT, DIE JENEN GUTES TUT, DIE EINEN VERFOLGEN, DIE DIE ANDERE WANGE HINHÄLT. DAS IST EINE LEBENDIGE KIRCHE, DIE EINHEIT IN DER LIEBE PRAKTIZIERT<<<

Sag mir mal, wo findest du tatsächlich Liebe und nicht Liebesduselei? Wo, in welcher Gemeinde lieben sich Die, die sich eben noch in der Kirche die Hand zum Friedensgruß gaben? Ist es nicht eher so, dass wenn ich diesen fremden Menschen, der mir im Gottesdienst die Hand gab, draußen daran erinnere und ihm dafür danke, er schleunigst das Weite sucht und sich konstaniert abwendet und seine Begleitung fragt ob ich spinne?

Wenn sich unterschwellig gleichgültig, äußerst unsympathisch, oder sogar verfeindet gegenüberstehende Menschen - insbesondere in kleinen Gemeinden - die Hand geben und nur aus einem Ritus heraus Frieden und somit Liebe zusprechen (müssen), ist dies wahrhaftig die Krone des Widersinns, denn die gleichen Menschen denken und handeln nach dem Gottesdienst unverändert. Auf diese Weise wird eine ansonsten sehr zu begrüßende Versöhnungsgeste, zur einfältigen Farce, die so kein Mensch will - es aber tut, weil man es eben so tut, egal wie sinnlos die Geste auch sei.

Gleiches gilt für die meisten anderen „Neuerungen“ des Messritus, denn sie sind ebenso hohl, leer; entsprechen dem Zeitgeschmack aber brachten den Menschen keinen Millimeter näher zu Gott.

Ich wiederhole die Frage von Spectator, bezüglich Liebesbeweis; der den Dreck des Nächsten weg macht, die Ausscheidungen des Todkranken oder im Koma Liegenden:
>KANNST DU DAS AUCH? - WENN NICHT, DANN BIST DU EBEN NICHT LEBENDIG<

Das ist absolut kein Angriff auf dich oder Gleichdenkende, sondern die Beweisfrage nach deinen (und Vieler) Liebesforderungen. Wer Spectators Frage verneint, muss Sätze wie:
> Leben ist Liebe. Liebe, die den Feind liebt, die jenen Gutes tut, die einen verfolgen, die die andere Wange hinhält.<
zu Recht als leeres Gequatsche und Schlimmeres bezeichnen lassen.

Bruno-Maria Schulz
Tja, Gott kennt meinen Lebenswandel im Glauben, und da brauch ich mich nicht vor Menschen zu rechtfertigen, ....

Lass mal gut sein, ich sammle mir meinen Schatz im Himmel...

Leeres gequatsche?

Nun, wenn Du den Jakobus-Brief oder 1.Korinther 13 als solches bezeichnen willst, bitte sehr, tu Dir keinen Zwang an....

Mach Dir mal keine Sorgen, ich kenne meine Sünden und weiß, welchen Weg ich in der Gnade Christi zu gehen habe, um mein Leben hinzugeben... Du auch? Schön, dann sind wir ja schon [Punkt]

;D

Erster Dummkopf? Ja, die meinen Wandel kennen, bezeichnen mich wirklich als verrückt und dumm, passt also, auch wenn mir als Deutscher die englische Bedeutung meines Nicks ziemlich egal ist.

Ja, ich bin ein Esel. Hauptsache Jesus reitet auf mir nach Jerusalem, dann will ich gerne Sein Esel sein...

Das Törichte erwählt Gott, nicht die sich der menschlichen Weisheit rühmen können...

Möge Gott Dich weiterhin segnen
Zuletzt geändert von prim_ass am Mittwoch 23. Februar 2005, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Grundsätzlich bin ich recht tolerant - aber nicht gleichgültig. Ich habe, was Modernismus, II. Vatikanum NOM etc. schon eine feste Überzeugung.

Ich bin der Ansicht, daß sich die "Extreme" an den Rändern der Kirche schon so weit auseinandergelebt haben, daß man von "Einheit" ehrlicherweise nicht mehr sprechen kann; es wird wohl über kurz oder lang zu einer Trennung kommen. Das muß aber nicht heißen, daß man sich gegenseitig verdammen und verteufeln muß. Man muß eben anerkennen, daß sich große Teile der Kirche "protestantisiert" haben und andere, ein kleinerer Teil im alten Glauben beharrt.

