Brautmode in sittenstrengen Zeiten
Brautmode in sittenstrengen Zeiten
DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Re: sittenstrenge Zeiten
Ach, der pöse Pfarrer.umusungu hat geschrieben:DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Da, wo ich herstamme, haben bis vor dem Krieg fast alle Frauen in Schwarz geheiratet. Das war die normale Festtagstracht.
Weiße Brautkleider sind doch bestimmt auch so ein amerikanischer Hollywood-Kitsch.
Re: sittenstrenge Zeiten
Willst Du die damalige Braut der Lüge bezichtigen?taddeo hat geschrieben:Ach, der pöse Pfarrer.umusungu hat geschrieben:DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Re: sittenstrenge Zeiten
Nein, wieso sollte ich?umusungu hat geschrieben:Willst Du die damalige Braut der Lüge bezichtigen?taddeo hat geschrieben:Ach, der pöse Pfarrer.umusungu hat geschrieben:DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Wenn ich heut die "weißen Bräute" sehe, muß ich immer an den alten Witz denken, wo der norddeutsche Tourist in einem bayerischen Bauerndorf bei der Fronleichnamsprozession zuschaut. Als eine Gruppe weißgekleideter Frauen vorbeigeht, fragt er einen Einheimischen: "Und das sind wohl die Jungfrauen?" - Antwortet der: "Heut scho!"
Re: sittenstrenge Zeiten
Den hast Du glaube ich hier schon mindestens dreimal erzählt...taddeo hat geschrieben:Nein, wieso sollte ich?umusungu hat geschrieben:Willst Du die damalige Braut der Lüge bezichtigen?taddeo hat geschrieben:Ach, der pöse Pfarrer.umusungu hat geschrieben:DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Wenn ich heut die "weißen Bräute" sehe, muß ich immer an den alten Witz denken, wo der norddeutsche Tourist in einem bayerischen Bauerndorf bei der Fronleichnamsprozession zuschaut. Als eine Gruppe weißgekleideter Frauen vorbeigeht, fragt er einen Einheimischen: "Und das sind wohl die Jungfrauen?" - Antwortet der: "Heut scho!"
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Re: sittenstrenge Zeiten
Nicht in diesem Strang.
Marcus, Du kennst doch den Grundsatz der Theologen: Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von allen ...
Marcus, Du kennst doch den Grundsatz der Theologen: Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von allen ...
Re: sittenstrenge Zeiten
Ja, wenn Du Deine Berufung vor allen Dingen als Statist in klischeehaften Hochzeitsevents siehst, bei denen es vor allem darum geht, daß alles wie im Fernsehen aussieht, dann wäre so etwas natürlich ganz, ganz schlimm.umusungu hat geschrieben:DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Re: sittenstrenge Zeiten
*klugscheißmodus an/* Nein, das Theater um die weißen Brautkleider haben wir Sissi zu verdanken - die hat damit angefangen und dann wollten's plötzlich alle. Vorher war schwarz durchaus komod. */klugscheißmodus aus*taddeo hat geschrieben: Da, wo ich herstamme, haben bis vor dem Krieg fast alle Frauen in Schwarz geheiratet. Das war die normale Festtagstracht.
Weiße Brautkleider sind doch bestimmt auch so ein amerikanischer Hollywood-Kitsch.
"Erlösung ist nicht Wellness, ein Baden im Selbstgenuss, sondern gerade Befreiung von der Verzwängung ins Ich hinein." (Papst Benedikt XVI.)
Re: sittenstrenge Zeiten
Das Verhalten passt genau zu den damaligen bürgerlichen Verhaltensnormen, auch und gerade im nichtkirchlichen Bereich.usumungu hat geschrieben:Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Ich weiß, wovon ich rede: Meine Mutter musste in den 50ern "den Bauch einziehen", weil die Nachbarn keinesfalls merken durften, dass sie (noch) unverheiratet bereits schwanger war. So etwas war ein Skandal, über den sich jeder doppelzüngige Spießer gern das Maul zerriss und der zur sozialen Deklassierung führen konnte, nach meinem Eindruck übrigens eher in bürgerlich-kirchenfernen als in kirchlichen Kreisen.
