Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

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ElizaDoolittle
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von ElizaDoolittle »

Raphael hat geschrieben:
ElizaDoolittle hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
(1 Kor 14, 33 f.)
Was genau möchtest du uns durch dieses spezielle Zitat mitteilen?
Wie lange genau möchtest Du mich mit derlei Fragen inquisitorisch vor Dir hertreiben? :maske:
Mit andern Worten, das Zitat war Blödsinn, und du weißt nicht, wieso Paulus dies verlangt.

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Gallus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Gallus »

Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
Jein. Ich glaube, für die Auswahl des Bischofs ist das sicher wichtig. Mit Einschränkungen: Wenn z.B. ein glaubensmäßig auf den Hund gekommenes Bistum keinen gut katholischen Bischof akzeptieren will, dann muß man den zur Not auch gegen den Willen des Kirichenvolks durchsetzen.

Aber hier ist es ja unabhängig davon so, daß die Akzeptanz verloren ging, ohne daß das zwingend notwendig gewesen wäre. Es lag an einer in dieser Form nicht angemessenen Kampagne. Dann sollte man eher das Kirchenvolk aufrufen, sich auch mal zu hinterfragen.

Stefan

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Stefan »

Raphael hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
Nun, der Hl. Athanasius war die meiste Zeit seines Lebens auch nicht sonderlich beliebt beim Kirchenvolk! :pirat:
Christus auch nicht.
Ich glaube, die Apostel fanden Jesus richtig gut. :)
Und der Hahn krähte zum dritten Mal....

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

ElizaDoolittle hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
ElizaDoolittle hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
(1 Kor 14, 33 f.)
Was genau möchtest du uns durch dieses spezielle Zitat mitteilen?
Wie lange genau möchtest Du mich mit derlei Fragen inquisitorisch vor Dir hertreiben? :maske:
Mit andern Worten, das Zitat war Blödsinn, und du weißt nicht, wieso Paulus dies verlangt.
Ich stelle fest, Du willst mich mit Deinen Fragen gar nicht inquisitorisch vor Dir hertreiben ( :ikb_bangin: ), sondern mir direkt meine Antwort aufoktroyieren! :D :D :D

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Stefan hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
Nun, der Hl. Athanasius war die meiste Zeit seines Lebens auch nicht sonderlich beliebt beim Kirchenvolk! :pirat:
Christus auch nicht.
Ich glaube, die Apostel fanden Jesus richtig gut. :)
Und der Hahn krähte zum dritten Mal....
Diese getarnte Unterstellung weise ich schärfstens zurück! :regel:

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Florianklaus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Er muss aber auch einen guten Ruf bei den Außenstehenden haben, damit er nicht beschimpft wird und in eine Falle des Teufels tappt" (3,1-7).
Nun, wenn man anfängt so zu argumentieren, dann hätte ich auch noch 'ne Passage der Hl. Schrift beizutragen: :roll:
Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
(1 Kor 14, 33 f.)
Und wo ist jetzt das Problem? ;D
Das fragst Du am Besten 'mal Deine Frau! ;D
Da Du das Zitat in die Diskussion eingebracht hast, frage ich aber Dich.
Sei's drum! :kussmund:

Die von Dir zitierte Passage insinuiert, wenn man sie literalistisch versteht, daß die Kirche sich bei der Auswahl ihrer Bischöfe nach der öffentlichen Meinung über diese Person zu richten habe. Dies ist schlicht falsch!

Die von Dir zitierte Passage ist ebensowenig literalistisch zu verstehen wie dies bei der von mir zitierten Passage der Fall ist. Bei "meiner" Passage ist es noch ein bißchen offensichtlicher als bei Deiner und deshalb wurde sie herangezogen, um dafür zu werben, die Passage in 1 Tim 3,7 eben nicht literalistisch auszulegen.

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Peti
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Peti »

Kilianus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Martin Lohmann auf kath.net: http://kath.net/news/43289
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
daraus auch:
Lohmann: Kein Bischof auf der Welt ist und kann so wichtig sein, dass man wegen ihm aus der Kirche Jesu Christi austritt und sich von der Heilsgemeinschaft abschneiden sollte.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Torsten »

http://img.welt.de/img/kommentare/crop1 ... n-Elst.jpg
Illuminiert ist der freigelegte historische Wehrturm im Untergeschoss des Bischofssitzes am Dom in Limburg

Prinzipiell finde ich das gut gelöst. Nur die Decke darüber passt nicht so richtig dazu. Da gehörte eine Art künstlicher(.-ischer) Himmel hin. Mit Deckengemälden kennt sich die Kirche ja aus, und Geld ist noch reichlich vorhanden. Also ..