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prim_ass
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Re: Wie lebendig ist die Kirche?

Beitrag von prim_ass »

spectator hat geschrieben:
prim_ass hat geschrieben:Jesus, lebendig machend, war und ist da eben anders drauf, wie man an Seinem Sabbatverständnis...
und wie war denn Sein Sabbatverständnis? Erzähl mal.
prim_ass hat geschrieben:Der Mensch, so wie er ist, der lebt und leidet, das war Jesu Augenmerk, daher sprach Er mit Samaritanerinnen oder mit Prostituierte, Zölner etc.
Aha... und Er sagte – deiner Meinung nach - zu ihnen: “...schön, macht weiter so!“ ??
prim_ass hat geschrieben:Leben ist Liebe. Liebe, die den Feind liebt, die jenen Gutes tut, die einen verfolgen, die die andere Wange hinhält.
Das ist eine lebendige Kirche, die Einheit in der Liebe praktiziert.
Der Wind des Heiligen Geistes ist keine abgestandene Luft, sondern er weht, wohin Er will.
leider unterscheidet sich dein Liebesgequatsche kaum von den „Predigten“ Josefs.
prim_ass hat geschrieben:Reinheit, die wenn sie das Unreine berührt, nicht Angst haben braucht, selbst unrein zu werden, sondern eben durch die Berührung das Unreine zu reinigen.
Wie Jesus, der die Aussätzigen berührte und reinigte...
kannst du das auch? - wenn nicht, dann bist du eben nicht lebendig.
Überleg mal, warum Du so reagierst und erkenne das Jesus Dir vergeben und Dich geliebt hat, bevor Du Ihn lieben konntest, dann fange an Dich selber zu lieben und Dir selbst zu vergeben und auch Deinen nächsten und dann wirst Du verstehen, was es bedeutet, wenn Jesus sagt: Ich bin das Leben...
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

Petra
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Beitrag von Petra »

Wie lebendig ist die Kirche?


Könnte es sein, dass sie lebendiger wäre, wenn sie sich weniger mit sich selbst beschäftigen würde? All die Energien die da verschwendet werden :cry:

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Bruno hat geschrieben:»Wenn sich unterschwellig gleichgültig, äußerst unsympathisch, oder sogar verfeindet gegenüberstehende Menschen - insbesondere in kleinen Gemeinden - die Hand geben und nur aus einem Ritus heraus Frieden und somit Liebe zusprechen (müssen), ist dies wahrhaftig die Krone des Widersinns, denn die gleichen Menschen denken und handeln nach dem Gottesdienst unverändert.«
Das Wesen der Kirche besteht darin, daß Menschen aus allen Völkern, Stämmen und Nationen und sogar Nachbarn, die einander spinnefeind sind, zur Gemeinschaft im Leib Christi berufen werden; ja sogar Eheleute gemeinsam. Es geht nicht um Sympathie, sondern um die Liebe im Herrn.

Der Friedenskuß als Zeichen der Liebe zu meinem Feind, den Gott wie mich berufen hat, ist bereits urkirchlich und wird selbstverständlich von je her auch im überlieferten römischen Ritus praktiziert. Beobachtet mal den Klerus im Altarraum.

Allerdings geht es um einen Friedenkuß: den heiligen Kuß, wie die Väter sagen. Vom „Grüßen“ oder Händeschütteln weiß die liturgische Tradition nichts. Das ist ein rein profanes Ding. Die Hand schüttele ich jedem Hinz oder Kunz zum Gruße.

Während der Liturgiereform hatte man wohl die richtige und begrüßenswerte Idee, das liturgische Zeichen des Friedens nicht länger auf den Klerus beschränkt zu lassen, sondern wieder das ganze versammelte Volk der Gläubigen daran teilhaben zu lassen. Dies liturgische Zeichen des Friedens aber ist nun einmal der Kuß, wie wir schon bei Paulus nachlesen können. Der jedoch erschien unsern deutschen Schreibtischtätern vom liturgischen Dienst offenbar als zu große Zumutung, so daß man die profane Händeschüttelei als neuesten liturgischen Schrei ersann.