(Es wäre natürlich auch denkbar, dass der Pfarrer einfach so etwas wie ein wackerer Vorkämpfer für die Geschlechtergerechtigkeit war: Warum sollte eigentlich nur der Bräutigam Schwarz tragen und nicht auch die Braut?)
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Re: sittenstrenge Zeiten
Nach dem, was ich gelesen habe, verdanken wir das Brautweiß Queen Victoria und ihren durch Europa verheirateten Töchtern. Jenseits aller Symbolik sehen viele Frauen in weiß jedenfalls in Nord- und Mitteleuropa käsig aus. Ich selber mochte diese demonstrative Unschuld nicht und auch nicht von meinem sehr verehrten Vater übergeben werden. Es war anstrengend durchzusetzen, aber ich fand, mein blaumetallic Brautkleid war der Mühe wert. Sehr viele Jahre später drücke ich mich viel weniger durch Kleidung aus, aber wenn man es tut, sollte es wenigstens stimmen.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: sittenstrenge Zeiten
Es wird zwar aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Leben für mich keine Rolle spielen, aber sollte ich jemals heiraten, möchte ich sogar ein schwarzes Brautkleid (fand ich immer schon toll), daher hatte ich diese Diskussion erst kürzlich auf Facebook...taddeo hat geschrieben:Ach, der pöse Pfarrer.umusungu hat geschrieben:DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Da, wo ich herstamme, haben bis vor dem Krieg fast alle Frauen in Schwarz geheiratet. Das war die normale Festtagstracht.
Weiße Brautkleider sind doch bestimmt auch so ein amerikanischer Hollywood-Kitsch.
http://www.perfectday.de/Mode/weiss.htm
Auch auf anderen Seiten findet man Sätze wie:Bis zum 2. Weltkrieg war ein schwarzes Brautkleid durchaus üblich. Vor allem in Kreisen der Arbeiter und Kleinbürger sowie in ländlichen Gebieten heiratete die Braut vor zwei bis drei Generationen noch in Schwarz. Eine eigenständige Brautmode gab es nicht. Die Hochzeitskleidung entsprach der allgemeinen schwarzen Festkleidung, die den Anlässen entsprechend abgewandelt wurde.
Die Tradition des weißen Brautkleids ist noch nicht so alt. Unsere Großmütter und Urgroßmütter haben zum Teil noch in Schwarz geheiratet.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
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Re: sittenstrenge Zeiten
Gallus hat geschrieben:Ja, wenn Du Deine Berufung vor allen Dingen als Statist in klischeehaften Hochzeitsevents siehst, bei denen es vor allem darum geht, daß alles wie im Fernsehen aussieht, dann wäre so etwas natürlich ganz, ganz schlimm.umusungu hat geschrieben:DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Ich denke, es geht einfach darum, zu zeigen, wie sich die Zeiten geändert haben. - Da kenne ich noch ein ganz anderes Beispiel: Mein Onkel wurde 1964 zum Priester geweiht. - Als er mit dem Studium begann wurde ein junger Mann, der sich zum Priester berufen fühlte abgelehnt, weil er unehelich geboren war.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
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Re: sittenstrenge Zeiten
Zum Thema "Farbe des Brautkleids":
