Wie sieht die Arbeitswoche eines Priesters aus?
- Knecht Ruprecht
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Wie sieht die Arbeitswoche eines Priesters aus?
Hat der Priester einen "Dienstplan", der ihm vorschreibt, um wie viel Uhr er seine "Schicht" beginnen muss und wann er Feierabend hat? Oder ist ein Priester 24h im Job? Hat ein Priester auch, wie alle anderen Sommer- und Winterurlaub? - Kann er wie jeder andere auch im Urlaub zum Schnee oder an die Sonne fliegen, oder muss darf er nur an extra für Priester geschaffene Urlaubsorte (wenn es diese gibt)?
Vom Leben im Kloster kennt man ja schon so einiges, dass früh morgens aufgestanden wird, der Tag mit beten anfängt, danach seiner Arbeit nachgegangen wird etc.
Vom Leben im Kloster kennt man ja schon so einiges, dass früh morgens aufgestanden wird, der Tag mit beten anfängt, danach seiner Arbeit nachgegangen wird etc.
- Knecht Ruprecht
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Man könnte aus der Ferne meinen, Priester seien "Selbstständige". Sprich, ende der Woche muss jeder Priester vor seiner Gemeinde eine "Leistung" erbringen und unter der Woche kann er machen was er will. Denn für mich ist nicht ersichtlich, dass da irgendwo in Chef in seiner nähe ist, wie es bei Fabrikarbeitern der Fall ist, der kontrolliert, dass auch brav gearbeitet wird.
- Robert Ketelhohn
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- Knecht Ruprecht
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Warum hast Du ihn dann nicht nach seinem "Dienstplan" gefragt?Kordian hat geschrieben:Bei meinem Priester während der BW-Zeit hab ich das auch gemacht, der war mir auch sympatisch.Margarete G. hat geschrieben:Dann begib Dich halt mal in die Nähe eines Priesters.Kordian hat geschrieben:Man könnte aus der Ferne meinen, Priester seien "Selbstständige".
Ersatzweise kannst Du Dich aber auch beim Pfarrer dieser Gemeinde erkundigen (er ist gebürtig aus Schlesien und seit 9 Jahren in der Gemeinde)
Samstag
18.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag
8.00 Uhr, Frühmesse
10.00 Uhr, Hochamt
Montag
15.00 Uhr, Seniorenmesse
Dienstag
8.00 Uhr, Frauenmesse
Mittwoch
8.00 Uhr, Schulgottesdienst
Donnerstag
18.00 Uhr, Abendmesse
Freitag
18.00 Uhr, Abendmesse
Frühgottesdienst an jedem letzten Freitag im Monat,
in der Advents- und Fastenzeit an jedem Freitag um 6.00 Uhr
Buahhhhh, die Kirche sieht von außen ja hübsch häßlich aus...Margarete G. hat geschrieben:Ersatzweise kannst Du Dich aber auch beim Pfarrer dieser Gemeinde erkundigen (er ist gebürtig aus Schlesien und seit 9 Jahren in der Gemeinde)
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- Erich_D
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Typische 60er-Jahre Architektur. Davon haben wir hier leider auch einiges in der Gegend 'rumstehen.
Ist aber als Thema wohl in diesem Thema OT.
Ist aber als Thema wohl in diesem Thema OT.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
Leichter erreichbar als Rheda-Wiedenbrück dürfte für ihn die Gemeinde Maria zur Höhe sein (direkt bei der Uni-Paderborn).
Gruß Jürgen
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- Knecht Ruprecht
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Also schöner ist die auch nicht.Juergen hat geschrieben:Leichter erreichbar als Rheda-Wiedenbrück dürfte für ihn die Gemeinde Maria zur Höhe sein (direkt bei der Uni-Paderborn).
- Fichtel-Wichtel
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Grüß Gott und Hallo allerseits
Las gerade bei Ralf in seinem weblog, den Eintrag über Betitrag Benedikts in einem andern Thread,der mich per email erreicht.
@Kordian
Ein kath.Priester von heute hat recht viele Aufgaben zu bewältigen,das tgl.Messelesen ist nur eine von wenigen priesterlichen Tätigkeiten.
Ein Blick auf den Ankünder einer Pfarrei dürfte dich darüber informieren,was sonst noch so ansteht an"Arbeit" für den Priester.
Als da wären:
+Beerdigungen,
+Taufen
+Eheschließungen
+Beichten,Beichtgespräche
+abendliche Veranstaltungen der Gemeinde,auf denen der Pastor auch gern gesehen wird.