Ich halte dafür, daß einzig der Kuß des Friedens unter den Gläubigen angemessen ist. Freilich soll man niemanden vergewaltigen, und wo das Volk sich dagegen sträubt, sollte man es besser ganz lassen – oder jedenfalls bloß mit aller Vorsicht einzuführen versuchen. Aber bitte keine feuchten Händedrücke.
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Re: Wie lebendig ist die Kirche?

Beitrag von spectator »

prim_ass hat geschrieben:Überleg mal, warum Du so reagierst und erkenne das Jesus Dir vergeben und Dich geliebt hat, bevor Du Ihn lieben konntest, dann fange an Dich selber zu lieben und Dir selbst zu vergeben und auch Deinen nächsten und dann wirst Du verstehen, was es bedeutet, wenn Jesus sagt: Ich bin das Leben...
Junge, erspar mir dein Liebesgequatsche. Wenn ich eine gute Predigt lesen will, schreibe ich mir diese selber.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Spectator und Bruno, ich wundere mich offen gesagt auch über eure gereizte Reaktion auf „Prim-Ass“. Auch wenn ich mich in euch hineinzudenken versuche, komme ich allenfalls zu dem Schluß, daß ihr auf Reizworte reagiert, ohne eigentlich gelesen zu haben, was er geschrieben hat. – Zum Stichwort „Liebe“: Wer kann sagen, er liebe seinen Feind? Wer gibt tatsächlich sein Leben (oder wenigstens das Stückchen davon, von dem er gerade überhaupt nicht lassen will) für den Feind hin, der ihm Böses getan hat? Und wenn du einmal gesehen hast, daß du es nicht vermocht hast – was dann?
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Beitrag von spectator »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Spectator und Bruno, ich wundere mich offen gesagt auch über eure gereizte Reaktion auf „Prim-Ass“. Auch wenn ich mich in euch hineinzudenken versuche, komme ich allenfalls zu dem Schluß, daß ihr auf Reizworte reagiert, ohne eigentlich gelesen zu haben, was er geschrieben hat. –
ich weiß nicht, was Bruno liest und wie er es liest, ich lese schon genau, was geschrieben wird.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Zum Stichwort „Liebe“: Wer kann sagen, er liebe seinen Feind? Wer gibt tatsächlich sein Leben (oder wenigstens das Stückchen davon, von dem er gerade überhaupt nicht lassen will) für den Feind hin, der ihm Böses getan hat? Und wenn du einmal gesehen hast, daß du es nicht vermocht hast – was dann?
Robert, das solltest du an solche wie „Prim-Ass“ adressieren.
Sie sind voll von den Pauschalangeboten a la: "Licht und Liebe", aber den Zusammenhang der Lehre der Kirche und der biblischen Überlieferung können sie sich nicht erklären.
Sie schreiben vom Sabbatverständnis Christi, wenn man sie aber um Erläuterung bittet, dann weichen die H********** aus.
Sie lesen den KKK und unterstellen dem Verfasser Unterlassungen, wenn man ihnen aber die entsprechenden Stellen im Katechismus zeigt, dann verschwinden sie.
Was glaubst du, wie ich diese Art von Christentum liebe? ;)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Spectator hat geschrieben:»Sie sind voll von den Pauschalangeboten a la: "Licht und Liebe", aber den Zusammenhang der Lehre der Kirche und der biblischen Überlieferung können sie sich nicht erklären.«
Du liegst hier schlichtweg falsch. Versuch doch mal, einem andern zuzuhören.
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Beitrag von spectator »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Spectator hat geschrieben:»Sie sind voll von den Pauschalangeboten a la: "Licht und Liebe", aber den Zusammenhang der Lehre der Kirche und der biblischen Überlieferung können sie sich nicht erklären.«
Du liegst hier schlichtweg falsch. Versuch doch mal, einem andern zuzuhören.
und der andere soll mir über das Sabbatverständnis Christi berichten, wenn er das als Beispiel hinzufügt - mal gucken was da rauskommt. ;)

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Bruno-Maria Schulz
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Beitrag von Bruno-Maria Schulz »

Ach Robert
du "wunderst dich über meine gereizte Reaktion"

hättest du so viel und so lange wie ich in Gemeinderäten, Kirchengemeinden usw. zu tun, dann würdest auch du sehr gereizt auf dieses ewige Liebesgefasel reagieren, das null Hintergrund und noch weniger Praxis inne hat!

