Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

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Ecce Homo
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Ecce Homo »

http://kath.net/news/42913

Daraus:

"Kurienerzbischof Müller: Limburger Bischof bleibt im Amt
Präfekt der Glaubenskongregation:
Die Kampagne gegen Bischof Tebartz-van Elst hat das Ziel, Bischöfe, die nicht ins eigene Kirchenbild passten, einzuschüchtern oder zu eliminieren"
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

San Marco
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von San Marco »

Ecce Homo hat geschrieben:http://kath.net/news/42913

Daraus:

"Kurienerzbischof Müller: Limburger Bischof bleibt im Amt
Präfekt der Glaubenskongregation:
Die Kampagne gegen Bischof Tebartz-van Elst hat das Ziel, Bischöfe, die nicht ins eigene Kirchenbild passten, einzuschüchtern oder zu eliminieren"

Es "müllert"- Nun, die Medien werden aus diesen Sätzen wieder Munition für ihren Kampf machen.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Wow!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

HeGe
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von HeGe »

Solche Stellungnahmen sind natürlich erfreulich. :daumen-rauf: Andererseits würde ich mir auch mal ein paar konkrete Konsequenzen wünschen, beispielsweise gegen den Frankfurter Stadtdekan, der sich von den Hetzmedien instrumentarisieren lässt.
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Exilfranke
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Exilfranke »

Das ist mal eine überaus deutliche und erfreuliche Nachricht aus Rom. Geht in eine etwas andere Richtung, als die Gerüchte der Presse von einem Eingreifen Papst Franziskus' in die Affäre...
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

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phylax
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von phylax »

Wieso geht der Stadtdekan ins Fernsehen zum Interview, statt in KÖnigstein zusammen mit Bischof und Kardinal eine Art Grundstein für die gewünschte ZUsammenarbeit zu legen? Da er sicher nicht feige ist, läßt dieses Verhalten nichts Gutes für den Befriedungsprozess hoffen
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Heinrich II
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Heinrich II »

Zusätzlich vorher:
Erzbischof Thissen stärkt Tebartz-van Elst den Rücken

http://www.kath.net/news/42908
Zusammen mit der erfreulichen Äußerungen von EB Müller scheint es, dass die Gebete für den Bischof erhört wurden und sich das Blatt zu seinen Gunsten gedreht hat. :daumen-rauf:
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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Yeti
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Yeti »

Ecce Homo hat geschrieben:http://kath.net/news/42913

Daraus:

"Kurienerzbischof Müller: Limburger Bischof bleibt im Amt
Präfekt der Glaubenskongregation:
Die Kampagne gegen Bischof Tebartz-van Elst hat das Ziel, Bischöfe, die nicht ins eigene Kirchenbild passten, einzuschüchtern oder zu eliminieren"
Dass bestimmte führende Kreise des deutschen Kirchen-Establishments da mitmachen, ist geradezu perfide und widerlich. Ich frage mich, wie die das mit dem Evangelium in Einklang bringen?
Wer will sich da Randgruppe nennen lassen?
"Randgruppe" werden in links-theologischen Kirchen-Establishment-Kreisen gerne vor allem Richtungen genannt, die nicht ins eigene Konzept passen. Da werden dann auch schon mal gerne Assoziationen geweckt, die sehr nah an der Grenze zum Ausländerhass stehen, z.B. gegen gläubige Katholiken aus Kroatien, Polen oder ähnlich. Das perfide Spiel mit dem Feuer dieser Kreise ist mir übrigens schon zu Johannes Paul II.-Zeiten aufgefallen.
San Marco hat geschrieben:Es "müllert"- Nun, die Medien werden aus diesen Sätzen wieder Munition für ihren Kampf machen.
Ist "ihr Kampf" auch "dein Kampf"? Die Kirche gibt's seit 2000 Jahren und sie wird's auch noch in tausend Jahren geben. Ob's dann allerdings noch die Redaktionsräume von Spiegel und Co. gibt, wage ich zu bezweifeln.
kreuzzeichen hat geschrieben:Hoffentlich halten sich jetzt alle Beteiligen an die Aufrufe zu Versöhnung und Gemeinsamkeit. Es wird dauern, bis Vertrauen nach solchen Verwerfungen wieder wächst.
Wie heißt es so schön: "Was muss sich alles in der Kirche ändern?" - "Sie und ich."
HeGe hat geschrieben:Solche Stellungnahmen sind natürlich erfreulich. :daumen-rauf: Andererseits würde ich mir auch mal ein paar konkrete Konsequenzen wünschen, beispielsweise gegen den Frankfurter Stadtdekan, der sich von den Hetzmedien instrumentarisieren lässt.
Ich fürchte, dass da erheblich mehr personelle Veränderungen notwendig wären. Das Problem wird nur sein, dass TVE den Ball jetzt sehr flach halten muss; ohnehin werden die Klerikal-Attrappen im Rätesystem bestimmt nicht klein beigeben. Sie sind's gewohnt, dass sie aufmucken dürfen, insofern ist Bischof TVE wahrscheinlich noch viel zu nett.
Exilfranke hat geschrieben:Das ist mal eine überaus deutliche und erfreuliche Nachricht aus Rom. Geht in eine etwas andere Richtung, als die Gerüchte der Presse von einem Eingreifen Papst Franziskus' in die Affäre...
Ich sag's ja, noch so mancher "Berufskatholik" wird sich noch wundern, was Papst Franziskus noch sagen wird....
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kreuzzeichen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von kreuzzeichen »