+Kommunionunterricht (zusammen mit kath.Laien)
+Firmunterricht
+Gesprächstemine mit einzelnen Mitgliedern der Gemeinde
+Jede Menge Verwaltungsaufgaben
+Sitzungen des Pfarrgemeinderates
+Hausbesuche
+Projekte jeglicher Art (sehr allgemein gehalten)
+priesterliche Fortbildung
+Jugendarbeit (Pfarrjugend)
+gesellschaftliche Aktivitäten (Repräsentanz der Gemeinde in der Öffentlichkeit)
+Segnungen jeglicher Art bei Geschäftseröffnungen,Hausneubau,Umzug
+evtl.Hausmessen
+allgemeines und spez.Krisenmanagement
+Versehgänge
+Kommunion zu Menschen bringen die nicht zur Kirche mehr kommen können
+Seniorenarbeit
+Frauen& Mütter /in Bayern heißt das Frauenbund
+KAB
+Kolping
+usw
+ggf.Ausländer und Minderheitenbetreung
+Flüchtingsbetreuung
+Krankenhausseelsorge
Mehr fällt mir momentan nicht ein,Kordian
Manche Aufgaben wurden oder werden immer mehr von Laien übernommen.Gefällt nicht jedem Laien und auch nicht jedem Bischof.
Is aber nun mal so.
Des weiteren kannst du davon ausgehen,daß die meisten Priester mehr als eine Pfarrei zu betreuen haben.Das der Wortgottesdienst heutzutage von Laien gehalten wird,der Priester kommt dann zur eigentlichen hl.Handlung "angedüst" kommt.
Selbst eingegipste Extremitäten sind kein Hinderungsgrund zum Messe lesen.Hält halt der Laie die hl.Hostie und den Kelch hoch,der eingegipste Priester sitzt daneben und spricht die Wandlungsworte.
Priester müssen heutzutage noch wesentlich mehr leisten als "Selbstständige",als zu früheren Zeit,nicht nur im EDV-Bereich.
Doch ohne " Kontrolle"/"Überwachung" sind Priester keinesfalls.Irgendwelche Pfarrmitgleider gibt es immer,die meinen dieses oder jene müßte unbedingt dem zuständigen Ortsbischof zur Kenntnis gebracht werden.
Anspruch auf Urlaub haben Geistliche auch.Meist im Sommer,wenn die Gemeinde eh auf Achse ist,die Urlaubsvertretung eingetrudelt ist. Es steht den Priestern eigentlich frei dort hin zu fahren wohin es sie beliebt.Im Ballermann auf Mallorca dürften sie jedoch kaum zu finden sein.
Ob nun Wintersport oder Surfen in Australien ist kein Thema,kann nen Pastor halten wie er will.Dürfte aber eher selten sein.Die Erschöpfung durch den 24h Job als Pastor ist meist so groß,daß eher etwas ruhiger Urlaube angesagt sein dürften
Unser Ede-Pastor*(Bistum Essen P&P,Hattingen /Ruhr)fuhr immer nach Italien in die Dolomiten,und nahm seinen Amtsbruder aus der Expositur mit,wenn der nicht gerade mal wieder in der Psychiatrie lag,auch nicht so selten bei Klerikalens)*Bei uns hatten alle Klerikalen einen Spitznamen,angefangen vom Bischof
Priester sind auch ne Art Manager ihre Gemeinden,Bistümer und auch als dbk.de Vorsitzender
Und in der heutigen Zeit kommt halt viel weltliches in die Arbeit der Priester vor Ort hinzu.Fragt man sich doch manches mal wer hat es schwerer,der Priester vor Ort oder Bischof fern in seinem Bischofssitz(jenachdem wo die Gemeinde sich befindet)
Seien es Solidaritätsaktionen bei Betriebsschließungen,sei es seinerzeit die Demos in Schwandorf gegen den Bau des atomaren Lagers.
Sei es wenn in Wunsiedel mal wieder dt.landweit /europaweit die Nazis anrollen um Rudolf Hess zu gedenken.
Pastöre,Kapläne ecpp.werden quasi überall erwartet oder einfach mitgenommen/mitgeschleift.
Über Arbeitsmangel,schärfste kritische Beobachtung/Überwachung können sich diese Menschen gewiss nicht beklagen,eher über zuviel.
Was dann noch so vom Bistum und sonstigen schlauen kath.Einrichtungen/Instituitionen an zu lesendem ,zu bearbeitenden Unterlagen /Materialen tgl.hereinbricht ist ein extra Kapitel.
