Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

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iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

"Bischof legt sich mit Dekan an"

http://www.mittelhessen.de/lokales/regi ... 66485.html
In einer so genannten Plenarkonferenz am Montag habe der Bischof den Frankfurter Dekan Johannes zu Eltz gerügt und ihm offenbar den Rücktritt von seinen Ämtern nahegelegt. Das geht aus einem Schriftverkehr hervor, der dieser Zeitung vorliegt. (...)

In der Konferenz am Montag hatte sich Bischof Tebartz-van Elst offenbar auch gegen die Kritik in der FAZ gewehrt. Zuvor hatte das Bistum bereits die FAZ-Abos gekündigt. Der Bischof habe von "falschen Tatsachenbehauptungen in der FAZ" gesprochen und diese "richtig gestellt". Diese Richtigstellungen sollten die Konferenzteilnehmer bei Zweifeln und Fragen in den Kirchengemeinden verbreiten.

Der Frankfurter Stadtdekan forderte daraufhin, dass die Konferenzteilnehmer den Wortlaut dieser "Richtigstellung" schriftlich erhalten sollten, da sie ihn ohnehin in ihren Gemeinden verbreiten sollten. Somit könne er auch nicht vertraulich sein.

Allerdings lehnte der Generalvikar des Bistums, Franz Kaspar, das ab: Der Bischof habe eine persönliche Erklärung abgegeben, die nicht zur schriftlichen Weitergabe bestimmt gewesen sei, "sondern für das mitbrüderliche Gespräch" - so steht es in einer E-Mail an die Konferenzteilnehmer.
:/
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HeGe
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von HeGe »

iustus hat geschrieben:"Bischof legt sich mit Dekan an"

http://www.mittelhessen.de/lokales/regi ... 66485.html
Ich frage mich, wie dieser "Schriftverkehr" an die Presse gelangt ist. :würg:
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Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Vir Probatus »

HeGe hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:"Bischof legt sich mit Dekan an"

http://www.mittelhessen.de/lokales/regi ... 66485.html
Ich frage mich, wie dieser "Schriftverkehr" an die Presse gelangt ist. :würg:
Ich freu mich schon auf de F.A.Z.
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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

HeGe hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:"Bischof legt sich mit Dekan an"

http://www.mittelhessen.de/lokales/regi ... 66485.html
Ich frage mich, wie dieser "Schriftverkehr" an die Presse gelangt ist. :würg:
Via E-Mail. Jetzt muss man fragen, wer Zugang zu den Mailordnern von Generalvikar und Stadtdekan hat. Dass es Kaspar selbst war, können wir, denke ich, ausschließen.

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

Wenn die FAZ falsche Tatsachenbehauptungen aufgestellt hat, so wäre es meines Erachtens am sinnvollsten, auf dem presserechtlichen Wege eine Richtigstellung zu verlangen. In anderen Fällen hat das Bistum auch entsprechend reagiert.

Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Vir Probatus »

http://www.fnp.de/rhein-main/frankfurt/ ... 675,607579

FNP hat geschrieben:In dieser Sitzung hat der Bischof der E-Mail des Stadtdekans zufolge Äußerungen von Johannes zu Eltz im „Heute-Journal“ vom 9. August „scharf getadelt und mir den Rücktritt von meinen Ämtern nahegelegt“. Johannes zu Eltz nahm gestern zur Rücktrittsforderung keine Stellung, betonte aber, wie gern er Stadtdekan in Frankfurt sei.
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iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben:Wenn die FAZ falsche Tatsachenbehauptungen aufgestellt hat, so wäre es meines Erachtens am sinnvollsten, auf dem presserechtlichen Wege eine Richtigstellung zu verlangen. In anderen Fällen hat das Bistum auch entsprechend reagiert.
Eben. Was soll dieser komische Weg, der stattdessen beabsichtigt ist (Weitergabe an Gemeinden, aber nichts Schriftliches an die Hand zu geben)?
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Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Vir Probatus »

iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Wenn die FAZ falsche Tatsachenbehauptungen aufgestellt hat, so wäre es meines Erachtens am sinnvollsten, auf dem presserechtlichen Wege eine Richtigstellung zu verlangen. In anderen Fällen hat das Bistum auch entsprechend reagiert.
Eben. Was soll dieser komische Weg, der stattdessen beabsichtigt ist (Weitergabe an Gemeinden, aber nichts Schriftliches an die Hand zu geben)?
Stille Post auf Limburger Art.
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Florianklaus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Florianklaus »

Die Sache nimmt tragikomische Züge an. Der Bischof hat sich verrannt. Erzbischof von Köln wird er sicher nicht mehr werden.

Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Vir Probatus »

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/k ... 43256.html


Vertrauenskrise im Bistum Limburg spitzt sich zu
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Exilfranke »

Es ist zum Weinen, der Bischof sollte den Hut nehmen. Hier ist zu viel Glas zerbrochen, um noch als Hirte tätig zu sein.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Vir Probatus »

Wie krank ist das, wenn Priester und Bischof erste eine "Vertrauenskomission" benötigen?
Das brauchen ja nicht einmal Arbeitgeber und Gewerkschaften.
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iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Daraus:
Eine Woche vor der Plenarkonferenz hatte der Hofheimer Kreis, zu dem auch Eltz und Glaser gehören, dem Bischof vorgeschlagen, zur Krisenbewältigung eine diözesane „Kommission für Dialog und Beteiligung“ einzusetzen.
Der saubere "Hofheimer Kreis":
Wir beobachten aktuell mit Sorge, dass Priester, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst und Engagierte in der caritativen Arbeit zunehmend Furcht vor Bischof und Bistumsleitung entwickeln. Sie sorgen sich, ob ihr Reden und Tun den kirchlichen Ansprüchen genügt, ob sie auch in Zukunft in der Kirche Heimat finden. Sie haben den Eindruck, dass die „Orthodoxie“ Priorität hat vor dem seelsorglichen Bemühen um moderne Menschen, die in unserer Zeit vielfach der Kirche fremd gegenüber stehen, aber durchaus offen sind für neue Zugänge zum Glauben und zur Liturgie. Die notwendige Bemühung um Weite und pastorale Kreativität sehen sie in Frage gestellt. (...)
Mit anderen Worten: Der Bischof traut sich anscheinend, auch nur ein wenig durchzugreifen, wenn Priester, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst und Engagierte in der caritativen Arbeit anders handeln als die Kirche es vorsieht. Gut so!

Ehrenamtliche in der Kirche wollen, wenn es um strittige Themen geht - wie z.B. den Umgang mit wiederverheiratet Geschiedenen, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Paaren ohne kirchlicher Eheschließung, Menschen, die den Zölibat in Frage stellen, die Stellung der Frau in der Kirche - ernst genommen werden.

Sie wollen von Seiten des Bischofs und der Bistumsleitung erfahren, dass sie diese Themen selbst als lösungsbedürftig ansehen und zum Nachdenken über neue Schritte ermutigen.
Wieso sollten diese Themen als "lösungsbedürftig" angesehen werden? Sie sind gelöst. Man sollte lieber über Schritte nachdenken, die die Menschen von den Lösungen überzeugen, anstatt abzusegnen, was sie falsch machen.
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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Wenn die FAZ falsche Tatsachenbehauptungen aufgestellt hat, so wäre es meines Erachtens am sinnvollsten, auf dem presserechtlichen Wege eine Richtigstellung zu verlangen. In anderen Fällen hat das Bistum auch entsprechend reagiert.
Eben. Was soll dieser komische Weg, der stattdessen beabsichtigt ist (Weitergabe an Gemeinden, aber nichts Schriftliches an die Hand zu geben)?
Die Schlussfolgerung kann eigentlich nur sein, dass die Richtigstellung auf zu wackeligen Füßen steht. Falls das nicht so ist, dann schießt sich das Bistum ein weiteres Eigentor, weil das jedenfalls in der Öffentlichkeit genau wie gesagt ankommt: Es wird nichts getan, weil nichts getan werden kann.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben: Die Schlussfolgerung kann eigentlich nur sein, dass die Richtigstellung auf zu wackeligen Füßen steht. Falls das nicht so ist, dann schießt sich das Bistum ein weiteres Eigentor, weil das jedenfalls in der Öffentlichkeit genau wie gesagt ankommt: Es wird nichts getan, weil nichts getan werden kann.
Ja, es ist so oder so verheerend.