Eine Lichtinstallation wäre fast noch besser. In die Decke über der Ruine wird ein asymmetrischer Bereich aus Milchglas eingelassen, der die Lichtanlage beherbergt. Im Grunde wäre das auch nur eine etwas teurere Deckenlampe. Die hier aber bestimmt saugeil aussehen würde.

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Torsten »

Und nein, overkott, 3D-Displays, die einen künstlichen Himmel erzeugen, das wirkte einfach nur prollig.

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Florianklaus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Florianklaus »

Gallus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
Jein. Ich glaube, für die Auswahl des Bischofs ist das sicher wichtig. Mit Einschränkungen: Wenn z.B. ein glaubensmäßig auf den Hund gekommenes Bistum keinen gut katholischen Bischof akzeptieren will, dann muß man den zur Not auch gegen den Willen des Kirichenvolks durchsetzen.

Aber hier ist es ja unabhängig davon so, daß die Akzeptanz verloren ging, ohne daß das zwingend notwendig gewesen wäre. Es lag an einer in dieser Form nicht angemessenen Kampagne. Dann sollte man eher das Kirchenvolk aufrufen, sich auch mal zu hinterfragen.
Das stimmt und Jürgens Artikel finde ich auch höchst bedenkenswert (insb. den Bezug zu Köln und EB Meisner). Das Dumme an der Causa Tebartz ist, daß er, jenseits der kirchenpolitisch-theologischen Ausrichtung durch seine, ich nenne es mal vorsichtig "Informationspolitik", Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit genährt hat. Dies wiegt m.E. schwerer als eine Etikettierung als Konservativer.

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Torsten hat geschrieben:Und nein, overkott, 3D-Displays, die einen künstlichen Himmel erzeugen, das wirkte einfach nur prollig.
:D :kugel: :D :kugel: :D :kugel:

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Jorge_
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Jorge_ »

Florianklaus hat geschrieben:Glaubst Du nicht, daß ein Bischof auch auf Akzeptanz bei Klerus und Volk seiner Diözese angewiesen ist?
Wolfgang Thierse hat geschrieben:Auch ein katholischer Bischof, obwohl vom Papst ernannt, bedarf des Vertrauens der Gläubigen seines Bistums.
Juergen hat geschrieben:Die These Thierses erinnert an die Idee der Bischofswahlen durch das Volk.
Nun sind Bischofswahlen durch das Volk ja auch der eigtl. vorgesehene Weg. Was nichts mit Demokratie oder Kirche von unten zu tun hat. Die Didache wurde glaube ich in dieser Diskussion auch schonmal erwähnt, aber wir gerade beim Zitieren sind und die Stelle auch noch weiter gehende Denkanstöße beinhaltet, vllt. noch einmal:
Didache (Kap. 15) hat geschrieben:1. Wählt euch nun Bischöfe und Diakone, würdig des Herrn, Männer, mild und ohne Geldgier und wahrhaftig und erprobt; denn sie leisten für euch ja auch den Dienst der Propheten und Lehrer.
2. Verachtet sie also nicht. Denn sie sind die von Gott ehrenvoll Ausgezeichneten unter euch, gemeinsam mit den Propheten und Lehrern.
3. Weist euch aber gegenseitig zurecht, nicht im Zorn, sondern in Frieden, wie ihr es habt im Evangelium. Und mit jedem, der sich vergeht gegen den anderen, soll niemand reden; und er soll auch nichts von euch hören, bis er Buße getan hat.
Zudem sind Akzeptanz und Wahl zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Auch der Verwaltungsakt (der eindeutig hierarchisch vom Oberen ausgeht und nicht vom untergebenen Empfänger) ist für seine Gültigkeit auf Akzeptanz angewiesen. Die Lehre von der acceptatio legis wurde ja historisch gesehen gerade von der Kirche entwickelt und nicht etwa von irgendwelchen Staatsrechtlern.