Hat er ja schon: Dann mal wundern:
Franziskus ruft Bischöfe zu bescheidenem Lebensstil auf
Vatikanstadt. Papst Franziskus ruft katholische Bischöfe zu Demut und einem bescheidenen Leben auf. Sie müssten sich jeden Tag fragen, ob ihr Lebensstil, mit dem übereinstimme, was sie predigten, sagte der Papst am Donnerstag (19.9.213) im Vatikan vor neuen Bischöfen.
"Es ist vor allem das konkrete Zeugnis, mit dem wir Lehrmeister und Erzieher unseres Volkes sind", sagte Franziskus. Die Glaubensverkündigung der Bischöfe sei nur überzeugend, wenn sie ihr Leben der Lehre anglichen.
Zugleich forderte der Papst die Bischöfe auf, einen "ehrlichen und konstruktiven Dialog" mit den Beratungsgremien in ihren Diözesen zu führen. Ein Bischof müsse in der Mitte seiner Gläubigen leben und ein offenes Ohr dafür haben, was "der Geist den Kirchen sagt".
Bischöfe sollen Präsenz im Bistum zeigen
Der Papst warnte die Bischöfe vor Karrieredenken. Sie sollten sich mit ganzem Herzen ihrer Diözese widmen und nicht nach "Wechseln und Beförderungen" trachten. Franziskus forderte die Bischöfe auf, verstärkt Präsenz in ihren Bistümern zu zeigen. Sie dürften ihre Diözese nur dann vorübergehend verlassen, wenn es zwingend erforderlich sei. "Flughafen-Bischöfe" seien ein Skandal, der verhindert werden müsse.
Franziskus ermunterte die Bischöfe, sich den Notleidenden zu widmen. "Geht hinaus in die Mitte eurer Gläubigen, auch in die Randgebiete eurer Diözesen und in alle Randgebiete menschlichen Daseins". Bischöfe müssten sich fortwährend Rechenschaft darüber ablegen, ob jene, die an ihre Pforte klopften, ein offenes Haus vorfänden.
Und weiter wundern:
http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschr ... ag=396412
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)

Ralf

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Ralf »

Ehrlich gesagt wundert mich da nichts. Alles, was Papst Franziskus da sagt, ist katholisch.

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kreuzzeichen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von kreuzzeichen »

Das sehe ich auch so. Ich wollte nur auf yeti reagieren...
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Thomas Morus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Thomas Morus »

Soweit ich weiß, pflegt der Bischof persönlich keinen besonders opulenten Lebensstil. Eher frage ich mich, wozu ein Pfarrer zwei Wohnungen im Pfarrhaus belegen muß, ob drei Zimmer nicht ausreichen für einen Single?
Und welche Reisen sind zwingend notwendig? Ist TvE abgesehen von der Indien-Reise ein Flughafen-Bischof?
Mir geht es um das richtige Augenmaß, darum, nicht aus einer Abweichung von der päpstlichen Wunschliste eine Regel zu konstruieren von wegen "der ist ja immer so".
Die Notleidenden sind nicht die gleichen wie die, die auf hohem Niveau leiden und sich vom Bischof vernachlässigt fühlen.
Qui Mariam absolvisti, et latronem exaudisti, mihi quoque spem dedisti.