Ein, zwei Aspekte werden immerhin hier richtiggestellt: http://demut-jetzt.blogspot.de/213/8/ ... l-und.html.
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Jean-Louis
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Jean-Louis »

Die Medien-Kampagne gegen diesen treugläubigen und hochintelligenten Bischof ist einfach nur widerlich. Vertritt ein Bischof die wahre Lehre und versucht diese gegen aufmüpfige Dekane und Priester durchzusetzen, wird er gnadenlos unter Beschuss genommen. Dabei ist Tebartz-van Elst ein großer Hoffnungsträger für die deutsche Kirche, ja für die Weltkirche. Seine Predigten sind erste Güteklasse, seine Liturgien feierlich, würdevoll und vor allem korrekt. Am Himmelfahrtstag hat er in Maria Vesperbild vor 18.000 Gläubigen eine Predigt gehalten, die viele zu Tränen gerührt hat. Hoffentlich wird er Erzbischof in Köln! Er ist einer der ganz wenigen, denen die Fußstapfen von Kardinal Meisner nicht zu groß wären. Und wir Katholiken sollten solidarisch mit ihm sein, und nicht versuchen überall ein Haar in der Suppe zu finden. Lassen wir nicht zu, dass man unsere besten Leute demontiert!

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben: Die Schlussfolgerung kann eigentlich nur sein, dass die Richtigstellung auf zu wackeligen Füßen steht. Falls das nicht so ist, dann schießt sich das Bistum ein weiteres Eigentor, weil das jedenfalls in der Öffentlichkeit genau wie gesagt ankommt: Es wird nichts getan, weil nichts getan werden kann.
Ja, es ist so oder so verheerend.

Ein, zwei Aspekte werden immerhin hier richtiggestellt: http://demut-jetzt.blogspot.de/213/8/ ... l-und.html.
Eher in Zweifel gezogen. Die Sache beim Kreuzfest kann ja vom Bistum gar nicht gemeint sein, weil das keine Tatsachenbehauptung, sondern eine Wertung ist. Und der Blogger hat offenbar nicht mit den Ministranten gesprochen, sondern mit anderen, vielleicht den Küstern oder so. Also kann das durchaus sein, was die FAZ schreibt. Dass es unter den Minis den ein oder anderen Twitscherer gibt, habe ich jetzt schon öfter gehört. Möglicherweise hat ja auch einer von denen die Story mit dem Einzug bei der Ostervesper durchgestochen. Dann wäre immerhin mein hier schonmal geäußerter Verdacht hinfällig, was mich freuen würde.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben: Ein, zwei Aspekte werden immerhin hier richtiggestellt: http://demut-jetzt.blogspot.de/213/8/ ... l-und.html.
Eher in Zweifel gezogen. Die Sache beim Kreuzfest kann ja vom Bistum gar nicht gemeint sein, weil das keine Tatsachenbehauptung, sondern eine Wertung ist. (...)
Es wurde behauptet, während der Verkündung der Nachricht von der Ablösung des GV hätten die Leute noch gekniet. Das ist eine Tatsachenbehauptung, und offenbar eine falsche.

Sie ergibt halt das Bild, das so Viele gerne sehen wollen.
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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

iustus hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben: Ein, zwei Aspekte werden immerhin hier richtiggestellt: http://demut-jetzt.blogspot.de/213/8/ ... l-und.html.
Eher in Zweifel gezogen. Die Sache beim Kreuzfest kann ja vom Bistum gar nicht gemeint sein, weil das keine Tatsachenbehauptung, sondern eine Wertung ist. (...)
Es wurde behauptet, während der Verkündung der Nachricht von der Ablösung des GV hätten die Leute noch gekniet. Das ist eine Tatsachenbehauptung, und offenbar eine falsche.
Kann sein, aber das behauptet der Blogger nicht. Er schreibt, es sei nach dem Segen gewesen. Nach dem Segen bleibt die Kreuzreliquie aber möglicherweise weiter ausgesetzt. Ich glaube, ich war bei der Kreuzfeier damals nicht dabei, aber irgendwer berichtete mir später von ihrer Reservation hinsichtlich der inbrünstigen Verehrung der Reliquie durch etliche Orientalen. Sowas kennt der Lateiner halt nicht ;D. Das habe ewig gedauert. Demnach war die Reliquie noch eine zeitlang nach der Feier auf dem Altar ausgestellt.