Wer nun aber eher auf das Modell der freien Bischofsernennung durch den Papst steht, müsste dann aber auch den Analogieschluss zulassen, die Gründe einer Amtsenthebung des Pfarrers durch den Bischof auch für die des Bischofs durch den Papst gelten zu lassen. Auch da spielen Akzeptanz und Ruf eine wichtige Rolle.
Codex Iuris Canonici (1983) hat geschrieben:c. 1740
Ein Pfarrer, dessen Dienst aus irgendeinem Grund, selbst ohne seine schwere Schuld, schädlich oder wenigstens unwirksam wird, kann vom Diözesanbischof seiner Pfarrei enthoben werden.

c. 1741
Die Gründe, deretwegen ein Pfarrer seiner Pfarrei rechtmäßig enthoben werden kann, sind vornehmlich folgende:
§1. Verhaltensweisen, die für die kirchliche Gemeinschaft schweren Schaden oder Verwirrung verursachen;
§2. Unerfahrenheit oder dauernde geistige oder körperliche Schwäche, die den Pfarrer zur erfolgreichen Wahrnehmung seiner Aufgaben unfähig machen;
§3. Verlust des guten Rufes bei rechtschaffenen und angesehenen Pfarrangehörigen oder Abneigung gegen den Pfarrer, die voraussichtlich nicht so bald behoben werden;
§4. grobe Vernachlässigung oder Verletzung der pfarrlichen Amtspflichten, die trotz Verwarnung weiter andauert;
§5. schlechte Vermögensverwaltung, verbunden mit einem schweren Schaden für die Kirche, sofern diesem Mißstand nicht durch eine andere Maßnahme abgeholfen werden kann.
Zuletzt geändert von Jorge_ am Dienstag 15. Oktober 2013, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Didache (Kap. 15) hat geschrieben:........
2. Verachtet sie also nicht. Denn sie sind die von Gott ehrenvoll Ausgezeichneten unter euch, gemeinsam mit den Propheten und Lehrern.
3. Weist euch aber gegenseitig zurecht, nicht im Zorn, sondern in Frieden, wie ihr es habt im Evangelium. Und mit jedem, der sich vergeht gegen den anderen, soll niemand reden; und er soll auch nichts von euch hören, bis er Buße getan hat.
Dies sei allen Kritikern von Bischof Franz-Peter noch einmal deutlich ins Stammbuch geschrieben!

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ElizaDoolittle
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von ElizaDoolittle »

Raphael hat geschrieben:
Didache (Kap. 15) hat geschrieben:........
3. Weist euch aber gegenseitig zurecht, nicht im Zorn, sondern in Frieden, wie ihr es habt im Evangelium. Und mit jedem, der sich vergeht gegen den anderen, soll niemand reden; und er soll auch nichts von euch hören, bis er Buße getan hat.
Dies sei allen Kritikern von Bischof Franz-Peter noch einmal deutlich ins Stammbuch geschrieben!
Richtig. Siehe oben, Beitrag http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=693355#p693355
Zuletzt geändert von ElizaDoolittle am Dienstag 15. Oktober 2013, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Florianklaus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Florianklaus »

Raphael hat geschrieben:
Didache (Kap. 15) hat geschrieben:........
2. Verachtet sie also nicht. Denn sie sind die von Gott ehrenvoll Ausgezeichneten unter euch, gemeinsam mit den Propheten und Lehrern.
3. Weist euch aber gegenseitig zurecht, nicht im Zorn, sondern in Frieden, wie ihr es habt im Evangelium. Und mit jedem, der sich vergeht gegen den anderen, soll niemand reden; und er soll auch nichts von euch hören, bis er Buße getan hat.
Dies sei allen Kritikern von Bischof Franz-Peter noch einmal deutlich ins Stammbuch geschrieben!
Und auch den Kritikern von Lehmann, Zollitsch & Co?

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Florianklaus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Didache (Kap. 15) hat geschrieben:........
2. Verachtet sie also nicht. Denn sie sind die von Gott ehrenvoll Ausgezeichneten unter euch, gemeinsam mit den Propheten und Lehrern.
3. Weist euch aber gegenseitig zurecht, nicht im Zorn, sondern in Frieden, wie ihr es habt im Evangelium. Und mit jedem, der sich vergeht gegen den anderen, soll niemand reden; und er soll auch nichts von euch hören, bis er Buße getan hat.
Dies sei allen Kritikern von Bischof Franz-Peter noch einmal deutlich ins Stammbuch geschrieben!
Und auch den Kritikern von Lehmann, Zollitsch & Co?
Kardinal Lehmann hat meines Wissens einen christusfreien Heilsweg für möglich erachtet und während der Amtszeit von EB Zollitsch werden Papiere erarbeitet, die unveränderliche Lehre in der Kirche unterminieren sollen.