"Den Anstoß zu hellen Farben schreibt man dem Adel zu. Maria de’ Medici, die sich im Jahre 16 mit Heinrich IV. vermählte, trug als eine der ersten Bräute ein helles, eierschalenfarbenes Seidenkleid, das mit goldenen Ornamenten bestickt war. Es wird behauptet, dass mit diesem Hochzeitskleid der Wechsel im höfischen Modegeschmack stattfand. In einem Bild von Peter Paul Rubens ist ihr Hochzeitskleid dokumentiert. 1613 wählte Prinzessin Elisabeth von England ebenfalls ein helles Kleid aus. Ihres war ein Brokatkleid in Silber und strahlendem Weiß. Weitere adlige Hochzeiten festigten nun helle Farben, insbesondere die Farben Creme und Weiß dominierten in den gutsituierten Kreisen. "
http://de.wikipedia.org/wiki/Brautkleid
"Den Anstoß zu hellen Farben schreibt man dem Adel zu. Maria de’ Medici, die sich im Jahre 16 mit Heinrich IV. vermählte, trug als eine der ersten Bräute ein helles, eierschalenfarbenes Seidenkleid, das mit goldenen Ornamenten bestickt war. Es wird behauptet, dass mit diesem Hochzeitskleid der Wechsel im höfischen Modegeschmack stattfand. In einem Bild von Peter Paul Rubens ist ihr Hochzeitskleid dokumentiert. 1613 wählte Prinzessin Elisabeth von England ebenfalls ein helles Kleid aus. Ihres war ein Brokatkleid in Silber und strahlendem Weiß. Weitere adlige Hochzeiten festigten nun helle Farben, insbesondere die Farben Creme und Weiß dominierten in den gutsituierten Kreisen. "
http://de.wikipedia.org/wiki/Brautkleid
Re: sittenstrenge Zeiten
Der Dichter des berühmtesten aller Weihnachtslieder, nämlich "Stille Nacht, heilige Nacht", Joseph Mohr ist ein Gegenbeispiel für derlei Thesen.Raphaela hat geschrieben:Ich denke, es geht einfach darum, zu zeigen, wie sich die Zeiten geändert haben. - Da kenne ich noch ein ganz anderes Beispiel: Mein Onkel wurde 1964 zum Priester geweiht. - Als er mit dem Studium begann wurde ein junger Mann, der sich zum Priester berufen fühlte abgelehnt, weil er unehelich geboren war.
Außerdem konnte man meines Wissens Dispens vom § 984 CIC 1917 einholen ....
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Re: sittenstrenge Zeiten
Und die Moral von der Geschicht? Dank den modernen Methoden der Empfängnisverhütung passiert sowas heute ja zum Glück nicht mehr. So bleibt der Bauch vor und nach der Hochzeit flach und man kann auch noch in die fünfte Ehe in Weiß gehenumusungu hat geschrieben:DAS waren noch sittenstrenge Zeiten:
1951 durfte eine Braut, weil sie schwanger war, nicht in Weiß heiraten. Der Pfarrer zwang sie in eine schwarzes Brautkleid .........
Re: sittenstrenge Zeiten
Durch die Empfängnisverhütung ist es nur technisch einfacher geworden. Methoden, "den Bauch wieder flach zu bekommen" (schon vor einer Geburt!) gab's damals auch schon reichlich. Frauen, die die gesellschaftliche Schande einer unehelichen Geburt zu sehr fürchteten oder die sich von den ach so sittenstrengen, um die Familienehre besorgten Verwandten bequatschen ließen, wendeten sie auch an.Salmantizenser hat geschrieben:Und die Moral von der Geschicht? Dank den modernen Methoden der Empfängnisverhütung passiert sowas heute ja zum Glück nicht mehr. So bleibt der Bauch vor und nach der Hochzeit flach und man kann auch noch in die fünfte Ehe in Weiß gehen
Wer wissen will, was passiert, wenn man Sittenstrenge von anderen christlichen Tugenden wie Vergebungsbereitschaft usw. abkoppelt und allein zur gesellschaftlichen Norm werden lässt, braucht nur mal zur Kenntnis zu nehmen, was teilweise bei unseren moslemischen Mitbürgern passiert. Mir erzählte schon vor Jahren mal ein Feuerwehrmann, dass er es langsam leid wäre, alle paar Wochen ein türkisches Mädchen abzuschneiden, das sich aus Angst erhängt hatte, weil sie schwanger war.