Aber ich will da jetzt nicht lang Detektivarbeit leisten: Letztendlich ist das eine absurde und im Prinzip lächerliche Geschichte (und ich frage mich, wieso das überhaupt nach der Feier verkündet wurde, das ergibt meines Erachtens keinen Sinn), denn die Schlussfolgerungen sind eigentlich zu wackelig und zu subjektiv, um daraus irgendwas zu machen. Der Bischof ist aber längst an einem Punkt angelangt, bei dem ihm noch die kleinste Kleinigkeit als grober Fehler und Luxusgehabe ausgelegt wird. Das beklagt er sicher zurecht, dennoch hielte ich es für sinnvoll, wenn man sich in Limburg überlegt, wie man aus der Geschichte wieder herauskommt. Deshalb ist es vielleicht keine schlechte Idee, wenn sich dieser im neuesten FAZ-Artikel erwähnte Kreis tatsächlich konstitutiert und da dann mal einiges ausgeräumt wird. Falls dazu keine Bereitschaft besteht, sollte man es freilich von vorneherein lassen. Ansonsten hätte man gleich das nächste Desaster vorprogrammiert.

conscientia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von conscientia »

Jean-Louis hat geschrieben:Die Medien-Kampagne gegen diesen treugläubigen und hochintelligenten Bischof ist einfach nur widerlich. Vertritt ein Bischof die wahre Lehre und versucht diese gegen aufmüpfige Dekane und Priester durchzusetzen, wird er gnadenlos unter Beschuss genommen. Dabei ist Tebartz-van Elst ein großer Hoffnungsträger für die deutsche Kirche, ja für die Weltkirche. Seine Predigten sind erste Güteklasse, seine Liturgien feierlich, würdevoll und vor allem korrekt. Am Himmelfahrtstag hat er in Maria Vesperbild vor 18.000 Gläubigen eine Predigt gehalten, die viele zu Tränen gerührt hat. Hoffentlich wird er Erzbischof in Köln! Er ist einer der ganz wenigen, denen die Fußstapfen von Kardinal Meisner nicht zu groß wären. Und wir Katholiken sollten solidarisch mit ihm sein, und nicht versuchen überall ein Haar in der Suppe zu finden. Lassen wir nicht zu, dass man unsere besten Leute demontiert!
Ich gebe zu bedenken: FPTvE vertritt nicht die wahre Lehre, er lügt sich in Bezug auf das Fliegen und die Ausstattung seines Bischofspalastes was zurecht und meint, die anderen merken es nicht. Aber, merke: Auch Laien sind intelligent, nicht nur Priester und Bischöfe.

FPTvE ist ein Opportunist. In Münster und als Pastoraltheologe machte er einen auf progressiv (Erwachsenentaufe, Gemeindefusionen als Chance für die Kirche), in Limburg gibt er den Kirchenfürsten. Hofft wohl auf die Meisner-Nachfolge. Wenn die in Rom schlau sind, setzen sie ihn nicht auf die Dreierliste für Köln, denn für die ganz große Nummer hat er zu wenig Standing. Zu jung Karriere gemacht.

Fazit: kein Hoffnungsträger für die deutsche oder die Weltkirche. Die Nichteuropäer lachen sich ja nen Ast ab.

PS. Es wäre besser, wenn FPTvE Stadtdekan und Domherr in Münster geblieben wäre. Vielleicht Wallfahrtsrektor und Weihbischof in Kevelaer. Mehr nicht.
Die Limburger Domherren haben sich bei der Wahl zum Kamphaus-Nachfolger verrechnet. Sie sind auf FP`s Fortschrittsopportunismus reingefallen. So ein Pech aber auch.

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

conscientia hat geschrieben:FPTvE vertritt nicht die wahre Lehre, er lügt sich in Bezug auf das Fliegen und die Ausstattung seines Bischofspalastes was zurecht und meint, die anderen merken es nicht.
:neinfreu:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

conscientia hat geschrieben: FPTvE ist ein Opportunist. In Münster und als Pastoraltheologe machte er einen auf progressiv (Erwachsenentaufe, Gemeindefusionen als Chance für die Kirche), in Limburg gibt er den Kirchenfürsten.
Auch in Limburg tauft er munter Erwachsene und fusioniert Gemeinden (was freilich schon vorbereit worden war mit Kamphaus´ "Pastoralen Räumen"). Und die FAZ warf ihm ja gerade vor, dass er auch schon in Münster den Kronprinzen gab.