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kreuzzeichen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von kreuzzeichen »

Oh, ich will jetzt nicht missverstanden werden. Der Papst meinte sicher nicht TvE. Und ich auch nicht. Das stammt aus einer Ansprache vor neuen Bischöfen in Rom. Ich wollte das Beispiel nur bringen für überraschende Aussagen, über die sich "Berufskatholiken" bei Papst Franziskus noch wundern werden, wie Yeti sagte.
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Yeti
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Yeti »

kreuzzeichen hat geschrieben:Oh, ich will jetzt nicht missverstanden werden.
Dazu sagt der Heilige Vater: „Wenn man zuviel erklärt, besteht die Gefahr von Missverständnissen."
kreuzzeichen hat geschrieben:Der Papst meinte sicher nicht TvE.
Nein, da bin ich mir auch sicher.
kreuzzeichen hat geschrieben:Und ich auch nicht.
Natürlich nicht, das wäre ja auch eine Meinung, für die man hier womöglich noch einstehen müsste, aber du übst ja fleißig.
kreuzzeichen hat geschrieben:Ich wollte das Beispiel nur bringen für überraschende Aussagen, über die sich "Berufskatholiken" bei Papst Franziskus noch wundern werden, wie Yeti sagte.
Wem der Schuh passt, der zieht ihn sich halt an.
kreuzzeichen hat geschrieben:Franziskus ruft Bischöfe zu bescheidenem Lebensstil auf:
Ich denke auch nicht, dass er "nur" die Bischöfe meinte, sondern den ganzen Klerus und die angestellten Laien. Die hat er bei weltkirchlichen Ansprachen nur nicht so auf dem Schirm, weil's den Wasserkopf nur in deutschsprachigen Ländern gibt. Denn letztlich - meine ich - ist es kein Unterschied, ob man auf den schicken Neuwagen des Pfarrers mit Fingern zeigt oder auf den Zweitwagen des Pastis - oder seinen Malediven-Urlaub, etc. Die fatale öffentliche Wirkung für die Kirche bleibt dieselbe. Also: Der Finger des Papstes, der auf die Kleriker zeigt, zeigt auch auf die, die ihnen dienen. Da passt auch das hinein, was er über "alte und junge Kirchen" sagt (danke übrigens für den Link):

"Ich bleibe beim Thema Kirche und stelle dem Papst eine Frage im Licht des jüngsten Weltjugendtages: „Dieses große Ereignis hat erneut die Scheinwerfer auf die Jugend gerichtet, aber auch auf diese ‚geistlichen Lungen‘, die die jungen Kirchen darstellen. Welche Hoffnungen fließen aus diesen Kirchen für die Gesamtkirche?“ - „Die jungen Kirchen entwickeln eine Synthese aus Glaube, Kultur und Leben auf dem Weg. Sie ist anders als die entwickelte Synthese der älteren Kirchen. Für mich ist das Verhältnis zwischen den älteren Kirchen und den jüngeren ähnlich dem Verhältnis von Jüngeren und Älteren in einer Gesellschaft: Sie bauen die Zukunft - die Einen mit ihrer Kraft, die Anderen mit ihrer Weisheit. Sie gehen selbstverständlich immer Risiken ein. Die jüngeren Kirchen halten sich für selbständig und autonom, die älteren wollen den Jüngern ihre kulturellen Modelle aufdrücken. Die Zukunft baut man aber miteinander.“ Ich "übersetze" das mal so: Die Folklore der Indios, ihre Tänze und Bräuche, oder die Armut der vielen südamerikanischen Christen (oder Kroaten und Polen), die "kommt an". Da hagelt es Spenden. Aber ihre tiefe Gläubigkeit, die "stößt" manchen Berufskatholiken sogar regelrecht ab. Wenn sie hierzulande auftritt, wird sie nicht selten als "Randgruppe" verunglimpft.