Gerade Die, die in Foren so sehr über Liebe Liebe Liebe schreiben, behandeln Schreiber die nicht sofort in Gleichklang reden, als Feind (siehe hier).
Gut – null Problemo - dem kann man ausweichen durch nicht mehr mitlesen.

Was aber in den Gemeinden ab geht und unter dem Kirchenvolk, bei dem jedes zweite Wort LIEBE ist, geht auf keine Kuhhaut.
Und wenn man mitten drin steckt wie ich (und vielleicht auch der mir unbekannte, aber sehr offen schreibende Spectator – wo wir nun mal Beide in euere die reine Liebe beweiende Kritik gerieten), dann kotzt einem inzwischen dieses Geschwätz, das da dauernd von LIEBE quatscht aber sie nicht hat, zumindest aber die nicht einmal gegenüber Mitchristen anwendet schlicht und einfach an!

Friedenskuss! Robert – wo sind wir denn!? Seh’ doch mal die Leute, die sich in der Kirche die Hand zum Friedensgruß geben, und nach der Kirche Den nicht mehr kennen, dem sie eben noch die Hand gaben.
Nun bleib aber mal auf dem Teppich!

Ich schrieb schon einmal oben,: Versuche mal den anzusprechen und ihm für den Friedensgruß zu danken den er dir soeben im Gottesdienst gab – er wird schleunigst das Weite suchen. Und deshalb und wegen dem allgemeinen Umgang Derer die von Liebe sprechen, sie aber nicht haben, kotzt mich das Liebesgefasel an.

Aber gut Leute, wenn ich für dieses Forum zu lieblos bin, bleibe ich gerne weg.

Bruno-Maria Schulz

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prim_ass
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Re: Wie lebendig ist die Kirche?

Beitrag von prim_ass »

spectator hat geschrieben:
prim_ass hat geschrieben:Überleg mal, warum Du so reagierst und erkenne das Jesus Dir vergeben und Dich geliebt hat, bevor Du Ihn lieben konntest, dann fange an Dich selber zu lieben und Dir selbst zu vergeben und auch Deinen nächsten und dann wirst Du verstehen, was es bedeutet, wenn Jesus sagt: Ich bin das Leben...
Junge, erspar mir dein Liebesgequatsche. Wenn ich eine gute Predigt lesen will, schreibe ich mir diese selber.
Ich leide mit Dir...
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

josef
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Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 09:20

Beitrag von josef »

Hallo Fiore,

FioreGraz hat geschrieben:Aber in diesen Verheißungen spricht er alle an nicht nur eine elitäre Schar. Und du kannst sagen was du willst der Papst... kann von heute auf morgen keine "neue Wahrheit" verkünden ohne das es vorher nicht alle schon gemerkt haben, sprich sich diese in der Tradition zeigt.
So arbeitet der HEILIGE GEIST wenn ER Neues einführen will:
  • Zuerst teilt der HEILIGE GEIST das Neue allen Christen die bereit sind IHM zuzuhören mit - per Eingebung und Erleuchtung.
  • Nach angemessener Zeit lässt ER den Papst das Neue schriftlich, und wenn angebracht unfehlbar verkünden.
    Damit die Welt und die Christen die nicht bereit sind dem HEILIGEN GEIST GOTTES zuzuhören, erfahren was an Neuem ER einführen will.
  • Dieses Neue steht niemals im Gegensatz zum Bestehenden.
FioreGraz hat geschrieben:Und deine Auffassung alles Geschriebene der Päpste seit Vat I. sei schon unfehlbar, tja viel Spaß bei den Sozialenzykliken dann kommst ins Schleudern.
Untersuche die Sozialenzykliken:
- Enzykliken in denen der HEILIGE GEIST den Papst auf endgültige Weise sprechen lässt, hält ER unfehlbar.
- Enzykliken in denen der HEILIGE GEIST den Papst nicht auf endgültige Weise sprechen lässt, hält ER nicht unfehlbar.


Gruß
josef

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