@Jürgen,@Erich,Neviges mit seinem Betonbunker bitte nicht vergessen
Gruß,
Elisabeth
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@Kordian
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Als da wären:
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+Taufen
+Eheschließungen
+Beichten,Beichtgespräche
+abendliche Veranstaltungen der Gemeinde,auf denen der Pastor auch gern gesehen wird.
+Kommunionunterricht (zusammen mit kath.Laien)
+Firmunterricht
+Gesprächstemine mit einzelnen Mitgliedern der Gemeinde
+Jede Menge Verwaltungsaufgaben
+Sitzungen des Pfarrgemeinderates
+Hausbesuche
+Projekte jeglicher Art (sehr allgemein gehalten)
+priesterliche Fortbildung
+Jugendarbeit (Pfarrjugend)
+gesellschaftliche Aktivitäten (Repräsentanz der Gemeinde in der Öffentlichkeit)
+Segnungen jeglicher Art bei Geschäftseröffnungen,Hausneubau,Umzug
+evtl.Hausmessen
+allgemeines und spez.Krisenmanagement
+Versehgänge
+Kommunion zu Menschen bringen die nicht zur Kirche mehr kommen können
+Seniorenarbeit
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+ggf.Ausländer und Minderheitenbetreung
+Flüchtingsbetreuung
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Is aber nun mal so.
Des weiteren kannst du davon ausgehen,daß die meisten Priester mehr als eine Pfarrei zu betreuen haben.Das der Wortgottesdienst heutzutage von Laien gehalten wird,der Priester kommt dann zur eigentlichen hl.Handlung "angedüst" kommt.
Selbst eingegipste Extremitäten sind kein Hinderungsgrund zum Messe lesen.Hält halt der Laie die hl.Hostie und den Kelch hoch,der eingegipste Priester sitzt daneben und spricht die Wandlungsworte.
Priester müssen heutzutage noch wesentlich mehr leisten als "Selbstständige",als zu früheren Zeit,nicht nur im EDV-Bereich.
Doch ohne " Kontrolle"/"Überwachung" sind Priester keinesfalls.Irgendwelche Pfarrmitgleider gibt es immer,die meinen dieses oder jene müßte unbedingt dem zuständigen Ortsbischof zur Kenntnis gebracht werden.
Anspruch auf Urlaub haben Geistliche auch.Meist im Sommer,wenn die Gemeinde eh auf Achse ist,die Urlaubsvertretung eingetrudelt ist. Es steht den Priestern eigentlich frei dort hin zu fahren wohin es sie beliebt.Im Ballermann auf Mallorca dürften sie jedoch kaum zu finden sein.
Ob nun Wintersport oder Surfen in Australien ist kein Thema,kann nen Pastor halten wie er will.Dürfte aber eher selten sein.Die Erschöpfung durch den 24h Job als Pastor ist meist so groß,daß eher etwas ruhiger Urlaube angesagt sein dürften
Unser Ede-Pastor*(Bistum Essen P&P,Hattingen /Ruhr)fuhr immer nach Italien in die Dolomiten,und nahm seinen Amtsbruder aus der Expositur mit,wenn der nicht gerade mal wieder in der Psychiatrie lag,auch nicht so selten bei Klerikalens)*Bei uns hatten alle Klerikalen einen Spitznamen,angefangen vom Bischof
Priester sind auch ne Art Manager ihre Gemeinden,Bistümer und auch als dbk.de Vorsitzender
Und in der heutigen Zeit kommt halt viel weltliches in die Arbeit der Priester vor Ort hinzu.Fragt man sich doch manches mal wer hat es schwerer,der Priester vor Ort oder Bischof fern in seinem Bischofssitz(jenachdem wo die Gemeinde sich befindet)
Seien es Solidaritätsaktionen bei Betriebsschließungen,sei es seinerzeit die Demos in Schwandorf gegen den Bau des atomaren Lagers.
Sei es wenn in Wunsiedel mal wieder dt.landweit /europaweit die Nazis anrollen um Rudolf Hess zu gedenken.
Pastöre,Kapläne ecpp.werden quasi überall erwartet oder einfach mitgenommen/mitgeschleift.
Über Arbeitsmangel,schärfste kritische Beobachtung/Überwachung können sich diese Menschen gewiss nicht beklagen,eher über zuviel.
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Gruß,
Elisabeth
- Knecht Ruprecht
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Ein kath.Priester von heute hat recht viele Aufgaben zu bewältigen,das tgl.Messelesen ist nur eine von wenigen priesterlichen Tätigkeiten.
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Priester müssen heutzutage noch wesentlich mehr leisten als "Selbstständige",als zu früheren Zeit,nicht nur im EDV-Bereich.