Ich habe in Rom einmal die Ehre gehabt, den Aptprimas der Benediktiner, Notker Wolf, zu interviewen. Der stürmte ganz aufgeregt ins Gästezimmer hinein (es war in Sant'Anselmo), er käme gerade von einer Zen-Meditation. Dann schwadronierte er über fehlenden Nachwuchs, das war eine Steilvorlage für mich: "Ja wundert Sie das wirklich, wenn selbst die traditionellen Gebete vernachlässigt werden, dass der Orden so wenig authentisch auf junge Menschen wirkt?" Darauf konnte er mir nichts antworten. Es ist schlimm, wenn die Verantwortlichen in der Kirche (und das sind eben beileibe nicht nur die Kleriker) nicht das Evangelium verkünden, sondern den Mangel verwalten. Es ähnelt den Zuständen in der Politik. Aber es wäre ein Trugschluss, zu meinen, man müsse nur das Evangelium verkünden und alles würde gut. Im Gegenteil: Wer es verkündet, kann sich auf den heftigsten Widerstand der verhetzten Massen vorbereiten. Bischof TVE erlebt das gerade. Es ist aber tröstlich zu wissen, dass die Kirche immer dann am besten war, wenn sie unter Druck war.
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kreuzzeichen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von kreuzzeichen »

Meine Frau hat gerade ganz herzlich gelacht, als ich ihr das zu lesen gab: "oder auf den Zweitwagen des Pastis - oder seinen Malediven-Urlaub, etc.". Bei uns reicht es leider, trotz berufstätiger Ehefrau nur für einen Wagen und Urlaub auf dem Bauernhof in der Eifel. Also entweder lebst Du in einem Bistum, das "Pastis" gut bezahlt oder auf einem anderen Stern. Oder es muss an den vier Kindern liegen, die wir uns "leisten". Aber unabhängig davon käme es mir auch nicht in den Sinn mit dem Finger auf Bischöfe zu zeigen und mich selbst nicht angesprochen zu fühlen. Dazu ist ja die Haltung des Papstes zu eindeutig.
Die "angestellten" Laien hat er durchaus im Sinn, die gibt es auch in vielen anderen Ländern. Allerdings nicht so komfortabel mit Vollzeit und im Angestelltenverhältnis wie z.B. in Deutschland. Das will ich gerne eingestehen. Aber Laien in der Pastoral gibt es reichlich in der Weltkirche.
Ich weiß auch nicht, welche Vorstellung Du von "Berufskatholiken" hast . Wir haben eine Partnerschaft mit Uganda. Ich kann für uns deutlich sagen, dass uns die tiefe Gläubigkeit unserer Partner in keiner Weise abstößt. Und ich freue mich immer, wenn ich tiefgläubige Christen aus Polen, Uganda, Indien treffe und mit ihnen beten und Eucharistie feiern kann. Ich erkenne keinen Grund, warum das "abstoßen" sollte. Im Gegenteil, es stärkt mich, der ich in einer Umwelt lebe und arbeite, die den unmittelbaren Blick für Gott weitgehend verloren hat.
Und die Episode aus Sant Anselmo? Was soll mir das sagen? Ich war einige Male dort, wie kommst Du darauf, dass die Liturgie dort nicht gepflegt oder die Gebete vernachlässigt werden? Ein Freund hat dort studiert - er hat davon nie gesprochen. Und wenn ich auf den Benediktinerorden blicke sehe ich eher Hoffnungszeichen - selbst in deutschen Landen und stabile, teilweise florierende Konvente. Zumindest mit Blick auf die allgemeine Situation in vielen Ordensgemeinschaften.
Und "Widerstand der verhetzten Massen" erlebe ich nicht. Der Widerstand, den Bischof TvE erlebt hat wenig mit der Verkündigung des Evangeliums zu tun. Aber dazu habe ich mich ja schon positioniert. Aber das ist eine neue Diskussion.
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kreuzzeichen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von kreuzzeichen »