Derlei Fehlhaltungen bzw. Amtsversäumnisse haben eine ganz andere Qualität als der zum Skandal aufgebauschte Neubau eines Diözesanzentrums in Limburg.

Gerechtigkeit bedeutet Gleiches gleich zu behandeln und Ungleiches ungleich!

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Florianklaus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Florianklaus »

Raphael hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Didache (Kap. 15) hat geschrieben:........
2. Verachtet sie also nicht. Denn sie sind die von Gott ehrenvoll Ausgezeichneten unter euch, gemeinsam mit den Propheten und Lehrern.
3. Weist euch aber gegenseitig zurecht, nicht im Zorn, sondern in Frieden, wie ihr es habt im Evangelium. Und mit jedem, der sich vergeht gegen den anderen, soll niemand reden; und er soll auch nichts von euch hören, bis er Buße getan hat.
Dies sei allen Kritikern von Bischof Franz-Peter noch einmal deutlich ins Stammbuch geschrieben!
Und auch den Kritikern von Lehmann, Zollitsch & Co?
Kardinal Lehmann hat meines Wissens einen christusfreien Heilsweg für möglich erachtet und während der Amtszeit von EB Zollitsch werden Papiere erarbeitet, die unveränderliche Lehre in der Kirche unterminieren sollen.

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Genau. Alle Bischöfe sind gleichermaßen Bischof. Deshalb schuldet man ihnen Respekt, auch wenn man ihre theologisch-kirchenpolitische Ausrichtung nicht teilt.

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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Pit »

Florianklaus,genau aus diesem Grund bete ich für Bischof Tebartz-van-Elst auch wenn ich seine Haltung und sein Verhalten bzgl. des Neubaus in Limburg nicht teile oder richtig finde.
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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Pit hat geschrieben:Florianklaus,genau aus diesem Grund bete ich für Bischof Tebartz-van-Elst auch wenn ich seine Haltung und sein Verhalten bzgl. des Neubaus in Limburg nicht teile oder richtig finde.
Und wenn mirs hier manche vielleicht auch nicht glauben wollen - ich auch.

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ElizaDoolittle
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von ElizaDoolittle »

Florianklaus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:Genau. Alle Bischöfe sind gleichermaßen Bischof. Deshalb schuldet man ihnen Respekt, auch wenn man ihre theologisch-kirchenpolitische Ausrichtung nicht teilt.
Der Respekt wie auch die Liebe können gerade kritische Anfragen verlangen, um einen Bischof vor (zusätzlichen) Fehlleistungen zu bewahren, die ihm schaden würden.

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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Pit »

Ich glaube es Dir,denn auch wenn man das Verhalten eines Menschen ablehnt heisst es ja nicht,dass man für ihn beten kann,darf oder soll.
Im "Dritten Reich" gab es Christen,auch Katholiken.die bewusst für Hitler gebetet haben.
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Heinrich II
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Heinrich II »

Lesenswert: http://superpelliceum.blogspot.de/2013/ ... mburg.html

Daraus:
Wie sollte es aber auch in einer Gesellschaft, in der es als vernünftig gilt, wenn man seine Eltern billig im ehemaligen Ostblock verbrennen läßt, ein Grundverständnis dafür geben, daß es unwürdig ist, die Reliquien von Heiligen in Keksdosen zu verwahren. Wie sollten auch die Horden von religiösen Analphabeten, die angeblich für ihr Gebet nur einen Wald brauchen, in Stuhlkreisen herumreden oder schlichtweg gottlos leben, verstehen, daß ein Geistlicher, der so gefordert ist wie ein Bischof in seinem Amt, einen Ort des Gebetes braucht, der ihn erdet, wo er Anschluß an die Ewigkeit finden kann. Gebaute Entweltlichung und Zeitenthobenheit in einer sich immer stärker verweltlichenden Gesellschaft mit ihrer selbstverschuldeten Zeitnot. Das muß provozieren!
Es ist der Aufruhr der Spießer, die die Gazetten beherrschen. Kleinkariert bis an den Rand der Einfarbigkeit, schrill, hysterisch, erbarmungslos. Haß in aller Häßlichkeit. Es ist Dummheit, blanke Dummheit. Diese Form der Dummheit nennt der Heilige Thomas schlichtweg Sünde!
"Ein Irrtum wird zur Sünde des Verstands, wenn es sich um Unwissenheit oder Irrtum über etwas handelt, was einer durchaus verstehen könnte und verstehen sollte." (STh, I, II, 74, 5)