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Unser Ede-Pastor*(Bistum Essen P&P,Hattingen /Ruhr)fuhr immer nach Italien in die Dolomiten,und nahm seinen Amtsbruder aus der Expositur mit,wenn der nicht gerade mal wieder in der Psychiatrie lag,auch nicht so selten bei Klerikalens)*Bei uns hatten alle Klerikalen einen Spitznamen,angefangen vom Bischof
Priester sind auch ne Art Manager ihre Gemeinden,Bistümer und auch als dbk.de Vorsitzender
Und in der heutigen Zeit kommt halt viel weltliches in die Arbeit der Priester vor Ort hinzu.Fragt man sich doch manches mal wer hat es schwerer,der Priester vor Ort oder Bischof fern in seinem Bischofssitz(jenachdem wo die Gemeinde sich befindet)
Seien es Solidaritätsaktionen bei Betriebsschließungen,sei es seinerzeit die Demos in Schwandorf gegen den Bau des atomaren Lagers.
Sei es wenn in Wunsiedel mal wieder dt.landweit /europaweit die Nazis anrollen um Rudolf Hess zu gedenken.
Pastöre,Kapläne ecpp.werden quasi überall erwartet oder einfach mitgenommen/mitgeschleift.
Über Arbeitsmangel,schärfste kritische Beobachtung/Überwachung können sich diese Menschen gewiss nicht beklagen,eher über zuviel.
Was dann noch so vom Bistum und sonstigen schlauen kath.Einrichtungen/Instituitionen an zu lesendem ,zu bearbeitenden Unterlagen /Materialen tgl.hereinbricht ist ein extra Kapitel.
@Jürgen,@Erich,Neviges mit seinem Betonbunker bitte nicht vergessen
Gruß,
Elisabeth
""+Kommunionunterricht (zusammen mit kath.Laien)
+Firmunterricht"""
Also diese beiden Punkte hab ich anders erlebt.
- Fichtel-Wichtel
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- Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 23:28
- Wohnort: Bistum Regensburg
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Hallo Kordian
Den Kommunion habe ich seinerzeit auch NOCH anders erlebt,beim Firmunterricht war unteranderem schon ein Laie zugange,wenn ich mich recht erinnere.
Bedingt durch den Priestermangel werden halt viele Dinge an Laien deligiert.
Wir hatten in unserer Pfarrei,einen kroatischen Franziskaner,ist aber schon vor vielen Jahren ausgestiegen,in der Expositur hatten wir einen spanischen Pastor.Gab oder gibt es übrigens mehrere Spanier als Pastöre im Ruhrpott.Die Urlaubsvertretung kam aus Spanien angereist,war immer ganz begeistert der spanische Spanier,wenn der dt.Spanieramtsbruder in Urlaub fuhr und er seine Deutschkenntnisse (Dtlehrer in Spanien)wieder vervollkommnen konnte.War sehr beliebt in der Gemeinde.Als er dann aus Altersgründen nicht mehr reisen konnte ,war Don Hyronimo sehr traurig.
Eben auch Kommunion und Frimunterricht.Auch für geistig Behinderte.Meist werden die einzelnen Themenbereiche aufgeteilt zwischen Pastor und Laien.
+Bibelwoche für Kinder han ich noch vergessen.
Wird auch von mixed Teams durchgeführt.
Gruß,
Elisabeth
Den Kommunion habe ich seinerzeit auch NOCH anders erlebt,beim Firmunterricht war unteranderem schon ein Laie zugange,wenn ich mich recht erinnere.
Bedingt durch den Priestermangel werden halt viele Dinge an Laien deligiert.
Wir hatten in unserer Pfarrei,einen kroatischen Franziskaner,ist aber schon vor vielen Jahren ausgestiegen,in der Expositur hatten wir einen spanischen Pastor.Gab oder gibt es übrigens mehrere Spanier als Pastöre im Ruhrpott.Die Urlaubsvertretung kam aus Spanien angereist,war immer ganz begeistert der spanische Spanier,wenn der dt.Spanieramtsbruder in Urlaub fuhr und er seine Deutschkenntnisse (Dtlehrer in Spanien)wieder vervollkommnen konnte.War sehr beliebt in der Gemeinde.Als er dann aus Altersgründen nicht mehr reisen konnte ,war Don Hyronimo sehr traurig.
Eben auch Kommunion und Frimunterricht.Auch für geistig Behinderte.Meist werden die einzelnen Themenbereiche aufgeteilt zwischen Pastor und Laien.