Hier noch mal ausführlicher die Ansprache des Papstes an die Bischöfe:
http://www.kath.net/news/42927 und für die, die es verstehen oder mit Google-Übersetzer lesen:
Das Original: http://www.vatican.va/holy_father/franc ... vi_it.html
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Yeti
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Yeti »

kreuzzeichen hat geschrieben:Meine Frau hat gerade ganz herzlich gelacht, als ich ihr das zu lesen gab: "oder auf den Zweitwagen des Pastis - oder seinen Malediven-Urlaub, etc.". Bei uns reicht es leider, trotz berufstätiger Ehefrau nur für einen Wagen und Urlaub auf dem Bauernhof in der Eifel. Also entweder lebst Du in einem Bistum, das "Pastis" gut bezahlt oder auf einem anderen Stern. Oder es muss an den vier Kindern liegen, die wir uns "leisten". Aber unabhängig davon käme es mir auch nicht in den Sinn mit dem Finger auf Bischöfe zu zeigen und mich selbst nicht angesprochen zu fühlen. Dazu ist ja die Haltung des Papstes zu eindeutig.
Der Urlaub im Heimatland wird kostenmäßig unterschätzt. Allemal ist er oft teurer als nach Malle oder Club Med. Aber ich gebe zu, dass es in der Eifel bestimmt mehr Kultur gibt als dort.
kreuzzeichen hat geschrieben:Die "angestellten" Laien hat er durchaus im Sinn, die gibt es auch in vielen anderen Ländern. Allerdings nicht so komfortabel mit Vollzeit und im Angestelltenverhältnis wie z.B. in Deutschland. Das will ich gerne eingestehen. Aber Laien in der Pastoral gibt es reichlich in der Weltkirche.
Da sind wir wieder beim Punkt "Pastoral"...ich halte es übrigens nicht für ausgeschlossen, dass ein freiwilliges Engagement in den Gemeinden sogar persönlicher rüberkommt als eben im Angestelltenverhältnis. Das wird auch ganz anders wahrgenommen, das merke ich dann, wenn ich Leuten aus katholischen Ländern erklären soll, was z.B. ein Pasti ist. Das Problem taucht ja da auf, wo der Laie glaubt, er müsse eine Messe simulieren - plakativ gesagt, aber das gibt's ja.
kreuzzeichen hat geschrieben:Ich weiß auch nicht, welche Vorstellung Du von "Berufskatholiken" hast .
Diejenige, von der der letzte Papst in seiner Freiburger Rede sprach.
kreuzzeichen hat geschrieben:Wir haben eine Partnerschaft mit Uganda.
Ich hoffe, dass du nicht schon dienstlich dort warst. Sonst müsste man sagen, dass es nicht nur "Flughafen-Bischöfe" gibt, sondern auch "Flughafen-Pastis". ;D Abgesehen davon, es gibt auch solche...
kreuzzeichen hat geschrieben:Ich kann für uns deutlich sagen, dass uns die tiefe Gläubigkeit unserer Partner in keiner Weise abstößt. Und ich freue mich immer, wenn ich tiefgläubige Christen aus Polen, Uganda, Indien treffe und mit ihnen beten und Eucharistie feiern kann. Ich erkenne keinen Grund, warum das "abstoßen" sollte. Im Gegenteil, es stärkt mich, der ich in einer Umwelt lebe und arbeite, die den unmittelbaren Blick für Gott weitgehend verloren hat.
Das freut mich und es geht mir genauso.
kreuzzeichen hat geschrieben:Und die Episode aus Sant Anselmo? Was soll mir das sagen?
Wenn's dich angesprochen hat, war's ja einen Versuch wert.
kreuzzeichen hat geschrieben:Ich war einige Male dort, wie kommst Du darauf, dass die Liturgie dort nicht gepflegt oder die Gebete vernachlässigt werden? Ein Freund hat dort studiert - er hat davon nie gesprochen. Und wenn ich auf den Benediktinerorden blicke sehe ich eher Hoffnungszeichen - selbst in deutschen Landen und stabile, teilweise florierende Konvente. Zumindest mit Blick auf die allgemeine Situation in vielen Ordensgemeinschaften.
Na dann leben wir vielleicht wirklich auf verschiedenen Sternen. Ein Blick ins Oratorium könnte dir aber eine interstellare Reise ermöglichen. Es pflegt leider so zu sein, dass die offiziöse Kirchenhaltung oft viel Schönfärberei betreibt.
kreuzzeichen hat geschrieben:Und "Widerstand der verhetzten Massen" erlebe ich nicht. Der Widerstand, den Bischof TvE erlebt hat wenig mit der Verkündigung des Evangeliums zu tun. Aber dazu habe ich mich ja schon positioniert. Aber das ist eine neue Diskussion.
Wie gesagt, ich denke schon, dass dieser Widerstand gegen Bischof TVE mit der Verkündigung des Evangeliums zu tun hat. Es reicht schon, dass er als "konservativ" tituliert wird.
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Yeti
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Yeti »