Schlussfolgerung: Er ist gerade kein Opportunist.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Maurus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Maurus »

conscientia hat geschrieben: Ich gebe zu bedenken: FPTvE vertritt nicht die wahre Lehre, er lügt sich in Bezug auf das Fliegen und die Ausstattung seines Bischofspalastes was zurecht und meint, die anderen merken es nicht. Aber, merke: Auch Laien sind intelligent, nicht nur Priester und Bischöfe.
Keine Ahnung, was du damit beweisen willst. Nach dieser Logik könnten nur sündelose Menschen die wahre Lehre verkünden.
conscientia hat geschrieben:FPTvE ist ein Opportunist. In Münster und als Pastoraltheologe machte er einen auf progressiv (Erwachsenentaufe, Gemeindefusionen als Chance für die Kirche), in Limburg gibt er den Kirchenfürsten.
Ich weiß jetzt wirklich nicht, wo Tebartz seine Intiativen zur Erwachsenentaufe und zur Gemeindefusion zurückgenommen hätte. Auch weiß ich nicht, was daran so besonders progressiv sein sollte. Gemeindefusionen erhalten das Prinzip des Pfarrers als pastor proprius, das ist gerade nicht das, was etliche Progressisten wollen.
conscientia hat geschrieben:Fazit: kein Hoffnungsträger für die deutsche oder die Weltkirche. Die Nichteuropäer lachen sich ja nen Ast ab.
Der deutsche Basiskatholizismus wird ohnehin verhindern, dass irgendein Hoffnungsträger auftritt, der der gefährdete ja die eigenen Ziele. Es wäre ja nicht auszudenken, was geschähe, wenn das liberal-progressive Lager sich plötzlich einer zahlenmäßig ernstzunehmenden Opposition gegenüber sähe. Von daher wäre Tebartz auch so erledigt gewesen. Man hat ja nicht erst nach der Sache mit der EV angefangen, auf ihn zu schießen.
conscientia hat geschrieben:PS. Es wäre besser, wenn FPTvE Stadtdekan und Domherr in Münster geblieben wäre. Vielleicht Wallfahrtsrektor und Weihbischof in Kevelaer. Mehr nicht.
Die Limburger Domherren haben sich bei der Wahl zum Kamphaus-Nachfolger verrechnet. Sie sind auf FP`s Fortschrittsopportunismus reingefallen. So ein Pech aber auch.
Angesichts der vorausgehenden Böcke sind das bei allem Respekt allerdings ziemlich wertlose Einschätzungen.

Vir Probatus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Vir Probatus »

http://vkpf.de/nachrichten/178-wie-man- ... hen-sollte

Wie man als Bischof nicht mit Kritik und Kritikern umgehen sollte
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Raphael

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Raphael »

Vir Probatus hat geschrieben:http://vkpf.de/nachrichten/178-wie-man- ... hen-sollte

Wie man als Bischof nicht mit Kritik und Kritikern umgehen sollte
Diese Attacke hat stalinistische Qualität:
Der Angegriffene ist schuldig aufgrund der Anklage und nicht aufgrund der Sachlage! :daumen-runter:

Caviteño
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Caviteño »