Beten wir für den Bischof von Limburg und seine Diözese!
Beten wir auch für alle und uns selbst, die wir uns alle immer wieder verirren in Dummheit und Sünde.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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Lupus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Lupus »

Ich bleibe dabei: kein Diskussionsbeitrag zum Thema Limburg, zumal die hiesige Debatte ausartet, zur puren Rechthaberei einiger Weniger. Wen ich meine? Paulus hats bereits gesagt!
Hier ein Hinweis:
http://www.cicero.de/Limburger-Kirchenskandal-Hatz-auf Tebartz/56117

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Edi
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Torsten »

Sie waren eine monströse Geldverschwendung, teilweise – wie der Petersdom in Rom – finanziert aus dem Ablasshandel, einer Art privater Pflegeversicherung für das Fegefeuer. Und doch bewundern wir in ihnen heute Zeugnisse des Glaubens und der Schönheit, des menschlichen Willens, dem Elend und der Zeitlichkeit zu entkommen.
:D :D :D

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Gamaliel
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Gamaliel »

Bistümer gehen nach Limburger Debatte in die Offensive

Daraus:
Angesichts der Debatte um die hohen Kosten beim Bau des Limburger Bischofssitzes legen nun immer mehr deutsche Bistümer die Finanzen ihrer Bischöflichen Stühle offen.
  • Hamburg: 35 Millionen Euro
  • Köln: 166,2 Millionen Euro
  • München-Freising: 27,6 Millionen Euro
  • Speyer: 46,5 Millionen Euro
  • Essen: 2,2 Millionen Euro
  • Münster: 2,37 Millionen Euro
  • Aachen: 8,2 Millionen Euro

Dschungelboy

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Dschungelboy »

Gamaliel hat geschrieben:Bistümer gehen nach Limburger Debatte in die Offensive

Daraus:
Angesichts der Debatte um die hohen Kosten beim Bau des Limburger Bischofssitzes legen nun immer mehr deutsche Bistümer die Finanzen ihrer Bischöflichen Stühle offen.
  • Hamburg: 35 Millionen Euro
  • Köln: 166,2 Millionen Euro
  • München-Freising: 27,6 Millionen Euro
  • Speyer: 46,5 Millionen Euro
  • Essen: 2,2 Millionen Euro
  • Münster: 2,37 Millionen Euro
  • Aachen: 8,2 Millionen Euro
Bescheuerte Aktion. Da wird sich doch jedes kleine Licht beim nächsten Kirchensteuerbescheid oder Spendenaufruf fragen, ob die mein Geld wirklich brauchen, wenn die doch 166 Millionen Euro auf der hohen Kante haben :vogel: :patsch:

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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Pit »

Thorsten,sollte sich das Lachen hierauf
...., teilweise – wie der Petersdom in Rom – finanziert aus dem Ablasshandel, ...


beziehen,verstehe ich es nicht,denn der Bau des heutigen Petersdom wurde teilweise aus den Geldern finanziert,die beim Ablasshandel eingenommen wurden.
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Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Florianklaus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Didache (Kap. 15) hat geschrieben:........
2. Verachtet sie also nicht. Denn sie sind die von Gott ehrenvoll Ausgezeichneten unter euch, gemeinsam mit den Propheten und Lehrern.
3. Weist euch aber gegenseitig zurecht, nicht im Zorn, sondern in Frieden, wie ihr es habt im Evangelium. Und mit jedem, der sich vergeht gegen den anderen, soll niemand reden; und er soll auch nichts von euch hören, bis er Buße getan hat.
Dies sei allen Kritikern von Bischof Franz-Peter noch einmal deutlich ins Stammbuch geschrieben!
Und auch den Kritikern von Lehmann, Zollitsch & Co?
Kardinal Lehmann hat meines Wissens einen christusfreien Heilsweg für möglich erachtet und während der Amtszeit von EB Zollitsch werden Papiere erarbeitet, die unveränderliche Lehre in der Kirche unterminieren sollen.