P.S. Gestern in Aachen gesehen: Brautpaar mit drei Kindern, Braut in Weiß. Finde ich gut, wenn man sich schließlich doch noch traut. Besser spät als nie. Da ist mir die Farbe des Brautkleids wurscht.
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Re: sittenstrenge Zeiten
Warum 50 oder 60 Jahre zurückgucken und die Zeiten der Eltern resp. Großeltern für besonders sittenstreng und moralinsauer halten.
Alles was mit xxx, unehelichen Kindern, schwangeren Bräuten etc zu tun hat, ist lockerer geworden, bis zur Aufgabe jeden Verhaltenkodex.
Aber wenn bei einer Hochzeit Reis geworfen wird -nicht unbedingt ein traditionell, klassischer Brauch in Mitteleuropa - aber durchaus gängig ist dann hat man aber die sittenstrengen Tugendwächter am Hals - der Reis lockt die Tauben an, die vertragen den Reis nicht etc etc.....
Dann will die Hochzeitsgesellschaft am frühen Abend tlw. draussen sein, einige wollen rauchen, die anderen nicht frieren, also wird ein Heizpils aufgestellt- du sollst nicht ......, du darft nicht ...., sei ein Gutmensch und laß dies mach lieber das ....
Die Gesinnungswächter und korrekterweise auch die Gesinnungswächterinnen(!), lassen heute die gefühlte Raumtemperatur sinken, das Lachen und die Freude genauso verstummen, wie anno dunnemal. Die Gespräche verstummen oder werden leiser, nicht das man gegen die Wortverbieterei verstößt und noch zur Anzeige gebracht wird. Man wäscht und trennt (vorgeblich) seinen Müll, der dann doch wieder zusammengekippt wird und verbiegt sich und tut so als würde man mitspielen.
Die Themenkomplexe haben sich geändert und die sittenstrengen Normen sich auf andere Gebiete verlagert, aber die sozialen Ächtungen wenn gegen die vorgegebenen Normen verstoßen wird sind die gleichen, es sind die gleichen biedermeierlichen, kleinbürgerlichen Normfanatiker heute genau so wie in den1830er Jahren, 1930er Jahren oder in den 1960er Jahren.
Alles was mit xxx, unehelichen Kindern, schwangeren Bräuten etc zu tun hat, ist lockerer geworden, bis zur Aufgabe jeden Verhaltenkodex.
Aber wenn bei einer Hochzeit Reis geworfen wird -nicht unbedingt ein traditionell, klassischer Brauch in Mitteleuropa - aber durchaus gängig ist dann hat man aber die sittenstrengen Tugendwächter am Hals - der Reis lockt die Tauben an, die vertragen den Reis nicht etc etc.....
Dann will die Hochzeitsgesellschaft am frühen Abend tlw. draussen sein, einige wollen rauchen, die anderen nicht frieren, also wird ein Heizpils aufgestellt- du sollst nicht ......, du darft nicht ...., sei ein Gutmensch und laß dies mach lieber das ....
Die Gesinnungswächter und korrekterweise auch die Gesinnungswächterinnen(!), lassen heute die gefühlte Raumtemperatur sinken, das Lachen und die Freude genauso verstummen, wie anno dunnemal. Die Gespräche verstummen oder werden leiser, nicht das man gegen die Wortverbieterei verstößt und noch zur Anzeige gebracht wird. Man wäscht und trennt (vorgeblich) seinen Müll, der dann doch wieder zusammengekippt wird und verbiegt sich und tut so als würde man mitspielen.