Der nächste Artikel zu den Bonusmeilen des Generalvikars. Wie kann man nur - ohne weitere Angaben - den Stand des Meilenkontos bestreiten, wenn man eine Kopie des Kontos vorgehalten bekommt und andere Interkontinentalflüge zugibt. :vogel:
Ich möchte keinen Streit anfangen, aber da die Vertraulichkeit nun gebrochen ist, darf ich wohl auch meine Sicht schildern. Widersprüche sollten sich leicht klären lassen, denn bei dem Termin im Wiesbadener Dorint-Hotel war ein Zeuge zugegen. Im Gespräch ging es zu einem erheblichen Teil um die Bonusmeilen des Generalvikars. Die F.A.S. hatte berichtet, dass er als Vielflieger mit Senatoren-Status über zwei Millionen davon angehäuft hatte, was nicht zuletzt unter den anderen Generalvikaren deutscher Bistümer Verwunderung hervorgerufen hatte. Kaspar bestritt in unserem Gespräch wiederholt und entschieden diese Zahl; er habe sie nach der für ihn verletzenden, als ehrabschneiderisch empfundenen Veröffentlichung überprüft. Weder sei er genug geflogen, um ein solches Meilenguthaben zusammenzubringen, noch hätte er, da er einen großen Teil seines Einkommens schon seit Jahrzehnten wohltätigen Zwecken spende, die dafür erforderliche Vielzahl von Interkontinentalflügen überhaupt finanzieren können, von etwaigen sonstigen Ausgaben, mit denen man ebenfalls Meilen in solchem Umfang sammeln kann, gar nicht zu reden. Dienstlich habe er keine Interkontinentalflüge abgerechnet, auch nicht in der Zeit, als er noch nicht Generalvikar, sondern Direktor des St. Vincenzstifts gewesen sei (wie wir gleichfalls berichtet hatten).
Die Frage, ob er allein in den letzten vier (ziemlich bewegten) Wochen Flugreisen nach Vietnam, Thailand und Indien unternommen habe, bejahte er, desgleichen, dass er allein in den beiden Jahren 211 und 212 jedenfalls folgende Interkontinentalflüge gemacht habe: via Bangkok nach Vietnam; via Bangkok nach Indien; nach Buenos Aires; via Bangkok nach Vietnam; nach Florida; via Bangkok nach Indien und von dort, wiederum via Bangkok, nach Vietnam, sodann nach Indien; weiterhin: nach Bangkok, von dort nach Indien; nach Singapur; via Bangkok nach Vietnam, von dort nach Thailand und wieder zurück nach Vietnam, von dort wieder nach Bangkok; nach Miami.
Eine solche Zahl von Flügen erklärt zwanglos die Akkumulation von Bonusmeilen in erheblichem Umfang und stützt eigentlich Kaspars Darstellung, er habe dem Bischof das Upgrade für den umstrittenen Indien-Flug im Januar 212 spendiert (für ein einzelnes Upgrade werden da immerhin 5. Meilen fällig). Doch Kaspar bestritt die Bonusmeilenzahl in unserem Gespräch weiter, auch dann noch, als ihm ein Bildschirmfoto seines Meilenkontos vorgehalten wurde, auf dem die Zahl sichtbar war.
(Hervorhebung von mir)

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 4543.html

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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von phylax »

Auch im ausnahmsweise proppenvollen Dom zu Limburg gab es am vergangenen Sonntag ein Zeichen. Der dortige Kaplan, Sascha Jung, der demnächst als Pfarrer in Flörsheim antritt, verabschiedete sich mit einer leidenschaftlichen Predigt, die er nach Luther strukturiert hatte: „Tritt frisch auf, tu’s Maul auf, hör bald auf!“ Jung sagte, er wolle seine Predigt nicht mit Zitaten von klugen Leuten und frommen Menschen intellektuell veredeln: „Ich möchte Ihnen doch zu Herzen reden und keine dogmatische Vorlesung halten. Gerade Letzteres erleben wir hier im Dom doch viel zu oft.“

Jung machte sich die Bewertung des Papstes Benedikt XVI. zu eigen, Luther habe in einer Zeit, in der die Kirche ihrem eigentlichen Sendungsauftrag „nicht mehr in allem“ gerecht geworden sei, für Heilung sorgen wollen. Über seine eigene Zeit am Limburger Dom sagte der junge Priester, diese drei Jahre seien bei ihm und anderen dadurch bestimmt gewesen, wie man verhindern könne, dass aus dem Dom „ein Hort klerikaler Eitelkeiten und eine Spielwiese pontifikaler Prachtentfaltung“ gemacht werde.
Dom zu Frankfurt © Fiechter, Fabian Dom zu Frankfurt

Im Kirchenschiff war es mucksmäuschenstill, alles lauschte gebannt dem Prediger, der, ein Wort von Papst Franziskus aufgreifend, das Bild einer Kirche als Zündholz entwarf, mit dem Gott „über die Reibflächen der Zeit“ streiche. Nach dem Amen wandte Jung sich dem Altar zu, da brandete in seinem Rücken schon begeisterter Applaus auf. Das ist in katholischen Messen nicht üblich, schon gar nicht im Dom zu Limburg; doch dieser Beifall war kräftig und lang anhaltend. Das Zeichen. Hinterher hieß es, der Kaplan habe „den Dom gerockt“.
Da hätte er mal die Predigten vom (mittlerweile verstorbenen) KArdinal Volk in Mainz hören sollen, das war Dogmatik!
Und dauerten 30 bis 40 Minuten. Und durchaus spannend. Dagegen stellt der sich als Youngster hin, zitiert Luther, tritt auf einen Wankenden ein und hascht nach billigem Erfolg. Dabei bildet er sich wahrscheinlich ein, dem Bistum einen Dienst zu erweisen.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