kreuzzeichen hat geschrieben:Hier noch mal ausführlicher die Ansprache des Papstes an die Bischöfe:
http://www.kath.net/news/42927 und für die, die es verstehen oder mit Google-Übersetzer lesen:
Das Original: http://www.vatican.va/holy_father/franc ... vi_it.html
Liebe Moderatoren! Ich bin dafür, diesen Beitrag zu verschieben, denn das hier ist ja eigentlich der Strang zu Bischof TVE. Wenn das hier drinbliebe, könnte der Eindruck entstehen, dass indirekt Bischof TVE von der Rede des Papstes gemeint sei, oder man es so hinstellen könnte. Ich plädiere daher dafür, es beispielsweise in den Strang in der Pforte "Papst Franz I." zu verschieben. Danke!
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kreuzzeichen
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von kreuzzeichen »

:D Du gibst Dir aber wirklich Mühe: :klatsch:
Aber es erscheint mir müßig, hier noch weiter dran zu bleiben. Du willst es so sehen und wirst immer wieder Begründungen finden, warum Deine Ansichten genau so und nicht anders richtig sind. Nun denn! Eigentlich bedauerlich!
Den Beitrag des Papstes finde ich hier durchaus passend, denn natürlich ist Bischof Franz-Peter damit (auch) gemeint.
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)

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umusungu
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von umusungu »

kreuzzeichen hat geschrieben:Bischöfe müssten sich fortwährend Rechenschaft darüber ablegen, ob jene, die an ihre Pforte klopften, ein offenes Haus vorfänden.
Samstagnachmittag kann jeder zu einem mir gut bekannten Erzbischof in Afrika kommen. Das Haus ist offen - keine Pforte hindert daran, zum Bischof zu gehen. Jeder, der im Wartezimmer auf den Bischof wartet, wird empfangen ................

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Yeti
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Yeti »

kreuzzeichen hat geschrieben::D Du gibst Dir aber wirklich Mühe: :klatsch:
Zuviel der Ehre, es macht auch Spaß. Diebischen.
kreuzzeichen hat geschrieben:Aber es erscheint mir müßig, hier noch weiter dran zu bleiben.
Dann halte dich doch bitte an dieser Erkenntnis etwas fest.
kreuzzeichen hat geschrieben:Das sehe ich auch so. Ich wollte nur auf yeti reagieren...
kreuzzeichen hat geschrieben:Du willst es so sehen und wirst immer wieder Begründungen finden, warum Deine Ansichten genau so und nicht anders richtig sind.
Genau, du schreibst ja deinen Blog und hier nur aus reiner Dialogbereitschaft. Schon klar. Medice cura te ipsum.
kreuzzeichen hat geschrieben:Nun denn! Eigentlich bedauerlich!
Dito.
kreuzzeichen hat geschrieben:Den Beitrag des Papstes finde ich hier durchaus passend, denn natürlich ist Bischof Franz-Peter damit (auch) gemeint.
kreuzzeichen hat geschrieben:Der Papst meinte sicher nicht TvE.
Da haut deine berüchtigte Ambivalenz wieder durch.
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maliems
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von maliems »

umusungu hat geschrieben:
kreuzzeichen hat geschrieben:Bischöfe müssten sich fortwährend Rechenschaft darüber ablegen, ob jene, die an ihre Pforte klopften, ein offenes Haus vorfänden.
Samstagnachmittag kann jeder zu einem mir gut bekannten Erzbischof in Afrika kommen. Das Haus ist offen - keine Pforte hindert daran, zum Bischof zu gehen. Jeder, der im Wartezimmer auf den Bischof wartet, wird empfangen ................
finde ich supi! Will ich auch so in D. bei TvE und auch bei Lehmann usw