+Bibelwoche für Kinder han ich noch vergessen.
Wird auch von mixed Teams durchgeführt.
Gruß,
Elisabeth
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Re: Wie sieht die Arbeitswoche eines Priesters aus?
Es ist ja schon ziemlich viel aufgezählt worden, aber warum fragst du nicht einfach mal einen Priester, ob du ihn ein bis zwei Wochen bei all seinen Tätigkeiten begleiten darfst? - Da bist du danach wahrscheinlich geschafft.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Hat der Priester einen "Dienstplan", der ihm vorschreibt, um wie viel Uhr er seine "Schicht" beginnen muss und wann er Feierabend hat? Oder ist ein Priester 24h im Job? Hat ein Priester auch, wie alle anderen Sommer- und Winterurlaub? - Kann er wie jeder andere auch im Urlaub zum Schnee oder an die Sonne fliegen, oder muss darf er nur an extra für Priester geschaffene Urlaubsorte (wenn es diese gibt)?
Vom Leben im Kloster kennt man ja schon so einiges, dass früh morgens aufgestanden wird, der Tag mit beten anfängt, danach seiner Arbeit nachgegangen wird etc.
Als ich vor einigen Jahren noch als Gemeindereferentin gearbeitet habe, hatte ich mindestens eine 60- Stunden-Woche. Ich war in einer Pfarreiengemeinschaft mit sechs Gemeinden und zusätzlich in der Dekanatsjugendseelsorge eingesetzt. Der Pfarrer, bei und mit dem ich gearbeitet habe auch. Bei dem waren es wahrscheinlich noch wesentlich mehr Stunden.
Die Frage ist: Wieviele der Aktivitäten sind Leerlauf-Aktivitäten?
Was ist das Ergebnis der Arbeiten von Pfarrer, Pfarr- und Seelsorge-, Gemeindereferenten (was weiß ich für -referenten)? Wem nutzt es? Das sind die Fragen, die zunächst mal gestellt werden sollten?
Viele Bewegungsabläufe (als sinnstiftende Arbeiten möchte ich diese noch nicht mal bezeichnen) sind deshalb entstanden, weil zusätzliche Gruppen, Organisationen, Teams, Ausschüsse etc. etc. geschaffen wurden, die, würde man sie morgen wieder abschaffen, wenige Tage später kaum vermißt werden würden; so, als hätten diese nie existiert. Dabei spreche ich nicht von der Seelsorgearbeit, wie sie bereits vor dem Konzil bestand und in dieser Kontinuität auch weiterhin existiert bzw. existieren sollte.
Gruß, ad_hoc
Was ist das Ergebnis der Arbeiten von Pfarrer, Pfarr- und Seelsorge-, Gemeindereferenten (was weiß ich für -referenten)? Wem nutzt es? Das sind die Fragen, die zunächst mal gestellt werden sollten?
Viele Bewegungsabläufe (als sinnstiftende Arbeiten möchte ich diese noch nicht mal bezeichnen) sind deshalb entstanden, weil zusätzliche Gruppen, Organisationen, Teams, Ausschüsse etc. etc. geschaffen wurden, die, würde man sie morgen wieder abschaffen, wenige Tage später kaum vermißt werden würden; so, als hätten diese nie existiert. Dabei spreche ich nicht von der Seelsorgearbeit, wie sie bereits vor dem Konzil bestand und in dieser Kontinuität auch weiterhin existiert bzw. existieren sollte.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
-
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- Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Da täuscht du dich aber gewaltig!overkott hat geschrieben:Sonntags bis freitags Liturgie, samstags Sabbatruhe bis 18 Uhr.
Wenn Priester überhaupt einen freien Tag haben, dann oft unter der Woche, meistens montags (pastorale Mitarbeiter auch), aber selbst da gibt es genügend zu tun.
Und am Samstag herrscht keine Sabbatruhe, da gibt es z. B. Wochenenden mit Jugendlichen, Vor- und Nachbereitung verschiedener Arbeiten, die Predigt muss oft noch entstehen......
Außerdem gibt es auch Priester, die samstags noch in der Frühe eine Messe zelebrieren, oder die auch bereit sind, an diesem Tag eine Beerdigung anzusetzen.
Und wenn du glaubst, dass die einzige Arbeit eines Priesters die Liturgie ist, dann frag ich mich, wo du lebst... Ehrlich!
An sich ist die Liturgie ist keine "Arbeit" - daraus "lebt" im Idealfall der Priester. Das gehört zu seiner "Berufung", damit auch zu seinem "Beruf", aber es übersteigt selbigen!
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User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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