phylax hat geschrieben:
Auch im ausnahmsweise proppenvollen Dom zu Limburg gab es am vergangenen Sonntag ein Zeichen. Der dortige Kaplan, Sascha Jung, der demnächst als Pfarrer in Flörsheim antritt, verabschiedete sich mit einer leidenschaftlichen Predigt, die er nach Luther strukturiert hatte: „Tritt frisch auf, tu’s Maul auf, hör bald auf!“ Jung sagte, er wolle seine Predigt nicht mit Zitaten von klugen Leuten und frommen Menschen intellektuell veredeln: „Ich möchte Ihnen doch zu Herzen reden und keine dogmatische Vorlesung halten. Gerade Letzteres erleben wir hier im Dom doch viel zu oft.“

Jung machte sich die Bewertung des Papstes Benedikt XVI. zu eigen, Luther habe in einer Zeit, in der die Kirche ihrem eigentlichen Sendungsauftrag „nicht mehr in allem“ gerecht geworden sei, für Heilung sorgen wollen. Über seine eigene Zeit am Limburger Dom sagte der junge Priester, diese drei Jahre seien bei ihm und anderen dadurch bestimmt gewesen, wie man verhindern könne, dass aus dem Dom „ein Hort klerikaler Eitelkeiten und eine Spielwiese pontifikaler Prachtentfaltung“ gemacht werde.
Dom zu Frankfurt © Fiechter, Fabian Dom zu Frankfurt

Im Kirchenschiff war es mucksmäuschenstill, alles lauschte gebannt dem Prediger, der, ein Wort von Papst Franziskus aufgreifend, das Bild einer Kirche als Zündholz entwarf, mit dem Gott „über die Reibflächen der Zeit“ streiche. Nach dem Amen wandte Jung sich dem Altar zu, da brandete in seinem Rücken schon begeisterter Applaus auf. Das ist in katholischen Messen nicht üblich, schon gar nicht im Dom zu Limburg; doch dieser Beifall war kräftig und lang anhaltend. Das Zeichen. Hinterher hieß es, der Kaplan habe „den Dom gerockt“.
Da hätte er mal die Predigten vom (mittlerweile verstorbenen) KArdinal Volk in Mainz hören sollen, das war Dogmatik!
Und dauerten 30 bis 40 Minuten. Und durchaus spannend. Dagegen stellt der sich als Youngster hin, zitiert Luther, tritt auf einen Wankenden ein und hascht nach billigem Erfolg. Dabei bildet er sich wahrscheinlich ein, dem Bistum einen Dienst zu erweisen.
Da kennst du ihn aber schlecht, mit der Einschätzung liegst du völlig daneben. Der ist das genaue Gegenteil von einem billigen Erfolgshascher.

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phylax
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von phylax »

Wenn.... also wenn das stimmt, was die Zeitung schreibt, hat er offenbar noch eine andere Seite (wie bekanntlich jeder Mensch)
oder er war sich nicht im klaren, was seine Worte auslösen würden.
Semel emissum verbum irrevocabile volat...
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Apollonia
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von Apollonia »

Seine Worte haben doch gar nichts ausgelöst!?

iustus
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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

phylax hat geschrieben:Wenn.... also wenn das stimmt, was die Zeitung schreibt, hat er offenbar noch eine andere Seite (wie bekanntlich jeder Mensch)
oder er war sich nicht im klaren, was seine Worte auslösen würden.
Ersteres trifft zu. Der ehemalige Kaplan, jetzige Pfarrer von Flörsheim, ist viel zu intelligent, um nicht genau gewusst zu haben, was seine Wort auslösen.
Zuletzt geändert von iustus am Sonntag 25. August 2013, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
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Registriert: Samstag 8. Juli 2006, 14:59

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Beitrag von iustus »

Apollonia hat geschrieben:Seine Worte haben doch gar nichts ausgelöst!?
Zumindest Applaus. Und sie tragen zum Abgang des Bischofs viel bei.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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