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

phylax hat geschrieben:Wieso geht der Stadtdekan ins Fernsehen zum Interview, statt in KÖnigstein zusammen mit Bischof und Kardinal eine Art Grundstein für die gewünschte ZUsammenarbeit zu legen? Da er sicher nicht feige ist, läßt dieses Verhalten nichts Gutes für den Befriedungsprozess hoffen
Der Stadtdekan war bei der Kreuzfeier am Nachmittag anwesend.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

kreuzzeichen hat geschrieben:Hat er ja schon: Dann mal wundern:
Franziskus ruft Bischöfe zu bescheidenem Lebensstil auf
Vatikanstadt. Papst Franziskus ruft katholische Bischöfe zu Demut und einem bescheidenen Leben auf. Sie müssten sich jeden Tag fragen, ob ihr Lebensstil, mit dem übereinstimme, was sie predigten, sagte der Papst am Donnerstag (19.9.213) im Vatikan vor neuen Bischöfen.
"Es ist vor allem das konkrete Zeugnis, mit dem wir Lehrmeister und Erzieher unseres Volkes sind", sagte Franziskus. Die Glaubensverkündigung der Bischöfe sei nur überzeugend, wenn sie ihr Leben der Lehre anglichen.
Zugleich forderte der Papst die Bischöfe auf, einen "ehrlichen und konstruktiven Dialog" mit den Beratungsgremien in ihren Diözesen zu führen. Ein Bischof müsse in der Mitte seiner Gläubigen leben und ein offenes Ohr dafür haben, was "der Geist den Kirchen sagt".
Bischöfe sollen Präsenz im Bistum zeigen
Der Papst warnte die Bischöfe vor Karrieredenken. Sie sollten sich mit ganzem Herzen ihrer Diözese widmen und nicht nach "Wechseln und Beförderungen" trachten. Franziskus forderte die Bischöfe auf, verstärkt Präsenz in ihren Bistümern zu zeigen. Sie dürften ihre Diözese nur dann vorübergehend verlassen, wenn es zwingend erforderlich sei. "Flughafen-Bischöfe" seien ein Skandal, der verhindert werden müsse.
Franziskus ermunterte die Bischöfe, sich den Notleidenden zu widmen. "Geht hinaus in die Mitte eurer Gläubigen, auch in die Randgebiete eurer Diözesen und in alle Randgebiete menschlichen Daseins". Bischöfe müssten sich fortwährend Rechenschaft darüber ablegen, ob jene, die an ihre Pforte klopften, ein offenes Haus vorfänden.
Und weiter wundern:
http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschr ... ag=396412
Ich wundere mich vor allen Dingen, wie der Papst eine Absage an "spirituelle Einmischung" ins persönliche Leben erteilen kann und später dann bestimmen will, wie Bischöfe oder Priester zu leben haben. Dazu kann ich nur sagen: Entweder, oder.

Und das Karrieredenken ist vom Heiligen Stuhl selbst gefördert worden, indem man dauernd Bischöfe von A nach B versetzt hat, anstatt sie auf ihrem Posten zu lassen, wie es uralter kirchlicher Brauch ist. Man wird sehen, wie Franziskus da neue Akzente setzen wird, in Deutschland sind demnächst ja bedeutende Stellen zu besetzen.

Und da wir hier im Strang über Bischof Franz-Peter sind: Dessen Präsenz im Bistum ist phänomenal, aber ohne Fahrer und entsprechendes (=als Büro nutzbares) Auto wäre das nicht machbar.