Die Themenkomplexe haben sich geändert und die sittenstrengen Normen sich auf andere Gebiete verlagert, aber die sozialen Ächtungen wenn gegen die vorgegebenen Normen verstoßen wird sind die gleichen, es sind die gleichen biedermeierlichen, kleinbürgerlichen Normfanatiker heute genau so wie in den1830er Jahren, 1930er Jahren oder in den 1960er Jahren.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
Re: sittenstrenge Zeiten
Das ist leider sehr wahr. Und das sollte jeder bedenken, der sich anschickt, solche Frauen bzw. Eltern zu verurteilen.Tritonus hat geschrieben:Methoden, "den Bauch wieder flach zu bekommen" (schon vor einer Geburt!) gab's damals auch schon reichlich. Frauen, die die gesellschaftliche Schande einer unehelichen Geburt zu sehr fürchteten oder die sich von den ach so sittenstrengen, um die Familienehre besorgten Verwandten bequatschen ließen, wendeten sie auch an.
Man muss Sex vor der Ehe nicht gutheißen, aber man muss es gutheißen, wenn die Kinder geboren werden dürfen, die daraus resultieren.
Wohl wahr: Besser spät als nie. Ich empfehle aber ein cremefarbenes Brautkleid. Steht den Frauen in Nord- und Mitteleuropa ohnehin besser, weil sie nicht so blass wirken.Gestern in Aachen gesehen: Brautpaar mit drei Kindern, Braut in Weiß. Finde ich gut, wenn man sich schließlich doch noch traut. Besser spät als nie. Da ist mir die Farbe des Brautkleids wurscht.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Sittenstrenge Zeiten
@ Wenzel
Da ist was dran.
Da ist was dran.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Sittenstrenge Zeiten
Der Thread-Titel verrät es ja eigentlich schon. Jener Pfarrer, so die Begebenheit denn wirklich so stattgefunden hat, handelte angepasst an die zeitbedingte bigotte Moral. Genauso handeln heute unzählige Priester nach den heute herrschenden moralischen Grundsätzen, nach denen es keine Verstöße gegen das sechste Gebot mehr gibt, man allerdings auch nicht mehr pupsen darf, weil sich dadurch angeblich das Weltklima verändert.
Der Kampf der streitenden Kirche war und ist hingegen stets auch ein Kampf gegen die Infektion des Zeitgeistes. Die Geschichte zu Beginn des Threads ist daher nur ein Beleg für die Richtigkeit des Kampfes sog. konservativer oder traditioneller Katholiken gegen die Infektionen des Zeitgeistes, damals wie heute.
PS: Wer jetzt damit kommt, daß die angesprochene bigotte Stumpfbürger-Moral dem Christentum entspringt, dem sei folgendes erwidert. Diese bigotte Moral diente eigentlich nur dazu, daß sich insbesondere Männer wohlhabender Gesellschaftsschichten klassennieder fleischlich vergnügen konnten, ohne daß dies gleich finanziell negative Folgen im Bereich des Familien- oder Erbrechts hatte. Als Stichwort sei hier daß sog. Mätressentestament genannt, das langezeit als sittenwidrig galt. Warum? Weil es von der Gesellschaft moralisch missbilligt wurde, wenn sich der alte Sack vor seinem Tode noch "was gegönnt hatte"? Nein, vielmehr sollten keine Vermögenswert in "falsche Hände" gelangen, die Moral war wurscht.
Der Kampf der streitenden Kirche war und ist hingegen stets auch ein Kampf gegen die Infektion des Zeitgeistes. Die Geschichte zu Beginn des Threads ist daher nur ein Beleg für die Richtigkeit des Kampfes sog. konservativer oder traditioneller Katholiken gegen die Infektionen des Zeitgeistes, damals wie heute.