Derlei Fehlhaltungen bzw. Amtsversäumnisse haben eine ganz andere Qualität als der zum Skandal aufgebauschte Neubau eines Diözesanzentrums in Limburg.

Gerechtigkeit bedeutet Gleiches gleich zu behandeln und Ungleiches ungleich!
Genau. Alle Bischöfe sind gleichermaßen Bischof. Deshalb schuldet man ihnen Respekt, auch wenn man ihre theologisch-kirchenpolitische Ausrichtung nicht teilt.
Selten eine willkürlichere Interpretation meiner Worte gelesen! :daumen-runter:

Deshalb das Entscheidende noch einmal:
Es macht einen Unterschied, ob auf der einen Seite ein Bischof den Glauben an Christus für überflüssig erklärt oder in seinem Beritt die katholische Lehre untergraben wird oder ob auf der anderen Seite Bistumsvermögen zweckbestimmt verwendet wird, aber nicht alle diesbezüglichen Umstände offengelegt werden.

Das sollte man insbesondere dann, wenn man juristisch vorgebildet ist, doch zu unterscheiden wissen!

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Torsten
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Torsten »

Pit hat geschrieben:Thorsten,sollte sich das Lachen hierauf
...., teilweise – wie der Petersdom in Rom – finanziert aus dem Ablasshandel, ...


beziehen,verstehe ich es nicht


Pid,

das bezog sich auf diese Formulierung:".. finanziert aus dem Ablasshandel, einer Art privater Pflegeversicherung für das Fegefeuer".

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Juergen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Juergen »

Ausnahmsweise heute noch ein zweites Posting von mir. (Ich bin ja EIGENTLICH hier nicht aktiv)

Ich schrieb dazu schon etwas an anderer Stelle (was ich hier im Thread auf Seite 144 auch schon verlinkt hatte). Im Artikel sind auch ein paar Links zu Pressemeldungen finden:
http://kikreukreu.blogspot.de/2013/10/i ... lagen.html

In der aktuellen Aufgeheiztheit der Debatte um kirchliche Gelder scheinen manche wie aufgescheuchte Hühner in einen kopflosen Aktionismus der Transparenz zu verfallen. Wie verschiedene Medien heute berichten haben einige Diözesen angegeben, wie finanzschwer der „Bischöfliche Stuhl“ jeweils ist.
In Hamburg etwa sind es 35 Mio von denen aber nur 7,5 Mio freie Mittel sind; in Speyer sind es 46,5 Mio und in Münster – ja im großen Bistum Münster, so ist einigen Medien zu entnehmen, – sind es 2,37 Millionen.
Bei dem riesigen Bistum soll es nur so eine kleine Summe sein? Das macht doch stutzig und tatsächlich schießt der Generalvikar Norbert Kleyboldt hier in Punkte transparent verschleierte Transparenz den Vogel ab. Dafür gebührt im ein Transparenzorden. In der Zeitung „die Glocke“ ist zu lesen:

Code: Alles auswählen

»Der Bischöfliche Stuhl hat nach Auskunft Kleyboldts kein großes Geldvermögen. Es liege bei derzeit rund 2,37 Millionen Euro. Außerdem sei der Bischöfliche Stuhl auch Eigentümer von Immobilien, die allerdings nicht als Geldanlage gesehen werden könnten. Vielmehr befinden sich darauf Gebäude, die für dienstliche Zwecke des Bistums verwendet werden, etwa das Gebäude des Diözesancaritasverbands oder das Gebäude der Katholischen Fachhochschule Münster. „Der Wert dieser Immobilien wird von uns nicht berechnet, da das Bistum keine doppische Buchführung hat“, erklärt der Generalvikar in einer Pressemitteilung.«
Ja, ne… is klar. Der Bischöfliche Stuhl hat zwar eine erkleckliche Menge an Immobilienbesitz, doch das sind natürlich keine Geldanlagen. Sowas bewertet man doch nicht. Immerhin wird ja in den Gebäuden gearbeitet.
Und Narhalla-Marsch…
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Pit
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Pit »

Juergen,hast Du eine kaufmännische Ausbildung gemacht?
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