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Peregrin
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Peregrin »

umusungu hat geschrieben:
kreuzzeichen hat geschrieben:Bischöfe müssten sich fortwährend Rechenschaft darüber ablegen, ob jene, die an ihre Pforte klopften, ein offenes Haus vorfänden.
Samstagnachmittag kann jeder zu einem mir gut bekannten Erzbischof in Afrika kommen. Das Haus ist offen - keine Pforte hindert daran, zum Bischof zu gehen. Jeder, der im Wartezimmer auf den Bischof wartet, wird empfangen ................
Und Du meinst, wenn TvE bei sich antechambrieren ließe, käme das auch so gut an?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Er macht doch längst Führungen.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Und weiter geht die fröhliche Jagd:

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/n ... 87456.html
Zollitsch rügt Limburger Bischof wegen Kostenexplosion

Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ist öffentlich vom Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz gerügt worden. Anlass ist die Kostenexplosion beim Bau des neuen Bischofssitzes.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wegen der Finanzaffäre um die Bauarbeiten an seinem Bischofssitz kritisiert.
Soweit die Interpretation der FAZ.

Aus dem Artikel erfährt man dann auch, was Zollitsch wirklich gesagt hat:
Zollitsch sagte in Fulda mit Blick auf die Negativschlagzeilen, die Tebartz-van Elst angelastet werden: „Die ganze Kirche in Deutschland leidet darunter. Wir alle sind davon betroffen.“

Eine Kommission werde nun untersuchen, warum die Kosten für das neue Domizil auf mehr als zehn Millionen Euro explodierten. Die Kosten würden öffentlich dargelegt, versprach Zollitsch zum Auftakt der Herbstvollversammlung der DBK der katholischen Kirche.

„Offenheit und Transparenz“ sollten helfen, wieder Vertrauen zurückzugewinnen. Die Situation im Bistum Limburg sei „schwierig und bedrückend“. In etwa acht Wochen hofft Zollitsch einen Überblick geben zu können. „Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass wir irgendetwas auf die lange Bank schieben.“
DAgegen ist nichts einzuwenden. Aber diese Überschrift und Interpretation ist wieder zum :kotz: .
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

iustus hat geschrieben:diese Überschrift und Interpretation ist wieder zum :kotz: .
Es handelt sich offenbar um die Meldung einer Nachrichtenagentur. Zahlreiche andere Medien schreiben das nur ab: https://news.google.com/news/story?pz=1 ... &scoring=d
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Wieso soll das eigentlich 8 Wochen dauern, bis die Baukosten ermittelt sind? Im Normalfall sollte ein Bauherr doch auf Anhieb sagen können, wie hoch die sind.
Ich glaub nicht so recht dran, dass die unbekannt sind, sondern man überlegt noch, wie man die verbrämt darstellt.

Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Vir Probatus »

Apollonia hat geschrieben:Wieso soll das eigentlich 8 Wochen dauern, bis die Baukosten ermittelt sind? Im Normalfall sollte ein Bauherr doch auf Anhieb sagen können, wie hoch die sind.
Ich glaub nicht so recht dran, dass die unbekannt sind, sondern man überlegt noch, wie man die verbrämt darstellt.
Die Stadtmauer müsse jetzt schon mit Blattgold verkleidet sein, die Kosten kann man kaum noch weiter hochjubeln.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Apollonia hat geschrieben:Wieso soll das eigentlich 8 Wochen dauern, bis die Baukosten ermittelt sind? Im Normalfall sollte ein Bauherr doch auf Anhieb sagen können, wie hoch die sind.
Vielleicht sind noch nicht alle Rechnungen gestellt?

Außerdem fände ich sehr interessant zu wissen, wann sich welche Kostensteigerungen gegenüber der ursprünglichen Planung ergeben haben: Wann hat sich herausgestellt, dass Balken völlig marode waren? Dass Denkmalschutzauflagen ausgesprochen werden? Von welchen Zusatzkosten war man zum Zeitpunkt der jeweiligen Entscheidung, den Bau weiterzubetreiben, ausgegangen? Für was genau wurde mehr Geld ausgegeben als ursprünglich geplant? Usw.

Das alles ist ja erforderlich, um beurteilen zu können, ob dem Bischof etwas vorzuwerfen ist.
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Caviteño
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Caviteño »

iustus hat geschrieben: Außerdem fände ich sehr interessant zu wissen,
Welche Zuschüsse von staatlicher Seite (z.B. Denkmalschutz) gewährt wurden und ob diese Zuschüsse bereits von den Kosten abgesetzt wurden und ggfs. nur der verminderte Betrag veröffentlicht wird.

So kann man auch Kosten "kleinrechnen".... :pfeif:

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