PS: Wer jetzt damit kommt, daß die angesprochene bigotte Stumpfbürger-Moral dem Christentum entspringt, dem sei folgendes erwidert. Diese bigotte Moral diente eigentlich nur dazu, daß sich insbesondere Männer wohlhabender Gesellschaftsschichten klassennieder fleischlich vergnügen konnten, ohne daß dies gleich finanziell negative Folgen im Bereich des Familien- oder Erbrechts hatte. Als Stichwort sei hier daß sog. Mätressentestament genannt, das langezeit als sittenwidrig galt. Warum? Weil es von der Gesellschaft moralisch missbilligt wurde, wenn sich der alte Sack vor seinem Tode noch "was gegönnt hatte"? Nein, vielmehr sollten keine Vermögenswert in "falsche Hände" gelangen, die Moral war wurscht.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
- martin v. tours
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Re: Sittenstrenge Zeiten
ar26
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Sittenstrenge Zeiten
@ar26
Außer kein weiterer Kommentar.
Außer kein weiterer Kommentar.
Re: Sittenstrenge Zeiten
Wenn in einer Gesellschaft/Zeit/Sozialraum/etc. ein weißes Kleid als Zeichen für Jungfräulichkeit gesehen wird, dann ist es doch OK, dass die missbräuchliche Benutzung eines solchen Zeichens um das Symbol nicht zu entleeren (wie inzwischen dennoch geschehen) sanktioniert wird.
Das war früher auch bei Evangelens so. Meine Schwiegeroma hat erzählt, dass sie sah, wie bei einer Hochzeit in Ostpreußen ca.1935 der Pfarrer zu Beginn der Trauung auf die Braut zuging und ihr demonstrativ den Jungfernkranz abnahm. Tja, das waren noch Zeiten!
Das war früher auch bei Evangelens so. Meine Schwiegeroma hat erzählt, dass sie sah, wie bei einer Hochzeit in Ostpreußen ca.1935 der Pfarrer zu Beginn der Trauung auf die Braut zuging und ihr demonstrativ den Jungfernkranz abnahm. Tja, das waren noch Zeiten!
- martin v. tours
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- Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30
Re: Sittenstrenge Zeiten
erzähl das mal umusungu, der glaubt das nie.
Pöse Dinge gibt es doch nur bei Katholiken.
Pöse Dinge gibt es doch nur bei Katholiken.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Sittenstrenge Zeiten
Auch die Protestanten waren vor dem befreienden, frischen Wind der 1968er-Generation doch nur verklemmte Spießer!martin v. tours hat geschrieben:erzähl das mal umusungu, der glaubt das nie.
Pöse Dinge gibt es doch nur bei Katholiken.
Re: Sittenstrenge Zeiten
Ich musste mich belehren lassen (von jemandem, der es wissen muss), dass es auch in der Sowjetunion der 30er bis 50er Jahre eine rigide, staatlich verordnete Sexualmoral gab. Die Rolle des "verklemmten Spießers" kann also jeder überzeugend spielen, dafür werden weder Katholiken noch Protestanten benötigt.Gallus hat geschrieben:Auch die Protestanten waren vor dem befreienden, frischen Wind der 1968er-Generation doch nur verklemmte Spießer!
Re: Sittenstrenge Zeiten
War ja auch nur ein ironischer Seitenhieb auf den Urheber dieses Stranges. Ansonsten stimme ich ar26 völlig zu: Wenn sich gewisse Leute mit dem heutigen Zeitgeist genauso kritisch auseinandersetzen würden wie mit dem gestrigen, dann wäre schon viel gewonnen.Tritonus hat geschrieben:Ich musste mich belehren lassen (von jemandem, der es wissen muss), dass es auch in der Sowjetunion der 30er bis 50er Jahre eine rigide, staatlich verordnete Sexualmoral gab. Die Rolle des "verklemmten Spießers" kann also jeder überzeugend spielen, dafür werden weder Katholiken noch Protestanten benötigt.
Re: Sittenstrenge Zeiten
Ich finde schwarze Brautkleider sexy.
Sofern sie die Figur dafür hat
Sofern sie die Figur dafür hat
Re: Sittenstrenge Zeiten
@Stefan
Soviel zum Thema "Was ich auch schon gedacht habe, aber nicht zu schreiben wagte".
Soviel zum Thema "Was ich auch schon gedacht habe, aber nicht zu schreiben wagte".